Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Alles nur aus Liebe - Kapitel 29: Ein wunderschöner Tag

von Dilli

„Ich werde mich Dir niemals anschließen“, hörte ich die Stimme meiner Mutter.
„Wie schade“, seufzte er.
Und dann ein grüner Lichtblitz.


Ich schrie laut auf und saß plötzlich senkrecht im Bett. Mein Puls raste und meine Atmung beschleunigte sich automatisch. Mein ganzer Körper war überzogen mit kaltem Schweiß. Plötzlich packte mich eine kalte Hand am Arm und ich schrie erneut, als würde man versuchen, mich abzustechen.
„Pscht, Katherine, meine Liebe, ich bin es doch nur“, sagte eine dunkle Stimme. „Hör auf, um Dich zu schlagen und komm her in meine Arme.“
„D... Draco?“
Ich war verwirrt. Wie kam er denn hierher, in mein Bett und das mitten in der Nacht. Da fiel es mir plötzlich ein. Ich war einfach noch nicht ganz da, aber es war auch erst halb 6, wenn ich meinem Wecker trauen durfte.
Draco zog mich in seine Arme und ich kuschelte mich an seine Brust.
„Was ist passiert, meine Süße“, wollte er wissen und streichelte mir sanft über die Schulter.
„Nichts schlimmes“, antwortete ich ihm. „Ich habe nur schlecht geträumt.“
„Von Deinen Eltern?“
„Ja.“
„Versuch noch ein bisschen zu schlafen, Süße. Wir haben einen anstrengenden Tag vor uns.“
Doch für mich war an Schlaf nicht mehr zu denken, denn mir war gerade bewusst gworden, dass ich einen Mann, genauer gesagt meinen Verlobten, in MEINEM Bett hatte. Eine Tatsache, die ich nie für möglich gehalten hätte. Ein Mann in meinem Bett, der Wahnsinn! Hmmm, was man mit dem wohl so alles anstellen konnte? Da fiel mir doch gleich so einiges ein. Dabei war auch die Tatsache, dass ich ohnehin nackt war, enorm hilfreich, auch wenn Draco wieder tief und fest schlief.
Ich begann, meinen Liebsten ganz sanft zu streicheln. Ich fing zuerst bei den Wangen an, fuhr am Hals fort, wanderte über seine Brust und seinen Bauch um schließlich zu seinem Genitalbereich zu gelangen. Oh, da würde ich wohl ein wenig nachhelfen müssen. Aber das schreckte mich ganz und gar nicht ab. Ich nahm seinen Penis in die Hand und bewegte ihn ganz leicht auf- und abwärts. Mein Liebster rührte sich ein wenig. Ich machte weiter und er reckte mir einladend seine Hüfte entgegen. Hmmm, sollte ich oder sollte ich nicht? Egal, was soll's! Kann man ja mal ausprobieren.
Ich bahnte mir küssend meinen Weg nach unten, bis ich schließlich bei seinem besten Stück angekommen war. Zuerst küsste ich ganz sanft seine Spitze, dann leckte ich mit meiner Zunge darüber und nahm ihn schließlich in den Mund. Das fühlte sich doch gar nicht so schlecht an. Im Gegenteil, er schmeckte sogar ganz gut.
„Herrgott, Katherine, was tust Du da“, rief Draco auf einmal aus und setzte sich kerzengerade auf.
„Ich... ich wollte Dir doch nur was gutes tun“, meinte ich und fühlte mich sofort zurück gewiesen. Was hatte ich denn falsch gemacht?
„Entschuldige, das war nicht böse gemeint“, sagte mein Schatz und legte sich wieder zurück in die Kissen. „Ich war nur so überrascht. Das hast Du vorher noch nie gemacht. Es hat sich unglaublich angefühlt.“
„Na dann, lass mich doch weiter machen“, flüsterte ich so verführerisch wie möglich. „Leg Dich hin und entspann Dich.“
Ich nahm ihn wieder in mir auf. Jedes Mal, wenn ich mich nach oben oder nach unten bewegte, stöhnte Draco auf. Es erregte mich total, dass ich ihm so eine Lust bereiten konnte. Ich konnte bereits seinen Lusttropfen auf meiner Zunge schmecken.
