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Fanfiction

Harry Potter und die wilden Zauber - Einbruch in Spinner's End [Raid At Spinner's End]

von Modrog_The_Maverick

Einbruch in Spinner's End [Raid At Spinner's End]

Es war ein nebliger Abend Ende September. Der Winter sendete seine ersten Vorboten. Harry fröstelte. Schuld war sicher das Wetter, aber auch der riskante Plan für die Nacht. Nach Monaten der Ruhe gab es für die Auroren heute mal wieder eine ausgedehnte Polizeiaktion. Den Hinweis von Draco hatte er sehr ernst genommen und weiter recherchiert. Als die aufgestellten Wachen tatsächlich verdächtige Umtriebe in Snapes altem Haus beobachteten, hatte sich Harry vom Minister die Erlaubnis für ein Kommando-Unternehmen eingeholt. Kingsley fand zwar die Faktenlage etwas dünn, in Anbetracht der Vorgeschichte des Ortes aber alarmierend genug. Er hatte Harry allerdings mal wieder nachdrücklich klargemacht, dass seine Aufgabe als Abteilungsleiter auf keinen Fall im Außendienst läge. Trotzdem wäre er lieber vor Ort gewesen als hier zu warten. Zumindest hatte er sich standhaft geweigert, sein Büro Richtung Grimmauld's Place zu verlassen. Ginny wusste ohnehin seit Tagen Bescheid, dass sich etwas anbahnte. Sie war bestimmt froh über Kingsleys Entscheidung. Harrys Gedanken wanderten zurück zu den Wochen des Aufbaus nach der Schlacht.

Snape, der tapfere Snape, war in der Schlacht gefallen. Seine Beerdigung war eine triste Angelegenheit gewesen. Die Doppelspionage hatte dazu geführt, dass er keine wirklichen Freunde hatte. Somit beschränkte sich die Trauergesellschaft auf zwei müde blickende Hogwarts-Lehrer, Minerva McGonagall und Horace Slug­horn, sowie ihn, Harry, und seine Freunde. Im Schulleiter-Büro hatte man Snapes eilig hingekritzeltes Vermächtnis gefunden. Seine Hinterlassenschaft sollte als Beitrag zum Wiederaufbau der Hog­warts-Schule verwendet werden. Harry war gebeten worden, als Testamentsvollstrecker zu wirken. Das hatte er nach bestem Wissen ausgeführt. In dieser Funktion hatte er mehrmals das triste Muggel-Zuhause von Snape aufgesucht. Allein die Bücher hatten einen großen Wert gehabt. Madame Pince hatte ihn gewohnt reizbar unterstützt. Einige der übleren Stücke, eigentlich eher Kandidaten für die Läden der Nokturn-Gasse, waren allerdings direkt in die verbotene Abteilung der Hogwarts-Bibliothek gewandert. Am Ende war das Haus als letzter Besitz übrig geblieben. Dafür hatte sich in der Magischen Welt kein Interessent gefunden. Snapes Besitzansprüche in der Muggelwelt waren nach dem offiziellen Tod von Tobias Snape, dem Vater, ohnehin nicht ordnungsgemÃ¤ß erneuert worden, so dass Harry schweren Herzens das Objekt aufgab. Jetzt saß er hier im Ministerium, während seine Leute ausgerechnet in dieses Gebäude einbrachen.

Viele Kilometer entfernt hing der kalte Nebel über einem schmutzigen Fluss, der sich zwischen überwucherten und von Müll übersäten Ufern dahin schlängelte. Verrostete Absperrgitter und Bauschilder zeugten vom Bauboom der frühen 2000er, als die Industriebrachen der Peripherie plötzlich als interessant oder sogar schick galten. Die Blase war aber geplatzt, als das Geld knapper wurde.
Ein mächtiger Schornstein, Ãœberbleibsel einer stillgelegten Fabrik, ragte in die Höhe, nicht länger unheilvoll, sondern eher kläglich. Außer dem Wispern des schwarzen Wassers war nichts zu hören, und es gab keine Spur von Leben außer einer mageren Ratte, die erwartungsvoll eine alte, rote Hamburger-Packung durchstöberte.
Doch dann tauchten mit einem leisen Plopp aus dem Nichts dunkle Gestalten in Umhängen am Flussufer auf. Eins, zwei, drei, …, insgesamt ein Dutzend. Die erste Gestalt orientierte sich offenbar kurz, dann zeigte sie die Böschung hoch in Richtung einer schmalen Pflasterstraße.
„Da hinten, durch die Gasse!“ Der halblaute Ruf erschreckte die Ratte, die loshuschte, um sich zu verstecken. Eine der Gestalten zückte einen Stab, wedelte kurz und murmelte etwas. Ein roter Lichtblitz, ein Quietschen, und die Ratte huschte unbeschadet um eine Mauerecke in Sicherheit.
Der Anführer, seine langen grauen Haaren zu einem beachtlichen Pferdeschwanz gebündelt, schimpfte leise: „Seamus, lass den Quatsch! Wir können auch gleich klingeln und unsere Visitenkarte abgeben.“
Sie huschten zusammen durch die Gasse in ein Labyrinth verfallener Backsteinhäuser. Endlich hasteten sie durch eine Straße namens ,Spinner's End', wo aus dem Haus ganz am Ende unter dem Schornstein schwaches Licht aus den Fenstern schimmerte.
„Williamson, da scheint tatsächlich jemand im alten Snape-Haus zu wohnen. Wenn sich da nicht nur ein paar Straßen-Muggel eingenistet haben …“, flüsterte einer der Auroren unbehaglich.
„Schluss jetzt! Ihr wisst, was Ihr zu tun habt! Los, ausschwärmen! Schildzauber, Katzenjammer, Disapparier-Sperre, Home­num re­ve­lio - das ganze Programm!“

