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Green Ice - Ultimatum

von silver1122

Draco:
Aus zusammengekniffenen Augen beobachtete ich Cassie, die sich konzentriert über ihr Zaubertränke-Buch beugte. Ob sie tatsächlich dieses schmierige Halbblut an sich rangelassen hatte? Eigentlich konnte ich es mir nicht vorstellen, denn sie wirkte auf mich nicht wie eine, die schon nach einer Woche mit jemandem ins Bett stieg. Andererseits wusste ich auch nicht wirklich viel über sie.
„Cassie?“ flüsterte ich und warf einen schnellen Blick zum Nebentisch, an dem Pansy und Millicent saßen und uns misstrauisch beäugten. „Mhm.“ murmelte Cassie, ohne die Nase aus dem bescheuerten Buch zu nehmen. „Wie hast du das vorhin gemeint?“ presste ich hervor und kam mir unglaublich albern vor. Aber ich musste es einfach wissen.
Cassie sah mich immer noch nicht an und sagte nur gleichmütig: „Komm drüber weg, Draco.“ So langsam riss mir der Geduldsfaden und ich zog ihr das Buch weg, woraufhin sie mich empört anschaute. „Hör auf mich zu verarschen. Hast du mit ihm geschlafen?“ fauchte ich und ihre überhebliche Miene war so typisch Slytherin, dass ich mich fragte wie ich je glauben konnte, sie gehöre nicht in dieses Haus. „Ich denke nicht, dass dich das etwas angeht.“ entgegnete sie beherrscht und strich sich das Haar über die Schulter, während ich sie ärgerlich musterte. „Da bin ich aber anderer Meinung.“ gab ich mit zusammengepressten Zähnen zurück. Sie wandte rasch den Blick ab, doch jetzt konnte ich das amüsierte Funkeln in ihren grünen Augen nicht übersehen. Ich lehnte mich fassungslos in meinem Sessel zurück und fragte entgeistert: „Du hast gerade den Spaß deines Lebens, richtig?“ Wie auf Kommando prustete Cassie los und begann haltlos zu kichern. „Du hättest mal dein Gesicht sehen müssen! Einfach unbezahlbar!“ keuchte sie und nun musste auch ich ein wenig grinsen. Wie könnte ich ihr böse sein, wenn sie doch so bezaubernd lächelte? Bei Salazar, ich war wirklich weich geworden. Schnell brachte ich meine Mimik wieder unter Kontrolle und fragte betont langsam: „Also hast du nun mit Finnigan geschlafen oder nicht?“ Mein Magen hatte sich mittlerweile so sehr verknotet, dass es wehtat und ich spürte einen Nerv an meinem Auge zucken. Das Mädchen machte mich echt fertig.
Endlich hatte sie sich wieder beruhigt und sah mich glucksend an. „Dein Augenlid zuckt voll komisch.“ grinste sie und ich rieb mir schnell über die besagte Stelle, ohne dass es viel brachte. „Was ist jetzt? Krieg‘ ich jetzt mal eine Antwort?“ wollte ich eingeschnappt wissen und ihr Lächeln wurde noch eine Spur breiter. „Wenn du es so dringend wissen musst: Nein, ich hatte keinen Sex mit ihm.“ Als ich sie immer noch abwartend anschaute, fügte sie augenrollend hinzu: „Und wir haben auch sonst nichts gemacht, was über Küssen hinausging.“ Mein Magen entspannte sich auf wundersame Weise wieder und die peinliche Spastik in meinem Gesicht hörte endlich auf. Plötzlich fühlte ich mich wieder leicht wie eine Feder und musste mich zwingen, nicht in befreites Gelächter auszubrechen. Ich war schließlich ein Malfoy und kein Verrückter. Deshalb räusperte ich mich kurz und sagte hoheitsvoll: „Na dann ist ja gut.“
Cassie schüttelte den Kopf und murmelte: „Mann, Mann, Mann. Da hätte man ja beinahe das Gefühl kriegen können, dass du mein eifersüchtiger Freund wärst und nicht Seamus.“ Mir entwich ein abfälliges Schnauben. „Als ob ich eifersüchtig auf den Trottel sein würde. Nie im Leben.“ Im letzten Moment schluckte ich die Worte: „Dreckiges Halbblut.“ noch herunter, denn die hätten Cassie sicher zur Weißglut gebracht. Aber so schnell konnte man alte Gewohnheiten nun mal nicht ablegen.
Plötzlich wurde mir die ganze Bedeutung ihrer Worte bewusst und ich sah sie erstaunt an. „Finnigan ist eifersüchtig? Denkst du, er weiß etwas?“ Cassie zuckte mit den Schultern und sah zu meinem Bedauern ein wenig betroffen aus. Bereute sie etwa, dass wir uns näher gekommen waren?
