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Fanfiction

Harry Potter und die wilden Zauber - Glück auf! [Ey Up!]

von Modrog_The_Maverick

Glück auf! [Ey Up!]

Der Sondereinsatz in Hogwarts hatte die Pläne der Auroren­zen­trale gehörig durcheinander gewirbelt. Lediglich Finnigan und Proudfoot, wegen unterschiedlicher Maläsen zum Innendienst abkommandiert, hatten an der eigentlich brennenden Fragestellung gearbeitet, wo denn der Reinblüter-Squib untergetaucht sein mochte. Als dann aber die ersten Gefangenen an das Ministerium überstellt wurden, war auch damit vorläufig Schluss gewesen.
In den nächsten Wochen gingen nun alle wieder mit Feuereifer und aufgrund der Opfer sogar mit Wut im Bauch an die Arbeit, auch wenn es Routinetätigkeiten betraf.

Die Verhöre der verbliebenen acht Schwarzröcke aus der Sturmtruppe waren nicht sehr ergiebig gewesen. Es handelte sich wirklich um Muggel - aber nicht um kleine Gauner wie in Spinners End! Das waren diesmal ausgebildete Söldner, die in der Muggelwelt sicher teures Geld gekostet hatten. Sie waren von einem anonymen Instrukteur im Groben über die Zaubererwelt informiert worden, so dass sie auf die einfachen Muggelschutz-Zauber nicht hereinfielen. Jener hatte sie dann ganz klassisch mit einem Bus morgens früh an einem Wanderparkplatz der Muggelwelt abgesetzt und mit genauen Wegbeschreibungen und Handlungsanweisungen auf eine Wanderung geschickt. Zur Mittagszeit waren sie tatsächlich planmäßig in die Ländereien eingedrungen. Nicht planmäßig dagegen war offenbar die Gegenwart so vieler Zeugen - sie hatten verwaistes Gelände erwartet.
So bewahrte eine kleine Bande von i-Dötzchen, die unbedingt mit einem Hund spielen wollten, die Zau­bererwelt vor größerem Schaden!

Wichtig für die weitere Fahndung war eigentlich nur die Erkenntnis, dass der erbeutete Stab in einem Schließfach im Bahnhof Charing Cross in London hinterlegt werden sollte, im Austausch für eine hinterlegte Restzahlung des Solds. Der Fach-Schlüssel wurde tatsächlich bei dem Anführer gefunden.
Nach den bisherigen Erfahrungen mit dem ausgebufften Squib konnte das sehr wohl eine Finte oder gar eine Falle sein. Harry schickte den muggelgeborenen Dennis mit der Bitte um Amtshilfe zu seinem Vertrauensmann bei Scotland Yard. Die dortigen Kollegen hatten sicher die notwendige Erfahrung für diesen Fall. Zauberattacken waren da nicht zu erwarten, eher schon vertrackte Muggelabwehr!

