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Fanfiction

Guter Geist Schlechter Geist - Zauberstabkunde und ein weiterer Tiefschlag

von Blodwyn Bludd

Ich habs geschafft - endlich - weiterzuschreiben. Ich hatte ein riesen Blackout, wusste nicht, wie ich an das vorherige Kapitel anknüpfen konnte und war total unmotiviert. Aber mir ist diese FF total wichtig, weil ich schon so lange an ihr arbeite.
Und als Erklärung für den Inhalt dieses Kapitels, (Ich mache das jetzt, damit erst gar keine WTF-Fragen auftauchen) so stelle ich mir vor, wie es mit der Magie funktioniert. Warum Roxane so ein Problem hat. Es unterscheidet sich mit Sicherheit von J.K.R.s Vorstellung und wahrscheinlich auch mit der Vorstellung der vielen HP-Leser. Aber ich hoffe ihr könnt mit meinem Gedankengang 'connecten' und könnt meinen Gedankengang nachvollziehen.

*~*~*

Angelina bebte vor Wut.
Alles schien den Bach runter zu gehen.
Erst drehen alle ihre Freunde durch, gehen die Decke hoch und runter und niemand erzählt ihr warum, dann dieses verkorkste Quidditchtraining, das erste mit IHR als Kapitänin, wo drei ihrer Spieler ausfallen, eine davon verletzt und diese Kakerlaken von Slytherins lachen sich immer noch die verwöhnten kleinen Hintern ab, weil sich ihr neuer Torhüter als unfähigster aller Zeiten erwiesen hat.
Nebenbei handelte sich ihr Sucher ständig neue Strafarbeiten bei Umbridge ein.
Sie würde als schlimmste Kapitänin in die Geschichte eingehen, die ihr Team nicht kontrollieren konnte und somit alles verloren hatte.
Am liebsten würde sie ihren Besenstiel zerbrechen, aber das würde sie noch mehr in Rage bringen und das konnte sie sich selber nicht zumuten.
Und alles fing an wegen Roxane.
Das ganze Unglück begann erst, als die Zwillinge sie ins Abteil schleppten. Wie konnte sie es wagen, einfach so in ihr Leben einzutreten, Angelina dazu zubringen, sie zu mögen und sie plötzlich alle vor die Nase zu stoßen, grundlos?
Als wäre sie so besonders, nur weil sie jahrelang Privatunterricht bei Daddy Mad-Eye gehabt hatte und alle Lehrer sie wie die Hoheit vom Lande behandelten!
Angelina pfefferte ihre Quidditchkleidung in die Ecke und strampelte energisch in ihre Hose. Die Fäuste geballt, verließ sie die Umkleide und stampfte Richtung Hogwarts, alle, die ihr entgegenkamen, machten einen großen Bogen, als sie ihr Gesicht erblickten.
Schlau von ihnen, sie schnaubte missmutig.
Am liebsten würde sie geradewegs zu Roxane gehen und sie zur Rede stellen, aber sie bezweifelte, dass sie das mysteriöse Mädchen dazu bringen konnte, irgendwas zu sagen. Wenn sie sie überhaupt finden konnte, denn sie hatte sie in letzter Zeit selten gesehen und sie vermutete, dass Roxane ihnen aus dem Weg ging. Sie hatte sogar den wagen Verdacht, dass Roxane einen Schutzzauber um ihr Bett gelegt hatte, damit man sie ja nicht ansprechen konnte.
Dennoch hätte sie nicht über Lust, auf etwas einzuhauen und Roxanes Nase würde die perfekte Fläche bieten.
Angelina schüttelte den Kopf, um sich von diesen gewalttätigen Gedanken zu befreien. Das würde Umbridge nur die Gelegenheit bieten, ihr Quidditch zu verbieten. Außerdem würde Roxane sie wahrscheinlich mit dem kleinen Finger umlegen können.
So hatte sie sich ihren Sonntag jedenfalls nicht vorgestellt und der Montag verlief auch nicht viel besser. Die Zwillinge wirkten verstimmt, Lee war aggresiv, weil sie ihn ausschlossen und Alicia bekam Anschiss von McGonagall, weil sie ihren Tisch in die Luft jagte, als sie einen Wutanfall hatte.
Alles in allem betrachtet hätte Angelina heulen können, weil ihr letztes Schuljahr so katastrophal anfing.
