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Fanfiction

Alles nur aus Liebe - Kapitel 9: Wieder vereint

von Dilli

Ach Du Scheiße, was mache ich denn jetzt?
Ich konnte weder vor noch zurück. Hinter mir war diese verrückte alte Hexe mit ihrer Freundin, die mir Spinnenwein (Iiiih!) andrehen und wer weiß was mit mir anstellen wollte. So wie die aussah, machte die bestimmt irgendwelche mysteriösen Zauber mit Tieren oder minderjährigen Hexen, die sich verlaufen hatten.
Tja, und vor mir stand die schwarz gekleidete Gestalt, die immer noch ihren Zauberstab in der Hand hielt und damit auf meine Brust zielte. Vor mir war der Ausgang aus dieser Hölle, also wandte ich mich der schwarzen Gestalt zu.
Da meldete sich plötzlich meine innere Stimme.
Zauberstab! Kate, Du bist ja so was von bescheuert. Zieh endlich Deinen eigenen! Du bist nicht umsonst letztes Schuljahr die beste bei Snapes Duellierprüfung gewesen. Jetzt mach endlich!!!
Langsam ließ ich meine rechte Hand zu meinem Zauberstabholster, das ich mir um die Hüfte geschnallt hatte, sinken. Schnell zog ich meinen Zauberstab und zielte damit auf mein Gegenüber. Die Hexe hinter mir zog sich in den Hinterhof zurück. Ob aus Angst oder wegen etwas anderem, wusste ich nicht, aber so hatte ich wenigstens den Rücken wieder frei. Doch ich wollte einfach nur von hier weg und der einzige, der zwischen mir und meinem Weg zurück in die Sicherheit stand, war die schwarze Person vor mir.
„Lassen Sie mich vorbei“, rief ich ihr entgegen, den Zauberstab noch immer im Anschlag. Sicher ist sicher. Bisher hatte mir dieser Jemand noch nichts getan, aber man konnte nie wissen.
Doch plötzlich kam Bewegung in die schwarze Gestalt. Er oder sie steckte den Zauberstab weg und zog sich die Kapuze vom Kopf.
Ich sah blonde Haare und blasse Haut. Doch erst als ich seine Stimme hörte, war ich mir hundertprozentig sicher.
„Katherine!“
Er flüsterte es nur, doch ich hörte es trotzdem. Es war mein Schatz, er war endlich gekommen. Dann hielt mich nichts mehr.
„Draco“, rief ich laut und stürmte los, meinem Liebsten entgegen.
Auch er rannte auf mich zu und so trafen wir uns in der Mitte der Gasse. Ich fiel ihm um den Hals, klammerte mich daran fest, während er mich hochhob und sich mehrmals mit mir im Kreis drehte. Ich sog tief seinen Duft ein. Er roch so gut. Nach meinem Lieblingsaftershave und Honig. Wie sehr hatte ich ihn vermisst. Tränen liefen mir über die Wangen und mir wurde klar, dass ich es nicht einen Tag länger ohne ihn ausgehalten hätte.
Draco stellte mich wieder auf die Füße und löste meinen Schraubstockgriff von seinem Hals. Er sah mir in die Augen. Meine grauen Augen... Die Augen, die ich monatelang in meinen Träumen gesehen hatte, ohne zu wissen, wem sie gehörten. Niemals würde ich sie vergessen.
Und dann fanden seine Lippen endlich die meinen. Erst zögerlich, sanft, dann leidenschaftlich und intensiv. Langsam ließ er seine Zunge über meine eigene gleiten. Da blieb für mich die Zeit stehen. Ich wollte nur noch meinen Schatz spüren. Seine Nähe, seine Küsse, seine Berührungen. Nie mehr wollte ich mich von ihm trennen. Ich würde einfach alles dafür geben.
