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Fanfiction

Bis ans Ende der Welt - Happy Birthday

von Rise

Happy Birthday
Hastig, so schnell ihn seine kleinen Beine tragen konnten, lief Jean Black aus seinem Zimmer und die Treppe herunter. Er war gezwungen jede Stufe einzeln zu nehmen und er beneidete die Erwachsenen, die so lange Beine hatten, dass sie dies nicht machen mussten. Sein kleines Herz klopfte hart in seiner Brust und kurz entschlossen sprang er die letzte Stufe herunter. Stolpernd kam Jean in der Wohnzimmertür zum Stehen und ballte seine kleinen Hände zu Fäusten. Sein Großvater stand vor seiner Mutter und zu ihren Füßen saß seine kleine Schwester, Alice. Schon als er das klatschende Geräusch einer Ohrfeige in seinem Zimmer vernommen hatte, wusste er, was passiert war. Bei dem Anblick der Tränen auf den Wangen seiner Mutter, wurde Jean wütend.

Keiner bemerkte ihn. Sein Großvater war zu sehr damit beschäftigt harsch und scharf auf seine Tochter einzureden, während diese mit gesenktem Kopf vor ihm stand. Jean beobachtete, wie sie ihren goldenen Ring an ihrem Finger drehte und stumm immer wieder nickte.
Die Hand seines Großvaters schnellte vor und umschloss das Kinn seiner Mutter, um ihren Kopf ruckartig anzuheben. „Elaine, ich warne-“
„Lass sie los!“ rief Jean plötzlich und stieß seine Hände gegen das linke Bein seines Großvaters. Er war nicht so stark wie er gedacht hatte, weshalb sein Großvater nur einen Ausfallschritt zur Seite machte.
„Jean!“ stieß Elaine erschrocken aus und zog ihn am Arm hinter sich, sodass er außer Reichweite seines Großvaters war.
„Da siehst du was aus ihm wird. Er braucht einen Vater! Eine starke Hand die ihn führt und erzieht“ fuhr Pierre seine Tochter an und schaute kritisch auf Jean herab. Dieser umklammerte den Saum des Kleides seiner Mutter und versuchte nicht ganz so eingeschüchtert auszusehen.

„Ich komme alleine klar“ sagte Elaine und berührte die Schulter ihres Sohnes. „Er hat einen Vater-“
„Er ist ein Mörder! Er sitzt in Askaban“ unterbrach Pierre sie barsch. Jean schloss seine grauen Augen und schüttelte den Kopf. Sein Papa tat niemandem weh. Sowas machte man nicht. Das hatte er ihm immer gesagt. „Mein Papa lügt mich nicht an“ wisperte er in den Saum des gelben Kleides seiner Mutter. Niemand hatte ihn gehört.
„Ich möchte, dass du deine Mutter und mich zu Monsieur de Lacroix’s Geburtstag begleitest. Sein Sohn hat bei unserem letzten Besuch nach dir gefragt“ sagte Pierre geschäftig und suchte den Blick seiner Tochter. „Vielen Dank, Papa. Aber ich kann nicht. Ich habe niemanden der auf Jean und Alice aufpassen kann“ redete Elaine sich höflich heraus und zwang sich zu einem halbwegs aufrichtigen Lächeln. „Außerdem gehört es sich nicht eine verheiratete Frau mit einem anderen Mann zu verkuppeln“ fügte sie herausfordernd hinzu und sah, wie ihr Vater wieder nach Fassung rang. Diesmal bestrafte er sie mit keiner Ohrfeige.

„Elaine, wenn du in den nächsten Tagen die Scheidungspapiere nicht unterschreibst, werde ich dich enterben. Der Name Black hat seine Bedeutung verloren. Er ist eine Bestrafung für jeden der ihn trägt, eine Schande, und du wirst mit ihm nirgendwo Fuß fassen können.“ Redete Pierre streng auf sie ein. „Man wird dich nur für die Frau eines Mörders halten. Jean und Alice werden es mit diesem Namen in der Schule nicht leicht haben“ Elaine senkte bei den Namen ihrer Kinder den Blick und strich Jean durch die schwarzen Haare, die sich auf seinem Kopf kräuselten. „Dann ist das so. Sie werden lernen damit umzugehen“ sagte sie, als sie in die traurigen Augen ihres Sohnes schaute.
Pierre umfasste Elaines Oberarme und schaute sie eindringlich an. „Sirius Black wird die Zelle in Askaban nie wieder verlassen. Er wird nie wieder zu dir und den Kindern zurückkehren“ sagte er und er sah in ihren Augen, wie er nicht einmal halb verheilte Wunden mit seinen Worten erbarmungslos wieder aufgerissen hatte.
„Ganz davon abgesehen, dass er sowieso nicht mitbekommt, was sich außerhalb seiner Zelle abspielt.“ Fragend schaute Elaine zu ihrem Vater auf und dieser lachte leise. „Glaubst du wirklich man legt ihm die Papiere vor und drückt ihm eine Feder in die Hand, damit er sie unterschreiben kann? Die Lebenslange Haftstrafe in Askaban gleicht einem Todesurteil. Sirius Black ist so gut wie Tod und das macht dich schon jetzt zu einer Witwe“
„Er hat immer noch das Recht-“
„Ein Mörder hat keine Rechte, Elaine!“ donnerte Pierre und vor Schreck stolperte Jean einen Schritt zurück, wobei er das Gleichgewicht verlor und auf den Hintern fiel. „Er hat sein Recht auf seine Kinder, seine Ehe und sein Recht auf ein Leben verloren.“ Hastig rappelte Jean sich wieder auf und war erleichtert, dass es niemand mitbekommen hatte. Das belustigte Grinsen seiner Schwester ignorierte er. „Wenn du dich dazu entschließt dich von ihm scheiden zu lassen, wird er es nie erfahren“ schloss Pierre und zog eine Pergamentrolle aus der Innentasche seiner dünnen Sommerjacke. Er legte sie auf den Esstisch, der ein paar Schritte neben ihnen stand und legte dann wieder eine Hand auf ihre schmale Schulter. „Ich hoffe du weißt was das Richtige für dich und deine Kinder ist. Ich möchte dich nicht verlieren“ Mit diesen Worten wandte Pierre sich von seiner Tochter ab und schaute zu Jean herunter.

