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Verbotene Liebe II - Bewältigungstrategien

von Saoirse

Tonks hatte sich heute, für die Begleitung von Harry, Hermine und den Weasley-Kindern in eine große Dame mit eisengrauem Haar verwandelt. Sie war komplett in Tweed gekleidet und wirkte gar nicht, wie sie selbst. Klar, hatte sie schon öfter graue Haare zur Tarnung getragen… Zuletzt, als sie Harry im Sommer zum Gleis 9 ¾ gebracht hatte. Sie fühlte sich nicht, wie sie selbst. Dies war eine Provokation, die für Remus bestimmt war. Tonks fühlte sich unwohl in seiner Umgebung. Seit der Hochzeit hatten sie kaum noch ein Wort miteinander gesprochen. Tonks hetzte Harry und die anderen, damit sie nicht länger, als nötig mit Remus zusammen sein musste.
Remus schwang seinen rechten Arm in die Höhe und der Fahrende Ritter erschien. Ein Laternenpfahl sprang dem Fahrenden Ritter aus dem weg, weil er fast von ihm mitgerissen wurde.
Stan, der Schaffner des Fahrenden Ritters sprang aus dem dreistöckigen, violetten Bus und begrüßte die Gäste. Tonks war mittlerweile so genervt, dass sie ihn mitten in seiner Begrüßungsansprache mit den Worten, „Ja, ja, wissen wir, danke schön“, unterbrach. Sie stieß Harry die Stufen hinauf.
„Ey - das 's ja 'Arry -!“ rief Stan Shunpike überrascht. Jede Kleinigkeit war für Tonks mittlerweile ein rotes Tuch. Im Moment wollte sie die Gruppe nur nach Hogwarts bringen. Sie wollte den Auftrag ausführen und dann einfach nur ihre Ruhe haben… Dies war auch der Grund, wieso sie Stan Shunpike zusätzlich Geld zusteckte. Einfach nur weg von Remus… Mehr wollte sie im Moment nicht.

„Wenn du seinen Namen hier rumschreist, hals ich dir 'nen Fluch auf, dass dir
Hören und Sehen vergeht“, murmelte Tonks drohend und schob nun Ginny und
Hermine vor sich her.

(Auszug aus Harry Potter und der Orden des Phönix (2003); Seite 616, Carlsen Verlag)

Sie konnte es überhaupt nicht gebrauchen, dass Harry nun auch noch Aufmerksamkeit auf sich zog.
Sie sah sich im Fahrenden Ritter um, „Sieht aus, als müssten wir uns aufteilen“, stellte sie fest, „Fred, George und Ginny, nehmt bitte die Plätze dort hinten. Remus kann bei euch bleiben…“ Ihr war es recht, dass sie getrennt sitzen müssten. Ihr war auch bewusst, wieso sie diese Aufteilung genauso machte. Sie wies Remus eine leichtere Aufgabe zu… Harry, Ron und Hermine waren drei Minderjährige… Dem gegenüber standen zwei erwachsene Zauberer und eine minderjährige Hexe. Bei einem Angriff hätte sie mehr zu tun… Sie müsste drei Minderjährige schützen, während Remus nur auf Ginny aufpassen musste.
Remus ignorierte Tonks weitestgehend, was Tonks eigentlich noch mehr verletzte. Aber andererseits war es genau das, was sie wollte.
Der Fahrende Ritter fuhr die Straße von Hogsmeade nach oben Richtung des Schlosses. Er blieb vor dem Eichenportal stehen. Tonks seufzte… Jetzt musste sie wieder Remus‘ Gesellschaft ertragen.
Eilig halfen er und Tonks Harry, Ron, Hermine, Ginny und den Zwillingen bei ihrem Gepäck, während im Bus sämtliche Passagiere das Treiben beobachten.

