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Fanfiction

Alles nur aus Liebe - Kapitel 46: Gefährliche Reise

von Dilli

„WAS“, ertönte Voldemorts lauter Schrei und ich zuckte erschrocken zusammen.
„H...H...Herr“, stotterte mein Schwiegervater. „Es tut mir leid. Mehr weiß ich im Moment auch nicht, aber...
„WAS HABEN SIE GESTOHLEN, LUCIUS“, brüllte Voldemort und ich machte einen Satz zurück. So wütend hatte ich meinen Herren noch nie gesehen. Und ich war immer noch in seiner Reichweite. Ich wollte nichts anderes, als hier weg. Und mich anziehen, nicht zu vergessen.
„Es ist Greyback und seinen Jungs gelungen, einige von den Verrätern hierher zu bringen. Sie warten bereits unten auf Euren Verhör, Mylord“, war Lucius' Antwort.
„Ich komme sofort“, sagte mein Herr immer noch tobend.
Dann nahm er seinen Zauberstab vom Nachttisch (Hatte er denn einen neuen? Den kannte ich gar nicht) und schwang ihn in der Luft. Sofort war er in seinen altbekannten Umhang gekleidet. Halleluja, diesen Anblick, Voldemort halbnackt, hätte ich nicht mehr eine Sekunde länger ausgehalten.
Doch mein Herr trat noch einmal an mich heran und fuhr mit seinem spinnenartigen Zeigefinger über meine linke Wange.
„So schade“, flüsterte er. „Aber ich muss mich jetzt darum kümmern. Das verstehst Du doch sicher, Katherine, oder?“
Ich begriff zwar kein einziges Wort, aber nickte trotzdem. Ich war einfach nur froh, dass wir unterbrochen worden waren.
„Wir werden dies ein anderes Mal nachholen“, fuhr mein Herr fort. Mit Sicherheit nicht. Noch einmal würde ich das nicht über mich bringen. „Ich möchte, dass Du jetzt nach unten gehst und Dich anziehst. Dann wirst Du zu mir in den Saal kommen. Ich möchte, dass Du bei dem Verhör mit dabei bist. Ich will, dass Du mit eigenen Augen siehst, wozu Lord Voldemort fähig ist. Verstanden?“
„J... Ja, Mylord“, hauchte ich ängstlich. „Ich bin in ein paar Minuten bei Euch.“
Vorher hatte ich jedoch das dringende Bedürfnis zu duschen, auch wenn ich das heute schon zweimal getan hatte.
„Sehr schön. Draco, Du kümmerst Dich um Deine Frau und begleitest sie dann.“
„Sehr wohl, mein Herr“, antwortete mein Liebster und trat an meine Seite.
Voldemort und mein Schwiegervater verließen das Schlafzimmer und ich konnte einfach nur dastehen und Löcher in die Luft starren. Ich begann am ganzen Körper zu zittern. Erst jetzt wurde mir die volle Tragweite meines Handelns bewusst. Ob bewusst oder unbewusst – ich vermutete letzteres – hatte Harry mich vor dem Schlimmsten bewahrt. So konnte ich mir wenigstens selbst noch ins Gesicht schauen. Auch wenn ich jetzt keinen Schritt weiter war, was das Thema Freiheit anging. Aber was hatte Harry denn im Verlies der Lestranges zu suchen gehabt? Was wollte er dort?
„Katherine“, ertönte Dracos Stimme vorsichtig neben mir. „Geht es Dir gut?“
Ich sah, dass er leicht meinen Arm berührte, aber ich spürte es ja nicht. Doch genau jetzt wollte ich etwas fühlen, deswegen zog ich meinen Zauberstab aus der Tasche meines Morgenmantels und murmelte den Gegenzauber. Sofort überlief ein heißes Kribblen meinen ganzen Körper und das nächste, was ich fühlte war Dracos Hand auf meinem Ellenbogen.
„Ja, es... es geht mir gut“, erwiderte ich.
„Was... ich meine... ist...“ Mein Schatz konnte den Satz nicht beenden.
„Es ist nichts passiert. Ihr seid gerade noch rechtzeitig gekommen, bevor er mich küssen konnte.“
Mein Ehemann packte mich und riss mich in eine stürmische Umarmung. Er drückte mich ganz fest an sein Herz, genau das, was ich jetzt brauchte. Ich schlang meine Arme um seinen Hals und presste mich fest an ihn.
„Ich bin ja so froh“, meinte Draco und streichelte mir sanft über den Rücken. „Ich bin beinahe verrückt geworden da draußen. Ich lasse Dich nie wieder los und werde alles tun, um Dich zu beschützen. Das verspreche ich Dir.“
Ich schluchzte leise. Die Tränen, die sich aufgestaut hatten, suchten sich ihren Weg nach draußen.
„Was kann ich Dir gutes tun, meine Liebe?“
„Ich... weiß nicht... Ich glaube, ich brauche... ganz dringend eine Dusche.“
„Natürlich, meine Schöne. Ich bringe Dich sofort nach unten.“
Er hob mich auf seine starken Arme.
„Ich kann doch selber laufen“, sagte ich und kuschelte mich aber an seine Schulter.
