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Fanfiction

[Severus Snape] Vorbestimmte Pfade ~ Der Weg durch die Finsternis - Verfluchter Frieden

von nyma1

Avada Kedavra
Mit einem leisen Stöhnen kniff Severus Snape seine Augen zu, als der grellgrüne Blitz sich auf seine empfindliche Netzhaut brannte und einen dumpfen, bohrenden Kopfschmerz zurückließ. Wie versteinert sah er in Gedanken wieder und wieder, wie Dumbledore, durch die Wucht des Fluches über die Brüstung des Astronomieturmes geschleudert wurde. Als die Wahrheit Severus Sinne erreichte, gefror sein Innerstes. 
Seine Sinne gaukelten ihm die detailreiche Ansicht von Dumbledores blauen Augen vor, denen der letzte Lebensfunke entwich und deren lebendiges Aufleuchten sich in der Schwärze der Nacht verlor. 
Severus schnürte es die Luft ab. Mit einem erstickten Keuchen versuchte er seine Lungen zu füllen. Bittere Kälte flutete seine Brusthöhle, während seine Lungenflügel nicht Willens schienen sich zu füllen.
Ruhig, mein Freund, ganz ruhig.“
Eine heisere, beinahe tonlose Stimme erreichte Snape und zwang ihn an die Oberfläche seiner Empfindungen. Sein Kopf schien bersten zu wollen und noch immer schien ihm jeder Atemzug eine schier unmenschliche Anstrengung abzuverlangen.
Verschwommen nahm er die heruntergekommene Gestalt seines alten Gefährten wahr. Lucius Malfoy hatte seine Hand auf Severus' Schulter gelegt und schien auf ihn einzureden, doch die Worte blieben unverständlich.
Nur langsam tauchten die Erinnerungen der vergangenen Stunden aus seinen grauen Untiefen auf. Er, Severus, hatte den Todesfluch gegen Dumbledore gesprochen. Sein väterlicher Freund war durch seine Hand zu Tode gekommen. Der Tatsache, dass der alte Zauberer ohnehin hätte sterben müssen, schenkte Severus keinerlei Beachtung. 
Wieder wurde es erschreckend eng in Severus Brust. Schmerzen. In seinem Kopf, seinem Oberkörper. Er wollte sich zusammenkrümmen, die Beine anziehen, wie ein Embryo im Leib der Mutter, doch der Schmerz in seinen Beinen ließ ihn aufschreien.
Er presste die Kiefer zusammen, sehnte sich nach der erlösenden Ohnmacht. Doch ihm war keine Gnade gegönnt.
Seine Zähne schlugen hart aufeinander, als sein Körper von einem entsetzlichen Zittern erfasst wurde. Pure Willenskraft hielt ihn davon ab noch einmal laut zu schreien.
Nur allmählich verebbte die Welle aus siedend heißer Qual, sodass Severus anfing seine Umgebung wahrzunehmen: Leiser Singsang drang an sein Gehör und mit jeder melodisch verklungenen Silbe, fiel ihm das Atmen leichter. Erst jetzt nahm er das leise Schluchzen wahr, das den heilenden Gesang begleitete. Zudem spürte er Hände, stark, aber erstaunlich kalt, an Oberarm und Schulter.
Noch einmal unternahm Severus den Versuch die Augen zu öffnen, seinen Blick zu klären. Und wieder war es Lucius Gesicht, das er wahrnahm. Er spürte, wie sich seine Lippen bewegten, während sein Geist es nicht schaffte die umherschnellenden Fragen zu formulieren. Schließlich krächzte er mit entkräfteter Stimme: „Draco?“
Tiefe Furchen hatten sich in das Gesicht des malfoy'schen Familienoberhauptes gegraben. Anstatt etwas zu sagen, senkte der Blonde den Blick und griff nach Severus Hand. „Verzeih ihm…“, wisperte Lucius und schaffte es allem Anschein nach nicht Severus in die Augen zu schauen.
Noch bevor er sich einen Reim auf das betretene Verhalten des anderen machen konnte, schob sich das Gesicht einer Frau in sein Blickfeld. „Wie fühlen Sie sich, Professor Snape?“
Severus blinzelte und blieb eine Antwort schuldig.