Sie hatte sich vorgestellt, wie sie Spaß haben, an den Hausaufgaben verrecken und am letzten Tag vor lauter geteilten Gefühlen einen Nervenzusammenbruch bekommen würde. Sie hatte gedacht, dass ihr letztes Jahr das beste Hogwartsjahr sein würde, von dem sie später ihren Kindern erzählen könnte, aber es entwickelte sich zu einem Albtraum erster Klasse.
Und am Dienstag platzte ihr der Kragen. In der letzten Doppelstunde hatten sie Verteidigung gegen die Dunklen Künste und Umbridge ließ keine Gelegenheit aus, über die verkorkste Schulordnung herzuziehen, alles natürlich so, dass man es auch anders verstehen konnte, aber es war offensichtlich.
Aber nicht das brachte das Fass zum Ãœberlaufen.
Sondern Roxane.
Sie nickte bei jedem Satz, zuckte nicht mit der Miene, wenn Umbridge sich unfair den anderen Gryffindors gegenüber verhielt und die Slytherins bevorzugte und erhielt zu Ende des Unterrichts noch die Ehre, als besonders gewissenhaft vorgestellt zu werden, sie war ja so ein gutes Vorbild für die anderen Gryffindors, die hatten ja alle ein schlechtes Bild vom Ministerium, aber Roxane würde verstehen und es sollten sich alle ein Stück von ihr abschneiden.
Etwas von ihr abschneiden, da hätte Angelina nichts dagegen gehabt und als auf Roxanes Gesicht noch ein überhebliches Lächeln erschien, sah sie rot.
Sobald die Stunde beendet war, sprang sie auf, ignorierte Alicia, die etwas zu ihr sagte und folgte Roxane in den Korridor, doch sie war verschwunden. Aber das hielt Angelina nicht mehr auf, sie lief den ganzen Abend im Schloss herum, ging nicht einmal zum Essen, setzte sich nicht ein einziges Mal hin und blaffte jeden an, der sie schief ansah.
Ihr war klar, dass sie geradezu von dem Gedanken besessen war, dass Roxane Schuld an der ganzen Misere war, aber das Adrenalin pumpte ihr zu sehr in den Ohren, als dass sie irgendeinen klaren Gedanken fassen konnte.
Immer als sie sich beruhigte, sah sie etwas oder jemanden und sie regte sich wieder auf. Ihr war nicht klar, woher diese plötzliche Gereiztheit kam, aber wie gesagt, es kümmerte sie im Moment einfach nicht.
Genauso wenig kümmerten sie ihre schmerzenden Füße und der knurrende Magen.
Oder die besorgte Gesichter ihrer Freunde, wenn sie ihnen über den Weg lief und sie anknurrte, dass sie sie ja nicht anredeten.
Und als ihre Wut wieder am Abklingen war, tauchte Roxane vor ihr aus dem Büro des Schulleiters auf. Sofort war Angelina wieder auf hundertachtzig und hatte schon die Hand ausgestreckt, um sie herumzudrehen und ihr eine zu knallen, als eine statische Ladung in der Luft die feinen Härchen auf ihrem ausgestreckten Arm aufrichtete. Dies lenkte sie für einen Moment ab und als sie aufsah, stapfte Roxane gerade in einen anderen Korridor.
Die Energie war verschwunden.
Verwirrt stand Angelina da, bis sich in ihrem Kopf ein Schalter umlegte und sie aufschreckte. Genug mit Tagträumen, dachte sie sich und rannte hinter Roxane her.
Gerade noch rechtzeitig bog sie in einen Korridor ein, um zu sehen, wie Roxane in einen Raum verschwand und die Tür hinter sich schloss.
Neugierig legte Angelina ein Ohr an das Holz und lauschte.
Eine ganze Weile hörte sie nichts, dann ertönte ein Schrei und ein Knall. Irgendetwas zersplitterte.
Erschrocken öffnete Angelina die Tür, nur einen Spalt breit, und erneut stellten sich die Härchen auf ihren Armen auf, außerdem knisterte die Luft, als würde man unter einer Hochspannungsleitung stehen. Wieder knallte es und wieder und bei jedem Knall leuchtete der Raum in grellem Licht auf. Jedes mal zerbrach irgendetwas. Angelina schmeckte einen metallischen Geschmack im Mund.
Sie handelte gegen jede Vernunft.
Ihr Vater war Muggel, Physiker, und sie wusste genug um zu wissen, dass man bei solchen Spannungen in der Luft eigentlich ganz schnell das Weite suchen sollte.
Aber Roxane war darin und gelegentlich waren wütende Rufe zu hören. So hörte sich niemand an, der gerade getoastet wurde.
