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Fanfiction

Alles nur aus Liebe - Kapitel 20: Krankenpflege einmal anders

von Dilli

„Ab ins Bett mit Ihnen, Mrs Malfoy!“
Draco hatte mich den ganzen Weg von Severus Büro in den Raum der Wünsche auf seinen Händen getragen, aber erst als wir sicher sein konnten, dass kein Schüler mehr auf den Gängen unterwegs war. Sprich nach der Nachtruhe. Ich hatte mich an seinen Hals geschmiegt und tief seinen Duft eingeatmet. Das war einfach die beste Medizin. Aber ich kannte noch eine bessere.
„Aber ich bin noch gar nicht müde“, jammerte ich, nachdem er mich auf dem gigantischen Himmelbett abgelegt hatte, in dem wir auch schon unsere erste Nacht miteinander verbracht hatten.
Ich zog Draco zu mir und wollte ihn küssen. Doch er blockte schnell ab.
„Du hast doch gehört, was Severus gesagt hat“, meinte er neunmalklug. „Du sollst Dich schonen.“
„Ich fühle mich aber schon viel besser, jetzt nachdem Du da bist.“
„Nein, Katherine. Bitte, sei vernünftig. Du wärst heute beinahe gestorben. Ich möchte, dass Du Dich ausruhst.“
„Man kann es auch übertreiben. So schlimm war es schließlich auch wieder nicht!“
„Du hast ja keine Ahnung. Du hast nicht mehr geatmet und Dein Herzschlag war auch schon ziemlich schwach. Ich musste Dich sogar beatmen, während Severus Dich geeilt hat. Und jetzt leg Dich gefälligst hin!“
Doch ich dachte gar nicht daran.
„Draco, es geht mir gut. Ich spüre schon überhaupt nichts mehr. Bitte, Du kannst mich doch wenigstens küssen oder anfassen.“
„Wir wissen beide worin das enden würde, Katherine und dieses Risiko möchte ich lieber nicht eingehen.“
„Wäre das so schlimm? Hast Du mich denn gar nicht vermisst?“
„Doch, sogar mehr als Du ahnst. Ich möchte trotzdem vorsichtig sein.“
Er strich mir sanft eine Haarsträhne aus dem Gesicht und das allein reichte aus, dass ich sofort in Flammen stand. Ich wollte ihn, jetzt und hier, denn es war einfach schon zu lange her. Und es war mir, verdammt nochmal, scheißegal, ob ich heute beinahe abgekratzt wäre oder nicht. Dieser Moment war doch entscheidend und jetzt fühlte ich mich prima. Na ja, bis auf eine klitzekleine Kleinigkeit. Ich fühlte mich zurück gewiesen und das passte mir überhaupt nicht.
Ich seufzte. Ich brauchte eine Möglichkeit, wie ich Draco verführen konnte, aber mir wollte partout nichts einfallen. Kaum hatte ich den Gedanken jedoch zu Ende gedacht, erschien in der Ecke eine Stereoanlage. Was sollte ich denn jetzt bitte mit Musik? Das würde mich doch in keinem Fall weiter bringen. Oder etwa doch? Ein Gedanke nahm in meinem Kopf Gestalt an. Ich spürte wie sich die Hitze in meinen Wangen ausbreitete. Das konnte ich doch nicht machen, oder? So etwas hatte ich noch nie getan. Und es war so... peinlich. Aber wer bekanntlich nichts wagt, der nichts gewinnt (Ich klang wirklich schon wie meine Mutter).
