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Fanfiction

Bis ans Ende der Welt - Wut, Trauer, Enttäuschung

von Rise

@Legolas: Hallöchen! Ob die beiden miteinander reden werden? hm... ich denke schon :D Aber wie das ausgehen wird? Ich bin gespannt, was du von dem Kapitel hälst :)

Viel Spaß beim lesen :)

8. Wut, Trauer, Enttäuschung
Während Jean sich umgezogen hatte, hatte er sich ein paar Worte zu Recht gelegt, die er seinem Vater sagen wollte. Leise schloss er seine Zimmertür und zupfte an seinem schwarzen T-Shirt und lief langsam die Treppe herunter. Am Ende der Treppe blieb er stehen und lauschte. „Wenn ich es dir sage, Tatze. Das dunkle Mal hat nur eine Bedeutung. Er will alle wissen lassen, dass er wieder da ist“ sagte Remus und Jean vernahm ein rascheln. Wahrscheinlich eine Zeitung in der geblättert wurde, vermutete er. Sirius schwieg einen Moment.

„Hat das Ministerium denjenigen gefunden, der das Mal heraufbeschworen hat?“ fragte er nach einer Weile. Remus schien entweder mit einem Kopf nicken oder schütteln zu antworten, denn Sirius brummte nur etwas Unverständliches. „Weiß Harry, wo du bist?“ fragte Remus dann und unwillkürlich ballten sich Jeans Hände zu Fäusten. „Nein, aber er hat mir geschrieben“ antwortete Sirius und seufzte dann.

Räuspernd betrat Jean das Wohnzimmer, woraufhin Sirius und Remus ihr Gespräch abrupt beendeten. „Störe ich?“ fragte Jean und hoffte, dass seine Frage mit ‚Ja‘ beantwortet werden würde, damit er dem Gespräch mit seinem Vater aus dem Weg gehen konnte. „Nein, gar nicht“ antwortete Sirius lächelnd und drehte sich, auf dem Stuhl zu ihm um. Remus faltete den englischen Tagespropheten zusammen und drehte ihn um, sodass man das Titelbild nicht sehen konnte. „Worüber habt ihr geredet?“ Jean hatte seine Frage an Remus gerichtet. Dieser schielte kurz zu Sirius und setzte dann ein fröhliches Lächeln auf.

„Über alte Zeiten. Darüber wie wir die Mauern von Hogwarts unsicher gemacht haben“ sagte er und Sirius nickte bestätigend. „War eine schöne Zeit“ bestätigte er, woraufhin Jean knapp nickte und ein leises „Hm“ rauspresste.
„Komm, setz dich“ sagte Sirius einladend und deutete neben sich auf einen freien Stuhl am Esszimmertisch. Jean zwang sich zu einem Lächeln und seufzte lautlos, als er der Aufforderung nachkam. Remus konnte bei dem Anblick nur belustigt den Kopf schütteln. „Ich glaube Elaine hat mich gerufen“ sagte er und erhob sich von seinem Platz. Er ignorierte Sirius‘ stummen Befehl sich sofort wieder zu setzten und ihn nicht allein in dieser unbekannten Situation zu lassen. Den gleichen Gesichtsausdruck hatte er auch immer gehabt, wenn Remus bei Prüfungen seine Arbeit vor ihm abgegeben hatte.

Remus klopfte Jean im Vorbeigehen auf die Schulter, der ihm fast denselben Blick zuwarf, und verschwand in der Küche. „Ich könnte immer noch schwören, dass ich dich vorhin auf dein Zimmer geschickt habe“ bemerkte Sirius lächelnd, als Jean sich hingesetzt hatte. Augenverdrehend drückte Jean sich an den Armlehnen sofort wieder hoch und wandte sich zum Gehen. „Jetzt setz dich wieder hin“ sagte Sirius und schüttelte den Kopf. Er musste sensibler an die Sache ran gehen. Jean war sichtlich genervt und ließ sich missmutig wieder auf den Stuhl fallen. Er verschränkte seine Arme vor der Brust und kaute auf der Innenseite seiner Wangen.

„Ja, also…“ begann Jean nach einer Weile und schaute zu seinem Vater auf. Als er in die grauen, vertrauten Augen schaute, drehte er seinen Kopf hastig wieder weg. „Es tut mir Leid. Wegen heute Morgen“ murmelte er dann und atmete kurz durch. „Ich meine, ich hätte den Feuerblitz nicht… der war sicher teuer und das war sehr undankbar von mir- Ja. Undankbar… Ich habe überreagiert. Verzeih“ endete Jean, presste seine Lippen aufeinander und ließ seinen Blick schweifen. „Der war wirklich teuer“ stimmte Sirius schulterzuckend zu. „Ich hoffe du hast noch einen anderen Besen und kannst weiter Quidditch spielen“ sagte er und betrachtete Jean von der Seite. Dieser nickte knapp. „Liegt oben im Zimmer“ antwortete er. Eine angespannte Stille breitete sich zwischen Vater und Sohn aus. Eine Stille, die Sirius hasste und die ihn an alle möglichen ‚was wäre, wenn‘ Fragen denken ließ.

