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Fanfiction

Bis ans Ende der Welt - Außer Kontrolle

von Rise

Anmerkung:
Kursive Schrift: Französisch
Normale Schrift: Deutsch

6. Außer Kontrolle
Während Jean im Badezimmer vor dem Spiegel seinen weißen Hemdkragen richtete, atmete er ein paar Mal kontrolliert ein und aus. Er wurde heute fünfzehn Jahre alt. Noch zwei Jahre dann war er erwachsen.
Sein blaues Auge war dank der Creme seiner Mutter bereits vollständig verheilt. Durch das Quidditchtraining sah seine Haut nicht mehr ganz so blass und kränklich aus wie noch vor ein paar Wochen, als er die meiste Zeit für die Schule gelernt hatte. Jean spielte gerne Qudditch. Er liebte es. Es war die Zeit in der Schule in der er, er selbst sein konnte. Die Mannschaft reduzierte ihn nicht auf den Namen den er trug oder den Vater den er hatte. Auf dem Besen und in der Luft war er für sich und dank des Schlägers und des Klatschers konnte er sehr gut seine Wut gegenüber der ungerechten Welt raus lassen. Er war sogar ganz gut.
Mit seinen Händen kämmte er sich seine schwarzen, kurzen Haare und kurz bevor er sich zum Gehen umwandte, straffte er noch einmal seine Schultern.

Als er auf den Flur hinaustrat konnte er seine Mutter und seine Schwester leise reden hören, was ihm ein Lächeln auf die Lippen zauberte. Leise stieg er die Treppe hinunter, rieb seine Hände aneinander und betrat dann zögernd das Wohnzimmer. Alice sprang von ihrem Stuhl auf und warf sich im nächsten Augenblick in seine Arme.
Alles Gute zum Geburtstag großer Lieblings Bruder“ Obwohl sie erst zwölf Jahre alt war und für ihr Alter ziemlich schmal, blieb Jean die Luft weg, als sie ihn fast zerquetschte. Jean drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. Alice lächelte breit und schaute zu Sirius, als sie zur Seite trat. Ihre Augen senkten sich leicht, als er an ihr vorbei trat und dabei mit seiner Hand ihre Schulter berührte. Eine kleine Geste und Jean konnte in Alice Augen sehen, dass sie keinen Groll gegen ihren Vater hegte.

Die Zeit verging quälend langsam und Jean hatte das Gefühl er würde bereits eine halbe Ewigkeit vor seinem Vater stehen. Beide waren nervös, beide kauten auf der der Innenseite ihrer Wangen und beide waren sture Dickköpfe. Für einen kurzen Moment spielte Jean mit dem Gedanken einfach an ihm vorbei zu gehen. Ihn einfach zu ignorieren...
Jean wusste nicht wie, oder wann, aber irgendwann spürte er Sirius‘ Arme um sich und zum ersten Mal nach dreizehn Jahren, wurde er wieder von seinem Vater umarmt. Es war das, was er sich an seinen letzten Geburtstagen immer gewünscht hatte. Es war der Wunsch auf seinen Lippen, wenn er die Kerzen auf dem Kuchen ausgeblasen hatte. Jetzt ging dieser Wunsch in Erfüllung. Jean versteifte sich, zögerte und legte dann halbherzig seine Arme auf Sirius‘ Rücken.

„Es tut mir Leid, Jean. Ich werde dich nicht mehr alleine lassen. Egal wie sehr du versuchst mich zu ignorieren. Das ist ein versprechen“ sagte Sirius leise und trat einen Schritt zurück. Seine Hände ließ er auf Jeans Schultern liegen und lächelnd suchte er seinen Blick. „Du siehst meinem Bruder Regulus sehr ähnlich“ stellte Sirius fest. Jean nickte leicht und schaute an Sirius vorbei. „Ja. Das sagte man mir bereits“ sagte Jean desinteressiert, wandte sich ab und ging wortlos an seinem Vater vorbei, um seine Mutter haltsuchend zu umarmen. Sie tauschten leise Worte auf Französisch, bevor Jean tief durchatmete und langsam nickend zurücktrat. Alice ging lächelnd auf ihn zu, nahm seine Hand und führte ihn zum Esstisch, wo Jeans Geburtstagsgeschenke lagen.

