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Fanfiction

Bis ans Ende der Welt - Prolog

von Rise

Prolog

Ein Tag brach an, ein anderer ging zu Ende, während sich die Sonne nicht zeigte. Die Kälte kroch an den steinernen Wänden empor und mit zitternden Händen strich Sirius über eine Eisblume, die sich an den Gitterstäben seiner Zelle gebildet hatte. Plötzlich schoss eine schwarze Gestalt empor und erschrocken rutschte Sirius zurück, bis er gegen die kalte Wand prallte. Er war so in Gedanken gewesen, dass er den rasselnden Atem nicht wahrgenommen hatte. Doch jetzt hörte er es. Es kroch durch seine Ohren und setzte sich in seinem Kopf weg, als würde es ihn nie wieder los lassen. Als würde es ihn auslachen. Längst vergangene Bilder tauchten vor seinem inneren Auge auf. James und Lily… Tod-Ermordet. Er hatte sie nicht retten können.
Seine Frau, weinend- in blutigen Laken. Er hatte ihr nicht helfen können.
Sein Sohn- weinend in seinen Armen. Er hatte ihn nicht trösten können.
James und Lily…

Sirius biss die Zähne zusammen, schlug sich die Hände vor die Augen und schüttelte den Kopf.
„Ich bin unschuldig“ flüsterte er und rutschte an der Wand herunter. Mit aufgerissenen Augen starrte er vor sich auf den Boden, presste seine Handballen gegen seine Stirn und ohne es wirklich kontrollieren zu können, begann er zu schreien. Der Dementor verschwand, ließ einen weiteren Gefangenen zitternd und verzweifelt zurück.

Erschöpft saß Sirius zusammengesunken auf einer dreckigen und feuchten Decke. Er genoss jede Sekunde in der ein Dementor nicht in der Nähe seiner Zelle war. Es war verlockend an schöne Tage zu denken, um sich ein wenig aufzumuntern, doch Sirius zwang sich an nichts zu denken. Er versuchte einfach runter zu kommen, um nicht den Verstand zu verlieren. Er atmete tief durch und fuhr sich durch die kurzen, schwarzen Haare, als er Schritte hörte.
Prüfend hob er sein Kinn und lauschte aufmerksam. Er drehte seinen Kopf zu den Gitterstäben seiner Zelle und die Schritte verstummten.
Eine zierliche Frau mit langen braunen Haaren stand davor. Sie trug ein dunkelblaues Kleid und einen langen, schwarzen Mantel darüber. Ihre dünnen Finger hatte sie in Handschuhe gehüllt.

Hastig raffte Sirius sich auf und stolperte auf sie zu. „Elaine? Träume ich?“ flüsterte er und legte seine Hände um die Stäbe, um sich fest zu halten. Elaine lächelte und zog ihren rechten Handschuh aus. „Du träumst nicht“ sagte sie und beim klang ihrer Stimme schloss Sirius einen Moment die Augen. „Ich habe nicht viel Zeit“ fügte sie hinzu und legte ihre warme Hand auf seine kalte rechte. Sie zuckte nicht zurück. „Welchen Tag haben wir heute?“ war das einzige, was er über seine spröden Lippen brachte. Er sah die Verwirrung kurz in ihren blauen Augen aufleuchten, doch das hätte er sich auch nur einbilden können.

„Mittwoch, 12. Februar 1986“ antwortete sie und legte leicht den Kopf schief. Sirius senkte seinen Blick und fuhr sich mit seiner linken Hand durch seine kurzen, fettigen, schwarzen Haare. Er spürte, wie sie ihre Hand weg zog und sie plötzlich seine Wange berührte. Mit leichtem Druck zwang sie ihn sie wieder an zu sehen. Einen kurzen Moment erlaubte er es sich in ihren hübschen, blauen Augen zu versinken. „Es tut gut dich zu sehen“ sagte er leise und blinzelte eine Träne weg. „Ich habe so viele Fragen“ fügte er dann hinzu und zuckte mit den Schultern. Ehe er wieder seinen Blick senken konnte, übte Elaine wieder einen sanften Druck aus, um dies zu verhindern. Sie wollte ihn so lange ansehen wie sie konnte, doch Sirius schaute beschämt an ihr vorbei.

„Es ist ein Mädchen“ sagte sie, zog ihre Hand weg und suchte seinen Blick. „Alice. Ich habe sie Alice genannt.“ Seine Augen huschten zu ihr, ohne, dass sich sein Kopf bewegte. Als er Elaine das letzte Mal gesehen hatte, hatte sie einen Babybauch gehabt und er hasste sich selber dafür, nicht bei der Geburt dabei gewesen zu sein. In den ersten Monaten seines Askaban Aufenthalts, hatte er sich jeden Tag gefragt, ob heute der Tag war, an dem sein zweites Kind zur Welt kommen würde.
Als Sirius nicht antwortete, schnürte sich Elaines Kehle zu. Hatte er es vergessen?