Was wäre, wenn er nicht nach Hogwarts gegangen wäre? Oder erst zu einem späteren Zeitpunkt?
Würde Jean ihn dann nicht so hassen? Wäre Pettigrew nicht weggelaufen?

„Wie-ähm, wie läuft es sonst in der Schule?“ fragte Sirius, nachdem er die Stille nicht mehr ausgehalten hatte und sein Kopf sich vor lauter Fragen zu drehen begann. Jean atmete tief durch und zuckte mit den Schultern. Eigentlich hatte er sich immer gewünscht seinem Vater von seiner Schule zu erzählen. In der ersten Klasse hätte er ihm gerne erzählt wie beeindruckt er von dem schönen, weißen Schloss der Beauxbaton Akademie war. Wie gelangweilt er von Geschichte und wie fasziniert er von Zaubertränke war. Er hätte gerne seinen Rat gehabt, als die anderen Kinder ihn wegen seines Namens ausgeschlossen und geärgert hatten. Doch das war jetzt vorbei. Seine Wünsche interessierten nicht mehr, weshalb er sie tief in seinem inneren, in einer Kiste weggesperrt hatte. Den Schlüssel dazu hatte er weggeworfen.

„Ganz gut“ antwortete Jean und starrte dabei immer noch auf die Tischplatte. „Du hattest ein blaues Auge als du nach Hause gekommen bist“ bemerkte Sirius kritisch und betrachtete Jean von der Seite. Er sah, wie angespannt Jean war. „Ach das…“ Jean löste seine verschränkten Arme und schob seine Hände in seine Hosentasche. „Hab mich mit ein paar anderen geprügelt“ gab er dann zu und warf seinem Vater einen kurzen Blick zu, der überrascht beide Augenbrauen hob. „Mit ein paar anderen?“ wiederholte Sirius und blinzelte ein paar Mal.
„Hast du dich schon mal geprügelt?“ fragte Jean dann ausweichend und horchte auf, als Sirius leise zu lachen begann. „Ein paar Mal. Aber Gewalt ist keine Lösung. Man sollte immer versuchen mit einander zu reden“ sagte Sirius und betrachtete Jean abwartend. „Hm“ murmelte Jean, holte seine Hände aus den Taschen, um dann von seinem Stuhl aufzustehen. Wortlos wandte er sich ab und ging auf die Wohnzimmertür zu.

Sirius drehte sich verwundert zu ihm um und runzelte seine Stirn. „Jean, warte. Warum gehst du?“ fragte er und stand ebenfalls von seinem Stuhl auf. Jean ließ seine Schultern hängen, drehte sich auf dem Absatz zu seinem Vater um und deutete mit dem Finger nach oben. „Du hast mich vorhin auf mein Zimmer geschickt. Da wollte ich jetzt hin“ erklärte er, als wäre es das offensichtlichste auf der Welt. Sirius schüttelte den Kopf und machte eine wegwerfende Handbewegung. „Es ist dein Geburtstag. Außerdem war ich nie wirklich konsequent gewesen, also warum jetzt anfangen?“

Jean atmete tief durch und nickte langsam. „Stimmt… das warst du nicht“ stimmte er ihm zu und lächelte bitter. „Du warst nämlich nicht da“ fügte er dann hinzu und wandte sich wieder ab. Sirius‘ Blick verdunkelte sich und mit ein paar schnellen Schritten hatte er Jean eingeholt, um ihn am Arm festzuhalten. „Jetzt mach aber mal halblang, Jean! Glaubst du, ich bin freiwillig nach Askaban gegangen? Glaubst du wirklich ich habe deine Mutter und dich aus freien Stücken verlassen?“ Sirius war lauter geworden und seine Stimme klang verletzt, doch Jean war es, zumindest nach außen hin, egal. „Zu wissen, dass ich dich nie wieder sehen würde und niemals mein zweites Kind kennenlernen konnte, hat mich fast wahnsinnig gemacht. Aber der wirkliche Horror in Askaban ist, dass die Dementoren sich daran ergötzen dir die schlimmsten Gedanken und Erinnerungen immer wieder unter die Nase zu reiben. Nur ein Verrückter lässt sowas freiwillig über sich ergehen!“ Sirius schaute auf Jean herab und schüttelte verständnislos den Kopf. „Ich hätte alles dafür gegeben zu euch zurückkehren zu dürfen“ Jean schluckte schwer und reckte dann sein Kinn. „Und dennoch bist du nach Hogwarts gelaufen“ Jean wandte sich ab, wurde jedoch wieder von Sirius‘ Worten davon abgehalten.

