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Fanfiction

Harry Potter und die wilden Zauber - Das Wohl eines gewissen Theodores [The Welfare Of Master Theodore]

von Modrog_The_Maverick

Das Wohl eines gewissen Theodores [The Welfare Of Master Theodore]

Der Ausflug in die Muggelwelt war nicht nur höchst dramatisch, sondern auch ausgesprochen nützlich gewesen! Zudem hatte Harry das ermutigende Gefühl, echte Freunde gewonnen zu haben. Auch Ginny und Hermine teilten seine Empfindungen. Die Informationen, die sie mitgebracht hatten, rechtfertigten nun wirklich offizielle Polizeiarbeit.

Seine erste Sorge am nächsten Arbeitstag im Ministerium war daher natürlich, die Auroren auf die Mitglieder der Familie Nott anzu­setzen. Es gab tatsächlich nur eine knappe Handvoll Vettern und Kusinen zweiten oder dritten Grades und den - mit höchster Priorität gesuchten - mutmaßlichen Bruder vom gesuchten Can­tan­kerus, Theodore Nott - der alte Schulkollege aus Slytherin.
Harry erinnerte sich an ihn als einen stillen Einzelgänger, der sich aus Cliquen heraushielt. Der Junge konnte die Thestrale sehen, als sie in Pflege magischer Geschöpfe vorgestellt wurden. Möglicherweise hatte er den Tod seiner Mutter miterlebt, da sein Vater, Theodore Nott senior, noch lebte.
Der Vater war bei Voldemorts Rückkehr im Kreis der Totesser erschienen und hatte auch an der Schlacht von Hogwarts teilgenommen. Durch einen Lähmfluch außer Gefecht gesetzt, war er in Gefangenschaft geraten. Seine Verurteilung und Inhaftierung in Askaban hatte er nur wenige Wochen überlebt.
Somit konnte Harry nicht wirklich freundschaftliche Gefühle erwarten, auch wenn Theodor selbst mit den anderen Slytherins durch den Raum der Wünsche entkommen war. Seamus, der ebenfalls dem gleichen Hogwarts-Jahrgang entstammte, bemühte sich umgehend um offizielle Information zum Verbleib. Wie schon erwartet, war die Ausbeute dürftig. Im Gegensatz zu Draco Malfoy und einigen anderen aus dessen Clique war Theodore nach der Schlacht nicht nach Hogwarts zurückgekehrt. Er hatte weder das Schuljahr nachgeholt, noch seine UTZ-Prüfungen abgelegt. Als volljähriger ZAG-Absolvent brauchte er sich dafür auch nicht vor der Behörde zu rechtfertigen. In den Unterlagen war nicht zu ersehen, was für eine Berufslaufbahn er eingeschlagen hatte.
Es gab einen vagen Hinweis, dass Jahre später ein T. Nott volltrunken im ,Tropfenden Kessel' randaliert hätte. Offenbar war es aber nicht zu einer echten Untersuchung gekommen. Harry bedauerte, dass dieser Vorfall vor der Übernahme der Bar durch Hannah Longbottom passiert war. Hannah hätte sich bestimmt erinnert!
Die Interviews der entfernten Verwandten waren ergebnislos verlaufen, wenn auch die älteste Kusine sich an heimlich erlauschten Familienklatsch über einen möglichen Squib erinnern konnte. Der Name Cantankerus Nott junior war allen unbekannt - nicht ungewöhnlich für einen Squib in einer rein­blütigen Familie.