»Ihr seid in Sicherheit, sobald ihr das Schulgelände erreicht habt«, sagte Tonks
und ließ die Augen prüfend über die einsame Straße wandern. »Also, noch ein
gutes Schuljahr, okay?«
»Passt auf euch auf«, sagte Lupin und schüttelte reihum Hände, bis er
schließlich zu Harry kam. »Und hör mal ...« Er senkte die Stimme, während die
anderen sich noch eilig von Tonks verabschiedeten. »Harry, ich weiß, dass du
Snape nicht ausstehen kannst, aber er ist ein hervorragender Okklumentor, und
wir alle - auch Sirius - wollen, dass du lernst, dich zu schützen, also arbeite
fleißig, ja?“
»Ja, schon gut«, sagte Harry mit schwerer Stimme und blickte hoch in Lupins
frühzeitig gealtertes Gesicht. »Also, bis dann.«

(Auszug aus Harry Potter und der Orden des Phönix (2003); Seite 619f, Carlsen Verlag)

Als die Jugendlichen durch das Eichenportal verschwunden waren, wandte sich Remus Tonks zu.
„Tonks, ich denke, wir sollten reden…“ sagte er mit ernster Stimme.
„Wieso?“ fragte sie spitz, „Es ist doch alles wunderbar.“
Der Fahrende Ritter war nun weitergefahren. Tonks und Remus hatten vor gehabt, nach Hogsmeade zu laufen, um dort anschließend wieder zum Grimmauldplace oder nach Kempolier Sittlich zu apparieren.
Remus seufzte, „Musst du das so kompliziert machen?“ stöhnte er und bereute in diesem Moment seine Frage. Er baute sich vor ihr auf und blockierte ihr den Weg, damit sie ihm nicht weglaufen konnte.
„Pass auf, oder ich leg mal einen Zauber auf dich… Vielleicht sind hier noch einige Schüler, vor denen du dann genauso bloß gestellt wirst, wie ich…“ entgegnete sie wütend.
„Nymphadora, du weißt genau, warum ich das getan habe und dich gelähmt habe“, sagte Remus scharf.
„Und du weißt auch genau, warum ich das auf der Hochzeit tun wollte“, Tonks schluckte. Sie wollte hart klingen… So, als ob ihr das alles nichts ausmachte, aber in Wahrheit standen ihr die Tränen in den Augen. Schnell wischte sie sie weg.
„Nein, Tonks“, erwiderte Remus, „Ich versteh dich nicht. Ich habe in den letzten Monaten wirklich bewundert, dass du dich so erwachsen verhältst. Es gab mehrere Situationen, in denen ich dachte, du wirst handgreiflich und dann hast du deine Differenzen doch mit Worten beigelegt, anstatt mit Fäusten. Such die Schuld bei dir und nicht bei mir. Du hast gegenüber Ethnee die Beherrschung verloren. Du hast dich selbst dadurch bloß gestellt. Ich bin dazwischen gegangen und habe schlimmeres verhindert. Tonks, du bist kein Schulmädchen mehr. Du kriegst keine Hauspunkte mehr abgezogen, wenn du dich daneben benimmst.“
„Aber… Kiana hat sich an dich rangemacht… und Ethnee…“
„Tonks, du weißt, dass ich mit dir zusammen bin. Ich bin glücklich mit dir. Wir müssen zwar unsere Beziehung ab und zu vertuschen, aber du hast doch selbst gemerkt, dass das immer weniger wird. Es wissen immer mehr Leute Bescheid“, erklärte Remus.
Plötzlich hörten die beiden etwas… Ein schnarrendes Lachen…
„In der Tat… Ein echtes Traumpaar…“, hörten sie die ölige Stimme von Snape, der auf der anderen Seite des Schultors stand und sie beobachtete.
Tonks wandte sich Snape zu, „Mach jetzt dein Gesicht zu und sorg dafür, dass keine Geräusche mehr rauskommen!“
„Du vorlaute Göre…“, rief Snape wütend, wobei diese Worte eigentlich lächerlich waren, weil Tonks noch immer in ihrem Tweed-Kostüm steckte und ihre grauen Haaren sie noch älter, als Snape und Remus wirken ließ. Snape zog seinen Zauberstab und versuchte damit, auf Tonks zu zielen.
