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Green Ice - Grünes Eis

von silver1122

assie:
Seamus war uns etwas zum Trinken holen gegangen und ich gesellte mich zu Daphne und Blaise, die an einem der graziösen Tische saßen. Draco und Astoria wirbelten über die Tanzfläche und harmonierten perfekt miteinander. Meine Laune war definitiv schon mal besser gewesen. Mit einem Seufzen ließ ich mich auf den Stuhl neben Daphne fallen und beobachtete die Tanzenden. Astoria trug ein langes, dunkelrotes Kleid, das zu meinem Leidwesen ziemlich geschmackvoll aussah und sie älter wirken ließ als sie war.
„Astorias Haare haben überhaupt keinen Glanz.“ stellte Daphne abschätzig fest und ich beeilte mich, ihr beizupflichten: „Ja und ihr Kleid könnte auch ein bisschen weiter sein. Sie sieht aus wie eine Presswurst.“ Daphne kicherte bösartig und nippte an ihrem Kürbissaft.
„Ich finde, sie sieht sehr hübsch aus.“ sagte Blaise nüchtern und wir beide starrten ihn mir offenen Mündern an.
„Was denn?“ fragte er unschuldig und zuckte mit den Schultern.
„Das kann ja wohl nicht dein Ernst sein?!“ fauchte Daphne und knallte ihr Glas so hart auf den Tisch, dass er vibrierte. Blaise ließ sich davon jedoch nicht beeindrucken und erklärte schlicht: „Doch, natürlich ist es das. Ihr wollt es nur nicht sehen, weil du –“ Er zeigte auf Daphne. „– schon dein ganzes Leben einen Konkurrenzkampf mit ihr führst und du –“ Diesmal deutete er auf mich. „– in Draco verliebt bist.“ Voller Empörung schnappte ich nach Luft und funkelte ihn aufgebracht an.
„Ich bin nicht in ihn verliebt.“ zischte ich und sah hilfesuchend zu Daphne, doch die schüttelte nur lächelnd den Kopf. „Natürlich bist du das. Das sieht ja wohl jeder.“
Mit einem sehr undamenhaften Schnauben wandte ich mich ab und hielt nach Seamus Ausschau, der ja so langsam mal wieder zurückkommen könnte. Gerade als ich genervt aufstehen und ihn suchen gehen wollte, hielt mir jemand seine Hand hin und fragte: „Darf ich bitten?“
Langsam schaute ich auf und sah in graue Augen, die mich amüsiert musterten. Ohne lange darüber nachzudenken ergriff ich Dracos Hand und ließ mich von ihm auf die Tanzfläche führen. Ich spürte einige Blicke in meinem Rücken, doch in diesem Moment war mir das egal. Ich konzentrierte mich nur auf ihn, auf seine warmen Hände und diesen unfassbar guten Duft, den er stets und ständig verströmte. Die ersten paar Takte verliefen etwas holprig, denn ich war es nicht gewohnt zu tanzen, aber Draco konnte erstaunlich gut führen und brachte uns beide in einen gemeinsamen Rhythmus.
„Und, hast du Spaß?“ raunte er und ich schloss genießerisch die Augen, als sein Atem über mein Ohr strich.
„Natürlich, und du?“ gab ich mit heiserer Stimme zurück und hörte ihn leise lachen.
„Im Moment schon.“ antwortete er und drehte mich schwungvoll um die eigene Achse, sodass mir beinahe schwindelig wurde.
„Wo hast du denn Astoria gelassen?“ fragte ich spitz und wartete gespannt auf seine Reaktion.
„Eifersüchtig, Prinzessin?“ feixte er und zog mich näher zu sich heran, als die Musik langsamer und romantischer wurde.
„Das hättest du wohl gern.“ murmelte ich und legte meine Wange an seine Schulter.
„Darauf kannst du wetten.“ sagte er leise und ich lächelte in mich hinein.
„Hab ich dir schon gesagt, dass du wunderschön aussiehst?“ fragte er und hob mein Kinn mit seiner Hand, damit ich ihn ansah.
„Nein.“ hauchte ich, gefangen in seinem Blick und wünschte mir nichts mehr, als dass er mich jetzt küsste. Ganz egal, wer dabei zusehen würde.