Ein warmes Lächeln legte sich auf seine schmalen Lippen und während er ein kleines Päckchen aus der Innentasche seines Mantels zog, ging er in die Knie.
„Alles Gute zum Geburtstag, Jean“ sagte er lächelnd, kniff ihm leicht in die Wange und reichte ihm das kleine Päckchen.

Erst am Abend, nachdem Elaine erst Alice und dann Jean ins Bett gebracht hatte, setzte sie sich mit einem Glas Rotwein an den Esstisch. Ausdruckslos betrachtete sie die Pergamentrolle und trank einen Schluck ihres Weins. Seufzend lehnte sie sich in dem Stuhl gegen die hohe Lehne und ließ ihren Blick durch das Wohnzimmer schweifen. Die Vorhänge waren weiß und verzaubert, damit niemand hereinschauen konnte. Sie hatte nur wenig Möbel mit nach Frankreich genommen, weshalb der Raum leer und riesig wirkte. Damit der Raum nicht hallte, hatte sie einen Teppich legen lassen und mit etwas Magie nachgeholfen. Das Sofa und der Sessel verloren sich fast in dem Raum und auch der Wohnzimmertisch, der vor ihnen in der Mitte stand, wirkte ein wenig einsam.
Mit Hilfe von Regalen und Bildern hatte sie die kahlen Wände gefüllt und doch fehlte etwas.

Ein scharren am Fenster riss sie aus ihre Gedanken und verwundert stand sie auf. Sie schob den Vorhang zu Seite und öffnete das Fenster, um die braun gefiederte Eule herein zu lassen.
Zielstrebig flog sie eine kleine Runde durch das Zimmer und setzte sich dann auf die hohe Lehne eines Stuhls am Esstisch. Geduldig streckte sie ihr Bein nach Elaine aus, an dem ein Brief befestigt war. „Na wer bist du denn?“ fragte Elaine sanft und nahm dem Tier das Pergament ab.
Sie entfaltete es und legte die Stirn in Falten, als sie die kleingeschriebenen Sätze las.

Während ihre Beine sie durch die schmalen und kalten Gänge in Askaban trugen, hielt Elaine den Brief fest in der Hand und fragte sich, ob es nur ein Zufall war, dass ihr Antrag, Sirius in Askaban zu besuchen, gerade jetzt genehmigt wurde. Ein kleiner rundlicher Ministeriumsangestellter lief ihr voraus und ein Stück weiter hinter ihnen lief ein silber-glänzender Patronus, in Form eines Bären, gemächlich hinter ihnen her. Dieser hielt die Dementoren davon ab ihnen zu nahe zu kommen.
„Mrs Black, Sie haben 10 Minuten“ sagte der Angestellte und blieb ein paar Meter vor einer Zelle stehen. Elaines Herz klopfte aufgeregt in ihrer Brust, als sie näher an die Zelle herantrat.
„Sirius?“ fragte sie leise und versuchte etwas in der Dunkelheit zu erkennen. Ein husten war zu vernehmen, dann ein keuchen und schließlich stand er vor ihr.