„Lass mich bitte diesen einen Gefallen für Dich tun. Ich liebe es, Dich auf Händen zu tragen.“
„Bin ich Dir denn nicht zu schwer?“
„Noch nicht, meine Liebe.“ (NOCH nicht???)
Er hauchte mich mir einen Kuss auf die Stirn und trug mich dann nach unten in unser Schlafzimmer.

Ich duschte und duschte, doch irgendwie wollte sich der Schmutz nicht fort waschen lassen. Egal wie oft ich mich auch einseifte, ein mieses Gefühl blieb immer zurück.
Ich sank gegen die Wand und ließ mich an ihr hinunter gleiten. Wie hatte ich nur so bescheuert sein können? Hatte ich etwa gedacht, die Berührungen des Dunklen Lords würden keine Spuren auf mir hinterlassen? Er hatte mich halb nackt gesehen! Oh Gott. Würde ich das jemals vergessen können und würde er es jemals vergessen?
Ich war heilfroh, dass Lucius herein gestürmt war. Womit wir beim zweiten Thema wären, das mich beschäftigte. Was hatte Harry im Verlies der Lestranges zu suchen gehabt? Was hatte er gehofft, dort zu finden? Einen Horkrux vielleicht? Und falls ja, hatte er ihn gefunden? Konnte er ihn zerstören? Konnte er uns alle einen Schritt näher an Voldemorts Vernichtung bringen? Ich hoffte es. Für mich, für Draco und für unsere Babys.
„Katherine, geht es Dir gut“, wollte Draco wissen und streckte den Kopf durch die Badezimmertür. „Du bist nun schon eine halbe Ewigkeit da drin.“
„Ja, es... es geht schon“, gab ich zurück, stand auf und stellte die Dusche aus. Ich schnappte mir mein Handtuch und wickelte mich darin ein.
„Das sieht mir aber nicht danach aus. Hast Du geweint?“
Hatte ich, ja, aber das wollte ich ihm nicht sagen. Er machte sich so schon genug Vorwürfe. Hastig wischte ich die verräterischen Spuren weg.
„Nein, das... ist nur Wasser. Vom Duschen.“
Er kam zu mir herüber und streichelte meinen Arm. Ich zuckte leicht zusammen.
„Wir müssen darüber reden, Süße. Sonst frisst es Dich noch auf.“
„Worüber denn? Es ist doch nichts passiert. Alles in Ordnung. Ich möchte es nur vergessen, das ist alles.“
Ich sah meinen Liebsten an. Ich liebte ihn ja so sehr. Und ich begehrte ihn, mehr als alles andere auf der Welt.
„Katherine, ich...“
Doch weiter ließ ich ihn nicht kommen. Ich packte ihn am Hals und zog ihn zu einem leidenschaftlichen Kuss zu mir herunter. Ich klammerte mich wie verrückt an ihn. Doch Draco wehrte sich. Er schien nicht das selbe im Sinn zu haben wie ich.
„Katherine, wir... Nein... Hör auf. Wir müssen...“
Doch ich steckte ihm einfach meine Zunge in seinen Hals. Ich wollte ihn, ich brauchte ihn, jetzt mehr denn je. Seine Nähe, seine Berührungen, seine Liebe.
„Wir müssen nach unten“, versuchte er es erneut. „Die warten dort sicher schon auf uns.“
„Pscht“, machte ich. „Es ist mir scheißegal. Und wenn sie die ganze Nacht dort unten sitzen. Ich brauche Dich, Draco. Jetzt und hier. Bitte! Hilf mir, es zu vergessen.“
Ich ließ das Handtuch los, das immer noch um meinen Körper geschlungen gewesen war und stand nun splitterfasernackt vor meinem Liebsten.
„Lass es mich vergessen“, hauchte ich.
„Oh Katherine, ich... Ach, scheiß drauf!“
Nun war er es, der mich packte und mich erneut in einen stürmischen Kuss zog. Er ließ seine Zunge sanft heraus gleiten und streichelte damit über meine. Seine Hände waren plötzlich überall, in meinen Haaren, auf meinen Brüsten, auf meinem Hintern und zwischen meinen Beinen. Es fühlte sich so gut an. Ich wollte mehr, jetzt, gleich, auf der Stelle. Ich brauchte ihn und spürte, dass das genau das war, war mich alles vergessen lassen würde. Ich versuchte alle Körperstellen von Draco zu küssen, die ich erreichen konnte. Ich griff an seine Hose und öffnete hastig den Knopf, so dass er abriss. Egal, alles scheißegal. Ich spürte nur noch seinen Körper an meinem und das Kribbeln in meinem Unterleib.
Ich ließ meine Hand in Dracos Hose gleiten und umfasste seinen erigierten Penis. Mein Liebster stöhnte auf. Er schien genau so heiß zu sein wie ich. Er hob mich hoch und trug mich zur nächst gelegenen Wand. Hmmm, im Stehen. Darauf stand ich total. Ich umschlang Draco mit meinen Beinen und presste meine Vagina an seine Erektion, die mittlerweile aus der geöffneten Hose heraus schaute. Dann spürte ich die kalte Mauer im Rücken. Sie war eisig an meiner erhitzen Haut, doch es kümmerte mich nicht. Ich wollte nur noch meinen Ehemann in mir spüren. Jetzt, gleich, sofort.