„Du bist das schönste Mädchen hier. Das bist du immer.“ erklärte er ernst und streichelte zärtlich über meine Wange.
„Was denkst du eigentlich, was du da machst?!“ brüllte plötzlich jemand; ein Klirren ertönte und Draco wurde mit einem Ruck von mir weggezerrt.
Panisch erkannte ich, dass Seamus endlich zurückgekommen und nun drauf und dran war, Draco in den Schwitzkasten zu nehmen. Die Getränke, die er für uns geholt hatte, ergossen sich über den Boden, da er die Gläser offensichtlich fallen gelassen hatte, als er uns entdeckte.
Die Paare um uns herum hatten aufgehört zu tanzen und sahen interessiert zu uns herüber. Darunter waren auch Ginny und Harry, der mich stirnrunzelnd musterte.
Die beiden Jungs hatten sich mittlerweile voneinander losgemacht und standen sich mit mörderischen Blicken und gezückten Zauberstäben gegenüber.
„Wenn ich noch einmal sehe, wie du meine Freundin anfasst, dann wirst du dir wünschen nie geboren worden zu sein!“ knurrte Seamus, doch Draco lachte nur höhnisch und entgegnete mit einem kalten Lächeln: „Gut, du Homunkulus. Ich lass‘ es dich nie wieder sehen.“
Mit einem animalischen Schrei stürzte Seamus sich auf Draco und riss ihn dabei von den Füßen, während ich erschrocken zurücksprang und mich hilfesuchend umsah.
In diesem Moment eilten Blaise, Harry, Ron und Dean herbei, um die beiden zu trennen und Professor Flitwick kam mit Snape im Schlepptau angerannt.
„Was ist denn hier bloß los?!“ quiekte er erzürnt und deutete auf Seamus und Draco. „Zwanzig Punkte Abzug für Slytherin und Gryffindor, würde ich sagen. So ein Benehmen ist mir ja schon lange nicht mehr untergekommen.“ Kopfschüttelnd stand er vor den beiden Streithähnen, die nun ziemlich zerzaust aussahen.
Snape trat einen Schritt vor und schnarrte: „Mr. Finnigan, ich schlage vor, Sie bleiben hier in der Halle und Sie, Mr. Malfoy, gehen mit Ihrer Freundin in den Garten.“ Bei seinen letzten Worten deutete er auf mich und alle schauten mich überrascht an. Seamus und ich begannen gleichzeitig zu reden, um die Situation zu erklären, doch Professor Flitwick unterbrach uns, indem er in die Hände klatschte und rief: „Fabelhaft, eine grandiose Idee, Severus.“ Er schob mich zu Draco und raunte verschwörerisch: „Der Garten sieht umwerfend aus. Das sollte sich kein verliebtes Paar entgehen lassen. Raus mit Ihnen!“
Draco und ich sahen uns perplex an, bevor er mich rasch am Arm packte und nach draußen bugsierte. Ich warf einen schnellen Blick über die Schulter und schaute Seamus entschuldigend an, der Anstalten machte uns zu folgen, aber von Snape festgehalten wurde.
„Na, na Mr. Finnigan. Werden Sie wohl hierbleiben.“ bellte er, während Draco und ich in die Eingangshalle traten.
„Du kannst mich jetzt loslassen.“ giftete ich und entriss ihm meinen Arm. Schwer atmend blieb ich stehen und blitzte ihn wütend an.
„Du brauchst gar nicht so zu gucken, ich hab nichts getan.“ sagte er trotzig und ich holte tief Luft, um mich zu beruhigen.
„Du hättest Seamus nicht noch provozieren müssen.“ warf ich ihm vor, doch Draco winkte lässig ab. „Was kann ich dafür, dass er gleich ausflippt?“
Kopfschüttelnd machte ich mich auf den Weg nach draußen und ließ ihn einfach stehen.
Der ‚Garten‘, der extra für das Fest angelegt worden war, war eigentlich mehr eine Art künstlicher Wald. Er bestand aus unsagbar vielen kleinen und großen Tannenbäumen, in deren schneebedeckten Zweigen Lichterfeen tanzten. Ab und an kam man an eine Bank, auf der nicht selten schon knutschende Paare saßen, die nichts mehr um sich herum wahrnahmen.
