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Fanfiction

Bis ans Ende der Welt - Vater und Sohn

von Rise

Vielen Dank @Legolas für deinen Kommentar! Ich habe lange überlegt, ob ich die Ohrfeige wirklich zulassen sollte... aber letztendlich habe ich mich dafür entschieden. Es ist das, was das Fass zum überlaufen gebracht hat... so eine Art Wende. Ich hoffe du kannst meinen wirren Gedanken folgen :D Viel Spaß beim nächsten Kapitel! :)


Vater und Sohn

Nachdem Sirius sich fast eine Stunde im Badezimmer eingeschlossen hatte, trat er leise wieder auf den Flur hinaus. Sein Blick fiel auf die Treppe, wo Elaine mit einer Decke und einem Kissen im Arm stand. „Remus hat sich ein Hotelzimmer genommen“ sagte sie und betrachtete ihn. Dann seufzte sie lautlos und lief ins Wohnzimmer, wo sie die Bettsachen auf die Couch legte. Sirius stellte sich hinter sie und wollte etwas sagen, doch Elaine hob ihre Hand, damit er schwieg. Langsam drehte sie sich zu ihm um, wobei sie ihre Arme vor der Brust verschränkte. „Niemand, nicht einmal du, erhebt die Hand gegen meine Kinder“ sagte sie und hob wieder ihre Hand, als Sirius luftholte, um sich zu rechtfertigen. „Jean kann sehr stur und aufbrausend sein. Das weiß ich, denn ich habe ihn so erzogen. Mir war es wichtig, dass meine Kinder ihre Meinung sagen, ehrlich sind und sich nicht einschüchtern lassen“ erklärte sie und legte ihre Hand auf Sirius‘ Oberarm. Nach einer kurzen Pause sprach sie weiter. „Ich möchte, dass du heute Nacht hier schläfst. Wir können morgen über alles reden“

„Ich werde zurück nach England gehen“ platzte es aus Sirius raus, kaum das Elaine geendet hatte. Er sah, wie sie ihre Lippen aufeinander presste, tief durchatmete und leicht mit dem Kopf schüttelte. „Du hast es nicht verstanden“ stellte sie leise fest. Elaine ging an Sirius vorbei und blieb in der Tür stehen. „Jean ist nicht Harry und er ist auch nicht Regulus… und du bist nicht dein Vater. Gute Nacht, Sirius“ sagte sie und ließ ihn dann allein. Seufzend setzte Sirius sich auf die Couch und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. Wie sollte er sich jemals bei Jean entschuldigen? Wie konnte er das, was er getan hatte je wieder gut machen? Warum konnte er nicht einmal etwas richtig machen?

Nach vier Tagen war Sirius immer noch nicht zurück nach England gegangen und er war sich sicher, dass er nichts tun konnte, damit Jean ihm wenigstens für eine Minute zuhörte. Meistens schlief Jean- oder er tat zumindest so- bis zum späten Mittag. Erst dann verließ er sein Zimmer und das auch nur, um sich das Frühstück zu holen, was er dann auf seinem Zimmer zu sich nahm. Das Abendessen schaufelte er schweigend in sich rein, bedankte sich noch mit vollem Mund und verschwand dann sofort wieder in sein Zimmer. Er verließ den Raum, sobald Sirius ihn betrat, oder verfiel in verbissenes Schweigen. Auch Elaine hatte die Bettsachen nach vier Tagen nicht wieder nach oben geräumt.

In der vierten Nacht saß Sirius mit einer Flasche Wein in der einen und einem Buch in der anderen Hand auf der Couch. Da die Erinnerungen an Askaban es ihm unmöglich machten ruhig zu schlafen, blieb er die meiste Zeit wach, bis er so müde war, dass er fast im Sitzen einschlief. Er horchte auf, als er hörte, wie die Haustür vorsichtig geöffnet wurde und jemand in den Flur stolperte. Sein Blick fiel auf die Uhr, die drei Uhr nachts anzeigte. Kopfschüttelnd senkte er seinen Blick wieder auf sein Buch und nahm gleichzeitig einen Schluck aus der Weinflasche. Es wurde verdächtig ruhig im Flur, dann wurde die Wohnzimmertür zögernd aufgeschoben. Sirius tat so, als würde er nicht merken, wie Jean in das Zimmer spähte und ihn eine Weile anstarrte, bevor er sich zögernd räusperte.