Sie riss die Tür auf und erblickte Roxane, wie sie den ganzen Raum in Schutt und Asche zerlegte, mit wütendem Funkeln in den Augen und schwebenden Haaren.
Es war als würde sie sich abregen.
So wie man im Anti-Aggressions-Training auf einen Boxsack einschlägt.
Sie zauberte Stühle her, um sie danach mit ziemlich üblen Zaubern wieder zu zerstören. Sie beschwor Spiegel herauf, um wie ein Berserker mit den kaputten Stühlen auf sie einzuschlagen, alles mit dem Zauberstab und alles ohne auch nur die Lippen zu Bewegen.
Angelina war so fasziniert und geschockt von der Sache, dass sie das Brennen auf ihrer Haut zu spät bemerkte.
Die Härchen waren heruntergekokelt, die Haut an ihren Finger schwelte leicht. Sie schrie überrascht auf und Roxane fuhr herum, erblickte sie. Ihre Augen weiteten sich im blanken Entsetzen, dann sackte sie zusammen, die Hände über ihren Bauch gelegt, als hätte jemand ziemlich fest hineingetreten.
Augenblicklich verschwand die Hitze.
Die schwebenden Gegenstände fielen herunter.
Es war Totenstill.
»Verschwinde. Sofort!«, knurrte Roxane unterdrückt, mit dem Gesicht auf dem Boden. Sie klang angestrengt, als müsste sie irgendetwas zurückhalten. Angelina bezweifelte, dass es bloße Wut war, schaudernd dachte sie an die Elektrizität und fragte sich kurzerhand, woher sie gekommen war.
»Bist du taub? Verschwinde von hier, wenn du nicht gegrillt werden willst.« Roxane drehte den Kopf in Angelinas Richtung. Ihre Augen funkelten.
Nein, Angelina schluckte.
Sie funkelten nicht, etwas FUNKTE in ihnen. Es war, als würde sie einen Kurzschluss haben,- oder kurz davor sein.


Ich spürte den angewiderten Blick der anderen im Rücken, als ich mich bei Umbridge einschleimte. Ich musste kämpfen, um nicht selber angewidert auszusehen. Denn ich war es. Ich hatte mich noch nie so verabscheut, wie ich es tat, als die Kröte mir aufmunternd zulächelte.
Ich wusste was sie dachte. Ich konnte es von ihren Augen ablesen.
Sie dachte, ich wäre auf ihrer Seite, auf der Seite des Ministeriums, weil ich sauer auf alle war, die mich jahrelang eingesperrt hatten.
Da Theodor, der vom Ministerium geschickt worden war, mich für tauglich genug hielt, dass ich endlich meine Freiheit mit anderen Menschen genießen konnte, so die offizielle Geschichte, dachte sie, ich würde dem Ministerium besondere Dankbarkeit zollen.
Sie überlegte, wie sie mich am besten gegen meinen Vater verwenden konnte. Gegen Dumbledore. Gegen alle, die gegen das Ministerium hielten. Denn sie kannte meine Akten. (Die Offiziellen). Aber selbst dort stand genug drin, um jemanden wie Umbridge denken zu lassen, dass ich die Personifikation einer Nuklearwaffe war oder so.
Nun gut, vielleicht wurde ich jetzt ein wenig zu dramatisch.
Nach der Stunde verließ ich eilends die Klasse und verschwand rechtzeitig in einem Geheimgang, ich spürte immer noch die sich aufstauende Wut Angelinas und hatte keine Lust auf eine Konfrontation mit dieser.
Die nächste Stunde verbrachte ich einsam auf dem Boden des Geheimgangs sitzend, gegen die Wand gelehnt und ins Dunkel starrend und versuchte, mich an mein Zimmer zu erinnern. Mein Rückzugsort, der Kilometer weit entfernt und vermutlich mittlerweile von dicken Staubschichten bedeckt war.
Dann stand ich auf und bewegte mich langsam in den sieben Stock, um das Schulleiterpasswort zu knacken und verzückt von der Treppe nach oben gefahren zu werden.
So eine Wendeltreppe wollte ich auch, wenn ich später mal ein eigenes Haus besaß. Falls ich die nächsten Stunden überlebte.
Dumbledore erwartete mich – natürlich, die Fingerspitzen aneinander gelegt und mit einem wissendem Blick hinter den Halbmondbrillengläsern.
So guckten Menschen, die hinter den Vorhang blicken konnten, die sich nicht von Illusionen täuschen ließen und die mit der Wahrheit, die dahinter verborgen ist, leben können.
