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Fanfiction

[Severus Snape] Vorbestimmte Pfade ~ Der Weg durch die Finsternis - Hinter dir die Finsternis I.

von nyma1

Reglos stand der blonde Zauberer vor dem Kamin, ein bauchiges Kristallglas in der zitternden Hand. Er hörte die Stimmen, die aus dem großzügigen Foyer des Manors zu ihm getragen wurden. Er war der Hausherr. All das hier war sein Besitz und dennoch behandelte man ihn wie einen Bittsteller. Wie jemanden, der lediglich geduldet wurde.
Lucius Malfoy ließ den Kopf hängen und wartete resigniert auf die Dinge, die der heutige Abend bringen mochte. Er erwartete nichts mehr von seinem Leben und hoffte auf ein schnelles, sauberes Ende seiner Qualen. Er fiel seiner Frau zur Last. Raubte ihr durch seine schiere Anwesenheit unnötige Energien. Während sein Sohn ihn mit einer solchen Verachtung ansah, dass es ihm das Herz brach.
Es war nicht nur Askaban gewesen, dass ihn zerstört hatte. Doch vieles hing damit zusammen. Lucius fühlte kaum noch Leben in sich. Es war wie ein Wandeln in einer düsteren Zwischenwelt. Eine Schatten seines Lebens. Die finstersten Facetten. Lose Fäden, eine Suche in Dunkelheit. Es hatte alles seinen Sinn verloren.
Nur selten gelang es dem blonden Zauberer die Fassade wieder zu errichten. Doch so ein Tag war heute nicht. Das Zittern, das seinen Körper erfasst hatte, saß so tief in seiner Seele, dass auch der hochprozentige Alkohol daran nichts würde ändern können.
Schritte näherten sich seinen Räumen und Lucius wich unwillkürlich zurück.


