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Alles nur aus Liebe - Kapitel 17: Dumbledores Armee is back

von Dilli

Ich rannte so schnell ich konnte, bis ich mich schließlich vor McGonagalls Büro wieder fand.
„Herein“, bellte sie von drinnen, als ich anklopfte.
Ich öffnete die Tür und trat ein. McGonagall saß an ihrem Schreibtisch und korrigierte irgendwelche Hausaufgaben. Das glaubte ich zumindest, denn ich konnte auf meinem linken Auge nichts mehr sehen.
„Ja, bitte“, meinte sie und hob schließlich den Blick. Sie zuckte dermaßen zusammen vor Schreck, dass sie einen ganzen Stapel Pergamentblätter von ihrem Schreibtisch wischte. „Großer Gott, Miller. Was ist denn mit Ihnen passiert? Sie sehen aus, als hätten Sie einen Boxkampf mit einem ausgewachsenen Bergtroll hinter sich.“
„Pofeffor, ef gibt da ein Pobem“, lispelte ich, denn die Schwellung hatte mittlerweile auch meinen Mund erreicht. „Diefe Cahoff, daf geht ga nicht. Die find wahnfinnig. Die haben Makin Ebernaffy auf dem Fenfter fpingen laffen.“
„Miss Miller, ich verstehe kein Wort, von dem, was sie sagen“, war McGonagalls hilfreiche Antwort. „Kommen Sie erst einmal her und lassen Sie sich anschauen.“
Ich trat zum Pult, während sie ihre Brille zurecht rückte. Dann stand sie auf, kam um den Tisch herum und nahm mein Kinn in ihre Hand. Das tat so weh, dass ich laut aufstöhnte. McGonagall drehte mein Gesicht ins Licht, so dass sie es besser betrachten konnte. Dann nahm sie ihren Zauberstab und wirkte irgendeinen Zauber. Plötzlich wurde meine Wange ganz heiß und fing tierisch an zu brennen. Ich sog zischend die Luft ein.
„Au, au, au“, jammerte ich. „Pofeffor, daf tut fo weh.“
„Ist es heiß oder kalt, Miss Miller“, wollte sie wissen.
„Auaaa, heif!!!“
„Ach Du Schande. Miss Miller, ich habe versucht, die Backe mit einem Abschwellzauber zu heilen, aber anscheinend wurden sie von schwarzer Magie getroffen. Sie müssen sofort zu Professor Snape, bevor sich die Vergiftung weiter ausbreitet.“
„Aba, aua, if wa heute dof fon bei Pofeffor Fnape. Kann if nift in den Kankenfügel?“
„Professor Snape ist wesentlich besser dafür geeignet, glauben Sie mir. Schaffen Sie es zu ihm oder soll ich Sie begleiten?“
„Nein, nein, if gaube, if faffe daf fon. Aba eigentlif wollte if mit Ihnen fprechen. AUAAAA!“
Meine Wange brannte wie Feuer, es wurde immer schlimmer. Es breitete sich sogar bis auf den Hals aus. Mein rechtes Auge tränte, solche Schmerzen hatte ich.
„Wenn Professor Snape Sie geheilt hat, können Sie gerne noch einmal zu mir kommen. Viel Glück, Miss Miller. Sollte Ihnen unterwegs irgendetwas zustoßen, dann schicken Sie mir Ihren Patronuns. Haben Sie mich verstanden?“
„Ja, Pofeffor!“