„Severus, hör auf…“, auch Remus zog seinen Zauberstab, „Tonks, lass uns nach Hogsmeade laufen“, schlug er vor. Seinen Zauberstab hielt er noch auf Snape gerichtet. Allerdings drehte er Snape den Rücken zu und lief mit Tonks die Straße hinunter.
„Verdammter, dreckiger Werwolf“, rief Snape ihm hinterher.
„Siehst du, Dora, so ist es, wenn man sich nicht beherrschen kann“, erklärte Remus ruhig, während er den Zauberstab wegsteckte, „am Ende ist man selbst der Dumme. Manchmal muss man gewisse Situationen einfach aushalten.“ Tonks biss die Zähne zusammen. Sie konnte nicht verstehen, wie Remus so ruhig auf Snapes Beleidigungen reagieren konnte, doch sie musste zugeben, dass Remus auf sie tatsächlich überlegen gegenüber Snape wirkte.
„Wie schaffst du das?“ fragte sie überrascht.
„Dora, wenn du dein Leben lang mit diesen Beleidigungen konfrontiert wirst, prallen sie irgendwann an dir ab. Irgendwann kümmerst du dich nicht mehr darum“, erklärte Remus schlicht, „ es gibt mehrere Möglichkeiten, damit umzugehen. Greyback hat für sich beschlossen auf Beleidigungen so zu reagieren, dass er anderen Menschen das gleiche Schicksal aufbürdet, das er hat. Für mich ist das nicht der richtige Weg.“
Remus lächelte sie an, „Du erinnerst mich an Sirius… Er hätte auch direkt auf so eine Beleidigung reagiert.“
Tonks lächelte schüchtern. Sie fühlte sich ein wenig geehrt, dass sie mit Sirius verglichen worden war.
„Allerdings muss ich dir auch sagen, dass du wirklich lernen musst, mit solchen Beleidigungen umzugehen, wenn du weiterhin mit mir zusammen sein willst“, fuhr Remus fort, „Wir wissen beide, dass ich einen Makel habe... Nein, es ist mehr als ein Makel… Ich werde von der gesamten Zaubererwelt für meine Krankheit geächtet. Ich habe mich daran gewöhnt. Du musst dich auch daran gewöhnen, weil du sonst daran zerbrechen wirst.“
„Remus…“, sagte Tonks angespannt, woraufhin Remus sie schief anlächelte. Nun verstand sie, woher seine gelegentliche Bitterkeit kam. Er musste mit den Beleidigungen ihrer Eltern, mit Hammond Uptons Beleidigungen, mit Ethnees Beleidigungen und mit denen von Severus Snape klarkommen. Tonks hatte den Eindruck, dass ihn die Beleidigungen von Hammond Upton und ihren Eltern am meisten trafen. Wahrscheinlich lag es daran, dass sie an Remus‘ Taten anknüpften und diese das Klischee eines Werwolfs bestätigten. Ihr wurde klar, dass es Remus‘ Kampf war, den er alleine mit sich austragen musste. Sie konnte ihm nur zeigen, dass sie ihn liebte und es nicht auf diese Seite seiner Persönlichkeit ankam, die nur einmal im Monat zum Vorschein kam. Vielleicht würde ihm das schon helfen, gegen die Beleidigungen bestehen zu können. Sie konnte die Welt nicht ändern, aber sie konnte dafür sorgen, dass Remus stark wäre und er noch besser gegen die Beleidigungen bestehen konnte.
Remus sah sie an. Er sah ihr besorgtes Gesicht und wechselte das Thema, „Übrigens kenne ich den Grund für Severus‘ schlechte Laune“, Remus senkte die Stimme, „Die Okklumentik-Stunden für Harry“, fügte er erklärend hinzu.
Tonks grinste schief. Nun fühlte sie sich etwas besser. Ihr tat es auch irgendwie leid, dass sie Remus gegenüber so kalt gewesen war.


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