Staunend ging ich weiter und bemerkte, dass von einigen Ästen schwere Eiszapfen hingen. Mit dem sanften Licht der Feen sah alles einfach zauberhaft aus.
Als ich hinter mir schnelle Schritte hörte, wirbelte ich herum und ärgerte mich, dass ich keinen Zauberstab dabei hatte.
Draco hob beschwichtigend die Hände. „Ich bin es nur.“ sagte er schlicht und kam weiter auf mich zu, was nicht gerade dazu beitrug, meinen Puls zu beruhigen. Neben mir blieb er stehen und betrachtete unsere Umgebung.
„Schön hier, oder?“ fragte er und wandte sich mir wieder zu. „Es tut mir leid, dass ich Finnigan provoziert habe.“ presste er hervor und ich wusste, dass er es nur sagte, um sich mit mir zu versöhnen und nicht, weil er es wirklich bereute. Aber eigentlich war mir das auch egal. Hier draußen allein mit ihm zu stehen, inmitten der funkelnden Lichter, ließ alles andere irgendwie gleichgültig werden.
„Ist schon gut.“ sagte ich leichthin und fröstelte ein wenig. Mein Kleid war nicht gerade für solche Temperaturen gemacht. Sofort schälte Draco sich aus seinem Jackett und legte es mir über die Schultern, woraufhin ich ihn dankbar ansah.
„Deine Nase blutet.“ stellte ich erschrocken fest und zog ein säuberlich gefaltetes Taschentuch aus meiner Handtasche. Sanft hielt ich es ihm unter die Nase und er umfasste meine Hand mit seiner. „Tut es sehr weh?“ fragte ich besorgt und schalt mich selbst dafür, dass mir nicht schon früher aufgefallen war, wie übel er aussah. Um sein rechtes Auge herum war schon alles ziemlich geschwollen, sodass morgen bestimmt ein hübsches Veilchen zu sehen sein würde.
„Geht schon.“ antwortete er schulterzuckend und nahm mir sanft das Taschentuch ab. „Ich wollte dir nicht den Abend versauen.“ sagte er bitter und ich schaute ihn überrascht an. „Hast du nicht; ist doch alles gut.“ gab ich zurück und dachte nicht einen einzigen Moment daran, dass ich mich eigentlich nicht gut fühlen sollte. Mein Freund war in der Großen Halle und durfte nicht raus und ich war im Garten und durfte nicht wieder hinein. Allerdings wollte ich das auch gar nicht. Ich fühlte mich wohl hier draußen; mit Draco. Er lächelte mich an und seine Augen leuchteten auf, als ich das Lächeln erwiderte.
„Wollen wir uns da vorne hinsetzen?“ schlug er vor und deutete auf eine Bank, die unter einer besonders großen Tanne stand. Ich nickte zustimmend und wir legten die paar Schritte schweigend zurück. Die Bank fühlte sich angenehm warm an und musste wohl durch einen Zauber beheizt worden sein.
Nach kurzer Zeit legte Draco zögerlich den Arm um mich und ich rückte bereitwillig näher an ihn heran, um mich an seine Schulter zu lehnen. Sein Atem ging unregelmäßig und ich ahnte, dass er sich genau so fühlte wie ich. Alles war still und das Winterwunderland um uns herum machte mich ziemlich gefühlsduselig. Bevor ich mich zurückhalten konnte, sagte ich: „Der Amortentia bei Slughorn hat nach dir gerochen.“
Draco zuckte leicht zusammen und ich hätte mir am liebsten auf die Zunge gebissen.
Schnell machte ich mich von ihm los und stammelte: „‘Tschuldige, ich hätte nicht…ich dachte nur – “ Doch ein Blick in seine Augen brachte mich zum Schweigen. Sie waren so voller Emotionen, dass mir das Atmen schwerfiel und ich mich abrupt abwenden musste. „Bei mir hat er nach dir gerochen.“ sagte Draco plötzlich und mein Kopf ruckte wieder zu ihm herum. Er grinste schief und nun war es endgültig um mich geschehen. Ich warf ihm die Arme um den Hals und presste meine Lippen begierig auf seinen Mund, der sich sogleich öffnete, um meiner Zunge Einlass zu gewähren. Stöhnend zog Draco mich zu sich heran, doch das war noch nicht nah genug. Ohne meinen Mund von seinem zu lösen setzte ich mich rittlings auf seinen Schoß und fuhr mit den Händen durch sein dichtes Haar. Er knabberte sanft an meiner Unterlippe und sandte damit kleine Schauer über meine Haut. Der Kuss wurde zärtlicher und ich genoss seine Nähe in vollen Zügen.