Gott sei Dank kannte ich diesen alten Kasten besser als meine eigene Westentasche (klar, ich hatte ja auch gar keine Weste), so dass ich den Weg in den 7. Stock auch in meinem fast blinden Zustand fand. Mittlerweile war auch meine rechte Gesichtshälfte und meine Hände geschwollen.
Unterwegs kam ich an einem Spiegel vorbei und erschrak fast zu Tode. Mein Antlitz war mindestens doppelt so breit wie vorher, meine Augen waren nur noch zwei kleine Schlitze und die Lippen erst. Sie sahen aus wie zwei Schlauchboote. Oh mein Gott, ich bin entstellt. Ich werde nie wieder so aussehen wie früher.
Doch das schlimmste war, das mir das Atmen langsam aber sicher schwer fiel. Mir würde doch nicht etwa der Hals zu schwellen?! Oje, das war gar nicht gut.
„Albuf“, keuchte ich, als ich schließlich vor dem sprechenden Wasserspeier ankam.
„Oi, was ist denn mit Dir passiert? Du siehst ja aus wie ein Sumo-Ringer mit Botox in den Lippen. Na ja, da drücke ich mal ein Auge zu.“
Er sprang beiseite und ich fuhr mit der Wendeltreppe nach oben. Ich klopfte kurz an, wartete aber Snapes Antwort gar nicht ab, sondern betrat einfach das Büro. Ich hätte es auch keine Sekunde länger ausgehalten. Das Atmen fiel mir immer schwerer und mir wurde schwarz vor Augen.
„Feveruf“, rief ich, als ich schließlich im Raum war und sah, dass er am seinem Schreibtisch saß.
Er blickte auf und... fing schallend an zu lachen.
„Katherine“, brachte er zwischendurch heraus. „Was ist denn jetzt schon wieder passiert? Du trittst aber auch in jedes Fettnäpfen, oder? Also, erzähl schon, wer hat Dich mit diesem Schwellfluch belegt? Crabbe oder Goyle? Das ist ihre Spezialität. Aber der Gegenzauber ist doch ganz einfach, den hättest Du schon längst in Zauberkunst lernen müssen.“
Ich stand nur da und pumpte. Ich hatte das Gefühl, als säße ein Drache auf meiner Brust. Hinzu kamen diese unerträglichen Schmerzen. Und Severus stand da und lachte immer noch. Hilf mir endlich, Du verdammter Idiot.
„Katherine, was hast Du“, fragte Severus nun doch alarmiert, da ich nichts erwiderte. „Das ist doch nur ein ganz kleiner Fluch, den... Katherine, hörst Du mir überhaupt zu? Was ist los?“
Ich fasste mir an die Brust. Mein Atem und mein Puls gingen immer schneller.
„Keine...“, keuchte ich. „Keine... Luft!“
Dann zog es mir den Boden unter den Füßen weg. Ich wurde nicht ohnmächtig, aber ich konnte einfach nicht mehr stehen. Alles drehte sich. Und diese Schmerzen! Mir entfuhr ein lauter Schrei, der mich nur noch mehr von dem kostbaren Sauerstoff kostete.
„Katherine“, schrie Severus auf. „Um Himmels Willen, was ist mit Dir?“
Er stürmte hinter seinem Schreibtisch hervor und ließ sich neben mir auf die Knie fallen. Ich konnte nicht antworten, auch wenn ich wollte. Ich lag einfach nur da und versuchte, irgendwie an Sauerstoff zu kommen und gleichzeitig den Impuls zu unterdrücken, laut los zu schreien.
„Ganz ruhig, Katherine. Versuch langsam ein- und auszuatmen. Katherine, ich muss Dich jetzt untersuchen. In Ordnung?“
Ich konnte nur nicken.
Er zog seinen Zauberstab und ließ ihn über meinen Körper gleiten. Dabei murmelte er irgendeinen Zauber. Die Schmerzen wurden immer schlimmer, ich hielt sie nicht mehr aus. Wieder entfuhr ein Schrei meiner Kehle und dieser war zu viel. Meine Atemwege machten dicht. Ich versuchte verzweifelt, Luft zu holen, aber es ging nicht. Mehr als ein Röcheln brachte ich nicht zustande und kein rettender Sauerstoff kam in meine Lungen. Mir wurde schwarz vor Augen. Ich wollte auch gar nicht mehr kämpfen. Ich wusste, dass es vorbei war. Ich würde Draco nie wiedersehen.
„Katherine, nein“, rief Severus laut und versuchte mich dadurch zurück an die Oberfläche zu holen. „Halte durch. Ich habe es gleich. Bleib bei mir. Hast Du mich verstanden? Du gibst jetzt nicht auf und stirbst mir hier weg.“
Er packte mein Shirt an der Brust und riss es auseinander. Dann machte er das selbe mit meinem BH. Nun war der Druck ein bisschen weniger, aber ich bekam immer noch kaum Luft. Er sprach immer noch leise seine Zauberformeln.
Da fühlte ich plötzlich, wie sich etwas veränderte. Zuerst nahm die Schwellung im Gesicht ab, ich konnte wieder etwas sehen. Schließlich war auch der Druck in der Brust verschwunden und meine Atemwege wieder frei. Ich wollte mich schon aufsetzen, doch Severus drückte mich sanft zurück.
„Nicht, ruh Dich erst einmal ein bisschen aus.“
„Was war das, Severus“, wollte ich von ihm wissen.
„Das war der Enfiarso-Fluch, der normalerweise dafür sorgt, dass ein Körperteil bei einem gegnerischen Zauberer anschwillt. Doch so eine starke Reaktion wie bei Dir habe ich noch nie gesehen. Es war fast so, als hättest Du einen allergischen Schock gehabt. Es gibt Magier, die reagieren allergisch auf schwarze Magie. Doch das ist nur sehr sehr selten. Hattest Du denn das vorher schon einmal?“
„Nicht, dass ich wüsste.“