Ich wusste nicht, wie lange wir so dastanden, für mich fühlte es sich an wie eine Ewigkeit. Doch plötzlich löste sich mein Schatz von mir, doch nur um meinen Hals zu küssen.
„Katherine, meine Liebe“, flüsterte er mir ins Ohr. „Du bist so schön, so wunderschön. Und Du riechst so gut. Gott, hast Du mir gefehlt!“
„Du mir auch“, hauchte ich.
Zu mehr war ich nicht fähig, denn mein Liebster ließ gerade seine Zunge über meine empfindlichste Stelle gleiten, die Kuhle unter meinem Ohrläppchen. Himmel, wenn er nicht bald damit aufhörte, würde ich ihm hier und jetzt die Klamotten vom Leib reißen. Und es war mir scheißegal, ob da irgendwelche alten Schachteln in ihrem Hinterhof irgendwelchen Woodoo-Zauber abzogen.
„Oh Gott, Katherine“, stöhnte mein Schatz auf. „Bitte, lass uns wohin gehen, wo wir ungestörter sind. Ich möchte Dich am ganzen Körper spüren und küssen.“
Ich konnte nur nicken. Mein Gehirn hatte vorübergehend seinen Dienst quittiert.
„Na dann, komm“, meinte mein Schatz, packte meine Hand und drehte sich mit mir auf der Stelle.

Wir landeten mitten in einem Flur, der mit dickem schwarzen Teppichboden ausgelegt war. Die Wände waren in einem dunklen Grau tapeziert und es hingen Bilder von Draco an der Wand, die mir zuwinkten und Küsschen zu hauchten.
Doch zu mehr kam ich nicht, denn sofort küsste mich der echte Draco wieder. Ich ließ meine Hände zu seinem Hinterkopf wandern und krallte mich in seine Haare. Mein ganzer Körper prickelte vor Lust. Ich wollte und brauchte ihn jetzt sofort. Wie lange war es her, dass wir so vereint waren? Eine gefühlte Ewigkeit. Das letzte Mal, dass wir miteinander geschlafen haben, war die Nacht, bevor die Todesser in Hogwarts einfielen, die Nacht bevor... Nein, Kate, denk jetzt gar nicht daran.
Doch mein Schatz ließ mich auch gar nicht, denn er zog mir gerade meinen Umhang aus und ließ anschließend die Hände sanft meinen Rücken hinab wandern. Dann umfasste er mit festen Griff meinen Hintern und hob mich hoch. Ich schlang meine Beine um seine Taille und konnte schon seine Erregung durch den Stoff seiner schwarzen Hose spüren. Das machte mich fast wahnsinnig. Ich hielt es nicht eine Sekunde länger aus.
Draco trug mich irgendwohin und legte mich dann in ein großes Bett, dass mit schwarzer Satinbettwäsche überzogen war. Er löste kurz seine Lippen von meinen, aber nur um sich kurz seines Umhangs und seiner Schuhe zu entledigen. Nachdem er mir auch noch meine Highheels ausgezogen hatte, wobei er dabei die Innenseite meiner Waden geküsst hatte, kam er zu mir ins Bett. Er küsste zuerst meine Lippen, dann meinen Hals. Seine Hand fand den Weg unter meine Bluse und er streichelte sanft meinen Bauch. Oh Gott, gleich würde ich explodieren. Ich hielt es nicht mehr länger aus.
Ruckartig setzte ich mich auf und drückte meinen Liebsten in die Kissen, um mich anschließend auf ihn zu setzen. Während ich ihn sanft am Hals küsste, knöpfte ich sein schwarzes Hemd auf. Dann ließ ich meine Küsse weiter über seinen Oberkörper wandern. Nun war seine Hose fällig. Ich öffnete den Gürtel, den Knopf und den Reißverschluss und streifte mit der Hand wie zufällig über sein erigiertes Glied. Draco stöhnte auf. Er hob leicht die Hüften an, so dass es mir leichter fiel, ihm auch noch den Rest auszuziehen und dann lag er in seiner ganzen nackten Pracht unter mir. Ich konnte nicht anders, ich musste meine Blicke bewundernd über seinen Körper wandern lassen, bevor ich mich seinem Penis zuwenden wollte.