»Roxane, bist du bereit?« Er bot mir den Stuhl vor seinem Schreibtisch an und ich setzte mich.
Nein.
»Ja.«
»Dann können wir ja gleich anfangen.«
NEIN!!
»Okay.«
»Wo ist dein Zauberstab?« Er blickte mich fragend an, abwartend. Natürlich sollte ich ihn abgeben. Ich zog meinen Stab aus der Tasche und reichte ihn zu Dumbledore.
Doch der schüttelte den Kopf.
»Nein, Roxane, ich möchte, dass du ihn in der Hand hältst. Er gibt dir Kraft.«
Ich zog die Augenbrauen hoch.
»Kraft ist im Moment das letzte, was ich benötige.« ..es sei denn, ich wollte den Turm in die Luft jagen, fügte ich in Gedanken hinzu.
»Mentale Kraft. Er stützt deinen Geist, denn den wirst du brauchen.«
Ich nickte und schloss meine Hand fest darum. Wenn er das sagt.
»Roxane?«
Ich sah auf. »Ja?«
»Weißt du, warum manche Menschen das Bedürfnis haben, ein Tier zu halten?«. Dumbledores Ton war nüchtern, ich verstand die Frage trotzdem nicht.
»Sir? Ich, ich glaube, dafür gibt es unzählige Gründe. Manche Menschen mögen Tiere, andere sind mit ihnen aufgewachsen, einige benutzen sie als Partnerersatz oder um Geld zu verdienen. Kinderunterhaltung, um Verantwortlichkeit zu lernen, um andere zu beeindrucken, als Sportgerät, als Hobby oder für die Forschung.. Ich verstehe nicht, wie diese Frage hier hinein passt?« Ich war verwirrt, wiedereinmal und vermutlich nicht das letzte Mal in Dumbledores Gegenwart.
Der Schulleiter ignorierte meine Frage einfach. »Stellen wir uns einen Mann vor, der freiwillig, aus unbekannten Gründen, gefährliche Tiere um sich hat. Was tut er, um nicht verletzt zu werden?« Er lässt sich nicht fressen. »Ich weiß nicht, er lässt die Tiere sich an ihn gewöhnen? Und umgekehrt genauso, damit er sie, .. na ja, im Blick hat?«, tippte ich, ich war kein großer Tierfreund. Dumbledore schien aber erfreut sein. »Genau! Sie lernen sich gegenseitig kennen, damit sie wissen, wie sie auf anderes, fremdes und gewohntes reagieren. Was kann der Mann machen, wenn er diese Verbindung aufgebaut hat?« Er schien diese Unterhaltung wirklich furchtbar interessant zu finden.
»Er kann die Verbindung vertiefen, Vertrauen aufbauen, die Tiere zum Schutz oder für Nahrung nutzen, im Gegenteil gibt er ihnen Schutz und Nahrung.« Ich dachte an Hagrid. Mein Gegenüber vermutlich auch.
»Er dressiert sie und gibt ihnen Schutz, würde er fremde Tiere einfach auffordern, einen Gegenstand von Punkt A nach Punkt B zu bewegen, würde der gute Mann vermutlich mit einen Finger weniger nach Hause gehen, ohne seinen Willen durchgesetzt zu bekommen. Aber dadurch, dass sie sich gegenseitig helfen, kann er, mit dieser Verbindung, bitten, Dinge für ihn zu tun. Er kann ihnen mit einem Wort signalisieren, etwas bestimmtes zu holen.« Er sah mich an und mir ging ein Licht auf. »Ein Wort wie Accio zum Beispiel?«, fragte ich leicht lächelnd und sah auf den Stab in meinen Händen. »Sie meinen, ich muss mein inneres Tier dressieren?