„Wirklich sehr seltsam, aber es gibt auch leider nur eine Möglichkeit, herauszufinden, ob Du das wirklich hast. Aber dazu müsste ich dich mit einem Fluch belegen und das möchte ich nicht. Geht es Dir denn jetzt besser?“
„Ja, danke. Darf ich mich denn jetzt aufsetzen? Ich komme mir so blöd vor hier am Boden.“
„Natürlich, aber sei vorsichtig.“
Langsam kam ich nach oben, doch irgendetwas fühlte sich komisch an. Da wanderte mein Blick an mir herunter. OH MEIN GOTT! Was war mit meiner Kleidung passiert? Ich war ja halb nackt, genauer gesagt schauten meine Brüste heraus. Ach Du heilige Scheiße. Jetzt hatte Severus nicht nur meine Vagina gesehen, sondern auch noch meine „Äpfelchen“. Ich wollte auf der Stelle sterben. Schlimmer ging es echt nicht mehr. Mir war das so peinlich. Schnell versuchte ich mich mit den übrig gebliebenen Fetzen zu bedecken.
„Entschuldige, Katherine, mir blieb nichts anderes übrig“, meinte Severus und hatte wenigstens den Anstand ein klein wenig reuevoll zu klingen. Auch wenn das Lächeln auf seinem Gesicht Bände sprach. „Ich musste ein wenig Druck von Deiner Brust nehmen. Deine Lunge war angeschwollen und der BH hat Dich eingeschnürt.“
„Aber musstest Du ihn denn gleich kaputt machen“, rief ich aufgebracht. „Du hättest ihn ja auch einfach öffnen hinten können.“
„Dazu war keine Zeit. Hör zu, Katherine, das braucht Dir nicht...“
„Sag mir jetzt ja nicht, dass mir das nicht peinlich zu sein braucht, Severus. Dafür ist es längst zu spät. Du bist ein Lehrer, sogar der Leiter dieser Schule, und Du bist ein MANN!“
„Ja und? Männer mögen zufällig Brüste, ich eingeschlossen. Und Deine sahen wirklich sehr gut aus.“
„HÖR AUF! Ich will das alles gar nicht hören. Ich will es vergessen. Nur damit Du es weißt, es gibt nur einen Mann auf dieser Welt, der DIE hier sehen darf und das bist nicht Du. Und ich möchte, dass Du nie wieder ein Wort darüber verlierst. Mir ist das so schon peinlich genug. Hast Du mich verstanden?“
„Ja, Katherine, klar und deutlich. Es tut mir leid, dass ich Dich in so eine Lage gebracht habe. Ich wollte nicht, dass Du Dich unwohl fühlst. Hier, dann geht es Dir bestimmt besser!“
Er schnippte mit seinem Zauberstab und meine Kleidung setzte sich wieder zusammen. Sofort fühlte ich mich ein klein wenig wohler. Doch meine Wut war noch nicht verraucht.
„Wie hätte ich mich denn sonst fühlen sollen, Severus? Ich bin nicht so eine von denen, die jedem Kerl ihre Dinger zeigt.“
Ich muss dazu sagen, dass ich einfach zu den Frauen gehörte, die ihre Brüste nicht sonderlich mögen. Sie waren zwar fest und straff, aber sie waren dennoch eher klein. Für meinen Geschmack zu klein, aber Draco liebte sie genau so wie sie sind. Ach, mein Draco. Wie sehr er mir in diesem Augenblick fehlte. Auch wenn er ein blöder, arroganter Arsch war, der mir Befehle erteilen wollte. Aber er hätte mich jetzt einfach nur in den Arm genommen und mir ins Ohr geflüstert, wie sehr er mich liebte.
„Wie gesagt, es tut mir leid.“
„Das sollte es auch!“
„Geht es Dir jetzt wenigstens besser?“
„Körperlich, ja.“
„Und seelisch?“
„Bitte, frag nicht!“
„Katherine, was ist los? Du weißt, dass Du mir alles erzählen kannst.“
„Severus, ich... ich... ich will zu Draco! Ich kann Dir gar nicht sagen, wie sehr er mir fehlt. Ich brauche ihn, seine Berührungen, seine Küsse, einfach alles.“
„Ich weiß, Katherine. Mehr als Du ahnst.“
„Was soll denn das jetzt schon wieder heißen?“
„Nichts, ist ja auch egal. Aber, Du musst jetzt stark bleiben, hast Du mich verstanden? Es nutzt niemandem etwas, wenn Du jetzt zusammen brichst.“
„Also, ich verstehe ich Euch Männer einfach nicht“, rief ich laut aus und das meinte ich genau so, wie ich es sagte. Aber wer versteht sie schon, diese fremden Wesen vom Mars? „Ich soll stark sein, aber gegen Voldemort darf ich nichts unternehmen. Was soll ich denn Deiner Meinung nach dann tun? Entweder tue ich nichts und sitze einfach nur herum. Dann kommen aber diese blöden Gedanken, die mich einfach in ein Gefühlschaos stürzen. Oder ich tue etwas gegen diese ganze Scheiße, aber dann könnte es ein klein wenig gefährlich für mich werden. Aber auch nur, wenn ich mich dabei erwischen lasse und das habe ich ja gar nicht vor. Also, Severus, wie entscheidest Du Dich? Für die Heulboje oder für die kämpferische Katherine? Eine Wahl musst Du treffen, denn es gibt nur diese beiden Möglichkeiten!“
Severus seufzte schwer. Ich sah, dass es ihm wirklich nicht leicht fiel, sich für eine der beiden Seiten zu entscheiden.
„Katherine , ich kann das nicht“, meinte er schließlich. „Ich möchte nicht, dass Du traurig bist oder dass es Dir schlecht geht, aber ich habe Draco auch versprochen, dafür zu sorgen, dass Dir nichts passiert.“
„Na, das hast Du ja prima hin gekriegt. Das haben wir vorhin ganz deutlich gesehen.“
„Das war nicht meine Schuld. So wie ich Dich kenne, hast Du einfach nur Deine Nase wieder in Sachen rein gesteckt, die Dich nichts angehen.“