„Nein, Katherine“, hielt mich Draco an. „Hör auf, bitte, ich kann mich sonst nicht mehr beherrschen. Erst bist Du dran. Es ist doch nicht fair, dass ich schon nichts mehr anhabe und Du hier noch in voller Montur neben mir sitzt.“
Deswegen setzte sich nun auch mein Schatz auf und begann zuerst mich wieder sanft auf den Mund zu küssen. Er knöpfte Knopf für Knopf meine Bluse auf und seine Lippen suchten ihren Weg nach unten. Als nächstes fiel mein BH seinen Händen zum Opfer und er wandte sich ausgiebig meinen Brüsten zu. Ganz automatisch fiel mein Kopf in den Nacken und ich musste leise aufstöhnen. Das tat so was von gut. Wie hatte ich nur diese lange Zeit ohne das hier überleben können?
Nun öffnete Draco langsam den Reißverschluss meines Rocks und es dauerte nur ein paar Sekunden, bis auch ich nackt war.
„Du bist so wunderschön, Katherine. Und Dein Duft, der ist so berauschend!“
Er legte die Nase auf meinen Bauch und sog hörbar laut die Luft ein. Seine Hände wiederum wanderten unterdessen an der Innenseite meiner Oberschenkel nach oben, gezielt auf meinen intimsten Punkt zu. Und dann hatten sie ihn gefunden. Sanft glitt ein Finger in mich, dann noch einer.
Von da an war es mit dem Denken vorbei und ich konnte nur noch fühlen. Doch lange hielt ich es nicht mehr aus.
„Draco, bitte.“ Mehr bekam ich nicht heraus.
„Was ist, meine Liebe?“
„Bitte... ich... kann nicht mehr.“
„Was kannst Du nicht mehr?“
Herr im Himmel, wie konnte man(n) nur so schwer von Begriff sein? Ich platze gleich, wenn Du mir nicht endlich das gibst, wonach wir uns beide so sehnen.
Draco umspielte neckisch meine Brustwarze. Ich stöhnte auf.
Da schien er endlich zu begreifen, denn endlich, endlich, endlich, legte er sich auf mich und drang mit einer Zärtlichkeit in mich ein, dass es mir fast den Atem raubte.
„Oh Katherine, Du fühlst Dich so unglaublich gut an.“
Langsam steigerte er das Tempo und ich wurde immer weiter dem Höhepunkt entgegen getragen. Doch als ich endlich kurz davor war, hörte mein Liebster auf.
„Was machst Du da, verdammt noch mal“, maulte ich ihn an. Wie konnte er denn ausgerechnet in diesem Moment aufhören? Der hatte sie ja nicht mehr alle.
„Haben wir nicht etwas vergessen“, wollte er wissen.
„Was zur Hölle sollten wir denn vergessen haben?“
„Ein Kondom, Katherine. Ich glaube nicht, dass Du schon wieder dazu bereit bist schw...“
„Pscht, nicht, sprech' es nicht aus. Du brauchst Dir keine Sorgen zu machen, Draco. Ich nehme in der Zwischenzeit die Pille.“
Wenn ich aus dieser ganzen Scheiße etwas gelernt hatte, dann das: Hör' in Verhütungsfragen niemals auf Deine Mutter, wenn die Dir rät, dass Du nicht die Pille nehmen sollst!
Draco grinste.
„Soll das etwa heißen, dass ich mir von jetzt an keine Gedanken mehr zu machen brauche, wenn es mich einmal überkommt und ich Dich auf der Stelle nehmen will?“
„Genau das heißt es!“
„Na dann...“
Tja und dann fuhr er endlich fort, mich zu lieben.