Da stieß Draco zu und glitt in einer einzigen fließenden Bewegung in mich. Ich stöhnte laut auf. Ja, genau das war es, was ich so dringend brauchte. Ich wollte so richtig genommen werden, wollte spüren, wie sehr er sich nach mir verzehrte.
Mein Schatz gab mir genau das. Wieder und wieder stieß er in mich, mit einer Leidenschaft wie schon lange nicht mehr. Ich spürte, wie sich ein heftiger Orgasmus in mir aufbaute. Mit einem lauten „Oh Draco“ kam ich, gleichzeitig mit ihm.
Vorsichtig stütze er mich und setzte sich mit mir auf seinem Schoß auf den Boden. Ich kuschelte mich an seine Brust. Jetzt hatte ich erst recht keine Lust mehr nach unten zu gehen. Meinem Liebsten schien es nicht anders zu gehen, denn er hielt mich fest an sich gepresst und wollte mich gar nicht mehr loslassen.
„Es war so schön“, sagte er schließlich, als er wieder zu Atem gekommen war. „Aber...“
„Ich weiß, wir sollten wirklich gehen“, seufzte ich.
„Katherine, ich liebe Dich. Ich möchte nur, dass Du das auf alle Fälle weißt.“
„Was meinst Du damit?“
„Ich weiß nicht. Ich habe irgendwie das Gefühl, dass bald etwas passieren wird. Eine Entscheidung wird fallen. Ob zum Guten oder Schlechten kann ich nicht sagen, aber...“
„Ich spüre es auch. Der Einbruch bei Gringotts scheint den Dunklen Lord sehr aufgebracht zu haben.“
„Ja, genau das meine ich. Ich kann Dir nicht sagen, was geschehen wird, aber irgendetwas ist da.“
„Und was?“
„Ich weiß es nicht. Gehen wir nach unten und hören es uns an.“
„Okay.“
Schnell erhob ich mich von seinem Schoß, jetzt doch neugierig geworden.

Hastig zog ich mich an, wieder einmal ganz schwarz. Ich entschied mich für eine Lederhose und meine enge Bluse. Über die Hose zog ich meine genialen schwarzen Stiefel. Da auch ich ein komisches Gefühl hatte, legte ich mir noch meinen Brustpanzer an. Au, war der immer schon so eng um die Brust gewesen? Meine Haare steckte ich mir zu einem strengen Knoten, um ja alle Haare aus dem Gesicht zu haben und legte ich mir dann noch meinen Zauberstab-Holster an.
„Du trägst Deine Rüstung“, wollte Draco erschrocken wissen, als er aus dem Bad kam. Er hatte sich dort noch frisch gemacht.
„Ja, ich fühle mich durch sie geschützt. Ich glaube, Du hast recht. Es könnte zu einem Kampf kommen. Das Verlies Deiner Tante... Draco, was meinst Du, könnte es sein, was Voldemort dort versteckt hat?“
„Meinst Du, Potter hat dort etwas gefunden, was uns helfen kann...“
„Das hoffe ich doch. Aus welchem Grund hätte er sonst ausgerechnet dort einbrechen sollen?“
„Ich...“
Plötzlich drang lautes Geschrei von unten herauf. Herrgott, was war denn das jetzt? Die schrien da unten ja Mordio. Ich sah meinen Liebsten an. Er griff nach meiner Hand und zog mich aus seinem Zimmer.

Gemeinsam liefen wir die Treppe nach unten und an der Tür zum Ballsaal bot sich uns ein schrecklicher Anblick. Überall lagen Leichen herum und der Boden war getränkt mit Blut. In einer Ecke drängten sich Narzissa, Lucius und Bellatrix zusammen. Mein Herr stand mit seiner Schlange in der Mitte des Raumes und atmete schwer.
Ich konnte nur geschockt die vielen toten Menschen anstarren. Wie viele waren es? Mindestens zehn. So etwas hatte ich noch nie gesehen. Mir wurde schlecht. Draco umklammerte meine Hand. Er hatte Angst um mich.
Niemand schien uns bemerkt zu haben. Ich musste herausfinden, was geschehen war, musste mich wie eine vorbildliche Todesserin verhalten, wenn ich uns alle schützen wollte. Denn wer wusste schon so genau, was unser Herr als nächstes anstellen würde, denn ich erkannte auch ein paar seiner Anhänger unter den Leichen.
Deswegen löste ich mich von meinem Schatz und ging auf den Dunklen Lord zu. Draco versuchte mich aufzuhalten, doch ich ignorierte ihn. Wenn jemand unseren Herren besänftigen konnte, dann war ich das. Das hatte ich im Gefühl.
Langsam ging ich auf ihn zu, meine Schritte hallten auf dem hölzernen Boden wieder.
Ich kniete mich auf den Boden und verneigte mich vor meinem Herren.
„Mylord, hier bin ich, wie Ihr verlangt habt“, flüsterte ich und war die Demut in Person. „Es tut mir leid, dass ich so lange gebraucht habe, aber ich fühlte mich nicht ganz wohl.“
„Katherine“, fragte er und sah verwundert auf mich herab. Wahrscheinlich hatte er mich ganz vergessen.
