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Fanfiction

Bis ans Ende der Welt - Aussprache

von Rise

4. Aussprache

Schon zum zehnten Mal klopfte Elaine gegen Jeans Zimmertür und schon zum zehnten Mal bat sie ihn sie herein zu lassen. Sirius lehnte am Geländer der Treppe und beobachtete das ganze Schauspiel. Es juckte in seinen Händen die Tür einfach auf zu machen, doch er wusste, dass er Jean dann ganz verloren hatte. Der Junge hatte ihn mit seinen sturmgrauen Augen fast ertränkt, da wäre es unvernünftig die Tür einzutreten und ihn bei was auch immer zu stören.
„Er ist stur“ sagte er sanft und lächelte leicht, als Elaine ihm einen weiteren verzweifelten Blick zuwarf. Sicher, sie war so ein Verhalten von Jean nicht gewohnt. „Ich mache jetzt die Tür auf“ sagte sie, mehr zu sich selbst als zu ihrem Sohn und ehe Sirius sie aufhalten konnte, hatte sie die Klinke bereits herunter gedrückt.

Sirius sah zu wie Elaine in Jeans Zimmer verschwand und neugierig stieg Sirius auch die letzte Stufe hinauf. Vielleicht hatte er sich ja beruhigt?
Eine unangenehme Stille breitete sich aus und als Elaine wieder zurück in den Flur trat, war sie blass geworden und wich sie Sirius‘ Blick aus. „Er ist weg“ flüsterte sie, während sie mit gesenktem Blick die Zimmertür ins Schloss zog. Sirius biss sich auf die Unterlippe. Es stand außer Frage, dass er der Grund war, weshalb Jean abgehauen war. „Er wird wiederkommen“ versuchte er Elaine aufzumuntern und als sie langsam nickte, konnte er nicht sagen, ob sie ihm glaubte oder nicht.
Langsam stieg sie die Treppenstufen hinunter und verschwand im Wohnzimmer. Sirius folgte ihr und betrachtete sie, wie sie mit sorgenvollem Blick aus dem Fenster schaute. Auf dem Wohnzimmertisch links von ihm lagen die französischen Tageszeitungen der Zaubererwelt und daneben ein paar des Tagespropheten aus England, genauso wie Bilder und Briefe auf der braunen Ledercouch.

„Ich werde gehen“ sagte Sirius zögernd und zog die Stirn in Falten, als Elaine ihn verwundert anschaute. „Jean ist meinetwegen weg. Es ist gefährlich da draußen. Ich werde zurück nach England gehen und wenn die Zeit reif ist-“
„Nein“ fiel Elaine ihm ins Wort und schaute wieder aus dem Fenster. „Nein… ich… du bist gerade erst wieder da… und wenn du jetzt wieder gehst… ich meine…“ sie ließ ihre angefangenen Sätze unbeendet und verschränkte ihre Arme vor der Brust. Wer wusste ob Sirius es überhaupt wieder zurück nach England schaffte? Seidenschnabel war zwar ein Hippogreif auf den man sich verlassen konnte, doch er war gestern Nacht erst gelandet. Sicher brauchte er noch seine Zeit um sich von so einer ungewohnten und langen Reise zu erholen.

Er machte einen Schritt auf sie zu und merkte, wie sie kaum merklich einen Schritt zurück wich. Die Spannung war nicht zu leugnen. Für Sirius fühlte es sich an wie damals, als Elaine, eine Fremde, in einem weißen Kleid neben ihm gestanden hatte. Ihre Bewegungen, ihre Blicke und ihr Lächeln waren schüchtern und zurückhaltend wie damals, als sie gegen ihren Willen geheiratet hatten.
„Elaine, ich war von jetzt auf gleich zwölf Jahre in Askaban ohne Aussicht auf-“ er schloss kurz seine Augen und entschied sich dazu es nicht auszusprechen. „Unsere Eltern haben- Unsere Ehe basiert auf einem Vertrag und ich kann verstehen, wenn du… dass du erleichtert warst, dass du… endlich frei warst. Deshalb will ich dem nicht weiter im Weg stehen“ Sirius‘ Blick lag auf Elaine, die lächelnd aus dem Fenster schaute. Sie atmete tief durch und drehte ihren Kopf in seine Richtung, bis ihre Blicke sich trafen.

„Das glaubst du?“ Ihr lächeln verschwand langsam und sie löste ihre verschränkten Arme. „Du glaubst ich war erleichtert, dass du weg warst?“ hakte sie nach und berührte fassungslos ihre Stirn. „Ich war nicht frei, Sirius. Im Gegenteil. Ich war genauso gefangen wie du! Nur dass meine Zelle ein Haus und meine Wärter das Ministerium waren“ Sie machte einen Schritt auf ihn zu. „Sie haben uns beobachtet. Sie beobachten uns noch! Haben Jean Fragen gestellt, die er weder verstanden hat, noch beantworten konnte. Er hat so oft geweint und nach dir gefragt. Hat mir Fragen über dich gestellt, hat mich angefleht ihm die Wahrheit über dich zu sagen. Alice war so verwirrt, dass sie nicht mehr wusste, was sie glauben sollte“ Elaine senkte ihren Blick.