Als nächsten Schritt plante Harry eine Ermittlung bei den damaligen Schulkollegen aus dem Hause Slytherin. Da war in erster Linie Draco Malfoy zu nennen. Dann Blaise Zabini und Pansy Parkinson. Vielleich noch Goyle, da Vincent Crabbe in der Schlacht gefallen war. Malfoy lebte nach wie vor auf Malfoy Manor - angeblich geläutert. Er hatte ihm erst kürzlich den Tipp mit Spinners End zu verdanken. Den wollte er sich persönlich vornehmen! Da waren die Erfolgsaussichten sicher am höchsten.
Den Verbleib von Crabbe kannte Harry, da dieser nicht zu einem geregelten Leben zurückgefunden hatte. Er wurde von Zeit zu Zeit bei Gaunereien erwischt, um sich über Wasser zu halten. Zurzeit saß er mal wieder eine kleinere Strafe in Askaban ab.
Zabini und Parkinson waren Harry nie wieder begegnet, weshalb er Seamus auf sie ansetzte.
Das Mittagessen nahm er gemeinsam mit Kingsley Shacklebolt ein. Er nützte die Gelegenheit, ihn mit den neusten Informationen zu versorgen.
„Harry, ich muss Dir nicht sagen, wie viel von Deinen Ergebnissen abhängen kann!“, kommentierte der Minister fassungslos. „Du hast meine uneingeschränkte Rückendeckung. Theodore muss gefunden werden! Er könnte unser einziger Weg zur diesem gefährlichem Squib sein. Jetzt können wir auch keine Rücksichten mehr auf die Befindlichkeiten der Malfoys nehmen. Versuche auf dem direkten Weg, von ihnen Auskünfte zu erlangen!
Und was machen denn Deine verschiedenen privaten Problem­löser­grup­pen?“
„Die DA, abgesehen mal von der Exkursion nach Edinburgh, versucht hoffentlich gerade, alternative Zauberstäbe zu testen!
Ãœbrigens, was haben denn die Kontakte ins Ausland ergeben? Haben die die gleichen Schwierigkeiten, oder können wir dort Zauberstäbe beschaffen?“
„Ach so, das konnte ich Dir noch nicht erzählen! Die Stabseuche scheint bisher nicht auf das Festland übergegriffen zu haben, auch wenn die Gerüchte dort herumschwirren wie ein Doxy-Schwarm. Percy hat es tatsächlich geschafft, das eine oder andere Gros Stäbe zu bestellen. Sogar welche vom Gregorowitsch-Nachfolger! Er ist persönlich nach Southampton gereist, um sie direkt am Schiff übernehmen zu können. Das Risiko war zu groß, dass sie verloren gehen. Wir mussten sie gegenüber den Muggeln als Theaterdekoration tarnen!“
„Wunderbar, das schafft Erleichterung!“
„Und was machen die Ordensleute?“, bohrte Kingsley weiter.
Harry zuckte die Schultern: „Bill wollte nicht so recht mit der Sprache herausrücken, Ich treffe ihn heute oder morgen Abend.“
„Dann mal viel Erfolg mit Draco und vielleicht Lucius!“

Das Gespräch mit den Malfoys konnte in jeder Richtung schwierig werden. Zur Sicherheit holte sich Harry daher in der Zentrale einen Begleiter. Williamson empfahl ihm den jungen Gregg, der vollkommen unbelastet an diese Sache herangehen konnte, da er kein Mitglied der Familie persönlich kannte.
Seite an Seite apparierten sie in die Nähe von Malfoy Manor. Sie erschienen auf einer kleinen Landstraße, die von einer gepflegten Hecke begrenzt wurde. Einer breiten Auffahrt folgend, kamen sie zu einem verschlossenen, schmiedeeisernen Tor.
„Wenn sie nicht schlafen und alle Schutzzauber vernachlässigen, haben sie unser Erscheinen bereits bemerkt. Melde uns trotzdem offiziell an; dort am Tor ist ein Klingelzug!“, bat Harry.
Gregg zog kräftig und ein goldenes Relief eines stilisierten Zauberers fragte mit metallischer Stimme: „Was ist Ihr Begehr?“
„Harry Potter und ein weiterer Auror begehren im Rahmen einer Ermittlung ein persönliches Gespräch mit Herrn Draco Malfoy!“, antwortete Gregg förmlich.