Drei Jahre war ihr letzter Besuch her. Seine Haare waren genauso kurz wie beim letzten Mal, nur die Kleidung schien dieselbe zu sein. „Ich wusste doch, dass es einen Grund dafür gab, dass sie mir die Haare geschnitten haben“ murmelte Sirius erschöpft und stützte sich mit Hilfe seiner Hände an den Gitterstäben ab. „Für ein Bad hat es nicht gereicht. Verzeih“ fügte er hinzu und versuchte zu lachen, doch es endete in einem heiseren Husten. Elaine betrachtete ihn und schluckte die Tränen herunter. „Ich habe dir versprochen, dass ich wieder komme“ begann sie und schaute in Sirius‘ trübe, graue Augen. „Hätte nicht gedacht, dass es so schnell passiert“ bemerkte er und lächelte. Elaine zögerte und umfasste dann seine Hand, die das Eisen umklammerte. „Sirius, es sind drei Jahre seit meinem letzten Besuch vergangen“ sagte sie, doch er zuckte nur mit den Schultern.
„Jetzt bist du hier“ flüsterte er und nickte langsam. „Vielleicht. Vielleicht träume ich auch nur und du bist gar nicht hier“ er zog die Augenbrauen zusammen, als würde er sich konzentrieren und schaute dann auf ihre Hand, die sich auf seine gelegt hatte. „Aber für einen Traum fühlt es sich zu echt an. Viel zu warm.“

Elaine schob ihre Hand durch die Gitterstäbe und legte sie an seine Wange.
„Ich bin hier“ sagte sie sanft und lächelte, als Sirius seine Augen schloss und die seltene Wärme genoss. „Den Kindern?“ fragte Sirius, immer noch mit geschlossenen Augen.
„Geht es gut“
„Dir?“
„Auch gut“
Sirius öffnete seine Augen und betrachtete sie. „Das letzte Mal als du hier warst, hast du mich darüber informiert, dass du nach Frankreich ziehst“ begann er und legte den Kopf leicht schief. Elaine biss sich auf ihre Unterlippe und zog ihre Hand zögernd zurück. „Bin ich…“ er brach ab und zuckte mit den Schultern. „Bittest du um meine Erlaubnis dich von mir scheiden zu lassen?“ fragte er und die Worte kamen so schnell aus ihm heraus, dass Elaine ihn einen Moment wortlos anstarrte.

„Ich werde hier nie wieder rauskommen“ wisperte Sirius und lehnte seine Stirn gegen das kalte Eisen. „Es wäre egoistisch von dir zu verlangen auf etwas zu warten, das niemals zurück kommt“ sagte er und seine Schultern bebten.
Ihre Hände schoben sich erneut durch die Gitterstäbe und umschlossen seine eingefallenen Wangen.
„Sag so etwas nie wieder, Sirius Black. Bis das der Tod uns scheidet, hörst du? Ich bin deine Ehefrau und ich werde deine Ehefrau bleiben, egal was passiert. Du darfst die Hoffnung nicht aufgeben. Niemals“ sie redete sanft, aber bestimmt auf ihn ein und eine Träne wurde durch ihre Hände aufgefangen. „Wir sind vielleicht nicht freiwillig den Bund der Ehe eingegangen, aber wir haben uns ein Versprechen gegeben“ Tränen bildeten sich in ihren Augen, während sie sprach. „Und ich soll verdammt sein, wenn ich dieses Versprechen breche. Jean und Alice brauchen dich. Niemand kann dich ersetzen und ich werde mein Bestes geben, damit du stolz auf sie sein kannst“

„Mrs Black“ meldete sich der Ministeriumsangestellte räuspernd zu Wort und tippte auf seine Taschenuhr. Elaine nickte leicht und schaute zu Sirius, der langsam den Kopf schüttelte.
„Wann kommst du wieder?“ fragte er und während er auf ihre Antwort wartete, fragte er sich selber, ob er noch weitere drei Jahre schaffen würde. „Ich werde den nächsten Antrag gleich morgen wieder einreichen“ antwortete sie und Sirius seufzte schwach.
„Sag Jean und Alice… nein. Mach ihnen keine Hoffnungen“ Er legte seine Hände auf die ihren und schob sie von seinen Wangen. Er lächelte nicht. Dazu fehlte ihm die Kraft. Stumm betrachtete er sie und sein Herz wurde schwer. Elaine schob ihre Hand in ihre Tasche und drückte ihm etwas Rundes, kaltes in die tauben Handflächen. „Ich gehöre zu dir und du gehörst zu mir“ sagte sie, küsste ihre Fingerspitzen und strich sie dann über seine Wange.
Als er seinen Blick senkte und seine Hand öffnete, sah er seinen goldenen Ehering im dunklen Licht aufblitzen. „Elaine-“ er hob den Kopf und brach ab, als niemand mehr vor ihm stand. „Elaine!“ rief er, umklammerte die Gitterstäbe und versuchte ihr hinterher zu sehen. „Elaine! Komm zurück!“
Ein Dementor tauchte urplötzlich vor seiner Zelle auf und schreiend stolperte zurück und knallte mit dem Hinterkopf gegen Wand. Er sackte auf den Boden und versuchte sich ganz klein zu machen. Die Faust, in der er den Ring festhielt, presste er gegen seine Lippen und mit geschlossenen Augen wog er langsam vor und zurück.
Mit aller Kraft versuchte er zu verstehen, dass Elaine wirklich bei ihm gewesen war.


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Emma ist eine natürliche Schönheit – wenn sie also die ,normale‘ Hermine in ihrer Schuluniform spielt, müssen wir ihr Aussehen unter dem Make-up eher herunterspielen. Aber der Weihnachtsball erfordert natürlich das genaue Gegenteil – da konnten wir uns mit dem Make-up richtig austoben.
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