„Das ist gar nicht wahr.“
Schnell erzählte ich ihm die Geschichte.
„Was hätte ich denn Deiner Meinung nach tun sollen, Severus“, wollte ich von ihm wissen, nachdem ich geendet hatte. „Martin einfach so auf den Boden aufknallen lassen? Das konnte ich nicht und wenn wir ehrlich sind, hast Du so etwas auch von mir erwartet. Sonst hättest Du mich nie zur Schulsprecherin gemacht.“
„Da hast Du allerdings recht“, meinte er schweren Herzens. „Also gut, in Ordnung, Katherine. Sag mir, was Du vor hast. Wie möchtest Du etwas gegen den Dunklen Lord unternehmen?“
„Ich möchte Dumbledores Armee wieder aufbauen.“
„Du möchtest WAS? Katherine, das kann doch nicht Dein Ernst sein.“
„Doch, Severus, das ist es. Nein, hör mir zu. Wir müssen lernen, uns zu verteidigen. Gegen die Carrows und gegen Voldemort. Meinst Du nicht auch, dass, wenn jetzt schon zwei Todesser in der Schule unterrichten, es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis er selbst hier einmarschiert und das wahrscheinlich mit seinen ganzen Anhängern. Und dabei werde ich ganz sicher NICHT tatenlos zusehen. Ich kenne eine Menge Leute, die da genauso denken. Außerdem, was meinst Du, was passiert, wenn der Dunkle Lord Ginny oder mich hier findet. Meinst Du nicht auch, dass dann die Gefahr, dass er mich oder sie entführt, viel größer wäre? Wenn ich dann ein paar Personen um mich hätte, die sich wehren könnten, dann könnten wir es vielleicht schaffen, die jüngeren Schüler einigermaßen sicher hier heraus zu bekommen. Mich vielleicht eingeschlossen. Dass ist es doch, was Dir so wichtig ist.“
Darüber musste er eine ganze Weile nachdenken.
„Katherine, Du bist einfach unmöglich“, sagte er schließlich. „Gegen eine solche Argumentation komme ich nicht an. Also gut, gesetzt den Falles, ich würde Dir zustimmen: Wie genau hast Du Dir das mit der DA vorgestellt?“
„Ich würde schauen, dass ich so viele Leute wie möglich zusammen bekomme. Alle, die daran interessiert sind, um genau zu sein. Denen würde ich dann ein paar Flüche und Zauber beibringen oder sie zumindest üben, die in einem Kampf wichtig sein könnten. Entwaffnungs-, Schild- und Schockzauber zum Beispiel. Aber es ist auch wichtig, dass sie einen Patronus herauf beschwören können, um eine Nachricht zu übermitteln. Oder den Desillusionierungszauber, der ist auch klasse.“
„Hmmm, das klingt gar nicht mal so übel. Aber Katherine, bitte Du musst mir versprechen, dass Du darauf aufpasst, dass die Carrows nichts davon mitbekommen. Wenn die Euch erwischen, kann ich für nichts garantieren und dann kann ich euch auch nicht helfen. Hast Du mich verstanden?“
„Ja, das habe ich“, beeilte ich mich schnell zu sagen.
„Gut, dann gebe ich Dir hiermit meine offizielle Erlaubnis für dieses Projekt.“
„Ist das Dein Ernst? Du gibst mir wirklich Deinen Segen?“
„Jaah, aber nur, damit Du mir hier nicht mehr in Tränen ausbrichst. Ich bin einfach kein guter Tröster. Und ich ziehe dieses Privileg auch sofort zurück, wenn ich mitbekomme, dass Du nicht vorsichtig bist. Also keine riskanten Aktionen, Rachefeldzüge oder ähnliches. Klar?“
Ich konnte nicht anders, ich juchzte laut und fiel ihm dann um den Hals.
„Danke, Severus, vielen, vielen Dank. Du bist einfach der beste.“
„Das weiß ich doch. Und jetzt schau, dass Du endlich verschwindest. Du hast heute den ganzen Tag noch nichts gegessen. Draco würde mich umbringen.“
„Apropos Draco. Du sagst ihm das doch nicht, oder? Das mit der DA meine ich.“
Ich konnte mir buchstäblich vorstellen, wie mein Schatz darauf reagieren würde. Er würde mich ungespitzt in der Boden rammen. Nein, er würde mich umbringen. Wenn er mich schon so angepflaumt hatte, weil ich in der Früh allein durch die Gänge ging, wie würde er dann erst klingen, wenn er erfuhr, dass ich eine Armee aus Schülern aufstellte, um mich für einen möglichen Angriff zu wappnen. Genau, wie meine Mutter oder eine tobende Fledermaus. Das wollte ich lieber nicht riskieren.
„Natürlich nicht, Katherine“, war Severus, für mich erleichternde, Antwort. „Dann müsste ich ihm ja auch davon erzählen, dass ich das auch noch genehmigt habe. Nein, nein, ich bin vielleicht vieles, aber so lebensmüde bin ich dann doch wieder nicht. Das bleibt unser kleines Geheimnis.“
Und wieder einmal musste ich ihm dankbar sein und meine Liste um zwei weitere Punkte erweitern. Ich konnte schon fast gar nicht mehr zählen, was ich ihm jetzt alles schuldete. Na, das konnte ja noch was werden, wenn Severus einmal von mir verlangen sollte, meine Schuld bei ihm zu begleichen.
„So und jetzt ab zum Essen, Katherine“, meinte er und ließ dabei keinen Widerspruch zu.
„Ja, ja, ich gehe ja schon, Du alter Tyrann“, antwortete ich und wandte mich schon zur Tür. Doch dann war es mir plötzlich sehr wichtig, ihm noch etwas zu sagen.
„Danke, Severus“, flüsterte ich leise. „Danke, dass Du so ein guter Freund bist.“
Dann drehte ich mich um und ging.