Danach lagen wir beide erschöpft nebeneinander im Bett. Oh Gott, Sex war doch einfach das wunderbarste auf der ganzen Welt! Wieso war ich da erst jetzt darauf gekommen?
Ich hatte den Kopf auf Dracos Brust gelegt und streichelte ihm sanft über den Bauch. Am liebsten würde ich für immer hier bleiben. Apropos...
„Draco“, fragte ich leise. Er hatte die Augen geschlossen und ich hatte Angst, dass ich ihn vielleicht wecken könnte.
„Hmmm“, brummte er.
„Wo sind wir eigentlich?“
„In London.“
„Ja, das habe ich mir auch schon gedacht, immerhin kann ich von hieraus die Themse sehen, wenn ich aus dem Fenster schaue. Aber was ich meine ist, wo GENAU sind wir?“
„Im Penthouse meiner Mutter.“
Moment mal, MOOOOOMENT! Ich glaube, ich habe mich soeben verhört!!!
„Verzeihung bitte! Ganz langsam nochmal für die kleine Kate, bitte. WO SIND WIR?“
„Im Penthouse meiner Mutter in London.“
Ich saß sofort senkrecht im Bett.
„Katherine, meine Liebe, stimmt etwas nicht?“
„Das ist die Wohnung Deiner Mutter, hast Du gesagt?“
„Ja, sie benutzt sie immer wenn Sie geschäftlich in der Stadt ist, wenn man das so sagen kann. Oder wenn sie einfach mal von zuhause raus muss, weil ihr alles zu viel wird.“
Ich schlug die Hände vor das Gesicht. Oh Gott, das durfte jetzt nicht wahr sein. Ich wollte sterben, auf der Stelle!
„Katherine, was ist los? Sag's mir, bitte.“
„Draco, wo ist ein Loch?“
„Wozu brauchst Du denn ein Loch? Du hast doch schon zwei ganz süße!“
„Ein Loch, in das ich versinken kann, Du Idiot!“
„Wieso willst Du dich denn in einem Loch verkriechen? Und nimm bitte endlich die Hände vom Gesicht weg! Ich verstehe Dich ja kaum.“
Er zog mir die Hände weg und zwang mich so, ihn anzuschauen.
„Draco“, seufzte ich. Seinem Grinsen konnte ich einfach nicht widerstehen. „Das ist das Bett Deiner Mutter.“
„Ja und?“
„UND??? Du hast im Bett Deiner Mutter mit mir geschlafen! Ich meine, hallo, wie krank ist das denn?“
„Katherine, meine Mutter war seit Wochen nicht hier!“
„Haha, na ganz toll. Dann bin ich ja beruhigt. Draco, verstehst Du das denn nicht? Das Bett Deiner Mutter... Das ist so... so... peinlich...“
„Du hast da echt ein Problem mit, oder?“
„Ja, hab ich!“
„Dann freut es mich, Dich beruhigen zu können. Das Zimmer meiner Mutter ist den Flur hinunter. Das hier ist mein Zimmer.“
„Dein... DU BLÖDER ARSCH! Wieso hast Du es mir dann nicht gleich gesagt?“ Ich schnappte mir ein Kissen und schlug damit nach ihm.
„Weil ich es liebe, wenn Du Dich so aufregst, Katherine. Dann gehst Du immer ab wie ein Kätzchen!“
„Ach ja, und soll ich Dir mal zeigen, wie es ist, wenn ich die Krallen ausfahre?“ Ich bleckte leicht mit den Zähnen.
„Das traust Du Dich nicht!“
„Oh Draco, das hättest Du jetzt lieber nocht sagen soll!“
Und mit einem kleinen Fauchen fiel ich über ihn her und eins ergab das andere.

Als ich aufwachte, war es schon dunkel draußen, na ja, so dunkel wie es in einer Stadt wie London halt sein kann. Hastig warf ich einen Blick auf meine Armbanduhr. Es war kurz vor halb 10.