„Ich glaub‘ nicht, dass er Bescheid weiß. Allerdings könnte er etwas ahnen. Er hat schon so komisch geguckt, als ich vorhin mit dir weggegangen bin.“ erklärte sie langsam schaute mich offen an. „Hast du ein schlechtes Gewissen wegen uns?“ fragte ich sanft und wartete gespannt auf ihre Antwort. „Gibt es denn ein ,uns‘?“ entgegnete sie und ich begann leise zu lächeln. „Möchtest du das denn?“ wollte ich wissen und beobachtete jede Regung ihres Gesichts. Ich konnte ihr ihre Unsicherheit ansehen und hätte gern etwas gesagt, um ihr ein wenig mehr Klarheit zu geben, aber mir fiel nichts ein. Schließlich wusste ich selbst nicht so genau, was eigentlich mit mir los war. Ich hatte vorher noch nie eine Beziehung gehabt und mir auch niemals eine gewünscht. Mädchen waren nicht mehr als ein netter Zeitvertreib gewesen und ich hätte mir nie träumen lassen, dass ausgerechnet eine Blutsverräterin mein Herz erobern würde. Doch ich befürchtete, dass genau das passiert war. Das hier war mehr als nur Lust oder Leidenschaft. Ich konnte nicht sagen, ob es Liebe war, denn was wusste ich schon von Liebe? Aber ich war mir sicher, dass ich so viel Zeit wie möglich mit Cassie verbringen wollte. Auch wenn meine Familie sie niemals akzeptieren würde.
Cassie legte ihren Federkiel zur Seite und sagte mit ernster Miene: „Ich weiß nicht, ob ich das möchte, Draco.“ Es fühlte sich an, als würde mir das Herz in die Hose rutschen und ich nickte beklommen.
„Ich verstehe.“ sagte ich kühl und wollte schon aufstehen, als sie mich am Handgelenk festhielt und mich bittend ansah. Widerwillig blieb ich, wo ich war und schaute auf die Hausaufgaben auf dem Tisch, die ich bereits zum zweiten Mal angefertigt hatte. Eigentlich hatte ich sie schon vor zwei Tagen erledigt, aber das musste Cassie nun wirklich nicht wissen.
„Draco, ich meinte nicht, dass ich dich nicht will. Ich weiß nur nicht, ob ich all das will, was auf mich zukommen würde, wenn wir zusammen wären.“ erklärte sie leise und ich schüttelte verständnislos den Kopf.
„Was soll denn schon passieren?“ schnappte ich und sie zuckte ein wenig zurück. „Mein Dad würde das niemals verstehen und ich würde meine Freunde verlieren.“ erwiderte sie und ich konnte den Zwiespalt in ihren Augen sehen. „Glaubst du etwa, meine Familie würde sich freuen?“ fragte ich und lachte hohl auf. „Du wärst der Albtraum meines Vaters. Schlimmer wäre es wohl nur, wenn ich jemanden wie Granger anschleppen würde.“ Cassie wurde ein bisschen blass um die Nase, sagte aber nichts dazu. „Und was deine sogenannten Freunde angeht: Wenn sie wirklich deine Freunde sind, lassen sie dich wegen mir nicht im Stich und wenn sie es doch tun, kannst du echt auf sie pfeifen. Abgesehen davon hättest du dann immer noch Daphne, aber die scheinst du ja gerne mal zu vergessen. Ich wette, wenn du mal genauer darüber nachdenkst wirst du merken, dass sie dir eine mindestens genau so gute Freundin ist, wie deine dämlichen Gryffindors.“ zischte ich und packte mein Zeug zusammen. Cassie saß noch immer völlig entgeistert auf ihrem Platz und schien meinen Ausbruch zu verarbeiten.
„Na, Ärger im Paradies?“ quakte Pansy plötzlich dazwischen, die sich an uns herangeschlichen hatte. „Halt’s Maul!“ fuhr ich sie an und schubste sie aus dem Weg, um den Gemeinschaftsraum so schnell wie möglich zu verlassen.
Im Korridor lehnte ich mich schwer atmend an eine Wand und schlug mit dem Hinterkopf gegen den rauen Stein. Wieso machte Cassie es uns nur so schwer? Sie wollte mich, ich wollte sie. Es war doch gar nicht so kompliziert. Ich war bereit, mich gegen meine Familie zu stellen und mich dem Gespött aller Slytherins auszusetzen. Aber freute Cassie sich darüber? Nein, stattdessen war sie lieber weiterhin mit diesem Hornochsen zusammen, und tat so, als wäre sie keine typische Slytherin. Obwohl sie doch langsam mal merken müsste, dass sie sich mittlerweile genau wie eine verhielt: Sie nahm Lügen und Betrug in Kauf, um ihr Ziel zu erreichen. Nur war sie sich wohl selbst nicht ganz sicher, was eigentlich ihr Ziel war.
Verdammt, wenn ich meinen Stolz überwinden und akzeptieren konnte, mit einer Freundin von Potter zusammen zu sein, könnte sie mir ja wohl ein Stückchen entgegen kommen. Sollte ich sie etwa anbetteln? Ich schnaubte entrüstet und fing mir einen tadelnden Blick des Blutigen Barons ein, der gerade vorbeischwebte.
Nein, sie würde schon noch merken, was sie verpasste, dachte ich wütend. Ab jetzt würde es kein heimliches Geknutsche mehr geben. Entweder sie entschied sich für mich und schoss Finnigan ab, oder sie ließ es bleiben und wir waren geschiedene Leute. Ich nickte entschlossen und machte mich erhobenen Hauptes auf den Weg zur Bibliothek, wo ich hoffentlich meine Ruhe haben würde.


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Aber ich habe gelernt, auf allen möglichen Arten von Papieren zu schreiben. Die Namen der Hogwarts-Häuser sind auf einer Flugzeug-Kotztüte entstanden - ja, sie war leer.
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