„Katherine, bitte“, stöhnte mein Schatz. „Ich halte das nicht mehr lange aus.“
Ich hielt kurz inne, streichelte ihn aber weiter mit meiner Hand.
„Dann lass Dich einfach fallen“, sagte ich zu ihm.
„Nein... nein... ich... Scheiße! Katherine... bitte... ich... oh Gott... Ich möchte in Dir sein, bitte.“
Ich beschloss aber, ihn noch ein bisschen zu necken. Das hatte er schon oft genug mit mir gemacht. Rache kann ja so süß sein. Ich spielte mit meiner Zunge an seiner Eichel, streichelte ihn, nahm ihn komplett in mir auf. Ich merkte, wie es Draco immer schwerer fiel, nicht zu kommen. Er krallte sich sogar schon in das Bettlaken. Noch einmal ließ ich meine Zunge über seinen Penis gleiten.
Plötzlich wurde ich gepackt, herum gewirbelt und in die Kissen gedrückt. Ich stieß einen spitzen Schrei aber auch gleichzeitig ein Lachen aus.
„So, Sie wollen mich also ärgern, Mrs Malfoy“, meinte Draco, der mittlerweile zwischen meinen Beinen lag.
„Ich heiße immer noch Miss Miller, vergiss das nicht“, widersprach ich ihm.
„So? Na gut, aber Sie wollten mich trotzdem ärgern?!“
„Ich??? Nein, wie kommst Du denn darauf?“
„Ich habe es genau gespürt.“
„Aber Du hast doch gesagt, Du magst es, wenn eine Frau das Sagen hat.“
„Nicht in diesem Fall. Da habe ich die Zügel gern selbst in der Hand, damit ich auch Dir etwas gutes tun kann.“
„Dann würdest Du es halt danach tun. Ist doch egal. Außerdem, wie oft hast Du mich schon geärgert? Wie Du mir, so ich Dir, würde ich sagen.“
„Oh Baby, das hättest Du jetzt nicht sagen dürfen.“
Endlich drang er in mich ein, doch er war mehr als nur gemein. Er steigerte jedes Mal das Tempo, nur um dann jedes Mal aufzuhören, wenn ich kurz vor dem Orgasmus war. Irgendwann war ich einfach nur noch genervt, denn mir taten schon sämtliche Muskeln im Unterleib weh, von der ständigen An- und Entspannung.
„Draco, wenn Du noch einmal aufhörst, dann...“, giftete ich ihn an.
„Dann was, Katherine?“
„Dann schlafe ich überhaupt nicht mehr mit Dir.“
„Das will ich sehen. Du hältst es ja nicht mal fünf Minuten ohne mich aus.“
„Ach ja? Fein, das können wir gleich ausprobieren. Ich laufe ja dann nicht mit einer riesigen Latte herum. Ich habe damit kein Problem.“
„Hm, jetzt wo Du es sagst. Ich glaube, Du könntest recht haben.“
„Wie oft soll ich Dir eigentlich noch sagen, dass ich...“
Doch er ließ mich nicht ausreden, sondern verschloss meine Lippen mit einem Kuss. Und dann hörte er auch endlich nicht mehr auf, mir das zu geben, was ich brauchte.

Während Draco noch unter der Dusche war, bereitete ich das Frühstück vor, das ich in einen Picknickkorb packte. Jawohl, ich, Katherine Jane Miller, die absolute Kochlusche schlechthin, machte Kaffee, backte frische Brötchen auf, packte Wurst, Käse, Marmelade und frisches Obst ein. Ist ja auch wahnsinnig kompliziert.
Während mein Schatz frisch geduscht und duftend die Treppe herunterkam, wartete ich schon auf ihn.
„Hast Du nicht was vergessen“, wollte er wissen.
„Äh, was denn“, fragte ich dumm zurück. Ich hatte absolut keine Ahnung, wovon er sprach.