Ein paar Tage später bat Harry seinen alten Freund Seamus und dessen Kollegen Proudfoot zu sich, um sich über die Recherchen nach dem Aufenthalt von Can­tan­ke­rus Nott zu informieren. Die beiden erfahrenen Auroren hatten alle bekannten Beziehungen und Örtlichkeiten überprüft.
Proudfoot fasste die bisherigen Ergebnisse zusammen: „Also, wir haben die Ruine von Amalie Marchbanks Haus gesucht und gefunden - da, wo damals der Brand gewesen ist! Das war einfach, weil das Grundstück immer noch im Besitz der Familie ist; die Brandruine wurde aber bereits vor Jahren abgerissen. Es gibt definitiv keine Kellerräume mehr. Den Garten haben wir auch großflächig abgesucht. Diese Spur ist sicher eiskalt!“
„Wäre vermutlich auch zu naheliegend gewesen!“, nickte Harry.
„Schwieriger war es, die damalige Freundin, die ,kleine' Simone McMillan aufzuspüren! Die Familie McMillan tat sich ungleich schwerer, sich an die Squib zu erinnern.
Das Ãœbliche - so eine Schande vergisst man besser! Es lebt aber noch ein Bruder … “
„Ja natürlich, Ernie!“ Harry schlug sich vor den Kopf. „Dass ich nicht gleich an ihn gedacht habe … “
„Ne, ne!“, fiel Seamus ihm ins Wort. „Den hatte ich sofort auf'm Schirm! Diesen Quatschkopf mit seiner pompösen Art hab' ich immer gemocht! Leider ist er nicht mehr zu den DA-Treffen gekommen, seit Hannah mit Neville zusammen ist! Ich hab' aber gestern früh mit ihm gesprochen - Flohpulver funktioniert zum Glück ohne Stab. Er gab mir dabei den Tipp mit einem Vetter, der sehr von seinem Reinblüter-Status besessen ist.“
„Und dem habe ich ganz offiziell eine Diensteule geschickt“, ergänzte Proudfoot, „worauf er sich plötzlich erinnern konnte, eine Schwester namens Simone gehabt zu haben. Zu den Umständen ihres Todes war er nicht auskunftsfähig (oder -willig?). Angeblich war er damals zu klein. Immerhin konnte er mir sein Vaterhaus nennen. Es liegt in einer kleinen Zaubererenklave namens Upper Littledean am Ende des River Severn - südwestlich von Gloucester.
Da wohnt inzwischen eine andere Zaubererfamilie. Wir konnten aber das Haus mit Keller und Garten absuchen - nichts! Auch die Kamine haben wir ausprobiert - keine ungewöhnlichen Netzwerkaktivitäten! Also insgesamt auch eher die Kategorie Sackgasse.“

„Ich war dann noch auf den Spuren der Familie Nott zum ersten Mal in meiner Laufbahn in den verstaubten, alten Archiven des Gamots - in Gewölben noch tiefer gelegen als die Myste­riums­­­ab­teilung!“ erzählte Seamus. „Jeden Moment dachte ich, dass ich auf einen der Kobolde von Gringotts treffe! Mit allen erdenklichen Muggeltricks (,Das Beste kommt immer ganz unten!') hab' ich dann dass hier gefunden!“ Triumphierend hielt er einen kleinen Stapel vergilbter Pergamente hoch. „Unter meterhohem Eulendreck!“
Neugierig besah sich Harry die Unterlagen. Tatsächlich konnte er zwischen großen Stockflecken in einer verschnörkelter Schrift, die beinahe wie Alte Runen aussah, mehrfach den Namenszug ,Nott' ausmachen.
„Das ist ein Fall für Hermine!“, entschied Harry ohne zu zweifeln. „Gute Arbeit, Ihr beiden! Sag einmal, Seamus, hat Dir Hermine keinen neuen Zauberstab angeboten?“
„In meiner großen Bescheidenheit hab' ich mich an Hermines ,Oktett' gehalten. Padma hat ihren Zauberstab noch. Du weißt ja: nur einer pro Familie!“
Harry war sich sicher: „Seamus, wenn Du Hermine das Pergament bringst, frage sie bitte in meinem Namen, ob sie Dir nicht im Interesse der Zaubererschaft einen guten Stab überlassen kann. Ich brauche meine Truppe für den bevorstehenden Kampf voll ausgerüstet!“
„Danke! Vielen Dank!“ Seamus klang sehr erleichtert, als er mit Proudfoot flink das Büro verließ.
„Aber weder Kniesel noch Esel!“ rief ihm sein Chef noch hinterher.