Draco schlief seelenruhig neben mir. Es war so ein süßer Anblick. Er sah aus wie der unschuldigste Mensch auf dieser Welt. Man konnte gar nicht glauben, dass dieser Mann jemals auch nur einer Fliege etwas böses antun könnte. Es zerriss mir fast das Herz, dass ich ihn jetzt verlassen musste, auch wenn es nicht für lange war.
So leise wie möglich zog ich mich an, um meinen Schatz nicht zu wecken. Sollte er einmal in Ruhe schlafen, denn wer wusste schon, wie lange er das nicht mehr getan hatte. Erst jetzt war mir nämlich aufgefallen, wie dunkel die Ringe unter seinen Augen waren.
Auf Zehenspitzen schlich ich aus dem Schlafzimmer in den angrenzenden Flur. Ich nahm mir ein paar Augenblicke Zeit, um die Fotos zu studieren. Da war Draco als Baby, als kleines Kind und so wie ich ihn jetzt kenne. Ich muss schon sagen, Draco war wirklich ein süßer kleiner Fratz mit seinen weißblonden Haaren und den hellgrauen Augen. Auf einem Bild zum Beispiel saß er auf einem kleinen Spielzeugbesen, der vielleicht in einer Höhe von einem halben Meter über den Boden flog. Mein Schatz lachte und strahlte und flog immer wieder mit dem Besen aus dem Bild, nur um kurz darauf wieder aufzutauchen.
Ich seufzte tief. Diese Bilder schworen Gedanken in mir herauf, an die ich nicht mehr denken durfte, weil sie mich viel zu sehr verletzten. Deswegen schüttelte ich nur traurig den Kopf, drehte mich auf der Stelle und verschwand.

Ich landete vor dem Tropfenden Kessel. Mittlerweile war es viertel vor 10. Ich hatte also noch ein kleines bisschen Zeit, bis ich im Fuchsbau auftauchen musste. Trotzdem wollte ich nur schnell hinein und meine Sachen holen.
Tom, der bucklige Wirt, reichte mir meine Taschen über den Tresen und ich bedankte mich zügig. Um diese Zeit waren mehr Gäste in dem Pub und diese waren nicht gerade vertrauenerweckend. Sie waren überwiegend in dunkle Kleidung gehüllt und hatten ihre Gesichter verborgen. Einer von denen, der in der hintersten Ecke saß, schien mich genau zu beobachten und das war mir unheimlich. Nichts wie raus hier.
Zurück auf der Straße sah ich mich erst einmal um, damit ich auch ja nicht beobachtet wurde, denn immerhin waren hier in der Charing Cross Road auch Muggel unterwegs. Doch niemand schien sie für mich zu interessieren. Ich drehte mich auf der Stelle und kehrte zum Fuchsbau zurück.

Um kurz vor 10 betrat ich schließlich die Küche der Weasleys, doch da war niemand. Sie hatten sich alle im Wohnzimmer um den Radio gescharrt, aus dem laut Celestina Warbeck ihre Songs schmetterte. Oh mein Gott, bitte nicht. Die reichte mir schon immer, wenn meine Mum die hörte. Auch Ginny machte ein Gesicht, als hätte sie Zahnschmerzen und Mr Weasley schlief mit leicht geöffnetem Mund auf seinem Ohrensessel. Einzig und allein Mrs Weasley lauschte hingerissen.
„Hallo zusammen, hier bin ich wieder“, sagte ich in das Geplärre von Celestina hinein.
Alle erschraken zutiefst, wie ich mit einem Grinsen wahrnahm. Ginny zuckte zusammen und ließ beinahe das Butterbier fallen, dass sie in der Hand hielt. Mrs Weasley stieß einen kleinen spitzen Schrei aus und Mr Weasley schreckte mit einem „Wie, was, wo? Was ist passiert?“ aus dem Schlaf.