„Du hast Severus doch versprochen, dass Du Dich desillusionierst, wenn Du das Haus verlässt.“
„Ach so, das. Ja, das hab ich vergessen, aber das ist doch auch bescheuert. Dann kannst Du mich ja gar nicht sehen. Außerdem werden alle, denen wir begegnen denken, Du bist verrückt, weil Du mit Dir selbst redest.“
„Es geht doch nur um den Weg zu der Lichtung. Wenn wir dort sind, können wir sie mit Schutzzaubern belegen, damit uns niemand aufspüren kann. Ich werde darüber jetzt nicht mit Dir diskutieren. Du desillusionierst Dich und damit Schluss. Sonst tue ich es.“
„Ja, ja, ja, ist schon gut. Ich mach es ja.“
Ich schlug mir mit dem Zauberstab auf den Kopf und verschwand vor seinen Augen. Draco nahm den Picknickkorb, den ich zuvor auf dem Boden abgestellt hatte und verließ mit mir das Haus. Wir gingen auf den kleinen Waldweg, der hinter unserem Haus verlief und redeten keinen Ton. Ich lief den Weg ganz automatisch, denn den würde ich auch mit verbundenen Augen finden. Und so vergaß ich doch glatt, Draco Bescheid zu geben, als ich nach rechts in den Wald einbog. Er stolzierte einfach weiter geradeaus auf dem Weg, bis mir auffiel, dass irgendwelche Geräusche hinter mir fehlten. Ich räusperte mich, doch da er schon gut 50 Meter weg war, hörte er mich nicht. Ich versuchte, ihn mit meinem Geist zu erreichen, aber die Mauer, die er um seinen herum aufgebaut hatte, war einfach zu dick, es gab kein Durchkommen. Was machte ich denn jetzt bloß? Wenn Draco beobachtet wurde, durfte ich keinerlei Geräusch von mir geben, sonst würde ich mich verraten. Also zog ich meinen Zauberstab und schoss ihm einen kleinen Brandzauber hinterher, der seine Hand streifte. Er ließ den Korb fallen, den ich Gott sei Dank so gut verschlossen hatte, dass er nicht aufging. Außerdem lenkte ihn das ganze so ab, dass ich durch seine geistige Mauer dringen konnte.
„Du hättest da vorne rechts abbiegen müssen“, flüsterte ich ihm in Gedanken zu und schickte ihm ein Bild von der Stelle.
„Das hättest Du aber auch einmal früher sagen können“, maulte er zurück. „Was bist denn Du für ein Navigator? Ich kann Dich nicht sehen, schon vergessen?“
„Siehst Du jetzt, warum ich mich nicht desillusionieren wollte?“
So ging das die ganze Zeit hin und her, bis wir irgendwann durch das Unterholz brachen und auf meiner Lichtung standen. Es war nicht so schön wie im Frühling oder Sommer, da die Blumen fehlten, aber trotzdem erinnerte mich hier alles an meinen Dad. Es war so herrlich und doch furchtbar zugleich.
Ich umrundete die (etwa 30 Meter im Durchmesser) breite Lichtung und belegte sie mit endlosen Schutzzaubern. „Cave Inimicum, Salvio Hexia, Repello muggletum, Protego totalum, Muffliato, Desillusionato“, wiederholte ich alle 10 Meter, bis ich mir schließlich sicher war, das wir komplett abgeschirmt waren. Dann machte ich mich selbst erst einmal sichtbar.
Draco hatte in der Zwischenzeit die Decke, die ich eingepackt hatte, ausgebreitet und den Picknickkorb ausgepackt. Er war einfach die perfekte Hausfrau, während ich für unsere Sicherheit sorgte. Verkehrte Welt!
Ich ging zu meinem Liebsten und setzte mich zu ihm auf die Decke.
„Und“, wollte ich nach einer Weile wissen. „Gefällt es Dir?“
Es war mir sehr wichtig, was Draco von meinem Lieblingsort auf dieser Welt hielt. Ich hatte das Gefühl, die Lichtung sagte sehr viel über mich selbst aus.
„Es ist so ruhig und still“, meinte Draco, nachdem er sich noch einmal umgeschaut hatte. „Ich verstehe, warum Du diesen Ort liebst. Hier gibt es nur den Wald und keine Probleme und Sorgen. Man kann einfach die Seele baumeln lassen.“
„Ja, das stimmt“, antwortete ich ihm. „Wenn ich hier bin, dann vergesse ich alles um mich herum, sondern bin nur ich selbst. Man vergisst glatt, was in der Welt alles für schreckliche Dinge geschehen, so friedlich ist es.“
„Und hier würdest Du mich also gerne heiraten.“
„Ja, ich... also... das wäre der perfekte Ort.“
Doch mir war plötzlich ein ganz anderer Gedanke gekommen, der mich stocken ließ. Meine Eltern würden niemals bei meiner Hochzeit dabei sein, sie würden mich nie als glückliche Braut sehen. Dad würde mich nie zum Altar führen, Mum würde nie mein Brautkleid mit mir aussuchen und mir hinein helfen.