„Ich bin hier, mein Herr. Was ist passiert? Kann ich Euch irgendwie behilflich sein?“
„Seht her, Ihr feigen Hunde“, schrie er plötzlich. „So verhält man sich. Man rennt nicht davon und versucht sich in Sicherheit zu bringen. Lucius, Bella, ich meine Euch damit. Steh auf, Katherine. Du brauchst nicht vor mir auf dem Boden herum rutschen.“
Ich tat, wie mir befohlen wurde.
„Mylord, was ist geschehen?“
„Potter scheint tatsächlich bei Gringotts eingebrochen zu sein“, begann mir mein Herr zu erzählen. „Ich weiß auch nicht, wie er das geschafft hat. Normalerweise haben sie Mittel und Wege, Betrüger zu entlarven.“
„Hat er etwas gestohlen, mein Herr“, wollte ich wissen. Ein bisschen Interesse heucheln, war schließlich erlaubt, aber ich brannte darauf aus anderen Gründen wie der Dunkle Lord vielleicht meinte. Ich hoffte zumindest, dass er die Lunte nicht roch.
„Das hat er allerdings, Katherine. Einen äußerst wertvollen Gegenstand. Einen Becher von niemand geringerem als der großen Helga Huffelpuff. Viele mögen ihn nicht für mächtig halten, aber für mich ist er sehr wichtig. Ich muss ihn wieder haben. Potter scheint hinter mein... Er scheint seine eigenen Pläne zu verfolgen. Weißt Du etwa darüber, Katherine? Immerhin seid ihr befreundet.“
„Ich habe keine Ahnung, wovon Ihr sprecht, Mylord.“
„Und da bist Du Dir auch ganz sicher?“
Er funkelte mich misstrauisch an.
„Ja, mein Herr.“
„Ich häte auch nicht erwartet, dass Potter jemanden anderen einweiht außer die Granger und diesen Weasley-Jungen. Sie scheinen im Auftrag Dumbledores zu handeln. Aber woher wusste dieser alte Kauz davon?“
„Ich verstehe immer noch nicht, Eure Lordschaft.“
Oh doch, ich verstand sehr gut.
„Ist ja auch egal. Nur so viel musst Du wissen: Es gibt noch mehrere Stücke von derlei Art, die mir wichtig sind. Ich muss sie aufsuchen und sicher gehen, dass sie in Sicherheit sind. Ich möchte, dass Du mich auf meiner Reise begleitest.“
„Ganz wie Ihr befehlt, mein Lord Voldemort!“
„Nein, mein Herr“, rief Draco hinter mir. „Nehmt mich an Katherines Stelle mit Euch. Ihr wisst, wie gefährlich Eure Reisen manchmal sind. Bitte, ich...“
„Schweig still, Draco“, unterbrach ihn der Dunkle Lord barsch. „Ich möchte Katherine mitnehmen und dulde keinerlei Widerspruch. Außerdem brauche ich Dich für eine andere Aufgabe. Du wirst nach Hogwarts gehen und dort über den Raum der tausend Sachen für mich wachen. Du weißt schon, dort, wo das Verschwindekabinett steht, das Du letztes Jahr repariert hast.“
„Aber...“
Ein Blick von Voldemort brachte Draco jedoch zum Schweigen.
„Sehr wohl, Mylord“, gab er schließlich nach.
„Gut. Lucius, Narzissa, Bella. Ihr werdet die anderen zusammen trommeln und Euch in Hogsmeade auf die Lauer legen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Potter dort eintrifft. Ihr werdet sehen. Und jetzt alle Mann an die Arbeit.“
Wir alle verneigten uns vor ihm. Dann machte ich mich zusammen mit Draco auf den Weg nach oben in unser Zimmer um uns dort für unsere Reisen bereit zu machen und um uns gebührend voneinander zu verabschieden.
Es fiel uns mehr als nur schwer, uns zu trennen. Wir wussten nicht, wann wir uns wiedersehen würden und in welchem Zustand wir dann sein würden. Der Tod schwebte über uns wie ein drohendes Unheil, aber keiner wollte es aussprechen. Wir konnten auch nicht sagen, wer von uns in größerer Gefahr schwebte. Ich, die mit Voldemort unterwegs sein würde oder Draco, der in Hogwarts über irgendetwas wachen sollte. Wenn es dort zu Kämpfen kommen sollte, wäre das Risiko groß, dass er verletzt oder... doch so weit wollte ich nicht denken. Vielleicht wendete sich ja doch alles zum Guten.