Ein großes, längliches Packet lag darauf, daneben ein paar kleinere. Er schaute seine Mutter mit großen Augen an und zeigte auf das eingepackte Etwas.
Das ist nicht-“ stockte er und umrundete schnellen Schrittes den Tisch. Mit nur wenigen Handgriffen hatte er den neuen Feuerblitz ausgepackt. Mit großen Augen hielt er ihn in der Hand. Blanacierte ihn, betrachtete ihn, bewunderte ihn. Er war perfekt. Vielleicht würde er dadurch sogar Kapitän der Quidditchmannschaft werden?

Was-wie hast du-Merlin!“ überwältigt legte Jean den Besen auf den Tisch zurück, ging auf seine Mutter zu und umarmte sie fest. „Danke, Danke, Danke“ sagte er immer wieder, ließ von ihr ab und nahm den Besen wieder in die Hand. Er hatte die perfekte Balance, das perfekte Design… dieser Besen hatte einfach alles!
„Er ist von Sirius und mir“ sagte Elaine, stellte sich hinter ihren Sohn und legte ihre Hände auf seine Schultern. „Gefällt er dir?“ fragte sie und war genauso aufgeregt wie er. Hastig nickte Jean und drehte den Besen in seiner Hand. „Gefallen ist untertrieben“ grinste er dann und balancierte ihn in seiner rechten Hand. Er konnte jetzt schon die neidischen Blicke seiner Mitschüler sehen.

„Harry war genauso begeistert von dem Feuerblitz“ warf Sirius gut gelaunt ein und schlenderte ein paar Schritte auf die zwei zu.
Bei dem Namen der fiel drehte Alice ihren Kopf sofort zu ihrem Bruder. Sie wusste, dass er äußerst empfindlich auf den Jungen der überlebte reagierte. Ihr Bruder hielt den Besen in der Hand und starrte Sirius mit seinen grauen Augen an. Ein Blick, den sie nicht deuten konnte. Wut? Schmerz?
Alice trat einen Schritt zurück, um Platz für das Feuer und den Sturm zu machen, welches in ihrem Bruder schon so lange brodelte.

Jean fühlte wie sein Herz einen Schlag aussetzte, sein Magen sich kurz zusammenzog und seine Hände anfingen zu zittern. Die Gefühle liefen ihm heiß den Rücken runter, brannten sich in seine Kehle und brachten sein Blut zum Kochen. Sein Gesicht verwandelte sich in eine steinerne Maske. Elaine nahm zögernd ihre Hände von seinen angespannten Schultern. Sie wusste, genauso wie Alice, dass Harry Potter bei Jean seit Sirius‘ Ausbruch ein äußerst sensibles Thema.
„Mhm“ murmelte Jean angespannt und legte den Feuerblitz, steif wieder auf dem Tisch ab. Sein Herz schlug schneller und sein Atem beschleunigte sich. Ein leises Lachen, mit einem bitteren Nachgeschmack kam ihm über seine Lippen. Die erste Träne glitzerte in seinen grauen Augen. Mit zitternden Händen fuhr er sich durch die Haare. Wut verwandelte sich wie ein schmerzhafter Schlag in Enttäuschung und diese kroch jetzt langsam über seinen Rücken und schloss sich mit kalten Fingern um seine Kehle.

„Aber natürlich…“ er nickte langsam. „Aber natürlich hat Harry Potter von dir einen Feuerblitz bekommen. Wahrscheinlich-“ Jean sprach nicht weiter, sondern schüttelte den Kopf. Er stand betont gerade, drehte sich zu seiner Mutter um und zwang sich zu einem dankbaren Lächeln. „Danke Maman“ sagte er leise und gab ihr einen Kuss. Nachdenklich betrachtete er sie und Elaine versuchte in seinen grauen Augen lesen zu können. Doch Jean senkte den Blick und presste seine Lippen aufeinander. „Es tut mir Leid“ flüsterte er und ehe sie reagieren konnte, hatte Jean den Feuerblitz wieder in der Hand und schlug die Mitte des Stiels auf seinen Oberschenkel, sodass er zerberste. „Jean!“ stieß Elaine erschrocken aus und schlug sich die Hände vor den Mund. Alice hatte sich die Augen zugehalten und Sirius eine Hand nach ihm ausgestreckt. Doch er war unfähig sich zu rühren. „Wieso hast du das getan?“ stotterte Elaine und starrte auf das zerstörte Geschenk.