Mir stiegen die Tränen in die Augen, so eine furchtbare Vorstellung war das. Wie sollte denn dieser Tag dann werden? Wer würde die Aufgaben übernehmen, die Brauteltern eigentlich machten?
„Kahterine, was hast Du, meine Liebe“, unterbrach Draco meine Gedankengänge, griff nach meinem Kinn und zwang mich, ihn anzusehen. „Ist alles in Ordnung? Du wirkst gerade so unglücklich. Ist es dieser Ort? Wir können auch gerne gehen, wenn es Dir lieber ist.“
„Nein, ich...“, stotterte ich. Würde er es verstehen? „Es ist nur so, mir ist gerade bewusst geworden, dass meine Eltern niemals am glücklichsten Tag in meinem Leben teilnehmen werden. Und dieser Gedanke tut einfach so schrecklich weh.“
Die Tränen suchten sich ihren Weg über meine Wangen.
„Pscht, meine Liebe, es wird alles gut“, flüsterte mein Schatz und wischte mir die Tränen weg. „Sie werden immer bei Dir sein. In Deinem Herzen.“
„Aber das ist doch nicht dasselbe.“
„Warum denn nicht? Katherine, die Menschen, die wir verloren haben, sind immer in irgendeiner Art und Weise bei uns. Auch wenn wir sie nicht sehen können. Sie wachen über uns und werden uns immer lieben. Daran musst Du einfach glauben.“
Ich nickte nur und ließ mich von meinem Liebsten in den Arm nehmen und trösten. Nachdem ich mich ein kleines bisschen beruhigt hatte, fiel mir plötzlich etwas siedend heiß ein.
„Oh, so ein Mist, ich habe Dir ja noch gar nicht Dein Weihnachtsgeschenk gegeben“, rief ich aus.
Wie hatte ich nur so blöd sein können. Dabei hatte ich es doch heute Morgen extra noch eingepackt und mitgenommen. Es befand sich in der Tasche meines Umhangs. Eigentlich wollte ich es ihm ja schicken, aber ich hatte es einfach vergessen und gestern waren wir anderweitig beschäftigt gewesen.
„Katherine, wie oft habe ich Dir eigentlich schon gesagt, dass Du mir nichts zu schenken brauchst“, fragte mein Schatz, aber seine ernste Miene misslang ihm eindeutig. Ich wusste einfach, dass er Geschenke über alles liebte.
„Aber es ist Weihnachten und ich hatte es sowieso schon vorher besorgt, also kann ich es Dir auch geben. Es sei denn, Du willst es nicht, dann behalte ich es gerne selber.“
Er seufzte tief und theatralisch.
„Na, dann gib schon her.“
Ich reichte ihm das kleine, silbern verpackte Geschenk. Er riss das Papier ab (immer diese Ungeduld) und eine kleine schwarze Schmuckschachtel kam zum Vorschein. Darin befand sich ein schlichter Platinring, der mich ein Vermögen gekostet hatte.
„Was ist das“, fragte Draco.
Na, so eine blöde Frage konnte auch nur ein Mann stellen. Na ganz toll, es gefällt ihm nicht.
„Na ja“, zögerte ich. Augen zu und durch. „Ich dachte, es ist nur fair, dass wenn ich einen Verlobungsring trage, Du auch einen bekommst. Entschuldige, falls ich damit nicht ins Schwarze getroffen habe, aber ich wollte einfach, dass Du auch ein Zeichen meiner Liebe zu Dir trägst.“
Ich senkte erneut den Blick. Es war mir peinlich. Doch wieder umfasste Draco mein Kinn und zwang mich, ihn anzusehen.
„Du willst mich tatsächlich immer noch heiraten“, wollte Draco wissen und sah mir tief in die Augen.