Die dunkelhäutige Hexe schnaubte mürrisch und öffnete vor seinen Augen eine verkorkte Flasche. „Skelewachs“, sagte sie knapp und goss eine Wenigkeit des Trankes in einen Becher, bevor sie diesen an Severus Lippen hielt.
Sein fragender Blick erreichte Lucius, der mit bebender Stimme versuchte zu erklären: „Der Dunkle Lord…“ Er stockte und schien sich zu winden. „Er hat Draco eine Lektion erteilen wollen. Er hat ihn sich gefügig gemacht und den Jungen genötigt, dir mit diversen Knochenbrecherflüchen und… und anderem beizukommen.“
Mit dem Empfinden flüssigen, eisenangereicherten Kalk schlucken zu müssen, würgte Severus den Heiltrank hinunter und spürte sofort das Übelkeit erregende Gefühl der sich richtenden Bruchstücke in seinen Beinen. Es war zwecklos das leise Stöhnen unterdrücken zu wollen.
Seine gepeinigten Nervenenden nahmen mit erschöpfender Trägheit ihre Aufgaben in seinem Körper wieder auf. Es hatte ihn mehr als nur ein Cruciatusfluch getroffen. Der Dunkle Lord schien in Rage gewesen zu sein.
Als Severus spürte, wie ein Hauch Mobilität in seine Gliedmaßen zurückkehrte, hob er mit einer bedächtigen Bewegung den Kopf, nur um ihn sofort wieder sinken zu lassen. Er zwang sich ruhig zu atmen, dem Unwohlsein Herr zu werden und dem lauernden Würgereiz keine Chance zu lassen. Vulnerus. Er hasste diese Flüche, die tiefe, eiternde Wunden auf dem Körper ihrer Opfer hinterließen. Sein Unterleib schien auf den ersten Blick zerfetzt. Kein Wunder, dass ihn die Folter so ermattet hatte. Doch anscheinend hatte die Hexe bereits die passenden Heilsprüche gesprochen, vielleicht sogar eine Tinktur aus Wegwarte, Hauhechel und dem Knochenmehl vom Brustbein eines Kelpies zur Hand gehabt. 
Und dieser Gedankengang führte Severus zu einer weiteren Erkenntnis: Die dunkelhäutige Hexe war mitnichten eine Heilerin. Vielmehr war sie eine Kollegin, die sich den schwarzmagischen Zaubertrankkünsten verschrieben hatte. Seit Jahrhunderten schon betrieb die Familie Shafiq eine Apotheke in den finsteren Häuserschluchten der Nokturngasse. Galathea Shafiq.
„Wie komme ich zu der Ehre…“ Serverus Stimme brach und er schluckte hart, um den beginnenden Krampf seiner Stimmbänder zu lösen. „… Ihrer unverwechselbaren Künste, Miss Shafiq?“
„Ich schuldete Mr. Malfoy einen Gefallen“, knurrte sie unwirsch, ohne sich in ihrem Tun beirren zu lassen.
Vorsichtig ließ Severus seinen Blick wandern und stellte fest, dass er sich im privaten Schlafzimmer von Lucius und Narzissa befinden musste. Nur verschwommen sah er Draco zusammengesunken in einem Sessel kauern, während Narzissa auf der Lehne saß, den Arm um die Schultern ihres Sohnes geschlungen.
Noch immer saß Lucius neben Severus und stützte ihn, wann immer nötig.
„Der Dunkle Lord sollte bei künftiger Anwendung von Folter besonnener vorgehen. Sofern ihm etwas an einer repräsentativen Anzahl von Gefolgsleuten liegt.“
Severus schloss die Augen, während ein raubtierhaftes Lächeln seine Gesichtszüge erreichte. Die Stimme der jungen Frau klang rauchig. Unwillkürlich musste der Professor an den Dunst eines alten, herben Feuerwhiskeys denken. 