In diesem Moment schoss Williamson um die Ecke, Melissa Fortescue im Schlepptau.
„Heute ist mein Pergament-Tag!“ murmelte Harry ahnungsvoll, die Augen gespannt auf eine Zeichnung gerichtet, die der Senior-Auror in der Hand hielt.
„Es hat wieder funktioniert! Melissa konnte dem Anführer der Söldner einige Eindrücke entlocken, die offenbar von außen stark verborgen waren.“
„Vergessensfluch?“ fragte Harry zurück, Melissa anblickend.
Sie zuckte mit den Schultern. „Zumindest nicht mit bekannter Formel. Das hätte ich bemerkt. Es muss da noch andere Methoden geben. Muggelmethoden vielleicht!“
„Egal! Hauptsache, wir haben `was in der Hand! Das hat Melissa genial hingekriegt.“ Williamson deutete auf die Zeichnung. „Schau einmal hier, das erkenne ich doch gleich!“
Das Bild zeigte wieder in aller Deutlichkeit eine Art Höhle, bestückt mit wie Zahnreihen aufragenden Findlingen, in deren Mitte ein rotes Feuer brannte. Im Hintergrund sah man den gemauerten Eingang zu einem Stollen oder Gang. Am Feuer saßen großköpfige Gestalten und eine schlanke, eher menschlich aussehende Figur, in einen weiten Kapuzenmantel oder Umhang gehüllt.
Williamson klang sehr zufrieden: „Damit ist die Verbindung zu unseren anderen Themen bewiesen! Hier, der hier im Mantel muss Nott sein!“
„Beim letzten Mal seid Ihr über ein Kaminfeuer in so eine Höhle eingedrungen!“, dachte Harry laut nach. „War das eigentlich genau die gleiche, oder nur eine ähnliche? Wenn es die gleiche ist, solltet Ihr doch dahin apparieren können!“
„Müsste gehen! Wir, Savage und ich, haben uns damals den Standort gut eingeprägt.“
„Okay, los geht's - die Zeit drängt! Williamson, Du übernimmst den Befehl über ein Kommandounternehmen. Mindestens vier Leute, spätestens alle Viertelstunde Meldung an die Zentrale. Seid bitte vorsichtig!“ Harry wandte sich an Melissa: „Großartig! Was täten wir ohne Dich?“
Melissas Gesicht glühte vor Stolz. „Darf ich mit zu der Höhle?“, fragte sie sogleich beflissen.
Williamson verdrehte die Augen im Kopf, nickte aber leicht. Harry deutete auf ihn und antwortete lächelnd: „Das musst Du mit dem Kommandoführer ausmachen!“

Wenig später erschien wieder Seamus, triumphierend einen der meterlangen Attrappenstäbe schwenkend. Harry lachte lauthals, als er ihn sah. „Den hat Dir Hermine angedreht?“
„Ja, aber ich habe aber vorher damit herumprobiert. Der fühlte sich eindeutig am besten an! Nicht wie dieser Flutschfinger von George! Komm, ich zeig's Dir!“ Er brüllte plötzlich: „Confringo!“
Mit einem Höllenlärm explodierte etwas direkt vor Harrys Nase, ohne jedoch Schaden anzurichten.
„Okay, okay! ich sage ja gar nichts mehr, Du alter Sprengmeister!“, beschwichtigte Harry, drohte ihm dann aber drakonische Folgen an: „Wenn Du noch einmal etwas so nahe vor meinem Gesicht in die Luft jagst, dann …!“
„Jaa, ich höre?“ fragte Seamus betont höflich.
Harry resignierte in alter Freundschaft: „Ach, verschwinde! MOMENT, was ist mit Hermine und den Dokumenten?“
„Die ist nach Hause abgezwitschert! Murmelte `was von Büchern, Nachschlagen und so! Ich soll Dir ausrichten, Du könntest nachher vorbeiapparieren! Vielleicht in `ner Stunde? Sie bräuchte etwas Vorlauf!“