Williamson mit all seiner Erfahrung fackelte nicht lange. Die Auroren schlossen das Gebäude ein, beseitigten stillschweigend einige offensichtliche Hausfriedenszauber und enterten dann gewaltsam die Haustür.
Erschreckt lagen oder saßen vielleicht ein halbes Dutzend müder oder schlafender Gestalten auf Matratzen oder dem bloßen Fußboden. Sie wurden durch Schocker ausgeschaltet, bevor sie sich wehren konnten. Williamson inspizierte das Zimmer, dem man ansah, dass es einst viele Bücher beherbergt hatte. Regale säumten die Wände, waren aber bis auf einige brennende Kerzen leer. Einzelne Böden hingen schief oder waren herausgefallen. Man konnte keine Innentüre zu anderen Räumlichkeiten erkennen.
Einer der Auroren versuchte es mit Alohomora. Tatsächlich öffnete sich eine im Regal verborgene Tür einen Spalt breit. Dahinter kauerten auf einer Treppe noch zwei Zauberer, die sofort begannen, mit Flüchen um sich zu schießen. Williamson erwischte schnell einen mit einer wohlgezielten Ganzkörperklammer, aber der andere schickte zwei der Auroren zu Boden, bis er mit einem Lichtblitz durch ein gesprengtes Loch im Boden verschwand.
„Zwei von Euch sichern hier; Ihr anderen teilt Euch auf: Seamus, Du nimmst die eine Hälfte und machst oben Klarschiff. Die andere Hälfte folgt mir nach unten, aber vorsichtig!“ Durch das Sprengloch sah man in einen verliesartigen Kellerraum hinunter. Der fremde Zauberer floh offenbar in einen Gang hinein.
„Schnell, wenn der Tunnel lang genug ist, kann er die Appariersperre umgehen!“

Gesichert durch Schutz- und Lichtzauber der Kollegen, sprang einer der jüngeren Auroren, Gregg, durch das Loch. Er konnte noch im Fallen im letzten Moment dem Flüchtigen einen Stolperfluch nachschicken. Dadurch abgelenkt, missriet dessen rettender Disapparier-Versuch. Zersplinterte Körperteile zappelten in dem Gang, der weiter unter die alte Fabrik zu führen schien. Vorsichtig untersuchten die Auroren den Keller, ohne weitere Gefahrenpunkte zu finden. Im Hintergrund gab es noch eine Türe, die sich auch durch Alohomora nicht öffnen ließ. Gregg, der sich bei dem Sprung in die Tiefe am Fuß verletzt hatte, blieb als Wache zurück. Ein Trupp von immerhin noch drei Leuten pirschte sich mit leuchtenden Zauberstäben in den Gang hinein. Während sie den zersplinterten Körperteilen auswichen, spürten sie, wie die schützende Sperre aufhörte. Das war knapp gewesen.
Nox!“, erscholl es im Chor, als der Tunnel in eine weite verfallene Halle mündete. Es handelte sich um das frühere Kraftwerk der Fabrik, am Fuße des Schornsteins gelegen. Es gab eine Reihe von gemauerten Öfen, von denen manche noch eiserne Gitterroste oder wackelige Türen aufwiesen. In einer der Feuerstellen brannte ein rotes, offensichtlich magisches Feuer.