Mein Kopf war völlig leer und ehe ich mich versah murmelte ich ein leises, aber deutliches „Ich liebe dich.“ gegen seine Lippen.
Schockiert riss ich die Augen auf, und brachte etwas Abstand zwischen unsere Gesichter. Was war denn nur los mit mir? Was sollte er jetzt von mir denken?
Doch was immer ich auch befürchtet hatte, erwies sich als absolut unbegründet: Draco lächelte breit und ich konnte mich nicht erinnern, ihn jemals so glücklich gesehen zu haben. „Ich liebe dich auch, du dumme Nuss.“ grinste er und zog mich wieder zu sich herunter, um mich erneut zu küssen, sodass mir Hören und Sehen verging. Die Schmetterlinge in meinem Bauch flatterten munter umher und ich fühlte mich, als sei mir eine zentnerschwere Last von den Schultern genommen worden.
Plötzlich hörte ich hinter uns einen lauten Knacks und einen dumpfen Aufprall und ich presste mich mit einem schrillen Schrei an Draco, der sogleich an mir vorbeischaute.
„War nur ein Eiszapfen.“ beruhigte er mich und drehte sich ein wenig zur Seite, sodass ich mich selbst davon überzeugen konnte, dass nichts Schlimmes passiert war. „Du bist aber ziemlich schreckhaft heute.“ stellte er schmunzelnd fest und kassierte einen leichten Boxer gegen seine Brust. Lachend hob er mich von seinem Schoß und setzte mich neben sich auf die Bank, bevor er aufstand und zu dem gefallenen Eiszapfen lief. „He, was soll das jetzt?“ fragte ich, enttäuscht darüber, ihn nicht mehr zu spüren. „Wart’s nur ab.“ gab er geheimnisvoll zurück und hob etwas vom Boden auf. Gespannt sah ich ihm entgegen, als er wieder zu mir zurück kam und sich neben mich setzte.
„Hier.“ sagte er und öffnete die Hand, in der ein daumengroßes Eisstück lag, das im Feenlicht funkelte. Draco richtete seinen Zauberstab auf das Eis und murmelte ein paar Worte, die ich nicht verstand. Mit offenem Mund sah ich dabei zu, wie das Eis sich grün färbte und sich abschliff, bis ein perfekter, tropfenförmiger Kristall entstand, der einem Smaragd zum Verwechseln ähnlich sah.
„Wow!“ hauchte ich und sah Draco aus großen Augen an. „Wie hast du das gemacht?“ Draco lächelte nur und antwortete schulterzuckend: „Nur ein kleiner Zauber. Hab ich von meiner Mutter.“ Fassungslos schüttelte ich den Kopf und starrte auf den Stein in seiner Hand. So etwas Wundersames hatte ich noch nie gesehen und das, obwohl es in Hogwarts täglich Wundersames zu entdecken gab.
„Nimm ihn. Ich schenk‘ ihn dir.“ sagte Draco mit sanfter Stimme und legte das grüne Eis in meine Hand. „Es ist gar nicht kalt.“ rief ich erstaunt aus und Draco grinste breit.
„Ja, das gehört zum Zauber. Man kann es als Schmuckstück tragen. Ich könnte dir zu Weihnachten eine Kette dazu schenken.“
Sprachlos sah ich in sein markantes Gesicht und küsste ihn dann, als würde mein Leben davon abhängen. Wenn ich in diesem Augenblick einen Wunsch frei gehabt hätte, dann hätte diese Nacht niemals geendet.


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Hoch motivierte Angestellte vergessen morgens aus der S-Bahn auszusteigen, weil sie unbedingt das Kapitel zu Ende lesen müssen. Seit die Potter-Bücher auch in den Chef-Etagen aufgetaucht sind, häufen sich im Management die plötzlichen Krankmeldungen.
Meike Bruhns, Berliner Zeitung