Dann begann er zu lächeln und Elaine schloss einen Moment erleichtert ihre Augen.
„Alice“ wiederholte er und ihr fiel auf, wie schön der Name aus seinem Mund klang. Sie nickte leicht. „So wie Alice im Wunderland“ fügte er hinzu und erlaubte sich leise zu lachen.
Sirius streckte seine Hand durch die Gitterstäbe und Elaine umschloss sie, kaum, dass sie die Zelle verlassen hatte. Er wollte es immer besser machen, als sein Vater. Jetzt war er sogar schlimmer. Orion Black war nie für seine Kinder dagewesen, doch er hatte sie aufwachsen sehen. Er war nicht für seine Kinder da und würde sie noch nicht einmal aufwachsen sehen.

„Wie geht es Jean?“ fragte er und senkte seinen Blick auf ihre blasse Hand. Ein goldener Ring glitzerte an ihrem Ringfinger und bei dem Anblick machte sein Herz ein Hüpfer. Sie trug ihren Ehering immer noch. „Es geht ihm gut. Er vermisst dich so sehr“ antwortete Elaine und presste die Lippen kurz aufeinander. Sirius merkte, wie sie sich kaum merklich verspannte und hob wieder seinen Kopf, um sie prüfend zu mustern. „Was ist los?“ fragte er, streckte seine freie Hand aus und strich ihr eine braune Haarsträhne aus ihrem hübschen Gesicht. Sie zögerte mit ihrer Antwort und seufzte schließlich.
„Ich werde mit den Kindern zurück nach Frankreich gehen“ sagte sie und traute sich nicht ihn anzusehen. „Journalisten lauern den Kindern auf und ich glaube, dass das Ministerium uns beschattet. Jean fällt es schwer Freunde zu finden. Er fängt an sich zu prügeln und…“ Elaine hielt inne und schluckte die aufkommenden Tränen herunter.

„Bittest du mich, etwa um meine Erlaubnis?“ fragte Sirius amüsiert und lachte leise. Ihre Anwesenheit und die Zuneigung ließen ihn vergessen, wo er eigentlich war. Die Angst, die Gefühle und Erinnerungen an die Dementoren zu verlieren, war vergessen. Sie schaute ihn vorsichtig und zögernd an. „Ich will dich nicht enttäuschen oder verletzen“ flüsterte sie, doch Sirius lächelte nur.
„Solange es dir und den Kindern gut geht und mich vielleicht öfters als alle fünf Jahre besuchst…“ er ließ den Satz unvollendet und es lag wieder dieses verschmitzte Lächeln auf seinen Lippen, dass Elaine so vermisst hatte.

„Das Ministerium legt mir Steine in den Weg. Meine Anträge dich zu besuchen werden immer wieder verschoben oder sogar abgelehnt. Es wird schwer, aber gleich morgen reiche ich den nächsten Antrag ein. Vielleicht geht es dann schneller“ erklärte sie und Sirius nickte verständnisvoll. Er hatte mit nichts anderem gerechnet, als dass das Ministerium alles ablehnte, was mit ihm zu tun hatte.

Plötzlich waren wieder Schritte zuhören und hastig trat Elaine einen Schritt vor und ergriff seine Hände durch die Gitterstäbe. „Ich werde dich nicht aufgeben, Sirius. Ganz egal was meine Eltern oder die Leute sagen. Du bist mein Ehemann. Ich habe es versprochen. Bis ans Ende aller Zeit“ sagte sie und schaute ihm dabei direkt in die grauen Augen. Sirius wollte etwas sagen, doch da zog Elaine ihre Hände wieder zurück und drehte ihren Kopf zur Seite. Sie nickte kaum merklich und Sirius versuchte die Person zu erkennen, doch er sah nur einen Schatten. „Bleib noch ein bisschen“ flehte er, doch Elaine schüttelte den Kopf. „Ich darf nicht“ sagte sie leise, küsste ihre Fingerspitzen und legte sie an seine Wange. „Ich werde wiederkommen“ versprach sie und während ihre Schritte leiser wurden stolperte Sirius zurück.

Es wurde wieder kälter, dunkler und er begann zu frösteln. „Nein noch nicht“ wisperte er und schlug sich die Hände auf die Ohren. Die Dementoren kamen näher, unerbittlich, angezogen von seinen glücklichen Erinnerungen, die Elaine in ihm geweckt hatte. „Bitte! Nur ein paar Minuten!“ rief er und kaum hatte er die letzte Silbe über die Lippen gebracht, spürte er kalte Finger über seine Haut streichen und James und Lily tauchten vor seinem inneren Auge wieder auf. Alles Glück war vergangen. Es war, als wäre Elaine nie da gewesen, als wäre er nie glücklich gewesen und als wenn er es nie wieder werden würde. Sirius Black begann zu schreien.


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