Lucius lachte humorlos auf. „Nein, Miss Shafiq, Sie liegen falsch. Das hier ist mitnichten das Ergebnis einer Folter. Vielmehr hat der Dunkle Lord ausgefallene Methoden zur Disziplinierung seiner Getreuen. In diesem Fall galt der Tadel auch nicht unserem guten Severus, sondern viel mehr…“, er nickte hinüber zu dem Sessel vor dem Kamin. „… meinem Sohn. Der von heute an mit dem Gedanken leben muss, dass es seine Unfähigkeit und seine Flüche waren, die einen alten Freund an den Abgrund des Todes geführt haben.“
Die Tränkemeisterin schnaubte verächtlich. „Professor Snape kann von Glück reden, dass ich Ihrem Ruf so schnell gefolgt bin.“
„Nehmen Sie sich in Acht…“, krächzte Severus erschöpft. „Unmutsbekundungen werden in… in unseren Kreisen nur bedingt geduldet.“ Seine Stimme verlor sich in einer kraftlosen Artikulierung.
Mit einer Sanftheit, die ihrer verstimmten Miene Lügen strafte, legte sie ein feuchtes Tuch auf Severus schweißnasse Stirn. „Ihr Herz, Professor Snape… Als ich hier ankam hatte es schon beinahe zu schlagen aufgehört. Ich bin keine Heilerin, aber ich lasse mich gern zu der Vermutung hinreißen, dass Sie eine solche Misshandlung künftig das Leben kosten wird.“
Erneut schlich sich das raubtierhafte Zähneblecken in seine Züge. „Wie… bedauerlich“, schnarrte er beinahe altgewohnt.
„Miss Shafiq ist in der Lage ein Herz durch einen gesungenen Zauber zu retten. Es war beeindruckend“, berichtete Lucius, dessen Ãœberheblichkeit sich allmählich zu erholen schien. Die kalte Arroganz schlich sich langsam in seine Miene zurück.
„Ein Jammer, dass… dass ich nichts davon… habe hören können.“ Severus blinzelte. In seiner Miene lag lediglich tiefe Melancholie, die er nicht zu verbannen schaffte. „Ein tröstlicher Gedanke, dass…“ Er ließ den Satz unbeendet und gab sich der nahenden Ohnmacht hin, die so gnädig war ihn zu umschlingen.



Es brauchte seine Zeit, bis Severus` körperliches Wohl weitgehend wieder hergestellt war. Und auch Tage nach Voldemorts Unmutsbekundung fühlte der Tränkemeister sich entkräftet. Immer wieder verkrampften sich seine Muskeln unangenehm schmerzhaft und auch die auftretende plötzliche Enge in seiner Brust zehrte an seinen Energien.
Wie die meiste Zeit seiner Tage saß er vor dem Kamin im Wohnzimmer des kleinen heruntergekommenen Hauses in Spinner`s End und grübelte: War das hier nun die Chance seinen gewohnten Lebensweg zu verlassen und einfach auszubrechen aus dem Dasein als Marionette? Zugegeben, er empfand Hochachtung vor Dumbledore. Dieser manipulierende Genius, dieser Puppenspieler, hatte es über die Jahre geschafft Severus Sympathie zu wecken. War Albus auch zu Beginn nur der Hauch eines Lichtblickes in tiefster Verzweiflung, so war er mit den Jahren ein väterlicher Freund und Vertrauter geworden. Dumbledore hatte in Severus Leben als Spion einen sicheren Hafen geboten. Hätte der Dunkle Lord jemals etwas über sein doppeltes Spiel herausgefunden, so hätte Albus Wege gefunden ihn zu schützen. 
Die Verlockung war groß nun einfach seiner Wege zu gehen. Doch war das überhaupt eine Option? Immerhin gab es außer ihm niemanden, der von kommenden Notwendigkeiten wusste. Severus könnte nur dann in Freiheit leben, wenn Voldemort besiegt wäre. Und wenn er sein Wissen nicht zum passenden Zeitpunkt mit Harry Potter teilen würde, dann wäre dies das Ende aller Hoffnung.
Severus spürte wie die verschlingende Depression nach ihm griff. Es gab keine Möglichkeit von Albus` vorgezeichnetem Weg abzuweichen. Es blieb ihm nichts anderes übrig, als dem Pfad des Verrats weiter zu folgen und Potters Handeln zu überwachen - bisweilen zu lenken. Doch dieser Weg war uneben: Ein falscher Schritt und es wäre sein Ende.