„Natürlich, will ich das immer noch. Wie kommst Du denn auf die Idee, dass ich das nicht mehr will?“
„Na ja, nach allem, was passiert ist...“
„Hör zu, Draco, ich liebe Dich mehr als alles andere auf der Welt. Du bist das wichtigste in meinem Leben und daran wird sich auch nie etwas ändern. Es gibt nichts schöneres für mich, als der Gedanke, eines Tages für immer mit Dir zusammen zu sein. Als Deine Ehefrau.“
„Das ist das schönste Geschenk, was Du mir machen konntest.“
Dann streifte er sich den Ring auf den linken Ringfinger (er passte wie angegossen) und gab mir einen leidenschaftlichen Kuss.

Etwa eine Stunde später brachen wir auf, denn wir waren beide mehr als nur neugierig, wie meine neue Wohnung aussah. Den Schlüssel hatte ich in meiner Umhangtasche und die Adresse hatte auf der Karte meiner Eltern gestanden. Wir fassten uns bei den Händen und apparierten wieder gemeinsam.
Wir landeten in einer kleinen Seitenstraße vor einem noblen, weißen Gebäude, dass circa 200 Jahre oder älter war. Man konnte es nur als malerisch bezeichnen. Es war 5 Stockwerke hoch, hatte große Fenster und einen tief liegenden Hauseingang mit einem großen Vordach. Leider kannte ich mich in Architektur zu wenig aus um mehr zu dem Baustil zu sagen, aber es gefiel mir auf Anhieb.
„Wollen wir“, fragte Draco und nahm meine Hand.
Wir gingen die sechs Stufen zum Eingang nach oben und betraten den Vorraum. Ich weiß nicht, was ich genau erwartet hatte, aber das mit Sicherheit nicht. Ich hatte gedacht, dass innen drin alles altmodisch und in dunklem Holz gehalten wäre, aber da hatte ich mich getäuscht. Hier war alles hochmodern. Der Boden war mit hellem Marmor ausgelegt, die Wände waren weiß und ultracool beleuchtet, die Treppe, die nach oben führte war aus dunkelgrauem Stein, das Geländer aus Metall und es gab sogar einen Aufzug. War das cool. Das war eine ganze andere Welt als draußen. Es gab sogar einen Empfangsbereich, an dem ein Pförtner saß.
„Guten Tag, kann ich Ihnen irgendwie behilflich sein“, wollte er von uns wissen und lächelte uns freundlich an.
„Ähm, ja, vielleicht“, sagte ich und trat an den Tresen. „Mein Name ist Katherine Miller und meine Eltern haben mir hier in diesem Gebäude eine Wohnung gekauft. Ich würde sie mir nur gerne mal ansehen.“
„Aber selbstverständlich, Miss Miller“, erwiderte der Pförtner freundlich. „Ihre Wohnung befindet sich ganz oben im 5. Stock und hat einen direkten Zugang zum Aufzug. Sie müssen Ihren Schlüssel in die dafür vorgesehene Öffnung stecken, dann kommen Sie automatisch nach oben. Mein Name ist übrigens Andrew Smith. Falls Sie irgendetwas brauchen, zögern Sie bitte nicht, mich zu kontaktieren. Herzlich Willkommen, Miss Miller.“
Oh mein Gott, das war ja wie in einem Hotel. Wo war ich denn hier gelandet? In einem Nobelschuppen oder was? Die Wohnung musste sicher ein Vermögen gekostet haben.
Ich bedankte mich bei dem kleinen älteren Herren und trat mit meinem Liebsten in den Aufzug. Ich steckte den Schlüssel in den kleinen Schlitz neben den Tasten für die Stockwerke und drückte auf die 5. Der Lift setzte sich in Bewegung. Ich hielt es vor Spannung schon kaum mehr aus und hüpfte daher nervös auf und ab. Wenn das da unten schon so cool war, wie würde dann erst meine Wohnung aussehen?
„Hör auf, so herum zu springen“, ermahnte mich mein Liebster. „Du machst mich ganz verrückt damit. Das bringt uns doch auch nicht schneller nach oben.“
„Aber ich bin doch so aufgeregt.“
„Ich weiß ja, aber...“
Da machte es leise PING und die Türen glitten auf.
Ich fiel beinahe in Ohnmacht. Meine Eltern waren verrückt gewesen, definitiv. Sie hatten sich in Unkosten gestürzt. Ich wusste ja, dass sie nicht gerade die Ärmsten waren, aber woher hatten sie die Kohle für SO eine Wohnung her?