Am Donnerstagabend war es dann endlich soweit. Die erste DA-Stunde sollte stattfinden. Ich hatte Ginny, Neville, der am Mittwoch aus dem Krankenflügel entlassen worden war, und auch Professor McGonagall eingeweiht. Sie war natürlich einerseits vollkommen schockiert („Miss Miller, wie können Sie nur so leichtsinnig sein? Wissen Sie denn nicht, was für einer Gefahr Sie sich dadurch aussetzen?“), aber andererseits hielt sie es auch für notwendig. Und nachdem ich ihr erklärt hatte, dass ich die offizielle Erlaubnis der Schulleitung hatte, konnte sie natürlich keine Einwände mehr dagegen vorbringen.
Wir hatten alle unsere Runden gemacht, bei denen wir fleißig Mitglieder geworben hatten. Natürlich so heimlich, versteht sich von selbst. Von Hannah Abbott, Ernie Macmillan und Oliver Rogers aus Huffelpuff sowie von Terry Boot, Michael Corners und Anthony Goldstein hatte ich feste Zusagen. Auch die anderen berichteten mir, dass das Interesse an unserer „Hausaufgabengruppe“ enorm war.
Das hielt mich auf meinem Stimmungshoch, das ich seit Dienstag hatte. Nach meiner ersten Sprechstunde (Wahnsinn, was da alles los war und alles Beschwerden über die Carrows!), war ich nach oben in den Gryffindorturm gegangen und hatte mich an meine Hausaufgaben gesetzt. Ich musste mit ansehen, wie sich der Gemeinschaftsraum immer mehr leerte und irgendwann streckte auch Ginny die Flügel. Kaum war sie gegangen, scharrte etwas am Fenster neben mir. Ich öffnete es und Hardes war herein geflogen.
„Hardes, was machst Du denn hier“, flüsterte ich, so dass mich auch ja niemand hörte. „Dich habe ich ja schon seit Ewigkeiten nicht gesehen, mein Junge.“
Ich streichelte sein weiches Gefieder und gab ihm einen Eulenkeks aus meiner Tasche. Kaum zu glauben, sogar Dracos Eule hatte mir gefehlt.
„Also, was hast Du schönes für mich“, wollte ich aufgeregt von ihm wissen.
Eigentlich schon blöd, denn immerhin konnte er mir ja nicht antworten. Ich löste dem schwarzen Uhu die Pergamentrolle vom Bein und öffnete sie langsam. Während ich da saß und den Brief las, hockte sich Hardes auf meine Schulter und kuschelte sich an mein Gesicht.