Durch das Tor sahen die Wartenden, dass eine blonde Frau aus dem pompösen Gebäude trat und über einen breiten Kiesweg gemessen auf sie zuschritt: Narcissa, Dracos Mutter.
„Sie wagen sich wirklich hier hin, Mr. Potter, nach allem, was vorgefallen ist?“
„Guten Tag, Mrs. Malfoy“, antwortet Harry, der nun selbst das Wort ergriff. „Da Sie ja alle unbescholtene Bürger sind, die dem Ministerium schon das eine oder andere Mal geholfen haben, halte ich das nicht für ein Wagnis!
Wir bitten darum, Herrn Draco Malfoy zu einem vermissten Schulkamerad befragen zu können. Es besteht selbstverständlich nicht der leiseste Verdacht gegen ein Mitglied Ihrer Familie! Es geht nur um Auskünfte.“
„Mein Sohn ist mit seiner Frau außer Haus, um Besorgungen zu machen. Leider kann ich Ihnen nicht helfen!“, versuchte sie ihn abzufertigen.
Da knirschte es leise auf dem Kiesweg, über den ein ganz in schwarz gekleideter Mann mit schütter werdenden Blondhaar geschritten kam: „Schon gut, Mutter! Danke Dir! Ich werde die Herren empfangen. Sie werden verstehen, wenn ich Sie nicht in den Salon bitte! Wollen Sie mir bitte in den Garten-Pavillon folgen?“
Draco legte die Hand an das Gitter, das sich daraufhin zu verflüchtigen schien. Die beiden Auroren folgten ihm zu dem nahen Sitzplatz, auf den er zeigte. Sie passierten die erstarrte Narcissa, die leise den Kopf schüttelte. Harry musste sich mal wieder zwingen, in ihr die Kusine seines Paten sowie die Schwester seiner guten Freundin Andromeda zu sehen.
„Ich habe Ihnen gegenüber keine schlechten Gefühle. Sie haben mir schon einmal das Leben gerettet!“ sagte Harry leise in ihre Richtung. Unwillig nickte sie einmal kurz und ging ins Herrenhaus zurück.
Draco erwartete sie bereits in dem schmiedeeisernen Tempel­chen, das trotz des luftigen Aussehens magisch beheizt zu sein schien. Er wies sie zu einer Bank und nahm gegenüber eines kleinen Metalltischchen auf einem Gartenstuhl Platz: „Musste das sein, dass Du hier aufkreuzt? Es gibt immer noch Augen, die das beobachten, und Münder, die darüber reden werden!“
„Tut mir leid, aber unser Anliegen ist so dringend, dass ich mich nicht lange anmelden konnte. Es geht um eine Sache, die den Fortbestand der Englischen Zaubererschaft beeinflussen könnte!“
„Wie dramatisch, lieber Harry Potter! Ich komme natürlich gern meiner gutzauberischen Pflicht dem Ministerium gegenüber nach!“, Draco hatte seinem spitzes Gesicht wie früher einen spöttischen Zug gegeben.
Gregg schnaufte vernehmlich. Offenbar hatte er trotz seiner neu­tralen Rolle Zweifel. Draco übersah und überhörte ihn geflissentlich.
Harry kam sofort zur Sache: „Wo können wir Theodore Nott finden?“
„Der ist in Askaban verstorben“, sagte Draco gelassen.
„Ich meine natürlich den Junior. Unseren Jahrgangskollegen! Deinen Haus-Kollegen!“
Draco ging erst mal auf Abstand: „Das kann ich ja nicht wissen! Den habe ich schon seit vielen Jahren nicht getroffen. Er war ja immer ein Einzelgänger!“
„Schon klar! Wir müssen ihn aber unbedingt befragen. Er persönlich hat nichts von uns zu befürchten“, versicherte Harry.
„Auch schon klar! Aber was habe ich davon, wenn ich ihn überrede?“
„Wäre es Dir wichtig, zu wissen, was Victor Mulciber unter Veritaserum über seine Verbindungen zum Hause Malfoy ausgesagt hat?“
Jetzt räusperte sich Gregg noch einmal vernehmlich.
„Ich glaube, Dein Begleiter mag es nicht, dass Du so mit mir handelst, Harry!“ kommentierte Draco behaglich mit einem raschen Seitenblick auf den jungen Auror.
Harry blieb ernst: „Du kannst sicher sein, dass ich Dir im Rahmen meiner Befugnisse etwas sagen darf!“
„Dann lass hören!“
„Wir wissen, dass er Euch erpresst hat“, gab Harry vorsichtig zu. „Wir wissen auch, dass Ihr ihn über die erpresste Lebenshaltung hinaus nicht unterstützt habt. Reicht Dir das?“
„Gut zu hören! Wenn Theodore sich, sagen wir, in zwei Stunden im ,Tropfenden Kessel' einfinden würde, hat er dann die Garantie für einen freien Abzug?“
„Das kann ich garantieren! Danke!“
„Nichts zu danken! Es ist mir ein Vergnügen, Euch so schnell wie möglich los zu werden. Darf ich bitten? Das Tor ist für Euch geöffnet. Ich hoffe, dass wir uns so bald nicht wiedersehen!“
Harry gönnte Draco nicht den Triumph des letzen Wortes. Er war schon aus dem Tor heraus, da rief er dem zurückeilenden Slytherin zu: „Danke für Spinners End, auch im Namen von Severus Snape!“
Dracos Gang stockte für einen Moment, dann nahm er den Kopf zwischen die Schultern und verschwand kommentarlos im Haus.