„Entschuldigt, ich wollte euch nicht erschrecken“, meinte ich reuevoll, musste aber immer noch grinsen. Oje, ich glaube, ich war wie auf Drogen, Liebesdrogen um genau zu sein. Und sie hießen Draco und absolut unglaublicher Sex. „Ich wollte nur sagen, dass ich wieder da bin!“
„Kate, meine Liebe, wie war es denn“, wollte Mrs Weasley wissen.
„Oh, ziemlich anstrengend, Mrs Weasley“, antwortete ich ihr. „Zuerst war ich recht lange bei meinen Großeltern und dann musste ich ja noch meine Schulsachen besorgen. Ich war in gefühlt 100 Geschäften. Deswegen bin ich auch so müde. Ich glaube, ich muss jetzt sofort ins Bett, sonst schlafe ich noch im Stehen ein.“
Demonstrativ gähnte ich.
„Willst Du denn nicht noch was essen, Liebes?“
„Nein, danke, Mrs Weasley, ich bin echt noch satt vom Mittagessen. Meine Oma hat richtig aufgekocht. Ich will einfach nur noch ins Bett.“
„Na dann, gute Nacht, Kate!“
„Weißt Du, Mum, ich bin auch geschafft“, warf Ginny ein. „Ich gehe auch.“
„Na dann, Dir auch eine gute Nacht!“
„Nacht“, sagten Ginny und ich im Chor und schon stürmten wir die Treppe nach oben.

„So und jetzt erzähl schon. Wie war's“, fragte Ginny, kaum dass wir ihr Zimmer betreten und die Tür hinter uns geschlossen hatten.
„Es war...Was soll ich sagen? Wow! Der absolute Hammer!!!“
„Ich will alles hören, Kate. Jede noch so kleine Kleinigkeit. Vom Anfang bis zum Ende!“
„Dafür habe ich jetzt keine Zeit, Gin. Ich muss doch bald wieder los. Sobald Deine Eltern schlafen, hält mich hier nichts mehr. Die Chance, eine komplette Nacht mit Draco zu verbringen, lasse ich mir definitiv nicht entgehen!“
„Dann eben die Kurzfassung, Kate. Bitteeeee!“
„Also gut. Zuerst war ich bei meinen Großeltern. Da war es furchtbar, wie immer. Na ja, wenigstens habe ich ein bisschen Geld bekommen. Das ist auch nicht schlecht. Eine Entschädigung für vier grausame Stunden, in denen nur immer an mir herum gemeckert wurde. Ich muss mir glatt noch überlegen, was ich mir dafür kaufen soll. Vielleicht spare ich es aber auch, für später. Mal sehen... Wobei, es gibt da...“
„Herrgott nochmal, Kate, Du schweifst schon wieder ab. So schaffen wir es doch nie, bis Mum und Dad ins Bett gehen.“
„Entschuldige, Gin. Ich werde versuchen, bei der Sache zu bleiben. Also gut, danach bin ich in die Winkelgasse appariert und habe dort meine Schulsachen besorgt. Dort hat sich echt einiges verändert. Alles ist so grau und düster. Die ganzen bunten Auslagen sind verschwunden und mindestens die Hälfte der Geschäfte hat geschlossen. Und es waren fast keine Leute unterwegs. Keiner hat mehr Zeit oder Lust auf ein kleines Schwätzchen. Es ist, als...“
„KATE, Du elende Kröte, jetzt erzähl endlich weiter!“
„Oh, sorry. Tut mir wirklich leid. Gut, wo war ich? Ach ja, ich habe meine Sachen im Tropfenden Kessel deponiert und bin dann zu dem Treffpunkt gegangen, den ich mit Draco abgesprochen hatte. Doch als ich schließlich da war, war er nirgendwo zu sehen. Ich war da in so einem total abgefuckten Hinterhof gelandet, mit zwei komischen Hexen, die mir dann auch noch Spinnenwein angeboten haben. Als ob ich so was trinken würde. Pfui Spinne, im wahrsten Sinne des Wortes. Sei mal ehrlich würdest Du...“