Mit den dunklen Empfindungen begehrte auch sein kränkelndes Herz auf. Severus schloss die Augen und zwang sich den Atem in seine Lungen strömen zu lassen, während er nach einem kleinen Fläschchen tastete. Mit bebenden Händen führte er die Arznei an seine Lippen und trank einen - zwei Schlucke.
Ein zaghaftes Klopfen ließ ihn blinzeln, während er spürte, wie die schmerzhaften Empfindungen in seinem Inneren von einem dichten Nebel verhüllt wurden. Mühsam stemmte er sich hoch und schlich auf einen Gehstock gestützt in Richtung Hauseingang. Mit Blick auf eben diesen blieb er im Türrahmen des Wohnzimmers stehen und ließ die Haustür durch eine Bewegung seines Zauberstabes aufschwingen.
Das Gesicht unter der Kapuze eines taubengrauen Umhanges verborgen, betrat Narzissa das kleine Haus. Severus erwartete das Auftauchen von Bellatrix Lestrange hinter seiner Besucherin, doch allem Anschein nach war die Blonde allein gekommen. Forschen Schrittes kam sie den engen Flur herunter auf ihn zu und musterte unverhohlen seine Gestalt.
Sorge trat in ihren Blick, als sie eine Hand an seine unrasierte Wange legte. „Du siehst furchtbar aus, Severus.“
„Ich freue mich auch dich zu sehen“, grollte er leise, während Narzissa an ihm vorbei in die Wohnräume geschritten war. Im Gehen entledigte sie sich ihres Umhanges, ging zielstrebig auf das kleine Tischchen zu, auf dem ein Glas Feuerwhisky nebst der Arzneiflasche standen.
Sie schnalzte mit der Zunge und warf Severus einen strengen Blick zu, der ihn unweigerlich an seine ehemalige Kollegin Minerva McGonnagall erinnerte.
„Der Trunk des Friedens?“ Ohne eine Reaktion abzuwarten durchquerte sie das Zimmer und warf einen Blick in einen angrenzenden Raum. Ein Kessel stand auf einer marmornen Arbeitsplatte und mehrere Gefäße ungeordnet drum herum. Ein ungewohnter Anblick am Arbeitsplatz eines so peniblen Menschen wie Severus Snape einer war. 
Ihre Stirn lag in Falten, während sie beobachtete wie der sich erneut in seinen Sessel sinken ließ. Severus bewegte sich wie ein alter Mann, der er noch lange nicht war. 
„Wie häufig greifst du zu diesem Trank?“, fragte sie leise, doch mit einem Tonfall, der keine Ausflüchte dulden würde.
Er schnaubt unwirsch. „Sooft wie eben nötig.“
Erneut schnalzte sie missbilligend mit der Zunge. „Du bist abhängig davon“, warf Narzissa ihm vor. „In deinem Labor stehen nur noch Zutatenreste herum, dafür aber wenigstens ein Dutzend Neuabfüllungen.“
„Es wird mich nicht umbringen - ganz im Gegenteil.“ Seine Stimme klang matt und resigniert.
„Aber es wird deinen Magen angreifen, und wenn es dich vielleicht auch nicht umbringt, so bringt es doch nur scheinheilige Ruhe in deine Empfindungen, bevor es andere Beschwerden hervorruft.“ Sie suchte seinen Blick und legte den Kopf schräg. „Severus. Ich spreche aus Erfahrung.“
Er senkte seine Lider, um ihrem Blick auszuweichen, und stierte in das Feuer seines Kamins.
„Hast du Beschwerden körperlicher Art? Ich treffe morgen Galathea Shafiq. Wenn nötig wird sie sich sicher bereiterklären noch einmal nach dir zu sehen.“
Er runzelte die Stirn. „Warum triffst du diese Frau?“
Narzissa verzog das Gesicht. „Weil… weil ich… Sie ist mir sympathisch und ich…“
Severus schaute auf und musterte forsch ihre Miene. „Du bist einsam.“
Zeitgleich hoben beide ihre Zauberstäbe und murmelten leise Zauber. Muffliato und Imperturbatio sollten verhindern, dass ihr Gespräch belauscht wurde.