« Die Vorstellung war belustigend, als hätte ich einen bissigen Hund in mir drin. Dumbledore nickte und seine Brillengläser reflektierten den Lichtschein der Kerzen auf seinem Schreibtisch. »So kurios es auch klingen mag, so wahr ist es. Nur dass wir bei dir auf das Problem stoßen, dass dein inneres Tier ein wenig stärker und eigenwillig ist. In den meisten Menschen lauert ein Hund, eine Katze, eine Maus, keiner gleicht dem anderen, alle sind sind verschieden in ihren Fähigkeiten, es gibt Wölfe, Otter, Pferde und Füchse. Unsere Tiere, unsere Kraft entwickelt sich, wie wir uns entwickeln. Junge Kinder, ob magisch oder nichtmagisch, haben noch kein Tier, ihre Kraft ist noch ungestüm, instinktiv. Wenn sie älter werden, wenn sie Interessen, Charaktereigenschaften verfeinern, dann kristallisiert sich unsere Kraft. Der Unterschied zwischen Magiern und Muggeln definiert sich schlicht weg, wie stark unsere Kraft ist. Und das hängt von unseren Eltern ab und das von deren Eltern. Du kannst einem nichtmagischen Menschen gegenüberstehen und ihr habt das selbe Tier in euch, nur ist es bei dir stärker, es ist in der Lage, die eigene Kraft auf dich zu übertragen. Kannst du mir folgen? Gut. Jetzt schaue dir deinen Zauberstab an. Es ist kein gewöhnliches Holz, weder von der Beschaffung, noch von irgendeiner anderen Angelegenheit. Er ist das Bindeglied deiner Kraft, der Kraft deines Tieres und dir. Er stärkt die Verbindung, die zwischen euch besteht und bündelt deinen Willen und die Magie. Von in dir drin, deinem Ich, deinem Tier kommt die Magie. Von deinem gegenwärtigem, denkenden Ich kommt der Wille. Bei dir stoßen wir auf die besondere Gegebenheit, dass du nicht mit dir selber verbunden bist. Du verstehst dich nicht, du empfängst zwar Signale der Magie, du kannst sie aber nicht für deinen Willen nutzen und umgekehrt ist es genauso. Bei zu großen Emotionen sendest du Signale nach innen, die du gar nicht beabsichtigt hattest zu senden. Man könnte sogar davon ausgehen, dass dein Tier noch nicht zu einer endgültigen Form entwickelt ist, weil du so stark bist, dass es ein wenig länger braucht, um sich zu sammeln und zu festigen. Roxane, verstehst du was ich meine?« Ich war in seine Erklärungen und in meine wirren, verletzten Gedanken vertieft, sodass mich seine Frage aufschreckte. Ich bemerkte, dass ich meinen Stab würgte und lockerte meinen Griff. So gelassen und freundlich, wie es mir möglich war, fing ich an zu reden, was meine Wut, die immer unterdrückt in mir lauerte, steigerte: »Ich bin also, um es ganz einfach zu sagen, unterentwickelt? Dazu hätten sie mir keinen Vortrag halten müssen. Das bekomme ich schon seit meinem ersten Anfall erklärt. Auch, dass ich vermutlich nie wirklich Kontrolle über mich erlangen werde. Dazu hätten sich sich keine Tiergeschichte ausdenken müssen. Das wusste ich bereits. Und auch wenn es ein tollwütiger Hamster ist, der mir die Gehirnwindungen zerfrisst, es ändert nichts. Meinetwegen läuft mein Dad als Krüppel herum. Nicht wegen irgendeines Todessers. Aber das wussten sie bereits. Sie sind nicht anders als das Ministerium, dass die ganze Zeit bekundet, wie sehr es mich versteht und dass es mir helfen kann. Das geht nicht. Und ich dulde keine Beschwichtigungen mehr. Ich will keine Hoffnungen für etwas gemacht bekommen, dass nie wahr gemacht werden kann. Ich gehe jetzt.« Ungestüm stand ich auf, sodass mein Stuhl kippelte. »Ich will einfach nur Frieden mit mir schließen und mir nicht noch mehr Ketten anlegen müssen, ist das so schwer zu verstehen?« ich merkte, wie meine Stimme zitterte und kurz davor war, zu brechen. Dumbledore schwieg, ob aus Betroffenheit oder Überraschung, es war mir egal. Ich wollte einfach nur noch weg.