„Was machst Du da“, fragte Draco, als ich aus dem Bett stieg, auf dem er selbst immer noch lag. „Du sollst Dich doch hin legen und entspannen.“
„Ich möchte nur ein wenig Musik hören, mehr nicht. Ist das jetzt etwa auch schon verboten?“
„Aber ich kann doch die...“
„Ich werde doch wohl noch in der Lage sein, eine Stereoanlage zu bedienen. Ich muss doch nur auf einen Knopf drücken, oder traust Du mir das etwa nicht zu?“
„Ist ja gut. Kein Grund, sich gleich aufzuregen.“
Ich untersuchte die Anlage und fand schnell heraus, dass sich bereits eine CD im Laufwerk befand. Hastig drückte ich auf „Play“, bevor ich es mir noch anders überlegen konnte. Augen zu und durch!
Es ertönte ein Bigband-Intro, gefolgt von einer kratzigen Männerstimme. Baby, take of your coat? Na, das passte ja.
Langsam ging ich zum Bett und blieb etwa einen halben Meter davor stehen. Draco lag immer noch darauf und beobachtete mich neugierig. Langsam fing ich an mich im Rhythmus der Musik zu bewegen.
„Was machst Du da, Katherine“, wollte er wissen. „Das sieht mir nicht nach Ausruhen aus.“
„Severus hat nur gesagt, dass ich mich schonen soll, nicht, dass ich die ganze Zeit im Bett liegen muss. Außerdem, was ist denn gegen ein bisschen tanzen einzuwenden?“
„Das sieht mir aber nicht nach 'ein bisschen tanzen aus'.“
„Och, ich mache es mir doch nur ein bisschen bequem. Ich kann doch nicht in diesem Kleid schlafen gehen.“
Ich öffnete die Schnalle meines Gürtels und ließ ihn zu Boden fallen. Dann griff ich an die Seite meines schwarzen Strickkleides und öffnete Millimeter für Millimeter den Reißverschluss. Ich schlüpfte so elegant wie möglich aus den Ärmeln und, schwudiwupp, lag das Kleid beim Gürtel, so dass ich nur noch in meiner schwarzen Spitzenunterwäsche und meinen schwarzen Lederstiefeln vor meinem Liebsten stand. Seine Augen wurden immer größer und ich sah ganz deutlich die Lust darin aufflackern.
„Katherine, was treibst Du da nur“, wollte er wissen, doch seine Stimme hatte schon den, mir nur allzu bekannten, rauen Unterton angenommen. „Du solltest dringend ins Bett.“
„Oh, genau das habe ich auch vor, mein Liebster“, antwortete ich so verführerisch wie möglich. „Ich ziehe mich doch nur aus, um es gemütlich zu haben.“
Nun war der BH an der Reihe. Ich öffnete ihn mit einer Hand und glitt aus den Trägern heraus. Auch er landete neben mir. Draco hielt es nicht mehr auf dem Bett aus. Er setzte sich kerzengerade an dessen Rand, genau mir gegenüber.
Fehlte noch das letzte Stück, der schwarze Tanga. Doch als ich ihn auf den Boden werfen wollte, kam mir eine zündende Idee. Ich warf ihn in Dracos Richtung, der ihn gekonnt auffing.
„Ein kleines Souvenir gefällig“, fragte ich kokett.
Und das war der Auslöser. Draco schnappte mich und zog mich auf seinen Schoß. Dann gab er mir einen innigen Zungenkuss. Innerlich triumphierte ich. Ha, ich hatte es geschafft.
„Du bist unmöglich, Katherine“, stöhnte Draco, als er sich kurz von mir löste. „Ein richtig kleines Biest bist Du. Wie soll ich Dir denn bitte widerstehen, wenn Du Dich einfach vor mich hinstellst und Dich nackt ausziehst.“
„Tja, das sind nun mal die Waffen einer Frau!“
Er kuschelte sich zwischen meine Brüste und sog tief meinen Duft ein.
„Hast Du eigentlich eine Ahnung, wie betörend Du riechst? Ich möchte Dich auf der Stelle vernaschen.“
„Dann mach es doch einfach!“
„Mit dem größten Vergnügen.“
Dann nahm er meine rechte Brustwarze in den Mund und begann langsam und bedächtig daran zu saugen, während er die linke zwischen seinen Fingern zwirbelte. Ich warf den Kopf in den Nacken und stöhnte auf. Das tat ja so was von gut. Davon wollte ich unbedingt mehr. Ich wollte endlich seine nackte Haut auf meiner spüren.