Bevor Harry disapparierte, ging er noch in die Zentrale, um sich auf den neusten Stand zu bringen.
Dennis berichtete ihm, dass das Schließfach keine offensichtliche Falle war. Tatsächlich hatte sich nur ein Briefumschlag mit einem hohen Muggelgeld-Betrag darin befunden. Die Muggel­polizei hatte daraufhin ver­sprochen, das Schließfach zu observieren. Das viele Geld hatte deren professionelles Interesse geweckt.
Inzwischen waren auch Nachrichten vom Stoßtrupp per Patronus (,Skunk!') eingegangen. Sie hatten alles so vorgefunden, wie sie es verlassen hatten. Es gab weder frische Aschespuren noch andere jüngere Hinterlassenschaften. Der Stollen zum Ausgang war der einzige, den die Auroren bisher gefunden hatten. Die Absperrung zum Muggelschutz war auch noch unversehrt. Sie wollten wohl noch die letzten Winkel der Höhle erforschen, hatten sich aber eigentlich schon mit einem neuen Fehlschlag abgefunden.
„Gut, ich bin dann mal weg - zu Hermine Grangers Haus, um etwas über Seamus' Pergamente zu erfahren!“, meldete sich Harry ab. „Schickt mir bitte bei neuen Entwicklungen einen Patronus nach. Kann sein, dass ich noch einmal Hilfe brauche. Haltet Euch nach Möglichkeit in Reserve! Ich habe das Gefühl, dass wir heute noch etwas erleben!“

Als Apparierziel hatte sich Harry wie schon oft den halboffenen Schuppen in Rons und Hermines Garten ausgesucht. Offenbar hatte ein Alarm seine Ankunft angekündigt, denn Ron empfing ihn direkt in der Terrassentür. Sie klatschten sich kurz ab, dann deutete Ron mit vollem Mund auf den Esstisch im Hintergrund, wo Hermine inmitten von Büchern und Pergamenten saß.
Er schluckte offensichtlich etwas herunter und sagte, immer noch leicht undeutlich: „Sie knobelt noch! Setz Dich zu uns!“ Er bewegte den Kopf in Richtung Kaminecke, wo bereits sein großer Bruder vor einem Glas mit einer leicht rauchenden Flüssigkeit saß.
„Oh, hallo Bill! Das ist gut, dass Du hier bist! Die Ereignisse spitzen sich zu!“
Während sie gemeinsam auf die konzentriert arbeitende Hermine warteten, erzählte Harry von den letzten Erkenntnissen. Über die Ereignisse in Hogwarts waren natürlich beide schon informiert und sehr betroffen. Interessiert lauschten sie aber den Insiderinformationen, bis Hermine mit ihren Notizen vom Tisch herkam und sich zu den Männern setzte.
„Sorry, ich habe Euch zwar eben nicht begrüßt, habe Euch aber aus den Augenwinkeln kommen sehen. Ich habe mich sehr auf die alten Texte konzentrieren müssen. Selbst Silbermanns Runentabelle hat nicht wirklich geholfen, denn im Prinzip sind es nur verschnörkelte Buchstaben wie in manchen der alten Bücher der verbotenen Abteilung in der Bibliothek. So nach und nach habe ich einige Stellen lesen können und übersetzt. Hört einmal!
,An den hochwohlgeborenen Tancankerus Nott, Reinblüter von Mordreds Gnaden, ordentliches Mitglied des Zauber-Gamots …' oder hier , … dem löblichen Hohen Tier, Zauberey-Meister Nott …' und so weiter.