Williamson erkannte sofort den Zweck: „Hier gibt es eine Flohverbindung! Und die kann nicht das normale Netzwerk nutzen, das hätten die Kollegen vom Regulierungsrat mitbekommen.
Schnell, wir brauchen Verstärkung! Ist das Haus inzwischen sicher?“
In den Schlafzimmern von Snapes Haus hatte Seamus zwei Hexen und einen Kobold ohne weiteren Widerstand festnehmen lassen, daher kam er mit drei weiteren Auroren im Laufschritt zu Hilfe und meldete, dass das Haus sicher sei, dass es den beiden ausgeschalteten Auroren gut gehe, und dass das Magische Unfallumkehr-Kommando alarmiert sei, um den Zersplinterten wieder zusammenzusetzen und festzunehmen.
Somit hatten sie den Rücken frei, um in das Feuer einzudringen.
„Der Rost ist groß genug für Euch drei“, kommandierte Williamson und zeigte auf einige aus seiner Truppe. „Ihr geht zuerst! Nehmt euch Flohpulver aus dem Bottich da!“ Er deutete mit dem Kopf auf ein offenes Behältnis neben dem Ofen. „Zauberstäbe im Anschlag! Ihr werft Euch sofort flach in den Raum, wo auch immer das sein mag, und gebt Schocker, was das Zeug hält. Die zweite Kolonne kommt sofort nach und feuert im Stehen! Dennis, du bleibst hier und machst die Absicherung!“
Die erste Gruppe verschwand. Williamson und Seamus nickten sich kurz zu, während sie den Rost betraten, um in den Zielraum einzutreten. Es war aber kein Raum!
Sie erschienen scheinbar mitten in der Hölle. Die Szenerie wurde nur durch das Feuer erhellt. Der Hintergrund war vollkommen dunkel, aber im Licht umher schwirrender Zauber ließ sich erahnen, dass dort große, unbehauene Felsen vorherrschten. Die Vorhut lag wie geplant auf dem Bauch vor ihnen und schickte Flüche aus, aber mindestens einer regte sich schon nicht mehr. Aus dem Bereich der Felsen zuckten Funkenstreifen hervor. Williamson sah aus dem Augenwinkel, wie Seamus neben ihm langsam in sich zusammensackte. Ein Bauch­platscher bewahrte ihn vor dem gleichen Schicksal. „Gemeinsamer Schildzauber auf drei“, brüllte er, „EINS, ZWEI, DREI!“ Die noch aktiven Auroren waren in der Lage, eine so starke Barriere aufzubauen, dass die Angreifer nichts mehr ausrichten konnten. Blindgänger klatschen gegen Stein. Man hörte im Hintergrund ein Getrappel, die fliegenden Funken wurden weniger.
„Dort rechts scheint der Ausgang zu sein! Was ging hier vor, als Ihr auf­getaucht seid?“
„Wir waren etwas erschreckt, dass wir in so einer Höhle erschienen sind. Das haben die Gegner ausgenutzt. Proudfoot hat's dann sofort erwischt. Wir anderen konnten uns hinwerfen, wie Du gesagt hast. Da warst Du auch schon da und hast den Protego kommandiert.“
„Unsere Freunde sind aber offenbar abgezogen. Was waren das denn für Flüche?“
„Keine Ahnung! Haben geknallt wie blöd, und bei Treffern auf den Boden hat der Dreck gespritzt. Mann, Proudfoot blutet so! Er hat ein richtiges Loch in der Schulter.“
„Ich glaube, wir können den gemeinsamen Schild auflösen. Jetzt! Versuche Proudfoot und Finnigan zu helfen! Zur Not Seit-an-Seit ins St. Mungo's! Savage, wir zwei schauen mal, wo unser Empfangskomitee hin ist.“
Sie konnten ungehindert in die Richtung vordringen, in die die anderen entschwunden waren. Dabei sahen sie, dass das Feuer inmitten eines Rings aus großen Monolithen brannte. Es musste jedenfalls magisch sein, da sich kein Rauch an der massiven Decke sammelte. An dieser hingen vereinzelt kleinere Stalagtiten. Trotzdem schien es trocken zu sein. Die Höhle verengte sich in dem Fluchtbereich zu einem Stollen, der über roh behauene Stufen sachte aufwärts führte.
Nach wenigen 100 Yards endete der Stollen. Die beiden Auroren standen unvermittelt im Freien. Im Licht der Sterne blickten sie aus halber Höhe auf eine Gebirgslandschaft. Unterhalb im Tal hörten sie ein röhrendes Knattern. Ein länglicher Kasten, offenbar auf Rädern, setzte sich gerade in Bewegung. Vorne leuchteten taghelle Augen, die Lichtbalken ins Dunkle sendeten, hinten etwas Rötliches. Das brummende Geräusch wurde zuerst unregelmäßig und lauter, es knirschte wie etwas Schweres auf Kies. Mit dem Kasten entfernte sich der Laut und wurde immer gleichförmiger. Das Licht zeigte in unterschiedliche Richtungen, bis es hinter einem Berg verschwand.
„Verdammt, das war ein Muggelfahrzeug! Ein Trunk oder so ähnlich, wie der Fahrende Ritter! Arthur Weasley hat mir mal Bilder davon gezeigt“, Savage starrte frustriert in die Ferne, wo der Kleinbus eben verschwand.
Williamson drehte sich zurück zum Stollen. Er sah, dass eine Absperrung gewaltsam durchbrochen worden war. Am verbogenen Gitter hing ein blaues, offiziell aussehendes Muggel-Verbotsschild:

No Entry!
Danger of Collapse!
The Police of Scotland -
Countryside Ranger Service


„Wir sind hier irgendwo in Schottland. Grampians vielleicht, oder Cairngorms. Merk Dir bitte auch den Ort hier als Apparierziel. Wir werden hier noch einmal hin müssen. Aber jetzt gehen wir besser zurück. Reparo!” Im Vorbeigehen reparierte er sicherheitshalber die Absperrung. Dort unten konnte er jetzt keine aufgeregten Muggel gebrauchen.

WAS FÃœR EINE NACHT!


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