Ich griff an seine Hüfte und zog ihm seinen Pullover aus. Dann presste ich meine Brüste eng an seinen Oberkörper, während ich ihn wieder auf den Mund küsste und mit meiner Zunge über seine strich.
„Oh, Katherine“, stöhnte Draco auf. „Ich halte es nicht mehr lange aus. Ich will unbedingt in Dir sein. Jetzt sofort!“
Er schob mich kurz zur Seite, um sich seiner Hose zu entledigen. Ich wollte mir gerade meine Stiefel ausziehen, als er mich zurück hielt.
„Untersteh Dich“, meinte er warnend. „Die behältst Du schön an.“
„Ist das Dein Ernst“, fragte ich nicht ganz überzeugt.
„Oh ja, das ist wahnsinnig sexy.“
Dann setzte er sich wieder an den Bettrand und zog mich zurück auf seinen Schoß und zwar so, dass ich rittlings auf ihm saß. Langsam und vorsichtig, um auch ja den Augenblick zu genießen, drang er in mich ein. Und stöhnte laut auf.
„Wie, schon vorbei“, wollte ich erschrocken wissen.
Oh nein, bitte nicht. Ich war doch noch überhaupt nicht so weit. Auch wenn ich brannte, weil ich tierisch heiß war, aber so schnell war ich nun auch wieder nicht.
„Nein, Katherine, es ist nur, Du fühlst Dich so unglaublich gut an. Du bist einfach der Wahnsinn.“
Na, Gott sei gepriesen.
Ich küsste ihn drängend auf den Mund und übernahm dann die Führung. Ich würde mir jetzt genau das holen, wonach ich mich schon seit 10 Wochen sehnte. Ich wurde immer erregter, als Draco schließlich erneut stöhnte.
„Katherine, bitte.. ich... AAAH... ich... kann... AH... nicht mehr!“
Das brachte mich letztendlich zum Höhepunkt. Zu sehen, wie erregt Draco war und das wegen MIR, das war einfach zu viel. Ich presste mich an ihn und krallte meine Hände in sein Haar. Doch ich hörte nicht auf mich zu bewegen, bis auch er schließlich Erlösung fand.
Schnell atmend saßen wir uns Gegenüber, Stirn an Stirn, er immer noch in mir. Es dauerte eine ganze Weile, bis wir runter gekommen waren und in der Lage waren, uns ins Bett zu kuscheln. Ich legte den Kopf auf seine Brust und Draco nahm mich fest in den Arm.
„Du hast mir so gefehlt, Katherine“, flüsterte mein Schatz und drückte mich fest an sich.
„Du mir auch.“
„Ich kann Dir gar nicht sagen, wie viel Angst ich heute um Dich hatte. Dich da so liegen zu sehen... Das hat mich so an letzten Sommer erinnert, als ich Dich schon einmal beinahe verloren hatte. Entschuldige, dass ich jetzt davon anfange, aber ich möchte einfach, dass Du weißt, wie ich mich fühle.“
„Es tut mir leid, Draco.“
„Was denn?“
„Dass ich nicht vorsichtig war und nicht gleich zu Severus gegangen bin. Ich wollte Grace einfach helfen, verstehst Du? Aber ich verspreche Dir, in Zukunft werde ich besser auf mich Acht geben. Ich möchte nicht, dass Du so etwas noch einmal erleben musst.“
„Ich glaube, ich habe mich so eben verhört. Du ENTSCHULDIGST Dich, weil Du denkst, Du hättest einen Fehler gemacht. Das muss ich echt in meinen Kalender schreiben.“
„Du hast doch gar keinen. Und eine Uhr übrigens auch nicht.“
„Hör zu, mein Schatz, es tut mir leid, dass ich heute zu spät gekommen bin. Ich hatte noch etwas wichtiges zu erledigen.“
„Was denn?“
„Ich... kann Dir das nicht sagen, okay? Es wurde mir verboten, deswegen kann ich es auch nicht aussprechen, verstehst Du? Ein Zauber hindert mich daran.“
„So wie der Fidelius-Zauber?“
„So ähnlich. Nur dass in meinem Fall die Konsequenzen viel heftiger sind. Du hast heute einen Einblick bekommen, wie die ungefähr aussähen.“
Mir wurde schlecht. Ich wollte nicht mehr an heute denken. Diesen Tag würde ich nach ganz weit hinten in meinem Gedächtnis verbannen.