Die Abschriften sind alle Briefe an oder von diesem TANCANKERUS Nott. Das scheint ein Vorfahr zu sein, vielleicht der Vater des älteren Cantankerus. Der Name klingt ja sehr ähnlich, nur ein Konsonantendreher! Muss für seine Zeitgenossen ein wichtiger Mann gewesen sein. Da wird gebuckelt ohne Ende. Es geht hier oft um Geld oder Gold!“
„Die Inhalte sind vielleicht gar nicht so wichtig! Findest Du irgendwelche Ortsangaben?“ erkundigte sich Harry zappelig.
„Geduldige Dich mal! So gefällig, dass sie eine genaue Adresse hinterlassen haben, waren sie nun auch wieder nicht.“
Hermine nahm sich den nächsten Notizzettel. „Der alte Nott scheint irgendetwas mit Bergbau zu tun gehabt haben! Lauter Bergbaubegriffe: ,abteufen', ,Ganggestein' und ,Erzstufe'. Und hier ,Güldischsilber'. Das muss etwas von hohem Wert sein, vielleicht ein Erz. Hier steht noch etwas Interessantes: , … die Hald brennet ... `!“
Jetzt hakte Harry ein: „Die Halde? Die Halde? Das ist ein Stichwort, das ich kenne. Theodore Nott hat den Begriff verwendet!“
Hermine strahlte plötzlich die für sie charakteristische glühende Begeisterung für eine gerechte Sache aus! „Wir sind auf der richtigen Spur!
Das Geschreibsel hier verstehe ich so: Die Muggel haben wohl durch ihren Bedarf an Eisen und Kohle im Zeitalter der Industrialisierung immer mehr Raum beansprucht. Außerdem ist in der Halde damals ein Schwelbrand entstanden, so dass der Nachschub an ,Güldisch Silber' behindert war. Daran hat sich der damalige Nott dumm und dämlich verdient, weil er als einziger immer noch lieferfähig war.
Hier steht noch etwas Interessantes, das ich zuerst überlesen habe. Kennt Ihr den Begriff ,Tommyknockers'? Das hört sich für mich nach irgendwelchen Zauberwesen an!“
„Knockers, Bergmännchen, Leprechauns, Tylwyth Teg, Cofgod! Das sind alles Zauberwesen aus der alten Alben-Familie!“, bestätigte Bill aus dem Hintergrund. „Bei rassistischen Gringotts-Kobolden wird immer über Abstammung aus derartigen ,minderwertigen' Nebenlinien gelästert, manchmal gehässiger als gegen uns Zauberer!
Und: Harry, denke an die Geschichte über diesen Bergschmied-Kandidaten Cofgod, der Leprechaun-Vorfahren haben soll. Da haben wir gleich zwei Verbindungen zu den Kobold-Neben­linien!“
Fasziniert steckten die vier ihre hochroten Köpfe zusammen. Allen war klar, dass sie gerade einen Durchbruch erzielt hatten.
„Weiter!“ Harrys Ungeduld brach sich Bahn.
Aber Hermine hob die Hand und las in aller Ruhe: „Gold, Gold, Silber, Erz …! Die Notts scheinen damals ein Vermögen gescheffelt zu haben. Es gibt auch hier und da Querverweise auf Grin­gotts, und hier steht tatsächlich ausdrücklich ,Kobold'.“
Sie machte eine längere Pause, bis sie sich zu ihrem letzten Blatt vorgearbeitet hatte. „Jetzt kommt noch etwas Brauchbares! Das ist ein Bericht eines Steigers, der sich massiv über die Bedingungen unter der ,brennet Hald' beschwert. Und über den Unternehmungsgeist der Muggel, die alle Stollen bevölkern!

