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Fanfiction

Das Erleben von Hermine Granger - Besuch des Jugendamtes

von HannaLuisa

Die Schatten im Wohnzimmer wurden länger. Schweigend saßen die Grangers beieinander, niemand schien in der Lage, die Stille zu durchbrechen. Der Brief der Behörde lag auf dem Beistelltischchen. Sagte Mrs Port nicht, er käme erst morgen? Die Wortfetzen geisterten in Hermines Kopf: Aufgrund vermehrter Auffälligkeiten in Schul- und Elternhaus sehen wir uns dazu veranlasst, zum baldmöglichsten Termin das Gespräch mit Ihnen zu suchen. Gezeichnet, Anne Lock.
Hermine biss sich auf die Lippen. Mrs Granger seufzte leise, erhob sich aus dem weinroten Ohrensessel und schaltete das Licht der Vitrine ein. Das warme Licht wirkte tröstlich auf die unglückliche Familie.
„Hermine, du musst ehrlich zu uns sein“, erklang die tiefe, ruhige Stimme Mr Grangers. „Wir werden immer hinter dir stehen, aber du darfst nicht lügen, wenn wir dir helfen sollen.“ Hermine schluchzte trocken. Dies war nun wirklich der schwärzeste Tag ihres bisherigen Lebens und der ungemütlichste Teil schien nun erst zu beginnen.
„Ich sage die Wahrheit“, flüsterte sie und erwiderte erschöpft den verzweifelten Blick ihres Vaters.
„Bitte, Daddy. Mummy, bitte glaubt mir.“ Ihre Eltern sahen einander mit einem Ausdruck an, den Hermine nicht zu deuten vermochte.
„Es ist okay, Schatz. Du hattest einen harten Tag hinter dir. Nun geh zu Bett.“ Mrs Grangers Stimme zitterte leicht, doch sie stand auf und nahm Hermine in die Arme. Der Duft ihrer Mutter, so vertraut und beruhigend, überwältigte die Zehnjährige.
„Bitte hab mich lieb“, flehte sie und umklammerte die Taille der Mutter so fest sie konnte.
„Immer, Liebling“, flüsterte diese, gab Hermine einen Kuss auf die Stirn und schob sie sacht von sich. „Wir werden dafür sorgen, dass du Hilfe bekommst. Es wird alles gut.“
Mit gesenktem Kopf schlich Hermine aus dem Wohnzimmer. Sie hatte gerade die erste Stufe der Treppe betreten, als die Stimme Mrs Grangers sie lähmte. „Unsere Tochter ist krank, es ist keine Böswilligkeit von ihr. Keine bewussten Lügen. Ich hoffe, das Jugendamt, unter welch fragwürdigen Umständen sie auch auf uns gestoßen sein mögen, wird uns und ihr helfen.“ Mit gespitzten Ohren verharrte Hermine, den Atem angehalten, um nur ja kein Wort ihres Vaters zu überhören. Dennoch vernahm sie nur Wortfetzen: „Vernächlässigung“, „Kindeswohlgefährdung“ und „Pflegefamile.“ Hermine meinte, ihr Herz wäre stehen geblieben. Nach einer Weile, die ihr wie eine Ewigkeit erschien, kehrte das Gefühl in ihre zitternden Beine zurück und so schnell sie konnte, stürmte sie in das Kinderzimmer.
Zehn Jahre.
Hermine schlang die Beine zum Schneidersitz und sah sich um. Die zartrosane Tapete, der Schreibtisch, das riesige Bücherregal. All dies war Teil des vertrauten Zimmers, welches seit nunmehr zehn Jahren ihres war. Würde das Jugenamt sie wirklich von den Eltern trennen?
Es wird alles gut. Die zitternde Stimme der Mutter.
Es wird sich alles klären. Die beschwörende Stimme der neuen Krankenschwester.
Gedankenverloren betrachtete Hermine die Knie und zuckte zusammen: Von der heftigen Schürfung war nichts mehr zu sehen. Glatte, unverletzte Haut bedeckte das Knie, ebenso wie die Handflächen. Ich werde wirklich verrückt, dachte Hermine, rollte sich auf dem Bett zusammen, wie ein verwundetes Tier und weinte sich in den Schlaf.

Menschen drängten sich durch die lange, gewundene Gasse. Die Sonne wärmte Hermine, sie lachte befreit. „Du wirst zu den Besten gehören, glaube mir. Und jetzt kaufen wir deinen Zauberstab. Er wird dir helfen, deine magischen Fähigkeiten besser zu lenken.“ Die braunen Augen der Frau glänzten. „Ich habe dir doch versprochen, dass sich alles klärt.“ Das Glück in Hermine ließ sie beinahe schweben, als befände sich ein großer, mit Helium gefüllter Ball in ihrem Inneren.