„Du solltest jetzt schlafen, Katherine. Es war ein langer Tag für Dich.“
Er beugte sich zu mir hinüber und gab mir noch einen letzten Kuss.
„Schlaf gut, meine Liebe. Ich liebe Dich.“
„Ich liebe Dich auch, Draco!“
Ich kuschelte mich an seine Brust und war nach wenigen Augenblicken eingeschlafen.

Zum ersten Mal seit Monaten schlief ich durch und das die ganzen 8 Nächte, in denen mein Schatz bei mir war. Was soll ich sagen, es war einfach ein herrliches Gefühl, aufzuwachen und meinen Liebsten neben mir zu sehen. Entweder noch schlafend oder schon wach.
Um nicht ständig aufeinander zu sitzen, schaute ich ab und zu im Gryffindorturm vorbei, um mir Klamotten und meine Hausaufgaben zu holen, damit ich auch ja nichts verpasste. Selbstverständlich musste ich Ginny in alles einweihen und sie freute sich sehr für mich. Das musste ich ihr hoch anrechnen, denn immerhin musste sie dadurch erneut zurückstecken.
Aber die meiste Zeit verbrachte ich mit meinem Schatz. Es war einfach so schön, stundenlang mit ihm durch die Betten zu toben oder sich auch einfach nur zu unterhalten. Der Raum der Wünsche war mittlerweile eigentlich eher eine Wohnung der Wünsche mit Schlafzimmer, Wohnzimmer, Küche und Badezimmer. Es war so, als hätten wir bereits eine eigene Wohnung. Es war toll. Auch das gemeinsame Kochen machte einen riesigen Spaß, den ich niemals für möglich gehalten hatte, denn ich hasste kochen. Wobei, wenn ich es mir recht überlege, dann könnte ich es sogar lieben lernen, wenn es immer zusammen mit Draco wäre.
Ein Highlight waren auch die vielen Gespräche, die wir führten. Ich glaube, so viel hatten wir nicht mehr geredet, seit wir uns immer in Myrtes Klo getroffen hatten. Klar, wir hatten natürlich andere Sachen zu tun gehabt, als zu reden. Wobei, wenn man Französisch mit einrechnet, dann... Äh, nein, ein Gentleman genießt und schweigt.
„Sag mal, Katherine, meine Liebe, wie hast Du Dir eigentlich unsere Hochzeit vorgestellt“, wollte Draco am Samstag, dem Tag, bevor er zurück musste, von mir wissen. „Also, ich meine jetzt nicht ganz speziell, sondern, wenn Du Dir einen Ort, eine Zeit oder was weiß ich aussuchen könntest. Wie würdest Du am liebsten meine Frau werden?“
Darüber musste ich kurz nachdenken, denn das hatte ich bisher noch nicht getan, da die Hochzeit für mich noch in weiter Ferne war. Doch eigentlich hatte ich, wie jede Frau einen Kleinmädchentraum und den schilderte ich Draco.