Kaum waren sie außer Hörweite, da konnte Gregg sich nicht mehr zurückhalten: „Wie konntest Du nur so ruhig bleiben! So ein Kotzbrocken! Ich hätte ihn erschlagen können!“
„Ja, das war schwer zu überhören! Denke daran, Du bist wegen Deiner Neutralität dabei gewesen: als Chronist! Aber die wahre Antwort ist die: ich kenne ihn seit fast 30 Jahren! Da wird man gelassen!“
„Glaubst Du, dass Nott tatsächlich kommt?“
„Ich bin davon überzeugt! Du kannst hinter Seamus und den anderen her apparieren. Sie können ihre Suche nach den Slytherin-Freunden abbrechen!“

Knappe zwei Stunden später kam Harry aus der Winkelgasse über den Hof in den ,Kessel' und begrüßte Hannah mit einer Umarmung.
„Schön, Dich zu sehen, Hannah! Ich muss leider bei Dir ein dienstliches Gespräch führen. Hast Du ein Hinterzimmer für mich und einen Gast? Ach ja, und bitte eine recht große Kanne Earl Grey!“
„Klar doch! Gleich hier rechts“, so leicht war Hannah nicht zu erschüttern.
„Wenn jemand in den nächsten Minuten nach mir fragen sollte, führe ihn bitte herein! Und wenn er Dir bekannt vorkommen sollte, behalte es für Dich. Er wird es nicht mögen, erkannt zu werden!“
Harry musste nicht mal eine Viertelstunde warten. Er hatte gerade eine Tasse Tee getrunken, als sein Besuch schon hereingeführt wurde. Hannah schaute Harry kurz in Augen, nickte und verschwand.

„Theodore, welche Ãœberraschung!“, begann Harry das Gespräch.
„Potter, was willst Du von mir? Du hast kein Recht, mich ein­zu­be­stellen! Ich habe mir nichts zu Schulden kommen lassen!“, rechtfertigte sich der Besucher nervös. Er schaute hektisch um sich, während seine Mundwinkel zuckten. Harry betrachtete ihn genau. Immer noch schlank und zierlich, hatte er das Hasenartige verloren. Heute ähnelte er eher einer verschreckten Ratte!
„Ich wollte mich nur einmal nach Deinem Lebensweg nach Hogwarts erkundigen!“ Harry versuchte, den alten Schulkollegen zu beschwichtigen.
„Ich glaube Dir kein Wort!“, zischte Theodore. „Meinen Lebensweg! Meinen Lebensweg nach Hogwarts? Zuerst mal habe ich meinen Vater beerdigt! Das ist bestimmt keine Neuigkeit für Dich!“
„Warum bist Du dann nicht wieder nach Hogwarts gekommen, um Deinen Abschluss zu machen? Die Söhne und Töchter anderer Totesser haben das auch gemacht!“
„Die Genugtuung wollte ich keinem gönnen! Da bin ich anders als die Malfoy-Clique!“
„Aber die Malfoys haben noch Macht über Dich! Sonst wärest Du jetzt nicht hier“, schlug Harry auf den Busch.
„Ich möchte Dich erleben“, verteidigte sich der Slytherin, „wenn Du mit der Todesser-Bürde einen Job suchst!“
„Aber es war nicht Deine Bürde! Du warst Schüler zu der Zeit - und nicht mehr!“, schüttelte Harry verständnislos den Kopf.
„Das musst Du schon mir überlassen!“
„Okay, wovon lebst Du denn im Moment?“
„Gelegenheitsarbeiten, Gaunereien und Grabräuberei - und alles von Malfoys Gnaden! Freut Dich das?“
Wieder schüttelte Harry verständnislos den Kopf: „Nein, bestimmt nicht!“
Der alte Weggefährte tat ihm herzlich Leid. Aber das musste jetzt hintenan gestellt werden. Die Gegenwart drängte so!
„Theodore, ich würde Dir gern ein paar Fragen zu Deinem Bruder stellen!“
Es war schockierend zu sehen, wie der unglückliche Totesser-Sohn jetzt zusammenbrach. „M… meinen was? Wie … wie meinst Du das? Br … Bruder? Ich hatte nie einen Bruder!“
„Ich meine Cantankerus junior, Deinen älteren Bruder!“ Harry konnte keine Rücksichten nehmen.
Völlig entsetzt stammelte Theodore: „Wo … woher weißt Du von meinem Bruder, dem Squ…?“
„Ich weiß es halt!“ versuchte Harry ihn am Reden zu halten.
„Meine Mutter ist vor Gram gestorben, als mein Bruder verbrannt wurde!“, flüsterte Theodore. „Mein Vater hat mir das einmal erzählt, als er betrunken war. Nie hat er sonst vom ihm geredet. Diese Schande, als Reinblüter einem Squib das Leben geschenkt zu haben!“
„Die Schande ist, dass er ihn nicht so geliebt hat, wie er war!“ entgegnete Harry heftig, ohne über die Folgen seines Ausbruchs nachzudenken.
„Das verstehst Du nicht! Es ging um sein Leben!“
„Ja, wenn man Voldemort folgt …“
Der Slytherin zuckte mit tränenüberströmten Gesicht zusammen, als der Name des Unnennbaren viel.
„Egal!“, Harry drängte weiter. „Wir glauben, dass er nicht verbrannt ist. Er lebt!“
„Er lebt? Er lebt! Das kann nicht sein!“ Theodore war entsetzt.