„Hermine.“
Nein, dachte Hermine und vergrub den Kopf stöhnend noch etwas tiefer unter der Bettdecke. „Du bist ja angezogen. Wolltest du etwa weglaufen?“ Müde öffnete Hermine die verklebten Augen und sah in die besorgte, erschöpfte Miene der Mutter.
„Beeil dich, in einer halben Stunde kommt Mrs Lock.“ Und noch ehe Hermine etwas erwidern konnte, hatte Mrs Granger das Zimmer verlassen.
Das Mädchen sah zum gekippten Fenster. Die Sonne schien, Vögel zwitscherten so laut, als stritten sie. Ein leichtes Lächeln breitete sich auf Hermines Gesicht aus.
Heute wird etwas geschehen. Etwas Gutes!
Sie sprang hungrig aus dem Bett und betrat das Badezimmer. Gerötete Wangen und strahlende Augen blickten aus dem Spiegel. Das leichte, glückliche Gefühl war mit dem Erwachen nicht abgeklungen.
„Morgen“, rief sie kurz darauf und setzte sich schwungvoll auf die Bank.
„Guten Morgen, mein Schatz. Hast du gut geschlafen?“ Hermine nickte.
„Du bist ja ganz rot im Gesicht, hast du Fieber?“ Mr Granger legte das angebissene Brötchen auf den Teller und befühlte Hermines Stirn. Heftig schüttelte diese den Kopf.
„Mir geht es gut.“ Summend strich sie sich Honig auf ihre Brotscheibe und biss hinein. Nicht einmal der verzagte Blick, den ihre Eltern tauschten, konnte ihre Laune dämpfen. Heute war der Tag, an dem alles Seltsame, das sich in Schule und Elternhaus zugetragen hatte, geklärt würde. Hermine sah zu ihren Eltern, die sie liebte und die so unglücklich waren. Auch ihr Leben wird heute eine positive Wendung erfahren.
„Mist“, murmelte Mr Granger, „die Milch ist leer.“ Hermine nahm die Milchkanne und spähte hinein. Ein paar Tropfen waren noch vorhanden und augenblicklich spürte sie, wie die Kanne schwerer wurde.
„Wieso?“ Die Zehnjährige kicherte. „Sie ist noch bis an den Rand gefüllt.“ Mit einem unschuldigen Lächeln reichte sie ihrem Vater das Kännchen und genoss den Anblick seines verblüfften Gesichts.
„Aber...“, stotterte er. „Das verstehe ich jetzt nicht.“
Mit zufriedenem Lächeln nickte Hermine.
„Und nicht anders war es mit Jimmy“, erklärte sie und stand auf, als das melodische Läuten der Tür erklang. Hermine wunderte sich nicht einmal, dass neben einer unbekannten eine nur allzu bekannte Frau stand. Fröhlich ging sie Mrs Port und der Dame, die nur Mrs Lock sein konnte, voran ins Wohnzimmer. Mr und Mrs Granger saßen dicht aneinandergedrängt auf dem Sofa.
„Nehmen Sie uns Hermine nicht weg. Auch wenn es zu diesen Zwischenfällen kam, ist sie bei uns doch am besten aufgehoben“, brach es aus Mrs Granger heraus, nachdem alle Platz genommen hatten. Mrs Lock räusperte sich.
„Beruhigen Sie sich Mrs Granger. Wir sind nicht von einem Jugendamt, sondern Mitarbeiter des Zaubereiminesteriums in der Abteilung der Muggelbeziehungen. Wir wollen Ihnen Hermine nicht wegnehmen, jedoch legen wir Ihnen nahe, sie uns anzuvertrauen.“
Mr Granger schnappte nach Luft und griff nach der Hand seiner Frau.
„Zaubereiminesterium?“, keuchte er. Hermine bemerkte, dass sie mit geöffnetem Mund zu den Frauen starrte. Schnell schloss sie ihn und wartete auf die erlösenden Worte. Es war Mrs Port, die sie aussprach:
„Ihre Tochter ist eine Hexe.“


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Zitat
Zwischen Harry, Ron und Hermine gibt es Unterschiede, zum Beispiel im Vokabular. Ron ist der britische "lad", etwas bildungsfern, wie wir hier sagen würden, jedenfalls der Welt der Theorie und Metaphysik nicht sonderlich zugetan. Sein Vokabular ist etwas gröber und eingeschränkter als das Hermines, die mehr die Intellektuelle ist und sehr elaboriert sprechen kann, jedenfalls wenn sie in Laune ist. Harry liegt dazwischen, mit Sympathien für Ron, wenn es darum geht, vermeintlich hochgestochenes Gerede zu verulken. Aber keiner spricht wirklich lax oder fehlerhaft.
Klaus Fritz