„Am liebsten würde ich auf der Lichtung von meinem Dad und mir heiraten. Als ich noch ganz klein war, hat mein Dad mich immer mit in den Wald genommen und mir eine wunderschöne Lichtung gezeigt. Fast jeden Sonntag haben wir dort ein Picknick gemacht, nur er und ich. Du kannst Dir gar nicht vorstellen, wie schön es dort ist, gerade im Frühling. Es blühen dort so viele verschiedene Blumen und es duftet so herrlich. Ja, das wäre der perfekte Ort. Nur Du, ich, der Priester, vielleicht ein paar Verwandte und Freunde. Nichts allzu pompöses. Klein und romantisch, denn das einzige, was für mich an diesem Tag zählen würde, wäre, dass ich Deine Frau werde.“
Draco küsste mich kurz und sanft.
„Das klingt wirklich schön. Und Dein Kleid, wie würde das aussehen?“
„Das werde ich Dir jetzt sicher nicht verraten!“
„Ach komm schon, Katherine, bitte. Ich sage es auch keinem!“
„Darum geht es ja auch gar nicht, aber es gehört sich einfach nicht, dass der Bräutigam schon vor der Hochzeit weiß, was seine Braut trägt. Ich bin da einfach vom alten Schlag.“
„Dann erzähl mir wenigstens von der Zeremonie. Wie stellst Du Dir die vor?“
„Hmmm, sie wäre definitiv im Frühling. An einem warmen, sonnigen Tag. Du würdest vorne am Altar unter einem Bogen aus den Frühlingsblumen, die dort wachsen, auf mich warten. Selbstverständlich würde ich mich von meinem Dad zu Dir führen lassen. Ich möchte einfach, dass er mich übergibt, dass ist mir sehr wichtig. Dann die Trauung selbst. Ich würde gerne selbst die Eheversprechen formulieren. Ich finde das einfach schöner, wenn man selbst die richtigen Worte findet, um auszudrücken, wie sehr man den anderen liebt. Verstehst Du?“
„Was gäbe es zu Essen?“
„Das ist wieder mal so typisch Mann. Dass ihr auch nur ans Essen denken könnt. Tut mir leid, aber darüber habe ich mir einfach noch keine Gedanken gemacht. Hmm, Moment, ich überleg mir schnell was. Okay, also wir brauchen auf jeden Fall eine Suppe. Oh und dann machen wir einfach ein Vorspeisenbuffet mit gebackenen Garnelen, Würstchen im Schlafrock, gegrilltes mediterranes Gemüse. Als Hauptgericht... hmm, vielleicht irgendetwas mit Entenbrust? Und dann möchte ich definitiv auch ein Nachspeisenbuffet. Oder doch lieber eine Eistorte? Ich habe keine Ahnung!“
„Worauf würdest Du gerne den Eröffnungstanz tanzen?“
„Auf das Lied, dass Du für mich geschrieben hast.“
„Aber das ist kein Wiener Walzer.“
„Dann ist es halt ein langsamer, der ist eh viel schöner.“
„Okay, nächste Frage: Wohin fahren wir in die Flitterwochen?“
„Auf eine einsame Insel, wo ich Dich ganz alleine für mich habe und wir weit weg von dem ganzen Trubel sind.“
„Letzte Frage für heute, Katherine. Was darf ich Dir in der Hochzeitsnacht ausziehen?“
„Das, mein liebster Verlobter, verrate ich Dir genauso wenig, wie ich Dir von meinem Brautkleid erzähle. Dieses Geheimnis nehme ich mit ins Bett bis wir verheiratet sind.“
„Du bist gemein, Katherine. Wie soll ich denn bis dahin überleben?“
„Vielleicht, in dem Du einfach mal nachschaust, was ich jetzt gerade drunter trage.“
„Ich glaube, damit könnte ich leben. Vorerst!“
Dann hob er mich vom Sofa und trug mich ins angrenzende Schlafzimmer.