Mehrmals lief Narzissa mit großen Schritten durch den kleinen Raum, während Severus sich zurück gelehnt hatte und sie mit einem seichten Schmunzeln beobachtete. Der Trunk des Friedens hatte seine volle Wirkung entfaltet und er fühlte sich merkwürdig leicht und der Welt entrückt.
„Ja, vielleicht bin ich einsam, Severus. Aber vorallem ist das hier nicht das Leben, das ich leben möchte.“
Ein Mundwinkel Snape zog sich amüsiert nach oben. „Tatsächlich?“
Sie schnaubte missmutig, bevor sie sich in den zweiten Sessel sinken ließ.
„Warum bist du hier, Narzissa? Doch bestimmt nicht, weil du dich um mich sorgst oder weil du mir dein Herz ausschütten willst?“ Severus zog es vor, sich nicht weiter zu ihrer Unzufriedenheit zu äußern. Ein falsches Wort reichte aus, um den Zorn Voldemorts auf sich zu ziehen. Für Severus war es ein Kinderspiel seinen Geist soweit zu leeren, dass es für den Dunklen Lord keine relevanten Informationen zu holen gab. Doch auch wenn Narzissa eine gerissene Legillimentin war, der Lord war ihr weit überlegen.
Sie griff zu ihm herüber und legte eine Hand auf seinen Unterarm. „Er wird dich in Kürze zu sich rufen. Ich wollte, dass du es weißt.“
Ein Schaudern durchlief Severus, doch äußerlich blieb er ungerührt. „Dann danke ich für diese Information.“ 
„Er plant Hogwarts unter seine Aufsicht zu stellen“, berichtete die blonde Hexe weiter.
„Ist das so?“ Severus versuchte die Trägheit seiner Gedankengänge abzuschütteln und setzte sich aufrecht in seinen Sessel. Als Zeichen seiner Konzentration legte er die Fingerspitzen aneinander.
„Ihm kam der Gedanke das Fach Muggelkunde ganz im Kontext seiner Propaganda zu nutzen. Als Pflichtfach.“ Das abwertende Schnalzen war Narzissa so eigen, wie Severus das mürrische Schnaufen mit dem er seinen Unmut kundtat. 
„Und wen sieht er als Lehrkraft in dieser… anspruchsvollen Fachrichtung vor?“, hinterfragte der Schwarzhaarige mit hämischem Grinsen.
„Alecto Carrow.“ Narzissas Tonfall troff nur so vor Abscheu. 
Severus lachte humorlos auf.  „Und wen gedenkt er noch mit einer unterrichtenden Anstellung zu belohnen? Bellatrix? Rabastan? Wilkens?“
„Amycus Carrow würde gern den Unterricht im Fach Dunkle Küste übernehmen.“
Severus schloss für einen Augenblick die Augen. „Eine solche Entgleisung wird Minerva niemals dulden.“
„Nein, keine Frage. Doch wird keine künftige Entscheidung in der Hand McGonagalls liegen. Sobald das Ministerium gefallen ist, werden sämtliche Schulbelange von dort aus entschieden. Der Schulleiterposten wird nur noch eine Formsache darstellen“, berichtete Narzissa weiter.
Severus schwieg einen Momentlang, dann suchte er ihren Blick. „Und was kann ich in dieser Angelegenheit für Lucius und dich tun?“
Für den Bruchteil von Sekunden wirkte die Blonde erstaunt, doch dann hatte sie sich im Griff. „Es wäre von Vorteil dich in der Schule zu wissen.“
Erneut zeigte sich in Severus Miene das schiefe Lächeln.„Und was wäre meine Rolle in dieser Komödie? Der böse, schwarze Mann, der die Schlossgründe heimsucht?“
Narzissa grinste katzenhaft. „Nein, eher die des bösen, schwarzen Schulleiters.“
Sämtliches amüsiertes Aufflackern verschwand aus Severus Miene. „Ich hatte nicht vorgehabt Hogwarts noch einmal zu betreten“, seine Stimme war leise.
Wieder griff Narzissa nach seinem Arm. „Ich könnte ruhiger schlafen, wenn ich dich in Dracos Nähe wüsste.“
Und erneut landete er als Spielfigur auf dem Schachbrett seines Lebens. Nun war es an ihm, den dunklen König korrekt zu positionieren.


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