Harry zeigt ihm die Bilder, die während der Verhöre entstanden waren. Doch Nott hatte seinen Bruder nie gesehen, nicht einmal alte Fotos. Zaghaft deutete er auf das Bild des Bosses. „Der sieht ein bisschen aus wie mein Vater. Sollte es …?“
„Das wissen wir nicht, aber wir suchen diesen Mann! Wenn es Dein Bruder ist, wo könnte er sich aufhalten?“
„Wie soll ich das wissen? Ich kannte ihn nicht einmal!“, rief Theodore verzweifelt.
„Wo habt Ihr denn zu der Zeit gewohnt?“
„Seit meine Mutter tot war, haben wir ständig den Wohnort gewechselt.“
„Und vorher?“, Harry versuchte den Denkprozess zu unterstützen.
„Meine erste Erinnerung ist die Halde!“, der Slytherin wirkte vollkommen verzweifelt.
„Eine Halde!?“
„Ja, Abraum aus einem Bergwerk oder so. Daneben ein Maschinenhaus und ein alter Förderturm. Wir müssen nahe an einem Bergwerk gelebt haben, ich weiß nicht warum! Ich kann den Kohlegestank noch riechen!“
„Kannst Du Dich an einen Namen erinnern, an einen Ort, oder irgendetwas anderes?“
„Der Name ,Cinder nochwas' ist in meiner Kindheit mehrfach gefallen, aber ich weiß wirklich nicht …“
„Okay, Theodore!“, Harry merkte, dass jener wirklich bemüht war, die Vergangenheit heraufzubeschwören, sah aber auch, dass sonst nichts mehr zu holen war. ,Cinder' rührte außerdem an etwas in ihm - es erinnerte ihn an Phönix! Eine alte Liedzeile kam ihm in den Sinn: ,Bird rise high from the cinders'.
„Zwei letzte Fragen: Kennst Du Simone McMillan oder Amalie March­banks?“
„Wer soll das sein?“, der Schulkamerad blickte glaubhaft irritiert, „vielleicht die alte ZAG-Prüferin?“
„Nein, Freunde von Deinem Bruder, aber wohl vor Deiner Zeit!“, antwortete Harry zurückhaltend. „Kann ich etwas für Dich tun? Würdest Du Hilfe annehmen?“
„Ach, verpiss Dich! Wir sind auf unterschiedlichen Seiten! Das wird sich nicht ändern! Trotzdem danke für den Tee!“
Ehe Harry reagieren konnte, stürmte der Sohn des Totessers schluchzend aus dem Raum

- EIN SPÄTES OPFER VOLDE­MORTS!


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