Meine liebste Katherine,

wie geht es Dir?

Severus hat mir erzählt, was Amycus Dir angetan hat und wie Du darauf reagiert hast. Ich kann Dir gar nicht sagen, wie ich mich fühle. Ich mache mir nur noch mehr Sorgen um Dich, wie ich es eh schon immer getan habe.

Am liebsten würde ich sofort zu Dir apparieren und Dich fest in die Arme schließen.
(Dann mach es doch einfach, Du blöder Idiot!) Ich kann Dir gar nicht sagen, wie sehr Du mir fehlst. Ich vermisse einfach alles an Dir: Deine Augen, Deinen Duft, Deine Lippen, Deine Wärme, Deine Küsse, Deine Berührungen... Es ist, als wäre ich ein einsamer Planet, der seine Sonne verloren hat. Ich möchte so gerne bei Dir und für Dich da sein. Wie hat einmal ein weiser Mann zu mir gesagt:

Eine Minute ohne sie ist zu verkraften.
Eine Stunde ohne sie ist sinnlos.
Ein Tag ohne sie ist qualvoll.
Eine Woche ohne sie ist unvorstellbar.
Ein Jahr ohne sie ist unmöglich.
Ein Leben ohne sie ist die Hölle.
Eine Liebe mit ihr ist der reinste Himmel


Und genau so fühle ich mich, meine Liebste, meine Schöne, mein Leben. Ich möchte lieber nur einmal den Duft Deiner Haare riechen, einmal Deine Haut berühren, nur einen Kuss von Dir, als eine Ewigkeit ohne das all das leben zu müssen.

Ich hätte bei Dir sein müssen, als dieses hinterhältige Arschloch Dir weh getan hat. Es tut mir leid, dass ich wieder nicht da war. Es bricht mir das Herz, wenn ich daran denke, was ich Dir in meinem letzten Brief alles an den Kopf geworfen habe. Ich werde so etwas nie wieder tun, denn dieser Vorfall hat mir gezeigt, wie schnell ich Dich verlieren kann. Ich vertraue Dir, Katherine und Du musst Deine eigenen Entscheidungen treffen, solange Du vorsichtig bist und Dich nicht selbst gefährdest. Bitte versprich es mir. Severus wird nicht immer da sein, um Dich zu retten und ich kann es leider nicht so, wie ich möchte.