„Egal, was Du machst“, warnte mich Draco, als er mir eine letzte Umarmung gab, „tu, was er von Dir verlangt. Er mag es nicht, wenn man ihm widerspricht. Ich werde die ganze Zeit immer in Gedanken bei Dir sein.“
„Pass Du lieber auf, dass Du heil zu mir zurückkehrst“, gab ich zurück. „Ich mache mir viel mehr Sorgen um Dich.“
„Mir wird schon nichts passieren. Du hast viel mehr Gefahren vor Dir als ich.“
„Der Dunkle Lord wird es schon nicht zulassen, das mir etwas zustößt.“
Das hoffte ich zumindest. Aber ich würde mich vorsichtshalber außerhalb seiner Schussweite aufhalten. Ich wusste genau, wo er mit mir hin wollte. Er wollte mit mir die Verstecke seiner Seelenstücke aufsuchen. Doch was würde er finden? Nichts, alle zerstört. Es sei denn, es gab einen, von dem ich nichts wusste. Ich musste nur aufpassen, dass ich mich nicht verriet, aber das dürfte ein Leichtes sein, denn immerhin hatte ich jetzt schon so oft gelogen, dass es mir nicht mehr schwer fiel.
Draco gab mir einen letzten innigen Kuss. Ich flehte Gott darum an, dass es nicht der letzte sein würde. Dann löste ich mich von meinem Liebsten, legte mir mein schwarzes Cape über die Schultern und ging nach unten, wo Seine Lordschaft bereits auf mich wartete.
„Bereit“, fragte er mich und streichelte dabei den Kopf seiner Schlange.
„Ja, mein Herr“, antwortete ich ihm.
„Dann nimm meine Hand. Nagini wird uns beide tragen.“
„Wir disapparieren gar nicht?“
„Es gibt Mittel und Wege ohne aufspürbare Magie zu reisen, Katherine. Unsere Reise soll geheim bleiben.“
Na gut, wenn er meinte. Ich atmete einmal tief durch und griff nach der mir dargebotenen Hand. Sofort hatte ich das Gefühl zu schweben und verschwand mit dem Dunklen Lord in der Nacht. Der Schwanz der Schlang ruhte dabei auf meinen Schultern.

Mit der Schlange zu fliegen, war ein seltsames Gefühl. Sie war schnell, gar keine Frage, aber Apparieren war mir da dann doch lieber. Da hatte man zwar das unangenehme Drücken, als würde man durch einen Gummischlauch gepresst werden, aber das war mir immer noch lieber, als den Schwanz einer riesigen Schlange um meinen Hals zu haben und den Boden rasend schnell unter meinen Füßen hinweg ziehen zu sehen. Außerdem dauerte das ganze nur ein paar Sekunden, während das hier eine Ewigkeit zu dauern schien. Ich hoffte, wir wären bald da.
Der Dunkle Lord und ich redeten den ganzen Flug kein Wort miteinander. Wir hätten den anderen wahrscheinlich auch gar nicht verstanden, so wie der Wind in unseren Ohren pfiff. Nach etwa einer halben Stunde, landeten wir jedoch endlich neben einer großen, dunklen Hecke, mitten auf einem Pfad.
„Wo sind wir, Mylord“, wollte ich wissen, kaum dass ich wieder sicheren Boden unter den Füßen hatte. Ich hoffte, ich würde nie wieder auf so eine Art reisen müssen.
„In der Nähe von Little Hangelton“, gab mein Herr zurück und machte sich auf den Weg durch die Dunkelheit. „Wenn es jetzt hell wäre, könntest Du dort drüben ein riesiges Herrenhaus sehen. Dort ist mein Erzeuger aufgewachsen, der erbärmliche Muggel. Hat meine Mutter sitzen lassen, kaum dass er erfahren hat, was sie wirklich war. Eine Hexe. Da war sie gerade mit mir schwanger geworden.“
Ich schluckte. Ich hatte bis dato gar nicht gewusst, dass Voldemort „nur“ ein Halbblut war. Eigentlich hatte ich ihn noch nie von sich selbst sprechen hören. Rührte also sein Hass auf Muggel daher, dass sein Vater einer gewesen war? Hmm, interessante Theorie. Die musste ich bei Gelegenheit weiter verfolgen.
„Und Eure Mutter, mein Herr“, fragte ich daher weiter.
„Meine Mutter war eine Hexe, die letzte ihres Geschlechts. Wir stammen von Salazar Slytherin persönlich ab, musst Du wissen. Aber sie war schwach. Sie ist diesem Riddle einfach so verfallen, dass sie an gar nichts mehr anderes denken konnte. Sie wünschte sich sogar, keine Hexe mehr zu sein, so sehr liebte sie ihn. Tja, sie hat es nicht einmal für nötig empfunden, sich selbst zu heilen, als sie nach meiner Geburt im Sterben lag. Dabei hätte sie das mit Sicherheit gekonnt. Aber ein Leben ohne diesen Abschaum wollte sie anscheinend nicht führen. Sie ist lieber gestorben und hat mich, ihren Sohn, Erbe von Slytherin, allein in einem Waisenhaus zurück gelassen.“
„Und Euer Vater? Hat er sich denn nie...?“
„An ihm habe ich mich gerächt. Mehr brauchst Du nicht zu wissen.“
„Entschuldigung, Mylord. Ich wollte nicht neugierig erscheinen. Aber mal eine ganz andere Frage: Wo gehen wir denn jetzt überhaupt hin?“
„In das Haus meines Großvaters mütterlicherseits. Wenn man es denn als Haus bezeichnen kann. Dort ist meine Mutter aufgewachsen.“
„Und was suchen wir dort?“
„Etwas, was mir sehr wichtig ist, das habe ich doch schon gesagt. Und jetzt schweige endlich. Du fragst mir ja noch Löcher in den Bauch.“
Ich biss mir auf die Lippen, um ja kein falsches Wort mehr zu sagen. Aber interessant war es schon. Voldemorts Mutter war lieber gestorben für ihre Liebe. Anders erging es mir ja auch nicht. Ich würde auch für Draco sterben, wenn ich ansonsten nur ein Leben ohne ihn verbringen müsste.