„KATE!!!“
„Ja ja, ist ja schon gut. War ja nur eine Frage. Also, ich habe eine ganze Stunde gewartet und er war immer noch nicht da. Mittlerweile hatte ich es schon echt mit der Angst zu tun bekommen und wollte schon gehen. Als ich es schließlich tat stand eine dunkle Gestalt mir gegenüber und das war so unheimlich, dass ich meinen Zauberstab gezogen habe. Aber es war nur Draco. Gott sei Dank, ich hatte schon Schiss gehabt, dass es ein anderer Todesser ist. Na ja, und dann haben wir uns erst einmal begrüßt und...“
„Begrüßt? Wie soll das abgelaufen sein? Habt ihr euch die Hände geschüttelt oder wie? Einzelheiten, Kate, schon vergessen?!“
„Na gut, wir haben uns geküsst, zufrieden?“
„Fast, aber das kann doch noch nicht alles gewesen sein.“
„Ich war ja auch noch gar nicht fertig. So, wo war ich? Ach ja, Draco schlug vor, dass wir irgendwo hingehen, wo wir ungestört sind. Er ist mit mir disappariert und dann haben wir es getan. Und bevor Du mich fragst... Nein, ich werde Dir darüber keine Einzelheiten erzählen, das muss Dir reichen.“
„Eine Frage noch: Wohin seid ihr disappariert?“
„In das Penthouse seiner Mutter.“
„Bitte was? Er hat Dich doch nicht etwa in dem Bett seiner Mutter gev...“
„Um Gottes Willen, nein. Er hat da ein eigenes Zimmer, aber auf den Gedanken war ich auch zuerst gekommen. Das wäre schon krank gewesen, oder?“
„Na ja, kommt drauf an, wenn man das Bett hinterher wieder frisch bezieht, ist das doch auch nicht so schlimm. Und was Mami nicht weiß...“
„Also ich finde allein den Gedanken... Moment mal, Ginny, was willst Du mir damit sagen? Hast Du etwa...“
Doch Gin wich meinem Blick aus und das war auch schon Antwort genug.
„Iiiih, Ginny, das ist ja widerlich!“
„Ich sollte halt ihr Bett frisch überziehen, als meine Eltern mal nicht da waren. Und Harry hat mir dabei geholfen und dann...“
„Keine Einzelheiten bitte!“
„Okay, aber ich kann nur sagen, dass es irgendwas ero...“
Ich steckte mir die Finger in die Ohren und machte nur „La la la“. Ich wollte das alles gar nicht hören. Zu viele Details. Das Sexleben meiner Freunde ging mich nun wirklich nichts an. Mir reichte mein eigenes und das war im Moment wirklich mehr als zufriedenstellend. Zumindest für einen Abend und eine Nacht. Was danach kam, das wusste nur Gott allein.
„Hör mal, Ginny, wann gehen Deinen Eltern jetzt endlich ins Bett?“
Ich sah auf meine Uhr. Es war schon halb 11 und ich wollte so schnell wie möglich wieder zurück zu meinem Schatz. Meine Gier nach Sex war noch lange nicht gestellt. Außerdem musste ich noch mit Draco besprechen, wie es zwischen uns weiter gehen sollte. Und ein paar Informationen, was er so trieb wären auch nicht schlecht gewesen.
„Müsste jeden Moment soweit sein. Aber denk dran, Kate, meine Mum schaut vorher immer nochmal rein. Deswegen solltest Du Dich langsam bettfertig machen.“
Stimmt, das hatte ich ganz vergessen. Also entledigte ich mich schnell meiner Klamotten und schlüpfte in ein rotes Negligé. Hmm, das sah schon ziemlich sexy aus. Das würde Draco bestimmt gefallen, auch wenn es rot war und er die Farbe nicht sonderlich mochte. Wobei er immer gesagt hatte, dass ihm an mir die Farbe doch gefiel.