„Wir müssen darüber reden, Katherine“, beharrte Draco auf seinem Standpunkt. „Ich gehe nicht eher weg, bevor Du mir nicht endlich sagst, wie es Dir wirklich geht.“
„Das hätte ich jetzt an Deiner Stelle nicht gesagt, Draco“, meinte ich schmollend. „Jetzt sage ich erst recht keinen Ton mehr, damit Du bei mir bleibst.“
Es war Sonntag und in drei Stunden würde Draco zurück zum Dunklen Lord müssen, der, wie ich von meiner Lauschaktion wusste, anscheinend in Malfoy Manor hauste, dem Herrenhaus von Dracos Familie. Tja, und jetzt war Draco auf die wahnwitzige Idee gekommen, dass ich mich noch unbedingt bei ihm ausheulen sollte.
„Ich weiß, Du möchtest nicht über diese eine Nacht reden, aber es muss einfach sein. Du kannst es nicht ewig in Dich hineinfressen. Es muss raus, damit Du es endlich verarbeiten kannst. Und wer ist besser dafür geeignet, Dein Tröster zu sein, als ich.“
„Wie Du schon ganz richtig erfasst erfasst hast: ICH MÖCHTE NICHT DARÃœBER SPRECHEN!!!“
„Meine Liebe, ich habe das gleiche durchgemacht wie Du. Es war auch mein Baby, verstehst Du? Ich habe ihn genauso verloren wie Du.“
„Ach, hast Du, ja?“ Ich wurde sauer, weil er mich dazu zwang, es auszusprechen. „Na dann will ich Dir mal was sagen, Draco Malfoy. Du lagst nicht da auf dieser Lichtung und hattest diese unerträglichen Schmerzen. Du musstest Dir nicht von Snape zwischen den Beinen herum fummeln lassen, der Dir dann schließlich sagt, dass Dein Baby tot ist und musstest es Dir nicht auch noch aus dem Leib herausschneiden lassen. Wie soll es mir da denn gehen, Draco? Würdest Du mir das bitte einmal verraten!? Der kleine war in meinem Bauch, er war ein Teil von mir. Und plötzlich war er weg und Du auch.“
„Er hatte auch etwas von mir, Katherine, vergiss das bitte nicht. Und außerdem war ich derjenige, der dabei zusehen musste, wie Du vor mich gesprungen bist. Ich dachte Du wärst tot und dann wachst Du plötzlich auf. Eine Tatsache, die ich niemals für möglich gehalten hätte. In diesem Moment war ich der glücklichste Mensch der Welt. Doch dann die Diagnose, unser Baby, tot und ich musste die Entscheidung treffen, dass Severus es aus Dir heraus holt, weil Du nicht mehr dazu in der Lage warst. Meinst Du etwa allen ernstes, es war einfach, Dich festhalten zu müssen, als Severus es getan hat oder Deine Schreie zu hören? Vergiss nicht, mein Schatz, ich habe ihn gesehen! Wie Du siehst, ich habe mindestens genau so viel mitgemacht wie Du.“
Darüber hatte ich nie so wirklich nachgedacht, aber ich musste, wenn auch zähneknirschend, zugeben, dass er recht hatte. Trotzdem wollte ich noch nicht so ganz aufgeben.
„Aber immerhin musstest Du Dich nicht von Deinem jetzigen Schulleiter betatschen lassen, dem Du danach jeden Tag in die Augen schauen musst. Glaubst Du etwa, das ist toll, wenn ich ständig daran denken muss, dass er meine... Vagina gesehen hat? Ich will es mal so ausdrücken: das ist OBERPEINLICH!“
„Für mich war das auch nicht gerade angenehm. Aber nur so konnte er Dir das Leben retten!“
„Ich weiß ja, aber...“
„Kein aber, Katherine. Hör zu, Du darfst Dich davon nicht runter ziehen lassen, sonst bist Du bist Du angreifbar. Das hat Severus Dir doch schon erklärt. Ich weiß, ich habe Dich damit alleine gelassen und das tut mir leid, aber jetzt bin ich da. Lass es einfach einmal raus, dann geht es Dir besser und Du kannst es...“
„ICH WILL ES NICHT VERGESSEN!!!“
„Das sollst Du ja auch gar nicht. Der kleine wird immer in unseren Herzen sein.“
„War es denn wirklich ein Junge?“
„Ja, mein Schatz.“
In diesem Moment lief die erste Träne meine Wange hinab. Dann noch eine. Hastig versuchte ich, sie weg zu wischen.