Ich betrat den riesigen Raum. Er hatte rundherum eine gigantische Glasfront und der Boden war aus hellem Holz gehalten. Links von mir lag der Wohnzimmerbereich. In ihm stand eine megagroße schwarze Ledercouch, ein toller Glastisch und eine großer Flatscreen-Fernseher auf einem Fernsehschrank, der aus dem gleichen Holz war wie der Fußboden. Außerdem konnte man von hier aus auf die große Terrasse gehen, auf der bequeme Korbmöbel standen und wenn mich nicht alles täuschte auch noch ein Whirlpool.
Geradeaus stand ein gläserner Esstisch für acht Personen mit ultramodernen Stühlen aus Leder.
Leicht rechts von mir war der Küchenbereich. Auch hier nur das beste vom besten. Sie bestand aus grauen Schränken mit Milchglasfronten, hatte eine Kochinsel in der Mitte und die Arbeitsplatte war aus schwarzem Granitstein.
Wie konnten meine Eltern diese Wohnung nur bezahlen? Die musste doch sicher ein Vermögen gekostet haben.
„Wow“, sagte Draco. „Das ist ja wohl mal echt der Hammer.“
Ich konnte nur nicken, denn mir hatte es die Sprache verschlagen. Aber ich wollte unbedingt weiter gehen, denn rechts führten noch zwei Türen und eine metallene Wendeltreppe zu weiteren Geheimnissen.
Eine davon führte in ein Badezimmer, bei dem es mich glatt umhaute. Dunkelgraue Bodenfliesen, weiße Wände, eine freistehende Badewanne, zwei eckige Waschbecken mit hochmodernen Wasserhähnen, eine frei begehbare, mit dunkelgrauem Granit ausgelegte, Dusche mit Regenduschkopf und Massagedüsen. Die Möbel waren auch in diesem dunklen Grau gehalten. Ach so und eine Toilette durfte natürlich auch nicht fehlen. Es war gigantisch, einfach der Hammer.
Dann ging es weiter in das dritte Zimmer, das in ein modernes Büro führte. Auch hier war wieder alles vom Feinsten. Gläserner Schreibtisch, schwarzer Lederstuhl und ein Haufen weiße Regale, in denen ich meine Bücher verstauen konnte.
Ich brachte keine Bewegung mehr zustande und so musste mich Draco nach oben ziehen. Hier war das Schlafzimmer. Ein riesiges weißes Bett stand darin mit den passenden Nachttischschränkchen. Die Accessoires, wie zum Beispiel die Nachttischlampen oder die Vorhänge, waren schwarz. Der Boden war wieder in dem gleichen hellen Holz wie schon der Wohnzimmerfußboden. Auch hier gab es eine große Glasfront, die auf einen kleinen Balkon führte.
Es gab auch eine weitere Tür und die führte in ein Ankleidezimmer. Es war in etwa 12 Quadratmeter groß und meine Eltern hatten schon Aufhängevorrichtungen und Regale angebracht.
Ich war einfach nur noch baff. Das war die obercoolste Wohnung, die ich je gesehen hatte und sie gehörte mir.
„Hallo, Erde an Katherine“, sagte mein Liebster und holte mich ins Hier und Jetzt zurück. „Lebst Du noch oder bist Du schon tot umgefallen?“
„So ungefähr“, brachte ich nach einer halben Ewigkeit heraus. „Die Wohnung ist echt der Knaller. Mit so etwas hatte ich, um ehrlich zu sein, nicht gerechnet. Ich dachte so etwa an 60 Quadratmeter oder so. Klein und fein, wie Du es so schön sagst. Aber das hier ist einfach der pure Wahnsinn. Die Wohnung hat mindestens die doppelte Größe. Und hast Du die Aussicht gesehen? Man kann genau auf den Hyde Park sehen.“
„Sie ist wirklich gigantisch“, stimmte mir Draco zu. „Perfekt, um genau zu sein. Sie gefällt mir wirklich sehr gut.“
„Nur sehr gut? Mir fehlen die Worte, um das zu beschreiben. Am liebsten würde ich sofort die Schule schmeißen und hier einziehen.“
„Untersteh Dich. Du wirst schön brav weiter lernen.“
„Du klingst schon wie meine Mutter.“
„Ich möchte doch auch nur, dass Du vernünftig bist.“
„Bin ich doch auch. Keine Angst, aber ich freue mich schon darauf, wenn wir hier zusammen leben können.“
„Ich mich auch.“
„Was wollen wir denn jetzt machen?“
Draco überlegte nicht lange.