„Du solltest verschwinden“ sagte Jean, ohne auf die Worte seiner Mutter einzugehen und schaute ausdruckslos zu Sirius. „Keiner will dich hier haben. Meine Großeltern kommen heute Nachmittag vorbei. Ich denke nicht, dass sie dich hier haben wollen. Du bist hier nicht erwünscht“ sagte er unterkühlt und ging, ohne ihn noch eines Blickes zu würdigen, an ihm vorbei und auf die Treppe zu.
Eine Hand legte sich um seinen Oberarm und zog ihn zurück, noch bevor er die erste Treppenstufe betreten konnte. „Jean, was sollte das?“ seine Mutter hatte ihn eingeholt, sie war aufgebracht und umfasste sein Kinn, damit er sie ansah.
„Du verstehst es nicht“ fuhr Jean sie an und befreite sein Kinn mit einer ruckartigen Kopfbewegung. „Wir sind ihm egal! Frag ihn warum er hier ist“ abwartend schaute er seine Mutter an. Sie schwieg. „Ich sag’s dir: Weil er nirgendwo anders hinkann! Warum sonst kommt er erst jetzt? Hm? Wir sind ihm egal. Harry Potter ist ihm wichtiger. Er hat sich für ihn entschieden und gegen uns.“ Elaine schüttelte den Kopf und als Jean sich abwenden wollte, hielt sie ihn wieder am Arm fest.
„Jean bitte, sei nicht so streng mit ihm. Das Ministerium hat die Grenzen bewacht- Hat uns bewacht!“ sagte sie, doch Jean schüttelte den Kopf. Ruckartig befreite er seinen Arm, wobei Elaine zurückstolperte.

„Er ist in Hogwarts eingebrochen!“ rief Jean, lauter als er gewollt hatte. „Er ist in diesen Schlafsaal rein gekommen, Maman!“ Elaine schaute erschrocken zu ihm auf. Sie hatte versucht alle negativen Schlagzeilen- somit alle- vor ihm und seiner Schwester zu verstecken. Eigentlich hätte sie wissen müssen, dass ihr Sohn in Beauxbaton nicht von der Außenwelt abgeschnitten war.
„Wie stark sind die Schutzzauber in Askaban? Hm?“ redete Jean weiter. Die Rage war ihm ins Gesicht geschrieben. Elaine wich seinem wütenden Blick aus. „Wie stark sind sie in Hogwarts?“ fuhr er fort. Er sah die Tränen seiner Mutter nicht. „Nicht einmal Dementoren haben ihn gestoppt und da kommst du und sagst mir, mit der Bewachung der Grenzen?!“ rief er aus.

„Jean!“ Sirius‘ bellende und strenge Stimme durchschnitt die Luft. „Es reicht“ sagte er bestimmt und eine Spur bedrohlich. Die weiteren Worte bleiben in Jeans Hals stecken, als Sirius den Arm um Elaines Schultern legte und sie in seine Arme zog. „Mir kannst du nichts vor machen. Wir sind nur eine Notlösung für dich“ zischte Jean angriffslustig und ballte seine Hände zu Fäusten. „Geh auf dein Zimmer, Jean. Da wolltest du doch sowieso hin“ sagte Sirius unbeeindruckt und ohne ihm weitere Beachtung zu schenken begann er mit leisen Worten Elaine zu beruhigen. Die Tränen auf den Wangen seiner Mutter, die Jean erst jetzt bemerkte, weckten in ihm das schlechte Gewissen und er biss auf seine Unterlippe. Soweit hatte er nicht gehen wollen.
Als Jean sich keinen Zentimeter bewegte, warf Sirius ihm einen weiteren strengen Blick zu, der keine weiteren Worte benötigte. Mit hochgezogenen Schultern drehte Jean sich herum und rannte blind vor in sein Zimmer. Der laute Knall seiner Zimmertür ließ Elaine in Sirius‘ Armen zusammenzucken.

In seinem Zimmer stand Jean vor seiner Tür und wischte sich die Tränen weg die unaufhaltsam über seine Wangen liefen. Er hatte seine Mutter angeschrien und zum Weinen gebracht.
Kurz entschlossen drehte Jean sich zu seinem Fenster, schob die Vorhänge zur Seite und öffnete es. In diesem Haus fehlte ihm einfach die Luft zum Atmen. Wenn er noch länger hier blieb, würde er durchdrehen. Er kletterte aus dem Fenster und verschwand.


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