Dann hörten wir eine Stufe knarzen und schnell sprang ich auf die Matratze am Boden und deckte mich bis zur Nasenspitze zu. Ginny tat das gleiche in ihrem Bett. Dann wurde leise die Tür geöffnet und Mrs Weasley streckte den Kopf herein. Sie verharrte dort etwa eine Minute und ging schließlich. Ich zwang mich, noch 2 Minuten liegen zu bleiben, dann sprang ich schnell auf. Nichts konnte mich mehr halten. Ich zog rasend schnell meinen Fledermaus-Umhang, nicht ohne vorher die Farbe in schwarz zu ändern, und meine schwarzen Highheels an.
„Willst Du etwa so gehen“, fragte Ginny ungläubig.
„Ja klar, wieso denn nicht?“
„Na ja, das ist ein bisschen wenig Stoff, oder etwa nicht? Außerdem hast Du gar nichts drunter.“
Ich grinste meine Freundin spitzbübisch an. Das war ja auch der Sinn der ganzen Sache.
„Ah, okay. Kate, Du Biest. Ich wünsche Dir auf jeden Fall eine wunderschöne Nacht. Aber bitte denk daran, Du solltest um halb 6 spätestens zurück sein. Der Wecker meines Vaters klingelt um 6.“
„Alles klar. Hab ich verstanden, mon capitaine“, meinte ich grinsend und salutierte einmal vor ihr. „Und nochmal vielen Dank!“
Ich ging auf Ginny zu und drückte sie fest an mich.
„Keine Ursache, Kate, Du würdest für mich doch das selbe tun. Und jetzt geh schon. Ich will Dir nicht Deine kostbare Zeit mit Deinem Schatz stehlen.“
„Danke!“
Ich sah meine Freundin ein letztes Mal an und kam mir plötzlich gemein vor. Sie hatte dieses Glück nicht. Harry hatte sie verlassen um einen Weg zu finden, Voldemort zu töten. Sie wusste nicht, wann oder ob sie ihn wiedersehen würde. Und genau aus diesem Grund war Ginny auch diejenige, die am besten verstand, dass ich die Zeit, die mir heute mit Draco vergönnt war, ausnutzen musste.
„Desillusionato“, murmelte ich und schlug mir mit dem Zauberstab auf den Kopf. Ich spürte, wie mir etwas kaltes den Körper hinab lief und als ich auf meine Füße schaute, sah ich nur den Holzfußboden in Ginnys Zimmer. Mittlerweile hatte ich diesen Zauber gelernt, denn ich fand ihn mehr als nur nützlich.
„Wow, das ist der Wahnsinn. Den musst Du mir unbedingt beibringen“, rief Ginny aus.
„Pscht“, machte ich. „Sonst weckst Du noch Deine Mutter auf. Ich bring ihn Dir bei, sobald wir wieder in Hogwarts sind und Du richtig zaubern kannst.“
„Ich nehm Dich beim Wort. Und jetzt schau, dass Du endlich Land gewinnst!“
Ich zog meine schwarzen Highheels wieder aus (Draco würde echt Augen machen) und schlich mich auf Zehenspitzen nach draußen. Erst als ich schon über der Grundstücksgrenze war, zog ich sie mir wieder über die mittlerweile eiskalten Füße. Dann stellte ich mir den Flur des Penthouses vor und drehte mich auf der Stelle. Sofort umfing mich Dunkelheit.


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Die Entschlüsselung der Namen ist gut und schön, aber manchmal habe ich den Eindruck, dass dem zuviel Bedeutung beigemessen wird. Überspitzt gesagt, könnte Malfoy auch Müller-Lüdenscheid heißen, er würde aber dieselbe finstere Figur bleiben.
Klaus Fritz