Mit großen Schritten verließ ich das Büro. Damit war es also beschlossen. Es gab keine Hilfe. Keine Kur. Es gab nur das Monster in mir. Und das wollte raus. Immer. Ohne Ausnahme. Seine Fluchtversuche ließen meine Muskeln verkrampfen, sie schüttelten meinen ganzen Körper durch, ich biss mir auf die Zunge und konnte Blut schmecken. Meine Sicht wurde von einem Glühen getrübt und meine Finger wurden taub. Ich lief einfach weiter, in der Hoffnung niemanden zu sehen. Erst wurde mir schlecht, dann schwindelig. Meine Kehle war trocken und die Angst schnürte mir die Kehle zu und stieg mir zu Kopf, sie fütterte das Monster. In meiner Verwirrtheit stieß ich gegen Holz und konnte eine Türklinge erahnen. Mit Glück wäre dahinter ein leerer Raum, mit sehr viel Pech ein voller. Ich drückte die Tür auf und knallte sie hinter mir zu. Ich viel erleichtert auf die Knie, ich war alleine. Meine Ohren klingelten, meine Augen tränten, vor Schmerzen. Mein Kopf fühlte sich an, als würde er bersten. Mir wurde heiß und kalt. Einen schrecklichen Moment verlor ich die Kontrolle und ein Funken tanzte über meinen Stab. Dann erlangte ich sie wieder und Rhe kehrte ein. Es fühlte sich jedenfalls so an. Dann explodierte mein Brustkorb und ich schrie in Pein auf und die Qualen säuberten meine wirren Gedanken, ich war mir meiner Situation bewusst, konnte aber nichts tun, ein Knall ertönte, er kam aus meinem innersten. Es war, als würde ich bei vollem Bewusstsein dabei zuschauen, wie ich verbrannte und alles um mich herum mit in die Hölle riss. Ich wusste, dass ich das nicht zulassen durfte. Und in meinem verzweifeltem Denken tauchte plötzlich Dumbledores Stimme auf: »..er bündelt deinen Willen und deine Kraft..« Kurz dachte ich darüber nach, diesen Einwand wie ein trotziges Kind zu ignorieren, aber wenn man von einem letzten Ausweg sprechen konnte, dann war es diese Möglichkeit. Ich hielt mich an ihr fest und richtete zitternd meinen Zauberstab auf einen Stuhl im Raum und wollte schon Expulso rufen, da schoss ein gleißender Strahl aus meinem Stab und pulverisierte das Holz, ohne das ich ein Wort gesagt hatte. Der praktisch-denkende Teil in mir fand das überaus zeitsparend und ich beschwor einen Stuhl herauf, in dem ich mir nur sein Bild vorstellte und zerstörte ihn mit meinen Gedanken. Das selbe geschah auch vor meinen Augen. Mit einem wilden Aufschrei beschwor ich weitere Gegenstände herauf und ließ sie explodieren, zerbrechen, pulverisieren und verbrennen. Ich spürte die Hitze um mich herum und meine aufgeladenen Haare, die bitzelten und mir im Gesicht klebten. Meine Lippen sprangen auf und meine Finger brannten, aber ich machte seltsam fasziniert und verzweifelt weiter. Solange ich die Zerstörungswut einigermaßen lenken konnte, würde nichts passieren, was ich später bereuen würde. Ich war so vertieft, dass mich Angelinas Schrei (ich wusste, dass sie es war, bevor ich mich umdrehte, weil ich ihre Magie so intensiv spürte wie noch nie) wie ein Eisschwert durchbohrte und mir einen kurzen Moment der Klarheit und Ruhe bescherte. Ich griff das Monster an und ein glühender Schmerz barst in meinem Kopf, wie ein zerspringendes Glas, und die Scherben bohrten sich in meine Gedanken, aber ich konnte nicht zulassen, das Angelina verletzt wurde. Die Angst, noch jemanden zu verkrüppeln war sehr viel größer, als alles was ich je gefühlt hatte. Meine Knie gaben nach und ich drückte die Stirn gegen den kühlenden Boden. Ich hörte ihr entsetztes Keuchen, spürte ihren starren Blick. Mit aller Kraft, die ich abtreten konnte, knurrte ich mit einer furchtbaren, kratzigen Stimme: »Verschwinde! Sofort!«, aber Angelina stand in der Tür, wie ein erschrecktes Reh, mit offenem Mund. Grausend bemerkte ich ihre gerötete Haut und das kokelnde Haar. »Bist du taub? Verschwinde von hier, wenn du nicht gegrillt werden willst.«, wiederholte ich und krümmte mich unter einem weiterem Schwall voll glühend-heißem Schmerz, der durch meinen Körper wanderte. Ich sah sie an und richete meinen Stab auf die Tür. Sie knallte zu und stieß Angelina in den Flur. Dann zerriss mich das Monster und grub sich an die Oberfläche.
*~*~*


In der Hoffnung, dass alles verständlich war und dass nicht allzu viele Fehler im Text vorkamen, wünsche ich euch einen guten Rutsch ins neues Jahr :) <3
Falls ich euch nicht zu lange warten lassen habe und ihr euch nicht alle schon verkrümelt habt, Fragen beantworte ich gerne und freue mich natürlich über jedes Kommi und jede Kritik, Hinweis etc..
Blodwyn Bludd :*


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