„So spät noch wach?“ fragte Sirius beiläufig, als er in seinem Buch eine Seite weiter blätterte. Jean trat nun ganz in das Wohnzimmer und lehnte sich gegen die Wohnzimmertür, sodass sie ins Schloss fiel. „Den Wein hat Maman zum Geburtstag von unseren Großeltern bekommen“ bemerkte Jean und Sirius schaute überrascht auf, als er merkte, dass er leicht lallte und undeutlich sprach. Kurz blinzelte er, dann schaute er zu der Weinflasche. „Er schmeckt ganz gut“ bemerkte er. „Ich würde dir was anbieten, aber ich glaube du hattest heute schon genug“ fügte er dann lächelnd hinzu und sah, wie Jeans Ohren rot wurden.

Gerade als Jean ein leises „Hm“ von sich gab und sich wieder abwenden wollte, um zu gehen, stand Sirius von der Couch auf. „Jean, warte. Ich-“
„Dad, ich muss-“ Sirius umrundete den Wohnzimmertisch und hob beide Hände.
„Es tut mir Leid, Jean. Alles. Ich habe dich enttäuscht. Mehrmals“ sagte er, stellte sich vor Jean und legte seine Hände aneinander. „Ich hasse mich selber für die Ohrfeige, die ich dir verpasst habe. Irgendwas ist mit mir durch- ich weiß auch nicht. Du hast- du hattest einfach recht und ich wollte es nicht wahr haben“ erklärte er und schaute in Jeans glasige, graue Augen. Plötzlich sah er ziemlich blass aus, weshalb Sirius fragend seine Augenbrauen zusammenzog. „Ist alles in Ordnung?“ fragte er und beobachtete, wie Jean versuchte ihn anzusehen, seine Augen ihm aber nicht zu gehorchen schienen.

Jean würgte, schlug sich eine Hand vor den Mund und wich Sirius‘ Hand aus, die ihn am Oberarm festhalten wollte. „Lass mich“ zischte Jean und stolperte rückwärts wobei er gegen das Holz der Tür prallte. Wieder würgte er, woraufhin Sirius seine Hand auf seine Schulter legte und ihn, die schwachen Befreiungsversuche ignorierend, aus dem Wohnzimmer schob. Jean würgte, verschluckte sich und begann zu husten. „Mir ist schlecht“ murmelte er matt und schaute zu Sirius hoch.
„Das wird gleich besser“ sagte Sirius und betrat mit Jean das Badezimmer.
Als Jean sich über der Toilette den Tag noch einmal durch den Kopf gehen ließ hatte Sirius den Schlüssel in der Tür herumgedreht und sich auf den Badewannenrand gesetzt.

„Warum habt ihr so viel getrunken?“ fragte Sirius aus reiner Neugier und lehnte sich nach vorne, sodass er seine Arme auf seinen Beinen abstützen konnte.
Schulterzuckend wischte Jean sich mit dem Handrücken über den Mund, wobei ihm bei dem ekligen Geschmack im Mund ein Schauer über den Rücken lief. „Jeremys Eltern waren nicht da und er hatte noch eine Flasche Feuerwhiskey“ antwortete Jean zögernd und lehnte sich gegen die kühlen Fliesen. „Ich komme jetzt alleine klar“ murmelte er dann und senkte den Blick. Sirius legte seinen Kopf schief und betrachtete Jean. Seinen Sohn. Die schwarzen Haare fielen ihm unordentlich in die Stirn und seine grauen Augen waren traurig auf den Boden gerichtet.