„Bei Merlins Bart, wie kann man so stur sein!?“ rief Sirius wütend aus. „Ja, du hast Recht, ich bin nicht sofort zu euch gekommen. Langsam wissen wir es! Zuerst musste ich etwas Dringendes erledigen. Etwas, von dem ich gehofft habe, es würde helfen meine Unschuld zu beweisen“ erklärte Sirius scharf. Stumm machte Jean auf dem Absatz kehrt, woraufhin Sirius‘ sich etwas zügelte. „Bitte Jean. Bitte ignoriere mich nicht mehr. Gib mir eine Chance“ er klang versöhnlicher, doch Jean schüttelte langsam seinen Kopf. „Lass uns darüber reden“ bat Sirius und wollte ihn so ein wenig aus der Reserve locken.

„Du willst reden? Gut.“ begann Jean plötzlich atemlos. „Es ist mir egal. Alles. Dein Gerede, deine Lügen. Du bist mir egal. Genauso wie ich dir egal bin, Dad“ Jean und spuckte das letzte Wort aus, als wäre es bittere Medizin. Sein Herz schlug hart und schnell in seiner Brust, während er versuchte seinen Atem zu kontrollieren. Sirius öffnete den Mund, um zu wiedersprechen, doch Jean ließ ihn nicht zu Wort kommen. „Aber das ist in Ordnung. Ich bin halt nicht der Junge der überlebt hat. Ich bin nur der Junge, den man für verrückt erklärt hat, weil er seinen, angeblich wahnsinnigen, Vater verteidigt hat.“ Jean bohrte seinen Finger in seine Brust. „Ich habe meine Zeit damit verschwendet den Sommer über am Fenster zu sitzen und nach dir Ausschau zu halten. Ich schäme mich für jede einzelne Träne, die ich wegen dir geweint habe und die jedem verraten hat, wie schwach ich bin. Ich hasse dich für jeden Fußtritt, für jeden Faustschlag und jeden dummen Spruch, den ich wegen dir einstecken musste. Du magst damals unschuldig nach Askaban gekommen sein“ Jean hob abwehrend seine Hände. „Das ist okay. Das war nicht deine Schuld.“ Er deutete mit dem Finger auf seinen Vater. „Aber es war deine alleinige Entscheidung zu Potter zu rennen. Das hast du allein zu verantworten“

„Das reicht! So hast du nicht mit mir zu reden, junger Mann!“ stieß Sirius bellend aus. Verräterische Tränen glitzerten in Jeans grauen Augen. Langsam ließ er seine zitternden Hände sinken und ging ein paar Schritte rückwärts, während er den Kopf schüttelte. „Du bist für mich gestorben, Sirius. Du bist für mich in dem Moment gestorben in dem du dich Richtung England gewandt hast und-“
Der Schlag war schmerzhaft und kam unerwartet. Die Ohrfeige brannte sich auf Jeans Wange und trieb ihm weitere, heiße Tränen in die Augen. Er schloss seinen Mund, ohne noch einen weiteren Laut von sich zu geben und senkte den Blick.
„Du gehst jetzt sofort auf dein Zimmer, Jean Black. Auf der Stelle.“ sagte Sirius, erschrocken über das, was er gerade getan hatte. Jean reckte sein Kinn, drehte sich dann um und rannte die Treppe hoch.

Er gab somit den Blick auf die Küchentür frei, in der Remus und Elaine standen. Sirius‘ Haltung brach in sich zusammen, als Jean seine Zimmertür zuknallte. Sein Oberkörper sackte förmlich zusammen und er ließ seine Schultern hängen. Sirius schluckte ein paar Mal und setzte immer mal zu ein paar Worten an, doch am Ende schwieg er einfach. Er hatte Jean verloren. Der Junge war ihm aus den Händen geglitten, wie Wasser, was er versucht hatte mit bloßen Händen festzuhalten, ohne dass er genau wusste, wie er das am besten anstellen sollte. Sein Blick senkte sich auf seine Hand und er verspürte den Drang sich genau diese Hand, mit der er Jean eine Ohrfeige verpasst hatte, abzuhacken.

„Ich werde mal… ich muss kurz allein sein“ murmelte Sirius ausweichend, als Elaine einen Schritt auf ihn zu machte. Er räusperte sich kurz, ging an ihr vorbei und schloss sich dann im Badezimmer ein.


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