„Oh, ich wüsste da schon das ein oder andere. Was hältst Du davon, wenn wir einmal ausprobieren, ob das Bett auch wirklich bequem ist?“
Dann packte er mich, ohne meine Antwort abzuwarten und marschierte mit mir ins Schlafzimmer, wo er mich aufs Bett warf.

Es war schon nach 3 Uhr, als wir zurück nach Outwood apparierten und uns dort an die Arbeit machten. Das Aussortieren der Sachen fiel mir schwer und mehr als einmal flossen Tränen. Aber da musste ich durch. Ein paar Sachen packte ich zusammen, um sie mit zu den Weasleys zu nehmen, die sie vielleicht würden brauchen können. Zum Beispiel die ganzen Sachen der Chuddley Cannons von meinem Vater, die wollte sicher Ron haben, wenn er zurück kam. Dann packte ich die ganzen Ratgeberbücher meiner Mutter ein – alle von Gilderoy Lockhart. Die sollte Mrs Weasley bekommen. Für Mr Weasley packte ich den DVD – Player und den Fernseher aus dem Wohnzimmer ein, denn er liebte einfach Muggelkram und konnte damit sicher etwas anfangen. Außerdem nahm ich noch sämtliche Unterlagen meiner Eltern mit, um sie mir in den Ferien ansehen zu können. Fotoalben und andere Erbstücke ließ ich im Haus und die Klamotten würde ich an eine Einrichtung geben, die arme Zauberer unterstützte. Der Hauptsitz einer solchen befand sich in der Winkelgasse, das wusste ich. Ich brauchte sie nicht und ich wollte sie auch nicht.
Draco half mir so gut es ging, doch auch er konnte die Tränen nicht verhindern. Er war dann einfach nur da und nahm mich in den Arm. Auch Severus schaute, wie er es angekündigt hatte, kurz vorbei. Doch nachdem er gesehen hatte, dass ich wieder einmal eine menschliche Heulboje war, zischte er recht schnell wieder ab. Das überließ er mit Freuden meinem Liebsten. Er war schon immer in Hogwarts dafür zuständig.
Kurz bevor er gehen musste (es war kurz vor neun und um neun sollte er zurück sein), nahm mein Liebster mich noch einmal fest in den Arm. Doch dann fiel ihm noch etwas ein.
„Ich habe Dir noch gar nicht mein Geschenk gegeben“, sagte er.
„Draco, das braucht es doch gar nicht“, erwiderte ich. „Dieser Tag mit Dir war mehr als genug. Es war der schönste seit langem und dafür danke ich Dir.“
„Nichts da, ich habe es doch nicht umsonst besorgt.“
Er zog eine längliches Paket aus seinem Umhang und reichte es mir. Ich öffnete es vorsichtig, nicht so grob wie Draco vorhin seins. Ein wunderschönes Armband lag darin, weißgold und mit einem kleinen herzförmigen Spiegel als Anhänger. Mir stiegen die Tränen in die Augen, so sehr gefiel es mir.
„Es ist toll“, hauchte ich, denn mehr brachte ich nicht heraus.
„Es hat auch eine kleine Eigenschaft. Wenn Du dem Spiegel meinen Namen sagst, dann wirst Du mich sehen und mit mir sprechen können. Das ist ein magischer Spiegel und ich habe das Gegenstück. Allerdings nicht als Armband, das würde doch sehr tuntig aussehen. Aber so brauchst Du mir nicht mehr zu schreiben. Ich weiß nämlich, dass der Dunkle Lord Deine Briefe an mich teilweise abgefangen hat, auch wenn ich nicht genau weiß, wie ihm das gelungen ist. Aber wenn von jetzt an irgendetwas ist, dann kannst Du mich immer erreichen. Und ich kann zu Dir Kontakt aufnehmen.“
Das war ja noch besser, als ich erwartet hatte. Ich fiel ihm um den Hals.