Nach wenigen Minuten erreichten wir schließlich ein Haus, das genau an einem Waldrand stand. Wobei Haus war wirklich übertrieben, es war eine Hütte, an deren Tür eine tote Schlange genagelt war. Es wirkte gruselig, wie ein Haus in einem Horrorfilm oder so. Ich spürte das dringende Bedürfnis, mich umzudrehen und davon zu laufen. Doch selbstverständlich tat ich es nicht. Dazu hatte ich viel zu viel Respekt vor meinem Herren.
„Das ist es“, sprach Voldemort leise. „Das Geburtshaus meiner Mutter.“
Er zog seinen Zauberstab und schwang ihn durch die Luft. Die Augen der Schlange glühten rot auf und die Tür öffnete sich langsam mit einem Quietschen. Sofort bekam ich eine Gänsehaut. Ich folgte dem Dunklen Lord über die Schwelle.
Drinnen war es schaurig und extrem dunkel. Man konnte fast die Hand vor Augen nicht mehr sehen.
„Lumos“, murmelte mein Herr und ließ seinen Zauberstab aufleuchten.
Alles war mit einer dicken Schicht Staub überzogen. In jeder Ecke und an der Decke waren Millionen Spinnweben zu sehen. Eklig, wirklich.
Da schrie Voldemort auf einmal auf.
„Das kann nicht sein. Dieser widerwärtige Mistkerl! Wie hat er das nur heraus gefunden?“
Ich folgte seinem Blick. Der Boden war aufgerissen worden, ein riesiges Loch klaffte darin. Was immer dort versteckt worden war, es war verschwunden. Yeah, oh, ich meine, wie schade!
Voldemort tobte und sein Zauberstab versprühte Funken in allen möglichen Farben. Oh oh, Kate, geh lieber in Deckung.
„Ich fasse es nicht“, rief er laut. „Wie kann das sein? Das ist unmöglich.“
„Mein Herr, würdet Ihr mir...“
„Schweig! Ich erkläre Dir gar nichts. Kapiere es endlich. Du bist nur hier, damit ich Dich in Sicherheit weiß.“
„Aber...“
„Halt Dein Maul!“
Oje, noch mehr rote Funken. Ich sollte wirklich besser still sein.
„Ich muss den nächsten aufsuchen. Ich hoffe, der ist in Sicherheit. Aber das müsste er eigentlich. Davon kann er nichts gewusst haben.“
Ich verstand nur Bahnhof. Aber gut, wenn er meinte. Ich hatte das Gefühl, dass wir als nächstes die Höhle aufsuchen würden, die Harry am Ende des letzten Schuljahres erwähnt hatte. Ich hatte eine ungefähre Vorstellung davon, was mich dort erwarten würde. Ein See voller Inferi, den man mit einem Boot überqueren musste. Dann ein Becken mit einem Zaubertrank, der einen die schlimmsten Erinnerungen noch einmal durchleben ließ. Doch es würde mit ziemlicher Sicherheit leer sein. Oh weia, was würde Voldemort tun, wenn er das sah? Er würde ausrasten und ich wäre genau in seiner Nähe. Das wollte ich eigentlich ganz und gar nicht, aber mir blieb nichts anderes übrig.
„Komm mit, Katherine“, befahl mein Herr und nahm mich erneut bei der Hand. „Wir sind noch nicht fertig mit unserer Mission.“
Nagini schlängelte sich von der Schulter des Dunklen Lords hinüber zu meiner. Jetzt war ihre Zunge direkt an meinem Ohr. Sämtliche Härchen stellten sich mir auf. Schon ergriff mich wieder dieses komische Gefühl zu schweben und ich hob ab.

Eine Dreiviertelstunde später landeten wir in einer großen, runden Höhle. Doch ich wusste, dass dies nur der Vorraum war. Gott sei Dank hatte uns die Schlange direkt hinein geflogen, sonst hätte ich noch in der kalten See schwimmen müssen, denn die Höhle lag genau an der Atlantikküste.
„Katherine, reiche mir doch bitte einmal Deinen Arm“, sagte Voldemort und klang dabei immer noch wütend.
„Wieso“, wollte ich erstaunt wissen.
„Hör auf, so blöde Fragen zu stellen und tu, was ich Dir sage. Der Eintritt muss mit Blut bezahlt werden, deswegen. Und da mein Blut viel wertvoller ist als Deines, wirst Du das für mich erledigen.“
Na herzlichen Dank auch. Mein Blut ist mindestens genau so gut wie Deines. Immerhin bin ich reinblütig und Deines... Halt, stopp! Ich dachte ja schon wie eine Todesserin, das war gar nicht gut. Ich musste mich wirklich bremsen.