Du fehlst mir, meine Sonne. Ich kann es kaum erwarten, Dich bald wieder zu sehen. Ende Oktober soll ein Ausflug nach Hogsmeade stattfinden. Ich werde versuchen, dorthin zu kommen. Ich weiß, das ist noch ziemlich lange, aber wir werden das schaffen. Ich werde immer an Dich denken. Und bitte vergiss nicht, dass ich im Herzen immer bei Dir bin.

Ich liebe Dich, meine Mrs Malfoy.
Dein Draco


Tränen der Rührung waren mir über die Wangen gelaufen. Er liebte mich also doch noch. Natürlich hatte ich ihm sofort geantwortet und Hardes den Brief mit gegeben. Ich war mir sicher, dass das in seinem Sinne gewesen war, sonst hätte der Uhu nicht gewartet, bis ich fertig war.

Am Donnerstag wartete ich um halb 8 (Scheiß auf die Nachtruhe, ich hatte eine Sondergenehmigung von Professor Severus Snape persönlich!) gespannt im Raum der Wünsche, wer alles an der DA teilnehmen würde. Der Raum hatte sich wieder in unseren alten Übungsraum verwandelt, mit allem, was man für Verteidigung gegen die Dunklen Künste so brauchte. Immer wieder ging die Tür auf und wieder zu und am Ende waren wir 35 Schüler und Schülerinnen, hauptsächlich aus der 6. und 7. Klasse. Viele hatten abgesagt, da sie Angst gehabt hatten, von den Carrows erwischt zu werden, aber trotzdem ließ ich mich nicht davon entmutigen. 35, das war mehr als ich erwartet hatte.
„Guten Abend, alle zusammen“, sagte ich, nachdem ich mir endlich Gehör verschafft hatte. „Schön, dass Ihr alle so zahlreich erschienen seid. Das freut mich wirklich sehr. Wie wir Euch ja schon erzählt haben, sind wir hier um wieder Verteidigung gegen die Dunklen Künste zu lernen und nicht diese schlimmen Sachen, die uns der Carrow beizubringen versucht. Wir sollten heute beispielsweise versuchen, den Imperiusfluch an Erstklässlern zu üben. Aber wir haben einfach so getan, als könnten wir es nicht. Aber um zurück zum eigentlichen Thema zu kommen. Ich habe mir gedacht, dass es wichtig ist, dass wir lernen, wie es richtig geht und so habe ich Harrys Platz eingenommen. Wir werden zuerst einmal schauen, wie viel ihr noch wisst. Wir beginnen ganz simpel mit dem Entwaffnungszauber. Wer kann mir hierzu die Zauberformel sagen?“
Neville meldete sich.
Expelliarmus“, war seine Antwort.
„Genau, Neville, sehr gut. Also, dann zeig doch gleich mal, ob Du den noch kannst. Versuch, mich zu entwaffnen.“
Er schaffte es tatsächlich. Gut, ich hatte mich auch nicht gewehrt.
„In Ordnung. Und damit die Ãœbung nicht zu langweilig wird, versucht der Gegner den Zauber mit dem Schildzauber abzublocken. Neville, könntest Du mich bitte noch einmal entwaffnen?“
Er hob seinen Zauberstab und rief „Expelliarmus“, im gleichen Moment, wie ich „Protego“ sagte. Nevilles Zauber prallte an meinem Schild ab.
„Bitte geht nun in Zweiergruppen zusammen. Wechselt Euch immer ab. Wer es geschafft hat, kann versuchen, die jeweiligen Zauber ungesagt auszuführen. Okay? Na dann los!“
Während die anderen übten, drehte ich meine Runden durch den Raum, um gegebenenfalls Hilfestellung zu leisten. Ich war überrascht, wie gut sie das alle noch drauf hatten. Nur die zwei Viertklässler aus Ravenclaw brauchten noch ein klein wenig Unterstützung und sie konnten die Zauber auch noch nicht ungesagt ausüben, da sie das noch nicht im Unterricht gelernt hatten und wahrscheinlich auch nicht mehr lernen würden, so wie der Carrow seinen Unterricht aufbaute.
„Sehr gut“, rief ich schließlich, als alle es soweit geschafft hatten. „Nachdem ihr das alle schon so gut könnt, möchte ich jetzt noch einmal den Lähmfluch ausprobieren. Wie lautet die Formel, Anthony?“
Impedimenta“, antwortete er.
„Genau. Also, dann probieren wir es doch mal aus, okay. Gleiche Ãœbung, wie zuvor. Der eine spricht den Zauber, der andere versucht ihn abzuwehren. Und los.“
Jetzt wusste ich, wieso Harry das Unterrichten immer so Spaß gemacht hatte, denn das war wirklich cool. Hmm, vielleicht sollte ich mal über eine Laufbahn als Lehrerin nachdenken, wenn das mit der Aurorenlaufbahn nicht hinhaute. Natürlich nur, wenn die Carrows nicht mehr auf dieser Schule waren. Die als Kollegen konnte ich mir gar nicht vorstellen.
„Gut, in Ordnung, das wäre es für heute“, rief ich nach 20 Minuten laut, damit auch endlich alle aufhörten. „Ich möchte euch aber noch kurz erklären, was ich noch alles mit euch vorhabe. Also, da wäre erst einmal der Reduktorfluch, der ist auch sehr wichtig. Dann gäbe es da noch den Beinklammerfluch, den Flederwichtfluch, Explosionszauber und vieles mehr. Ich möchte auch gerne noch einmal den Patronuszauber mit euch üben und euch zum Beispiel beibringen, wie man versteckte Zauberer oder so aufspürt. Oder wie man ein Schutzzelt um sich selbst herum aufbaut, so dass man selbst verborgen ist. Ihr seht also, wir haben noch jede Menge zu tun. Wir sehen uns dann nächsten Donnerstag wieder. Selber Raum, selbe Uhrzeit. Einen schönen Abend noch!“
Dann entließ ich sie immer zu dritt, damit es nicht so auffällig war. Ich verließ den Raum zusammen mit Neville und Ginny. Wie es der Teufel so haben wollte, trafen wir natürlich auf Filch, der uns freudig grinsend anschaute.
„So, so, so, wenn das nicht mal unsere Schulsprecherin mit ihren Freunden ist“, sagte er. „Haben Sie mal auf die Uhr geschaut? Es ist 10 Uhr. Ihr solltet seit zwei Stunden in Eurem Turm sein. Oh, wie ist das schön. Na, dann kommen Sie drei gleich mal mit zu Professor Carrow. Der wird sich freuen, euch zu sehen und dann...“
„Nicht so schnell, Mr Filch“, schnitt ich ihm das Wort ab. „Hier habe ich eine Sondererlaubnis von Professor Snape. Dieses Mal dürfen Sie den Wisch auch lesen.“
„Was, wie“, stotterte der Hausmeister und griff nach dem Stück Pergament. „Das kann ich mir gar nicht...“
Doch als er es las, blieb ihm gar keine andere Wahl, als uns ziehen zu lassen.