„Katherine, lass Dich gehen, wenigstens einmal. Ich bin bei Dir! Du musst da nicht alleine durch. “
Dann legte er den Arm um mich und zog mich an seine Brust. Sanft streichelte er mir über den Kopf. Ich konnte den Tränenstrom nicht mehr aufhalten, auch wenn ich gewollt hätte. Es war das erste Mal, dass ich so richtig darüber weinen konnte, denn sonst hatte ich immer versucht, stark zu bleiben. Ach, scheiß drauf, vielleicht tat es ja doch gut, endlich diesen ganzen Schmerz einmal raus zu lassen. Und wer war der beste, bei dem ich das tun konnte? Natürlich bei meinem Schatz, einen anderen hätte ich in diesem Augenblick gar nicht gewollt.
Ich zwang meine Gedanken zurück auf die Lichtung. Spürte die Schmerzen, die Scham und gleichzeitig die Trauer. Aber es musste sein. Draco hatte recht. Ich musste mich einmal richtig ausheulen und es dann für immer in mein Herz einschließen. Ich ging jeden einzelnen Punkt noch einmal durch: Draco, wie er sich für das Duell bereit machte, die Panik, als ihm plötzlich der Zauberstab aus der Hand flog, wie ich mich von Severus los riss, um dazwischen zu gehen, die Begegnung mit meiner Großmutter und dann der schlimme Teil.
Ich weiß nicht, wie viele Tränen ich vergossen hatte, aber irgendwann war es vorbei. Ich musste zugeben, dass es mir um einiges besser ging.
„Alles in Ordnung“, wollte Draco wissen. „Hat es Dir gut getan?“
„Ich gebe es zwar nicht gerne zu, aber ja. Oh Gott, ich sehe sicherlich aus, wie ein Zombie, weil mir die ganze Schminke verlaufen ist.“
„Nur ein bisschen, Kate. Ist aber nicht weiter schlimm.“
„Wann musst Du los, Draco?“
„Bald.“
„Wann kommst Du wieder?“
„Ich... kann es noch nicht genau sagen. Ich weiß nicht, was er alles für mich geplant hat. Aber ich verspreche Dir, dass ich es nicht noch einmal zulassen werde, Dich so lange nicht zu sehen. Wirklich allerspätestens an Weihnachten.“
„Aber das sind doch auch noch 8 Wochen bis dahin.“
„Ich weiß, aber ich versuche es früher, okay?“
„Ja“, schmollte ich.
„Kopf hoch, meine Liebe. Begleitest Du mich noch mit nach oben in Severus Büro? Dort ist der einzige Kamin, der einen Anschluss ans Flohnetzwerk hat.“
Er nahm meine Hand und zog mich vom Bett hoch. Dann gingen wir gemeinsam nach oben.

Severus war zwar da, ließ uns aber alleine, damit wir uns in Ruhe voneinander verabschieden konnten. Das musste man ihm lassen, so viel Anstand hatte er.