UND HIER, ENDLICH EINE ORTSBEZEICHUNG! Er erwähnt einen Freeminer-Schacht zwischen Cinderford und Parkend. Das ist im Forest of Dean, das weiß ich genau!“
„BINGO!“ riefen Harry und Bill gleichzeitig, während Ron bei der Erwähnung des Forests sichtlich aufmerkte. Sie sahen sich dann gegenseitig irritiert an.
„Woher kennst Du das, Ron?“, fragte Bill.
„Nichts spezifisches, ich dachte nur: Schon wieder DEAN!“, sagte Ron zurückhaltend.
Auch Harry erinnerte sich intensiv an seine Erlebnisse im Forest of Dean. Ein Seitenblick auf Hermine zeigte ihm, dass es ihr genauso ging. Aber er zwang sich dazu, ausführlich von seinem Verhör des alten Schulkollegen Theodore Nott zu berichten, von der Halde und vor allem vom zitierten Stichwort ,Cinder nochwas'. Auch berichtete er von Notts verstorbener Freundin aus einem Ort namens Littledean.
Bill erinnerte dann an Ted Lupins Verfolgungsjagd des jungen Kobolds Gripgrod, dem er bis zu einem alten Mundloch im Forest of Dean - in der Nähe von Cinderford - gefolgt war. Er hatte aber nicht eindringen können, da es von Kobolden schwer bewacht wurde.
„Das MUSS es sein! Es passt einfach zu perfekt!“ rief Harry überzeugt aus.
„Teddy wollte heute Abend bei Euch vorbeischauen, Harry, um Ginny ein paar Blumen zu bringen! Ich stecke mal eben den Kopf in den Kamin und frage, ob er nicht vorbeikommen kann.“
Er bedient sich in einer Schale auf dem Kaminsims, erzeugt hohe grüne Flammen und ließ für einen Moment nur sein Hinterteil sehen. Dann trat er ein paar Schritte zurück und klopfte sich ein wenig Asche aus den Haaren.
Im Kamin loderten noch einmal grüne Flammen heftig auf. Ein hochgewachsener junger Mann erschien leicht schwankend auf dem Rost, hüpfte elegant in den Raum und begrüßte die Anwesenden mit Umarmungen.
„Schön, Euch zu sehen! Das war Glück, dass Ihr mich noch angetroffen habt. Ich wollte gerade gehen! Schöne Grüße von Ginny! Sie musste noch etwas holen. In 5 Minuten ist sie hier!“
Er schaute Harry wissend an, der prompt „Nein!“ brüllte.
„Keine Chance! Du solltest sie doch kennen!“
„Okay“, resignierte der Auror, „Du hast wahrscheinlich Recht!“
Der Kamin sprühte in diesem Moment Funken und Ginny erschien persönlich. „Da bin ich!“, sie schaute ihren Mann und ihre Brüder herausfordernd an. „Und ich bleibe auch!“
Keiner war so verwegen, ihr zu widersprechen. Sie sah in diesem Moment ihrer Mutter gespenstisch ähnlich. Hermine nahm sie in den Arm und begrüßte sie: „Also ich finde das prima, dass Du da bist!“
Dankbar hielt Ginny ihren Arm fest.
„Ich habe mitbekommen, DASS etwas los ist - aber noch nicht WAS. Erzählt mal!“
Ted hatte die Gelegenheit genutzt, einen Patronus mit Botschaften loszuschicken. Misstrauisch folgten ihm Harrys Blicke.
„Wen hast Du sonst noch alarmiert, Teddy?“
Der Metamorphmagus schwenkte den Kopf und pfiff betont harmlos vor sich hin. „Nur `n paar Phönix-Kumpel - Marcus, Arnie und Jeff! Die kommen bestimmt auch vorbei.“
Bill nahm seine Hände vors Gesicht und stöhnte: „Hast Du auch Dung und Ab alarmiert?“
„Nö, keine Sorge, die nicht!“
In diesem Moment schlug ein Katzenjammer an. Ron spurtete zur Terrassentür und ließ prompt drei breit grinsende junge Männer ein.
„Geht's jetzt los?“, fragte Marcus erwartungsfroh.

Harry blickte kritisch in die Gesichter der versammelten Freunde. Es war natürlich kein ausgebildetes Auroren-Kom­man­do, aber sie gehörten alle in die Kategorie, die er selbst schon einmal als ,Problemlöser' bezeichnet hatte. Konnte er es riskieren, mit ihnen auf eine Entdeckungstour zu gehen, die leicht in einen Kampf münden konnte? Inoffiziell aus seiner Warte als Beamter?
Bill ahnte, was in ihm vorging. „Wir sind alle erwachsen, Auror-Chef, und wir sind freiwillig hier! Selbst die Mädchen sind Veteranen der Schlacht. Die Jungen haben sich längst als Ordensleute bewährt. Was willst Du mehr?“
Nach einem kurzen Seitenblick auf Ginny und Hermine, die bestätigend nickten, gab er sich einen Ruck: „Na gut! Ich erzähle die Geschichte noch einmal für die Ankömmlinge.“

Zu guter Letzt gab er das Signal zum Aufbruch: „Dann lasst uns jetzt mit Teddy in die Nähe des Mundlochs apparieren!

GLÃœCK AUF!“ [Ey up!]


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