„Ich habe damals darüber nachgedacht, was deine Verhaftung für mich bedeutet. Wenn es ein paar Jahre früher geschehen wäre, wäre ich vielleicht erleichtert gewesen. Wer weiß, vielleicht hätte ich dich nicht einmal mehr besucht und wäre einfach verschwunden“ erzählte sie leise. Ihre Worte versetzten Sirius einen schmerzhaften Stich und er biss sich auf die Innenseite seiner Wangen.
„Aber es war nicht ein paar Jahre früher. Es war zu einem Zeitpunkt an dem wir ein gemeinsames Kind hatten und ich mit dem zweiten Schwanger war. Das Fundament auf dem unsere Ehe aufgebaut wurde, mag ein Vertrag sein und ja, wir hatten keinen leichten Start, aber ich habe dich geliebt. Ich habe es an dem Tag an dem ich dich das erste Mal gesehen habe nicht für möglich gehalten, aber ich habe mich in dich verliebt und der Tag an dem sie dich nach Askaban gebracht haben, ist der schwärzeste in meinem ganzen Leben“

Sirius schaute in ihre blauen Augen und wusste nicht, was er als erstes sagen sollte. Meinte sie das ernst?

„Du hast… ich meine… sicher waren deine Eltern der Meinung, dass Jean und Alice einen Vater brauchen…“ Sirius tastete sich an das Thema vorsichtig heran. Er konnte es nicht lassen. Er musste es wissen. „Sie wussten, dass ich nicht wieder komme…“
„Machst du bitte die Wohnzimmertür zu?“ bat Elaine ihn lächelnd und ging, während Sirius tat wie ihm geheißen, auf eine Kommode zu. Die unterste Schublade war verschlossen und als sie mit ihrer Hand über das weiße Holz strich, klickte es leise und sie konnte sie öffnen. Elaine zog ein paar Pergamente hervor, richtete sich wieder auf, schob die Schublade mit ihrem Fuß wieder zu und legte die Papiere auf den großen Esstisch.

Abwartend schaute sie zu Sirius, der erst zögerte und dann langsam auf den Tisch zuging.
„In der ersten Zeit haben meine Eltern mir regelmäßig Briefe geschrieben, in der sie mir geraten haben mich von dir scheiden zu lassen. Sie haben mir gesagt, dass sie die Kosten dafür übernehmen würden und dass sie eine bessere Partie für mich finden würden.“ Erzählte sie und verteilte ein paar Pergamente. „Muss ich nicht auch zustimmen?“ fragte Sirius stirnrunzelnd und betrachtete die ganzen Papiere, die er am liebsten auf der Stelle in den Kamin geworfen hätte. Wenn Elaine einen gehabt hätte. Vielleicht würde ein Dämonsfeuer auch reichen.

„Nein. Du warst dazu verurteilt lebenslänglich in Askaban zu sitzen und man hat auch nicht damit gerechnet, dass du so lange überlebst, geschweige denn… ausbrichst“ Elaines Stimme war zum Ende immer leiser geworden. „Hast du darüber nachgedacht?“ fragte Sirius und wenn er ehrlich war, wollte er die Antwort gar nicht hören. „Ja. Manchmal, wenn ich allein war und mir alles zu viel wurde“ gab Elaine ehrlich zu und schaute vorsichtig zu Sirius hoch. „Mein Vater hat jede Chance genutzt mir einen Junggesellen vorzustellen. Mit ein Grund, weshalb wir uns nur noch selten sehen.“
„Wenn ich das gemacht hätte, wenn ich erneut geheiratet hätte, hätte ich dich verleugnet und ich nehme meine Versprechen sehr ernst.“ Elaine schwieg einen Moment. „Außerdem wollte ich die Hoffnung nicht aufgeben“ flüsterte sie und schob die Papiere wieder zusammen. „Meine Eltern haben den Kontakt zu mir so gut es geht abgebrochen. Sie kommen nur zu Geburtstagen und schicken den Kindern Geschenke zu Weihnachten“ fügte sie beiläufig hinzu und öffnete wieder die Schublade.

Nachdem sie die Pergamente wieder weggeschlossen hatte, drehte sie sich wieder zu Sirius um.
„Du hast mich also wirklich vermisst?“ fragte er leise und Elaine nickte. Sie hob ihre Hand und betrachtete den schmalen, goldenen Ehering. Sirius hatte nicht darauf geachtet.
„Bis ans Ende aller Zeit, Sirius. Daran ändert auch eine lebenslängliche Haftstrafe in Askaban nichts“ sagte sie und lächelte schüchtern. „Hast du das nicht nur gesagt, weil du etwas sagen musstest?“ hielt Sirius dagegen und verkniff sich ein neckisches Grinsen.
„Vielleicht war ich aber auch so nervös, dass ich meinen Text vergessen habe und mir diese Worte einfach in den Sinn gekommen sind“ lächelte Elaine und lachte leise, als Sirius sein grinsen nicht länger verbergen konnte.

Zögernd ging Sirius auf Elaine zu und nahm ihre Hand. Lächelnd suchte er ihren Blick und verlor sich in den tiefblauen Augen. „Ich hätte nicht so lange auf mich warten lassen sollen“ flüsterte er, doch Elaine schüttelte den Kopf. „Jean wird es verstehen. Er ist ein furchtbarer Dickkopf und er ist unglaublich stur. Aber er wird zurückkommen. Das weiß ich. Und ich weiß auch, dass er es nicht so meint“ sagte sie aufmunternd.
„Elaine ich…“ Sirius brach ab, hob seine Hand an Elaines Wange und beugte sich zu ihr herunter. „Ich werde jetzt nicht mehr weggehen“ versprach er und küsste sie das erste Mal nach dreizehn Jahren.


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