„Das ist so wundervoll, Draco“, schluchzte ich. „Ich danke Dir.“
„Das ist noch nicht alles“, meinte mein Schatz daraufhin. „Der dunkle Lord hat durchblicken lassen, dass ich vielleicht bald wieder zur Schule gehen darf.“
„Das ist nicht Dein Ernst?! Wirklich?“
„Noch nicht gleich. Ich muss zuerst eine letzte Aufgabe für ihn erledigen, aber danach, meinte er, würde er es sich vielleicht überlegen. Er meinte nämlich, es sei wichtig für mich, meine Ausbildung zu beenden um ein vollwertiges Mitglied in seiner Sippe zu werden.“
„Das wird ja immer besser.“
Nun konnte ich die Tränen nicht mehr aufhalten, so sehr freute ich mich. Vielleicht würden wir bald wieder zusammen sein können. Ich hoffte nur, Draco beendete diesen blöden Auftrag bald.
Mein Schatz tröstete mich noch ein bisschen, bevor er mir eine letzte Frage stellte.
„Wann wirst Du hierher zurück kehren“, wollte er wissen. „Es ist immerhin Dein Zuhause, auch wenn Du jetzt eine eigene Wohnung hast.“
„Ich weiß nicht“, antwortete ich. „Zuerst sind da einmal die ganzen Erinnerungen, die hier dran hängen. Es tut weh, da ich in jedem Zimmer meine Eltern sehe und ich weiß, dass sie niemals zurückkehren werden. Und außerdem weiß der Dunkle Lord ja von diesem Haus, also würde er mich vermutlich hier zuerst suchen kommen, wenn ich mit Hogwarts fertig bin. Solange er noch immer sein Unwesen da draußen treibt, kann ich wahrscheinlich nicht zurückkehren.“
„Das tut mir leid, für Dich und für uns. Es ist sehr schön hier und es wäre perfekt für eine junge Familie mit Kindern.“
„Ich weiß, aber noch ist es ja nicht so weit. Wenn das alles vorbei ist, dann können wir darüber reden.“
„Es tut mir so leid, mein Schatz, aber ich muss jetzt langsam gehen. Denk daran, was ich Dir gesagt habe. Sei vorsichtig und halte mich auf dem Laufenden.“
„Mache ich, mein Liebster.“
„Ich liebe Dich, Katherine. Mehr als mein Leben.“
„Ich Dich auch.“
Er gab mir noch einen letzten innigen Kuss und ging hinaus. Ich sah dabei zu, wie er sich auf der Stelle drehte und verschwand.

Anschließend machte auch ich meine Abschlussrunde durchs Haus. Ich hatte alle wichtigen Dinge in Kisten gepackt, die ich zuvor herauf beschworen hatte. Auch mein Zimmer war so gut wie leer, denn nach meinem Abschluss würde ich gleich in meine Wohnung ziehen, so hatte ich es beschlossen. Die Kisten mit meinen Sachen schickte ich mit dem Zauber, mit dem mich Severus an dem einen Abend, an den ich denken wollte, zurück nach Hogwarts geschickt hatte, in meine neue Wohnung. Die restlichen für die Weasleys und die mit den Unterlagen schickte ich in den Fuchsbau. Dann verabschiedete ich mich von meinem Zuhause. Wie lange würde es wohl dauern, bis ich wieder hier her kommen könnte? Wann würde ich meine Lichtung wiedersehen? Würde das ein Abschied für immer werden? Wie immer gab es nur eine Antwort: Ich weiß es nicht.
Bis ich mit allem fertig war, war es halb 10 und ich ging nach draußen. Sorgfältig schloss ich die Haustür ab und warf einen letzten Blick auf mein Geburtshaus. Der Gedanke, vielleicht nie wieder zurück zu kehren, tat weh. Doch ich konnte es nicht ändern. Die einzige Möglichkeit bestand darin, Voldemort zu töten und da musste ich wohl oder übel auf Harry vertrauen.
Ich wischte mir eine letzte Träne fort, drehte mich auf der Stelle und disapparierte zum Fuchsbau.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Buch: The World of Ice & Fire: The Untold History of Westeros and the Game of Thrones
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Daniel ist total nett. Er ist klasse. Er spielte mir gute Musik vor. Ich hatte immer noch Beatles gehört bis ich hierher kam. Er ist sehr leidenschaftlich. Für sein Alter hat er einen guten Geschmack.
David Thewlis über Daniel Radcliffe