„Ich will nicht, dass Du gehst“, jammerte ich und ließ meinen Tränen dabei freien Lauf. „Diese Woche, das war so schön. So würde ich gern immer leben.“
„Ich weiß, meine Liebe, ich auch“, sagte Draco und auch ihm schien nicht ganz wohl in seiner Haut zu sein. „Aber noch geht das nicht, versteh das doch bitte!“
„Jaah, aber... Kann ich nicht einfach mit Dir mitkommen? Wer weiß, vielleicht wäre dann alles einfacher.“
„Bist Du eigentlich vollkommen übergeschnappt, Katherine? Ich werde Dich nicht mit in seine Nähe nehmen. Er würde von Dir verlangen, eine Todesserin zu werden. Willst Du das etwa? Willst Du dazu gezwungen werden, Menschen zu quälen und umzubringen? Ich würde das nicht tun, bliebe mir eine andere Wahl!“
„Entschuldigung, ich gehe einfach nur alle Möglichkeiten durch, wie ich bei Dir sein kann.“
„Diese Option steht hier gar nicht erst zur Wahl.“
„Ich weiß.“
Ich seufzte. Dieser Weg war mir schon öfter in den Sinn gekommen, aber ich hatte mir selbst verboten, daran zu denken. Auch sprechen wollte ich nicht darüber, da ich genau wusste, wie Draco darauf reagieren würde. Sah man ja jetzt ganz deutlich. Also, wenn Blicke hätten töten können können, wäre ich jetzt definitiv tot umgefallen.
„Es tut mir leid Draco, ich wollte Dich nicht wütend machen. Es war nur ein Gedanke, mehr nicht. Ich würde das niemals tun, also brauchst Du Dir darüber keine Sorgen machen. Du wirst mir nur wieder so schrecklich fehlen, das ist alles.“
„Ich werde Dich auch vermissen, meine Liebste, aber im Moment geht es noch nicht anders.“
„Könnten wir nicht im Penthouse Deiner Mutter untertauchen? Wenn wir den Fidelius-Zauber...“
„Nein, das geht nicht. Er weiß davon.“
„Na ja, war ja nur so eine Idee.“
Draco nahm mein Gesicht in die Hände und hauchte mir ein Küsschen auf den Mund.
„So schlecht war sie ja auch wieder nicht (Bitte? Die war toll, abgesehen von der Tatsache, dass Voldemort davon wusste. So ein Mist aber auch!). Aber jetzt muss ich leider gehen, meine Liebe?“
Er wandte sich dem Kamin zu.
„So unbefriedigt willst Du mich verlassen?“
Mein Schatz drehte sich zu mir und schaute mich mit hochgezogener Augenbraue an. Ich spitzte die Lippen um zu symbolisieren, dass ich noch einen richtigen Kuss von ihm haben wollte. Sofort kam er zu mir geeilt und küsste mich. Hmmm, das schmeckte nach mehr.
„Katherine, ich sollte langsam gehen.“
„Untersteh Dich, Draco Malfoy, jetzt einfach so abzuhauen.“
Ich ließ die Hände zu seinem Hintern wandern und zog ihn, wenn möglich, noch näher zu mir. Ich konnte deutlich seine Erregung spüren.
„Hier???“
„Wieso nicht?“
„Severus wäre nicht gerade...“
„Scheiß auf Severus. Er würde es nie erfahren.“
Anstatt einer Antwort, hob Draco mich hoch, trug mich zum Schreibtisch und räumte ihn kurzerhand mit einem Wisch seines Arms leer. Er setzt mich ab, öffnete seine Hose und schob meinen Rock nach oben.
„Es wird schnell gehen, meine Liebe!“
Mit einem Stöhnen drang er in mich ein.

Hinterher standen wir beide wieder eng umschlungen am Kamin. Ich wollte ihn nicht gehen lassen, aber ich wusste, dass es nicht anders ging. Mein Liebster gab mir noch einen letzten Kuss.
„Ich liebe Dich, meine Liebe, mein Leben, meine Sonne“, sagte Draco.
„Ich liebe Dich auch. Vergiss mich nicht.“
„Das würde ich niemals tun.“
Dann warf er Flohpulver ins Feuer, worauf sich die Flammen grün verfärbten. Dann trat er hinein, flüsterte etwas, was ich nicht verstand und ließ mich allein zurück.


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