Mein Herr packte meinen linken Arm, zog ein Messer aus seinem Umhang und schnitt mir damit in die Handfläche. Sofort spürte ich, wie mir das Blut heiß über die Hand lief und auf den Boden tropfte. AUAAA!
„Hab Dich nicht so“, meinte Voldemort, als ich kurz aufstöhnte. „Ist doch nur ein kleiner Schnitt. Der ist im Nu wieder geheilt.“
Na, der hatte gut reden. Er blutete ja auch nicht wie ein Schwein. Wenn das alles so lächerlich ist, wieso hatte er sich dann nicht einfach selbst die Hand aufgeschlitzt? Wahrscheinlich weil er ein Mann ist und die Schmerzen lange nicht so gut ertragen können wie wir Frauen. Weichei!!!
Der Dunkle Lord packte meine Hand und fuhr damit über eine raue Felswand. Sofort leuchtete sie auf und gab einen Durchgang frei. Voldemort ging hindurch.
„Folge mir, Katherine“, befahl er mir.
„Moment, ich möchte mir zuerst meine Hand heilen.“
„Dazu ist später auch noch Zeit.“
Ja genau. Ich durfte ja Schmerzen haben. Von wegen aufpassen, dass mir nichts geschieht. Er war es doch, der mich erst verletzt hatte. Und jetzt durfte ich die Wunde nicht einmal versorgen? Na super. Was ist, wenn ich eine Infektion bekomme? Das wäre ganz toll für meine Babys. Aber gut, wenn er meinte. Mir blieb nichts anderes übrig, als ihm hinterher zu gehen.
Ich kam in eine zweite gigantische Höhle, in deren Mitte der schwarze See lag. Von der Mitte her drang ein grünlicher Schimmer zu uns herüber. Da musste das Becken sein.
Mein Herr schwang erneut seinen Zauberstab und schon hatte er eine schwere Kette in der Hand, die sich um seine Hand wickelte. Es dauerte ein paar Minuten, bis ein kleines Boot an der Oberfläche des Sees erschien.
„Bitte Platz zu nehmen, Mylady“, sagte Voldemort und deutete auf den kleinen Kahn, in dem sicher nur einer Platz hatte. „Es kann immer nur einer hinüber fahren. So habe ich es konstruiert, aber das ist schon in Ordnung. Ich werde mit Nagini hinüber fliegen. Aber ich werde in Deiner Nähe bleiben. Berühre nicht das Wasser, sonst schreckst Du die Inferi auf.“
Ich hatte es ja gewusst. Inferi, das bedeutete leben Leichen. Urgh, ich glaube ich muss gleich kotzen. Ich war noch nie ein Freund von Zombiefilmen gewesen und das hier war nichts anderes. Nur dass es die pure Realität war. Ich will nach Hause!
„Was ist denn, Katherine“, wollte der Dunkle Lord wissen. „Jetzt steh hier nicht so herum und steig endlich ein. Wir haben nicht ewig Zeit. Aaah!“
Voldemort fasste sich an den linken Unterarm, an dem auch er ein Dunkles Mal hatte.
„Was ist los, mein Herr“, fragte ich schnell. „Geht es Euch nicht gut? Kann ich Euch helfen?“
„Ja, das kannst Du, indem Du endlich in dieses verdammtes Boot einsteigst. Ich habe gerade eine Nachricht von Severus erhalten. Anscheinend wurde Potter in Hogsmeade gesehen. Er wird sicher versuchen, ins Schloss zu kommen. Wir müssen uns beeilen, Katherine.“
Also tat ich, wie mir befohlen wurde. Ich stieg in dieses wacklige, kleine Ding. Ich hoffte, es würde halten. Es setzte sich langsam in Bewegung. Ich versuchte zwar, nicht auf das Wasser zu achten, aber ich konnte nicht anders. Ich sah immer mal wieder hier einen Arm, da einen Fuß und einmal sogar ein aufgedunsenes Gesicht. Mir wurde schlecht.
Die Ãœberfahrt dauerte ein paar Minuten, doch endlich kamen wir in der Mitte des Sees an. Dort war nichts weiter, als eine steinige, kleine Insel, auf dem ein hohes Becken stand. Und genau dieses Becken war leer. Ich hatte es gewusst. Mein Herr schrie laut auf.
„AAAAAAH, das kann nicht wahr sein“, rief er laut und wieder schossen bunte Funken aus seinem Zauberstab. Er war wahnsinnig wütend. „Wie haben sie es heraus gefunden? WIE?“
Ich fühlte mich verpflichtet, etwas zu sagen.
„Herr, bitte, ich weiß nicht, wovon Ihr sprecht. Aber vielleicht fällt uns etwas ein, wenn Ihr Euch beruhigt.“
„BERUHIGEN“, tobte er. „ICH SOLL MICH BERUHIGEN? HAST DU ÜBERHAUPT EINE AHNUNG, WAS HIER VOR SICH GEHT, KATHERINE!“
„Nein, Mylord. Wie denn auch? Ihr sagt mir ja nichts!“
Und dennoch wusste ich Bescheid. Ich hatte es ja von einer anderen Quelle erfahren, aber das sagte ich jetzt lieber nicht. Das wäre mein Ende. Deswegen immer schön weiter lügen.