Hiermit erlaube ich, Professor Severus Snape, Leiter der Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei, dass Katherine Jane Miller, Schulsprecherin, zusammen mit einigen Personen eine Hausaufgabengruppe gründen darf. Da es sich bei dieser außerschulischen Aktivität um ein von mir unterstütztes Projekt handelt, ist es den Teilnehmern hiermit erlaubt, sich außerhalb der Ruhezeiten auf den Schulgängen aufzuhalten.

„Könnte ich jetzt mein Dokument zurück haben“, wollte ich schließlich von Filch wissen, nachdem er ca. 5 Minuten auf das Blatt gestarrt hatte.
„Aber das ist doch gar nicht möglich“, stotterte er immer noch.
„Wenn Sie mir nicht glauben wollen, Mr Filch, dann gehen Sie doch nach oben und fragen den Schulleiter persönlich. Und jetzt wünsche ich Ihnen eine gute Nacht.“
Dann ging ich mit Neville und Ginny davon und kaum waren wir um die nächste Ecke gebogen, lachten wir auch schon so laut los, dass uns die Bäuche weh taten und uns die Tränen aus den Augen liefen.
„Das war echt super, Kate“, japste Neville.
„Ja, echt klasse“, stimmte Ginny zu. „'Dieses Mal dürfen Sie den Wisch auch lesen'. Du hast echt Mumm, Kate, das muss man Dir lassen.“
„Sonst wäre ich ja auch nicht in Gryffindor, oder? Und jetzt kommt mit nach oben, nicht dass Filch doch noch die Carrows auf den Plan ruft.“
Gemeinsam gingen wir zum Gryffindorturm, wo wir noch einmal gemeinsam die heutige Stunde analysierten.


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Erst fanden wir das ein bisschen peinlich, aber Daniel hat es mir wirklich leicht gemacht, und dann ist es bestens gelaufen. Mir hat es richtig Spaß gemacht … denn Daniel küsst sehr gut.
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