von Saoirse
Remus küsste sie und drückte sie fest an seinen Körper. Sie genossen die Wärme, die vom jeweils anderen ausging. Tonks streifte ihre Schuhe von den Füßen und ließ sich mit Remus auf sein Bett fallen. Beide versanken in einen langen Kuss. Tonks knöpfte sein Hemd auf und streifte es ihm über die Arme und Schultern. Remus zog ihr das Jäckchen, das sie trug aus und zog ihr das Top über den Kopf. Er drückte sie fest an sich. Er küsste sie und beide gaben sich voll und ganz dem Moment hin… Tonks knabberte leicht an Remus‘ Hals und sein Atem strich über ihren Nacken. Remus öffnete ihren BH und spürte ihre nackten Brüste auf seiner Haut. Sie knöpfte ihm die Hose auf und zog diese mit einem Ruck runter. Seine Unterhose glitt ebenfalls zu Boden. Er öffnete ihre Hose, die an den Knie zerrissen war. Er liebte diese Hose besonders, weil ihr Po dadurch so wunderbar zur Geltung kam. Er strich ihr über den zarten Körper und streifte ihr die Jeans und den Slip über die Beine.
„Meine!“ hauchte er ihr ins Ohr. Er konnte die Erregung kaum mehr zurückhalten. Tonks lächelt.
Beide vollführten einen Tanz miteinander Diesmal kamen sie sich beim Führen nicht ins Gehege… Jeder führte einmal und lies sich dann vom jeweils anderen führen. Beide hatten die Augen geschlossen und genossen diesen Moment. Tonks stöhnte auf, während Remus sie festhielt und ihren Körper hin- und herbewegte. Remus konnte sich nicht mehr beherrschen. Er wusste, dass es eigentlich zu früh war, aber sie sah so verführerisch aus…
Er sah, dass sie enttäuscht war, dass der gemeinsame Tanz so schnell vollendet war.
„Sorry“, sagte er peinlich berührt, „Aber ich konnte dir einfach nicht widerstehen.“ Er gab ihr kleine Küsse auf die Brüste.
Plötzlich platzte Sirius in die Szene rein. Er tat so, als hielt er die Hand vor den Augen, lugte aber durch seine Finger hindurch, „Ihr werdet gebraucht“, rief Sirius eilig.
„Konnte das nicht warten?“ fragte Remus wütend.
„Nein, Harry ist in Schwierigkeiten. Schniefelus hat gerade gesagt, dass ich angeblich gefangen genommen und gefoltert worden wäre. Er geht davon aus, dass Harry in die Mysteriumsabteilung will, oder dort hingelockt wurde, um die Prophezeiung zu holen“, beendete Sirius seine Erklärung, „Mad-Eye und Kingsley kommen gleich auch… Ihr solltet euch also was anziehen…“
„Ich habe nicht vor, zwei Männern, die mich ausgebildet haben, so gegenüber zu treten“, erwiderte Tonks zickig. Sie hatte sich die Bettdecke geschnappt und sie um ihren Körper gehüllt.
„Na ja… Remus hat dich doch auch ausgebildet…“, begann Sirius. Tonks quittierte das mit einem bösen Blick und einem Kissen, das auf Sirius zuflog.
Sirius, Moody, Tonks, Remus und Kingsley liefen schnell zur Mysteriumsabteilung. Hoffentlich waren sie nicht zu spät. All das war ein Trick von Voldemort. Remus verfluchte sich innerlich, dass er es nicht geschafft hatte, mit Snape zu sprechen. Snape hatte in den letzten Wochen den Kontakt zum Orden gekappt. Der Grund war, dass er nicht zu sehr mit Dumbledore in Verbindung gebracht werden wollte. Jedenfalls hätte all das verhindert werden können, hätte er mit Snape geredet und Harry hätte auf diese Weise seine Okklumentik-Stunden bekommen. Dadurch wäre Voldemort nicht in Harrys Geist eingedrungen und hätte ihm glauben lassen, dass Sirius in Gefahr war. Sirius hatte darauf bestanden, mitzukommen. Remus hatte es zugelassen. Es war in jedem Fall besser, möglichst viele Ordensmitglieder dabei zu haben, auch wenn es für Sirius gefährlich werden würde. Sie waren mitten im Zaubereiministerium… Genau der Ort, der Sirius zur Fahndung ausgesetzt hatte.
Nach einer gefühlten Ewigkeit erreichten sie den Eingang zur Halle der Prophezeiungen. Die Gruppe teilte sich auf, sodass sie von zwei Seiten angreifen könnten. In der Halle hörten sie bereits, dass gekämpft wurde.
Sirius, Tonks und Moody nahmen die eine Tür, Remus und Kingsley die zweite. Zeitgleich stießen sie sie auf und stürmten in die Halle.
Tonks reagierte sofort, als sich Malfoy umdrehte. Sie schickte ihm einen Schockzauber und setzte ihn erst mal damit außer Gefecht.
Kingsley hatte sich mit zwei Todessern angelegt. Auch Mad-Eye wurde von den Todessern fast überrannt. Er bekam einige Zauber ab und stürzte zu Boden. Sein magisches Auge löste sich und rollte über den Boden. Mad-Eye blutete am Kopf.
Malfoy stand nun anscheinend nicht mehr unter dem Schockzauber. Remus versuchte, ihn von Harry abzuhalten, während Sirius auf Harry einredete, aus der Mysteriumsabteilung zu verschwinden.
Währenddessen lieferte sich Tonks einen unerbitterlichen Kampf mit ihrer Tante. Tonks stand auf den Steinstufen, weil sie von dort einen guten Überblick über das Geschehen hatte.