„Dann rede auch nicht von Dingen, die Deinen Geist eh um ein vielfaches übersteigen.“
Na vielen herzlichen Dank auch. Man konnte mir zwar vieles vorwerfen – ich war naiv, lebensmüde vielleicht auch noch – aber ich war definitiv nicht dumm. Und auf der Brennsuppe daher geschwommen schon gleich dreimal nicht. Merk Dir das, Du dummer Lord!
Aber ich versuchte, dennoch ruhig zu bleiben und mir meinen Zorn nicht anmerken zu lassen.
„Herr, es tut mir leid. Es stand mir nicht zu, Euch irgendwelche Ratschläge zu erteilen. Bitte verzeiht mir meine Unwissenheit. Ich bin einfach nur ein kleines Licht im Vergleich zu einem so großen und mächtigen Zauberer, wie Ihr es seid.“
Zweifelnd sah mich der Dunkle Lord an. Er war immer noch tierisch wütend, aber er mochte solche Schmeicheleien. Das wusste ich und das nutzte ich eiskalt aus. Ich war ein Biest.
„Dir sei verziehen, Katherine“, antwortete er seufzend. „Mir tut es leid. Ich hätte nicht so aus der Haut fahren dürfen. Ich bin einfach nur so schockiert. Ich dachte eigentlich, niemand wüsste von meinem Geheimnis und jetzt das. Diese Gegenstände sichern mein Fortbestehen auch über den Tod hinaus, musst Du wissen. Nur so habe ich überlebt, als der Fluch damals von Potter zurück geprallt ist.“
„Dann müssen wir alles tun, um sie zu beschützen“, gab ich zurück. Natürlich meinte ich das nicht ernst, denn meines Erachtens musste man alles tun, um auch noch die übrigen zu zerstören, aber das konnte ich meinem Herren ja schlecht sagen. Sonst wäre ich sofort tot. „Wo befindet sich der nächste?“
„Einer ist noch in Hogwarts“, antwortete Voldemort. „Und der andere befindet sich hier bei uns.“
Er sah seine Schlange an. Natürlich, ich hätte es wissen müssen, dass dieses Vieh mehr als nur eine normale Python oder was weiß ich war.
„Sie darf jetzt nicht mehr alleine sein“, fuhr mein Herr fort. „Sie muss bei mir bleiben. Nur so kann ich sie schützen.“
„Dann würde ich vorschlagen, Mylord, wir machen uns jetzt auf den Weg nach Hogwarts um das andere... Ding... zu schützen.“
„Für Dich wäre es dort viel zu gefährlich, Katherine. Es könnte zu Kämpfen kommen. Ich bin mir sogar relativ sicher, dass das geschieht. Das Schloss wird wahrscheinlich eine Festung sein.“
„Aber mein Herr, ich...“
„Denk an Deine Kinder, meine Liebe.“
Jaah doch. Aber die Kinder brauchen auch ihren Vater, Du Vollpfosten und der ist in der Schule. Ich muss da sein, wo auch er ist. Ich muss wissen, dass es ihm gut geht und ihn wenn möglich beschützen. Und den ein oder anderen Todesser hinterrücks umnieten.
„Bitte, Eure Lordschaft, nehmt mich mit. Ich möchte an Eurer Seite kämpfen.“
Oder besser gesagt gegen Eure Seite. Irgendeine Möglichkeit würde mir da schon einfallen.
„Na schön, Katherine. Ich werde Dich mitnehmen, aber Du bleibst im Hintergrund und ich dulde keinen Widerspruch. Ich möchte nicht, dass Deinen Kindern etwas zustößt.“
Ja klar, Kate konnte ja verrecken. Hauptsache die Babys waren in Sicherheit.
Das würden wir ja noch sehen, wenn wir erst einmal da waren. Ich musste einfach nur eine Möglichkeit finden, wie ich mich von dem Dunklen Lord loseisen konnte. Dann würde ich in die Schule stürmen und Draco suchen. Mehr wollte ich gar nicht. Ich musste nur wissen, das es ihm gut ging und ihn um alles in der Welt beschützen. Und wenn ich dabei in irgendwelche Kämpfe verwickelt wurde, fein, umso besser. Ich brauchte dringend etwas Abwechslung. Die letzten Wochen des Wartens und Nichtstuns hatten mir gereicht. Aber ich hatte nicht vor, für die Todesser zu kämpfen, sondern für die gute Seite. So viel dürfte ja wohl klar sein.
„Wie Ihr befehlt, mein Herr“, sagte ich jedoch und verneigte mich leicht. Ich wollte ja nichts riskieren. Er war so schon sauer genug.
„Gut. Dann komm, lass uns gehen.“
Er nahm mich bei der Hand und Nagini schlängelte sich wieder um meinen Hals. Wir hoben ab und flogen zurück in Richtung Hogwarts.
Eine halbe Stunde später landeten wir von dem schmiedeeisernen Tor. Ich blickte hinauf zu dem Schloss, das mir immer wie ein Zuhause vorgekommen war. Es war hell erleuchtet.


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