Hart schlugen ihre Zähne aufeinander, während ihr ausgezehrter Körper bebte. Es war kalt in den Kerkern von Malfoy-Manor und sie trug nur dünne, teils zerrissene Kleider. Charity Burbage zog die Knie an ihren Körper und schlang die Arme darum. Sie wusste nicht mehr, wie lange sie schon in diesem Kellerloch gefangen gehalten wurde. Wochen? Oder gar Monate? Sie wußte nicht, welcher Tag heute war, häufig war nicht einmal zu erahnen, ob Tag oder Nacht war. Es war stets dunkel in ihrem Verließ.
Doch allein war sie nicht, aber das half ihr nicht weiter. Mr. Olivander, der berühmte Meister der Zauberstabherstellung teilte ihr Gefängnis. Doch er sprach so gut wie nie. Beachtete sie nicht einmal. Auch dann nicht, wenn Voldemorts Schergen sich in den Keller stahlen, um sich an ihr zu vergehen. Diese verlausten Dreckskerle.
Irgendwann - vor unendlich langer Zeit - hatte Tom wenigstens noch einen Hauch von Anstand besessen.
Immer wieder glitten ihre Gedanken hin zu dem charmanten Mann, in den sie sich als Jugendliche so haltlos verliebt hatte. Sie hatte seine Leidenschaft, seine rigorose Strenge und seine Ernsthaftigkeit bewundert. Und er war so schön gewesen. Nicht zu vergleichen mit dieser kalten, schlangenäugigen Hülle, die er heute war.
Doch Tom hatte sie bewußt gewählt, als seine Gespielin. Was hätte zu Slytherins Erben besser gepasst, als die zarte Lichtgestalt deren Stammbaum direkt zu Helga Hufflepuff führte? Vermutlich hätte ihm eine Ahnin von Rowena Ravenclaw besser gefallen oder gar eine kleine, verspielte Löwin, doch es gab schlichtweg keine Nachkommen dieser Blutlinien.
Und doch war sie ihm willkommen. Obwohl sie der Magie nur bedingt mächtig war, gab es doch eine wunderbare Besonderheit: Sie war die Tochter einer Halbveela und eines Squib - und somit immer eine Außenseiterin der magischen Gesellschaft. Einer Veela traute man nicht über den Weg, zu manipulativ galt ihr Wesen - und ein Squib erhielt beinahe noch mehr Verachtung.
Sie war immer gemieden worden. Bis zu dem Tag, an dem Tom Riddle anfing sie zu hoffieren.
Plötzlich dinnierte sie, an der Seite des bestaussehenden Junggesellen ihrer Zeit, im Hause der Blacks und der Malfoys. Beim Schlendern über die Winkelgasse grüßten sie wildfremde Menschen.
Charity war blind gewesen. Und jung. Entsetzlich jung.
Es hatte lange gedauert, bis sie erkannt hatte, was hinter dem attraktiven Gesicht des Mannes, den sie zu lieben geglaubt hatte, wirklich steckte. Und als ihre Liebe zu ihm erlosch, wurden sie Feinde.
Charity schloss die Augen und sah noch einmal Dumbledore. Tod. Am Fuße des Astronomieturmes. Während Harry Potter neben dem alten Schulleiter kniete und dessen Tod beweinte, hatte sie Toms kalte Stimme in ihrem Kopf widerhallen hören.
„Jetzt gibt es nichts mehr zwischen dir und mir!“
Die Erinnerung ließ sie schaudern. Sie war geflohen. Was hätte sie auch sonst tun sollen? Wäre sie in Hogwarts geblieben, wären die Schüler in großer Gefahr gewesen. Doch Voldemort hatte sie gefunden und verschleppt. Die offiziellen Gründe seines Handelns schienen auf ihren Sympathien zu Muggeln zu beruhen, doch sie hatte es besser gewusst. Man verschmähte Lord Voldemort nicht. So banal waren seine Gründe.
Ein Geräusch drang in ihr Bewusstsein. Im ersten Augenblick glaubte Charity, dass es von Olivander kam. Doch der alte Mann kauerte unter verdreckten Decken in einer Ecke des Kerkers und gab keinen Laut von sich.
Charity runzelte die Stirn und entdeckte im selben Moment den Schatten, der sich dem Verlies näherte. Unwillkürlich presste sie sich gegen die Wand. Sie keuchte, während die aufkommende Panik ihr den Atem raubte. Beinahe war sie erleichtert, als sie erkannte, dass es keine stinkenden Peiniger waren. Der Dunkle Lord selbst ließ mit einer Bewegung seiner dürren Hand die Gittertür auffliegen. Die massige Schlange an seiner Seite.
Beinahe trotzig schaute sie zu ihm auf.
Lautlos glitt er auf sie zu. Das entstellte, hässliche Gesicht war kaum zu einer menschlichen Regung fähig. Bedauernd legte Charity den Kopf auf die Seite.
Wortlos hielt er ihr eine leichenfahle Hand entgegen. Sie betrachtete seine knochigen Finger für einen Augenblick, dann legte sie ihre Hand hinein. Er zog sie auf die Beine und senkte den Kopf. „Sie haben ohne mein Wissen gehandelt, Charity. Ich hätte nie erlaubt, dass dich ein anderer berührt. Sie haben ihre Strafe erhalten.“
Es erstaunte sie, Bedauern in Voldemorts Stimme zu hören. Doch es berührte sie nicht. Sie wich einen Schritt zurück und spürte die kalten Steine der Kerkerwand in ihrem Rücken.
„Ist das eine Entschuldigung, Tom?“, spie sie und legte soviel Verachtung in ihre kraftlose, zitternde Stimme wie nur möglich. Ihre Knie waren weich und nur zu gern würde sie sich wieder zu Boden sinken lassen. Das bloße Stehen kostete unendlich viel Kraft und bereitete ihr entsetzliche Schmerzen. Sie schloss die Augen und spürte den Schweiß auf ihrer kalten Haut.
Blinzelnd öffnete sie die Augen und erkannte, dass Voldemort sein Gesicht in einer Hand verbarg. Den lippenlosen Mund zu einer abstoßenden Fratze verzogen.
Als er sie wieder anschaute, war sein Blick weich - sodass sie sich an verlorene Zeiten erinnert fühlte. Es steckte also noch etwas von dem Mann in ihm, der er einst gewesen war.
Sie schluckte angestrengt und wisperte dann leise: „Töte mich, Tom. Um der verlorenen Liebe willen. Setze meiner Qual ein Ende.“
Charity taumelte. Schwindel packte sie und ließ Übelkeit in ihr aufsteigen. Ihre Knie gaben nah, doch seine Arme hielten sie. Er berührte sie. Er nutzte seine Körperkraft, nicht seine Magie.
„Nach all den Jahren doch noch ein Hauch Menschlichkeit?“, murmelte sie mit schwerer Zunge, in seinen Armen, schlaff wie eine Puppe, während die Ohnmacht nach ihr griff und sie zu überwältigen drohte.
Doch sie kämpfte dagegen an. Sie wollte nicht länger leben. Sie hielt es nicht mehr aus. Sie wollte Erlösung finden. Doch sie erkannte, dass er zögerte.
„Ich wollte dich an meiner Seite. Du wärst das Herz meiner Sache gewesen.“
Sie lachte tonlos und war sich bewußt, dass er es spürte. Er würde sie nicht gehen lassen. Er war ein besitzergreifender Egoist. Also würde sie auf seine Unbeherrschtheit bauen müssen.
„Ich wünschte, ich könnte ihn noch einmal sehen. Tom, diesen einen Wunsch. Erfülle ihn mir.“
Wie ein warmes Glimmen spürte sie die Veela-Magie in sich erwachen.
„Wie?“, schnarrte Voldemorts kalte Stimme.
„Severus ...“, hauchte sie und schlug nur Bruchteile später hart auf dem Boden auf.
„Severus?“, echote der Dunkle Lord und beugte sich über sie. „Was ist an Severus Snape besser als an mir? Er ist nur ein kleiner, unbedeutender ...“
Liebe. Er kann lieben. Du nicht.“ Sie hatte die Worte nicht laut ausgesprochen, das war nicht nötig gewesen. Voldemort hatte sich längst Zugang zu ihren Gedanken verschafft.
Sie stieß einen erstickten Laut aus, als sie spürte wie seine Wut Flammen schlug. Sie lachte leise und genoss ihre Rache. Dumbledore hatte diesem elenden Verräter vertraut. Severus Snape. Sie hoffte, dass er leiden würde, so wie sie. So wie Albus Dumbledore es getan hatte.
In ihren Ohren rauschte es und sie hörte die Worte wie von fern.
„Nagini!“
Im nächsten Moment spürte sie das entsetzliche Brennen, als das Untier seine messerscharfen Giftzähne in ihren Leib schlug. Entsetzt stellte sie fest, dass Voldemort seinem Haustier nicht befohlen hatte sie zu töten.
Das Gift der Schlange bahnte sich schmerzhaft seinen Weg durch ihren Körper und lähmte ihre Glieder beinahe sofort. Sie schaffte es kaum zu atmen.
„Ich werde deinem Wunsch folge leisten, Charity. Du wirst ihn noch einmal sehen können und dann wird er deinem Tod beiwohnen. Ich freue mich darauf sein Gesicht zu sehen, wenn Nagini dich in Fetzen reißt.“


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