„Du bist also mein Nichte“, sagte Bellatrix, „hab schon gehört, dass du eine kleine Missgeburt bist…“ Ihr Blick wanderte zu Tonks‘ rosafarbenen Haaren. In diesem Moment schickte Tonks ihrer Tante einen Lähmzauber, den dieser aber mit Protego abwehrte.
„Ich zeig dir mal, wie man das richtig macht“, rief Bellatrix, „Crucio!“
Tonks verlor das Gleichgewicht unter den Schmerzen, die sie erleiden musste. Sie fiel eine Steinstufe nach der anderen hinab und blieb schließlich bewusstlos am Boden liegen. Ihr Körper lag schlaff da.
„Tonks!“ schrie Remus. Er war hin- und hergerissen… Er musste zu ihr… Doch Harry und Neville waren noch in Gefahr. Malfoy hatte noch nicht von ihnen abgelassen…
„Harry, treib die anderen zusammen und VERSCHWINDET!“ (Auszug aus Harry Potter und der Orden des Phönix (2003); Seite 943, Carlsen Verlag)
Wenigstens gehorchte Harry und rannte mit Neville davon.
Sirius hatte Bellatrix nun von der bewusstlosen Tonks abgelenkt. Er duellierte sich mit ihr.
Alles, was Remus noch mitbekam war ein roter Blitz aus Bellatrix Zauberstab, der Sirius in die Brust traf. Sirius fiel wie in Zeitlupe einen Bogen. Er fiel… durch den Schleier auf dem Podium. Es schien kein Halten mehr zu geben, als er durch den Schleier glitt und in eine andere Welt triftete.
„NEIN, SIRIUS“, rief Remus. Er sah, wie Harry zum Podium sprintete… Was war, wenn er Sirius durch den Schleier folgte… Remus wusste, dass der Bogen und der Schleier in der Mysteriumsabteilung eine Verbindungstür war… Eine Verbindung zum Jenseits. Doch wenn man einmal im Jenseits war, konnte man nicht mehr zurück. Ihm war klar, dass Sirius nicht mehr auftauchen würde. Er lief Harry hinter her und schlang ihm einen Arm um die Brust.
„Du kannst nichts mehr tun, Harry…“
„Holt ihn, rettet ihn, er ist doch eben erst da durch!“
„… es ist zu spät, Harry.“
„Wir können ihn noch erreichen…“ Harry kämpfte verbissen, doch Lupin ließ ihn nicht los…
„Du kannst nichts mehr tun, Harry… nichts… er ist fort.“
(Auszug aus Harry Potter und der Orden des Phönix (2003); Seite 946, Carlsen Verlag)
Als er Harry sagte, wie es um Sirius stand, konnte er es selbst nicht glauben. Er hörte Harrys Rufe… Remus schluckte. Er musste die Tränen zurückhalten. Sein letzter Freund, aus der Schulzeit…
„Er kann nicht zurückkommen, Harry“, sagte Lupin mit brechender Stimme und mühte sich, Harry zu bändigen, „Er kann nicht zurückkommen, weil er t…“
(Auszug aus Harry Potter und der Orden des Phönix (2003); Seite 947, Carlsen Verlag)
Er konnte selbst nicht weiter sprechen… Zum einen stieß Harry einen herzzerreißenden Schrei aus, zum anderen würde es bedeuten, dass es wahr werden würde, wenn er es aussprach. Es würde grausame Realität werden.
Remus wandte seine Aufmerksamkeit den aktuellen Geschehnissen zu… Harry kämpfte gegen ihn. Noch war Remus größer als er… Und ihm körperlich überlegen. Er würde nicht zulassen, dass Harry Sirius hinterherlief. Er war es James und Lily schuldig… Er musste auf Harry aufpassen… Jetzt war nur noch er da…
Plötzlich ging alles ganz schnell. Dumbledore tauchte auf und kämpfte gegen die verbliebenen Todesser, während Remus Harry noch immer festhielt.
Remus erschrak, als ihm klar wurde, dass er Tonks vergessen hatte. Sein Blick glitt zu ihr hinüber. Mad-Eye Moody war zu Tonks gekrochen und hatte es geschafft, sie wiederzubeleben, doch sie schien eine Gehirnerschütterung oder ähnliches zu haben. Jedenfalls sah es jetzt so aus, als würde sie schlafen… Ruhig und friedlich... Vorher hatte der Atem kurzzeitig bei ihr ganz ausgesetzt… Mittlerweile hob und senkte sich ihr Brustkorb wieder. Er bekam Angst, ihr zu erzählen, was Sirius zugestoßen war.
Remus lockerte den Griff um Harry, um den Steptanzzauber von Neville aufzuheben, den Bellatrix über ihn verhängt hatte.
Alles war, wie im Traum… Remus fragte Neville, wo die anderen waren und wandte dann den Bogen den Rücken zu. Er wollte ihn nicht mehr sehen. Diesen Moment der Schwäche nutzte Harry, um sich von Remus loszureißen.
„Alastor, ich werde Tonks hier wegbringen“, sagte Remus mit schmerzerfüllter Stimme. Er hielt es hier nicht länger aus…, „Ich bringe sie ins St. Mungo’s.“
Mad-Eye nickte. Ihm war klar, wieso Remus hier weg wollte. Mittlerweile hielten er, Kingsley und die Schüler die Todesser gut in Schach. Dumbledore war eine große Hilfe gewesen.
„Hau ab“, rief Moody, „Du nutzt uns hier sowieso nichts mehr.“ Während er das sagte, kämpfte er mit Dolohow.
Remus nahm Tonks fest in den Arm… Nun könnte er gleich um seinen alten Freund trauern… Mit ihr apparierte er ins St. Mungo’s…
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