Langsam erhob Sirius sich von der Badewanne, schloss die Tür auf und trat hinaus auf den Flur. Er sah nicht, wie Jean den Kopf hängen ließ und seine Beine anzog. Wie er seine Beine umarmte und seine Stirn dann auf seinen Knien bettete. Er sah das Bild erst, als er zurück in das Badezimmer kam. Die Tür wurde wieder geschlossen und der Schlüssel wurde wieder herumgedreht. „Ich denke ich werde trotzdem noch eine Weile bei dir bleiben“ bemerkte Sirius und setzte sich neben Jean auf den Boden, der überrascht, aber auch erleichtert zu ihm aufschaute. Lächelnd hielt er Jean ein Glas Wasser hin. Er wusste nicht, ob es daran lag, dass Jean sich gerade übergeben hatte, aber in seinen leicht geröteten Augen glitzerten ein paar Tränen. „Vielleicht könntest du mir morgen dein Fotoalbum zeigen. Mir erzählen, was ich alles verpasst habe und einfach… Zeit mit mir verbringen“ schlug Sirius zögernd vor und schaute zu wie Jean das Glas an seine Lippen hob.

„Vielleicht… vielleicht wäre das gar nicht mal so schlecht“ murmelte Jean zustimmend. „Ich war ein wenig… ich habe es dir nicht leicht gemacht“ gab er dann kleinlaut zu und schaute zu seinem Vater auf, als der energisch den Kopf schüttelte. „Nein, Jean. Du hattest jedes Recht sauer auf mich zu sein. Ich habe überstürzt gehandelt ohne wirklich nachzudenken. Dadurch habe ich dich, deine Schwester und deine Mutter sehr enttäuscht“ erklärte Sirius mit ruhiger Stimme und berührte Jeans Wange. „Und wehgetan“ fügte er dann entschuldigend hinzu.

Jean wurde still und drehte das halbvolle Wasserglas in seiner Hand. Er setzte zu einer Frage an, hielt dann aber inne und versuchte es mit einem räuspern zu überspielen. Sirius ließ ihn. Schweigend saßen sie nebeneinander auf dem gefliesten Boden und zum ersten Mal, war es keine unangenehme Stille. Irgendwann begann Jean unentschlossen auf seiner Unterlippe zu kauen. „Ich ähm… also ich-“ stammelte er und starrte auf seine Hände, die in seinem Schoß lagen. Dann wischte er sich verdächtig schnell mit einer Hand über seine Wange.
„Ich habe dich…“ zitternd atmete Jean ein und zog seine Schultern hoch. „Ich habe dich vermisst, Papa“ flüsterte er dann und Sirius sah, wie er mit seinen Fingernägeln über seine Haut kratzte. „Hast du Harry mehr vermisst, als… mich?“ wisperte Jean kaum hörbar und Sirius‘ Magen zog sich schmerzlich zusammen.

„Merlin, Jean“ Sirius legte einen Arm um seinen Sohn und zog ihn in eine feste Umarmung. Jeans Atmung beschleunigte sich und als er die Arme um Sirius legte, um die Umarmung die schon so lange fällig war zu erwidern, brachen seine Dämme und er begann zu weinen. „Jean du bist mein Sohn. Du bist mein Fleisch und mein Blut. Ich war dabei, als du deinen ersten Schritt gemacht hast. Ich werde nie vergessen, wie du dein erstes Wort gesagt hast und wie du immer gelacht hast“ Sirius streichelte sanft über Jeans bebenden Rücken und lächelte bei den Erinnerungen. „Du hast mir die Kraft gegeben Askaban zu überleben, Jean. Ich wollte als freier Mann, als freier Vater zu euch zurückkommen. Vielleicht war das sehr egoistisch von mir erst an mich zu denken…“ Sirius schluckte schwer. „Aber jetzt bin ich hier und ich werde dich nicht mehr alleine lassen, hörst du“ Er schaute zu Jean runter und strich ihm ein paar schwarze Haarsträhnen aus der Stirn. Jean lächelte zu ihm auf und nickte langsam.

„Wirst du Maman hiervon erzählen?“ fragte Jean vorsichtig und kaute wieder auf seiner Unterlippe. Eine Angewohnheit, die er von seiner Mutter hatte. Sirius lächelte und zuckte mit den Schultern. „Wenn du ihr nichts sagst, werde ich ihr auch nichts sagen“ antwortete er und wischte ihm eine Träne von der Wange. „Aber das wird nicht zur Gewohnheit, junger Mann“ fügte er dann etwas strenger hinzu, doch die strenge in seiner Stimme wurde von dem lächeln in seinen grauen Auge zu Nichte gemacht. Jean nickte und lehnte dann seinen Kopf an Sirius‘ Schulter.
Vielleicht würde jetzt alles besser werden.


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