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Fanfiction

Das schwere Erbe der DeVilliers - Gefühle

von Menelya

Kapitel 8 - Gefühle

Unbehaglich stand Hermione im Gryffindor-Gemeinschaftsraum und wartete auf ihre beiden Freunde. Der Streit am Vortag hatte ihr eine unruhige Nacht verschafft, weshalb sich dunkle Schatten unter ihren Augen bemerkbar machten. Betreten sah sie zu Boden und versuchte die tuschelnden Mitschüler zu ignorieren. Hermione dachte sich eigentlich, dass die Anfeindungen und das Gerede seit einiger Zeit etwas nachgelassen hatten, doch sah sie sich jetzt neuen Vorwürfen ausgesetzt.
„Es ist schon komisch, dass Granger bei dem Unfall dabei war oder?“, „Sie saß direkt an Katies Nebentisch! Das ist doch verdächtig!“, „Nicht einmal Harry und Ron wollen etwas mit ihr zu tun haben! Ihnen ist sicherlich klar geworden, wer sie eigentlich ist“, waren nur einige der Gesprächsfetzen die sie am Vorabend aufgeschnappt hatte. Ihr Magen krampfte, als sie Rons Gesichtsausdruck sah, als er die Treppe vom Jungenschlafsaal herunter kam.
„Guten Morgen… Ich möchte gern wegen Gestern mit euch reden“, sagte sie behutsam.
Ron grummelte vor sich hin und Harry, der hinter ihm war, stimmte Hermione zu: „Ja, das sollten wir!“ Harry war zwar wütend gewesen, dass Hermione nicht auf seiner Seite war, aber als er von den Vorwürfen ihr gegenüber hörte, wollte er ihr beistehen.
„Versteht doch, warum ich nicht will, dass jemand beschuldigt wird, bei dem kein dringender Tatverdacht besteht. Mir geht es doch dieses Schuljahr genauso“, versuchte Hermione beim Weg zum Frühstück ihr Verhalten zu rechtfertigen.
Ron, der ihr nicht so schnell vergeben konnte sagte beleidigt: „Vergleichst du uns etwa mit den Rüpeln, die dich als Todesser-Abschaum bezeichnen!“
Um einen weiteres Entfachen des Streites zu verhindern schritt Harry ein: „Nein, Ron. Das sagt sie nicht“ und an Hermione gewandt: „Das Einzige was ich will ist, dass du nicht blind gegenüber Malfoy wirst, nur weil er jetzt freundlich zu dir ist! Ich denke, er führt etwas im Schilde und ich wünschte, dass du das ernst nimmst.“
Dankbar über seine schlichtenden Worte gestand Hermione zu: „Ja, ich denke das ist fair. Ich werde es im Hinterkopf behalten. Danke Harry – tut mir leid, dass ich euch gestern einfach stehen gelassen habe.“

Als sie in der Großen Halle angekommen waren, bemerkte Hermione Harrys gequälten Gesichtsausdruck als er Ginny und Dean beim Turteln erblickte. Ron, der der Situation wenn möglich aus dem Weg gehen wollte, setzte sich weit weg ans andere Ende und rief Harry zu sich herbei.
„Ist irgendwas vorgefallen?“ fragte Hermione an Harry gewandt.
„Ron und Ginny haben gestern ziemlich heftig gestritten! Wir sollten uns da vielleicht raus halten. Ich hoffe nur, dass sie das wieder auf die Reihe bekommen – am Wochenende ist das Quidditchspiel!“ Harry folgte Ron zu seinem Platz und Hermione hatte das Gefühl, dass es ihm nicht nur um das Spiel ging.
Immer wieder bemerkte sie Harrys verstohlene Blicke in Ginnys Richtung. Was hatte sich seit gestern geändert? Im Drei Besen mussten sie auch mehrere Stunden den Anblick genießen – warum stört es ihn jetzt?
„Glaubst du, dass Katie bis zum Training am Mittwoch wieder fit ist?“ fragte Ron als er sich sein zweites Brötchen strich.
„Keine Ahnung! Ich hoffe es sehr, denn sonst muss ich einen Ersatz nehmen und dir wird nicht gefallen, wer mir da vorschwebt.“ Hermione hielt sich aus der darauffolgenden Diskussion eines möglichen Ersatzes heraus. Harrys besorgter Blick galt womöglich eher Dean Thomas, der als Jäger einspringen sollte. Kopfschüttelnd goss sie sich ihren Tee ein – sie konnte die Faszination und Wichtigkeit dieses Sportes einfach nicht nachvollziehen.
Mehr unbewusst als bewusst huschte ihr Blick zum Slytherintisch. Malfoys hellblonde Haare stachen aus der dunklen Menge hervor. Es war mittlerweile so kalt geworden, dass die meisten Schüler zur Winteruniform gewechselt haben und dadurch entweder einen dunkelgrauen Sweater oder ein schwarzes Jackett über dem langärmeligen weißen Hemd trugen. Er sah blass aus, wie auch schon die ganze Woche.
Lustlos stocherte in seinem Rührei und Hermione fragte sich, was ihn wohl beschäftigte. Auf einmal stand er abrupt auf und stellte einen seiner Kameraden zur Rede, der sich sofort entschuldigte. Um was mag es gegangen sein? Harry und Ron waren derweil immer noch in die Quidditch-Problem-Diskussion vertieft und hatten den Tumult nicht mitbekommen. Blaise versuchte Malfoy zu beruhigen, doch der ließ ihn wortlos stehen und stürmte zum Ausgang. Hermione entschloss sich kurzerhand ihm zu folgen und eilte ihm nach. Ron und Harry bekamen es nur am Rande mit und nahmen an, dass sie wie so oft in die Bibliothek eilte.
Hermione konnte gerade noch so erkennen, dass Malfoy durch das Schlosstor nach draußen schritt und rief ihm hinterher: „Malfoy! Bleib doch kurz stehn!“
Draco wandte sich überrascht um und begrüßte sie: „Morgen… Alles okay bei dir?“ Es war windig und ihr fröstelte. „Eigentlich schon, warum fragst du?“
„Deine Augen. Du siehst aus, als hättest du heut nicht geschlafen“, antwortete er simpel.
Dass er selbst genauso aussah, brauchte Hermione nicht erwähnen. „Schon okay… Was war das vorher? Worum ging es bei deinem Streit?“ versuchte Hermione auf das eigentliche Thema umzulenken.
Draco atmete einmal tief durch und wandte sich ab: „Nicht so wichtig, du solltest es vergessen.“ Skeptisch sah sie ihn an und verschränkte die Arme.
„Das mit dem Vergessen ist so eine Sache! Ich mach das nämlich nie.“ Draco drehte sich wieder zu ihr und sah ihre Angriffshaltung.
„Es wird dir nicht gefallen und das will ich dir ersparen. Lass es gut sein, bitte!“
Mit solch einer Antwort hatte Hermione überhaupt nicht gerechnet und fragte nach: „Was? Mir ersparen? Hey, du kommst mir hier jetzt nicht aus. Ich bin sehr hartnäckig! Und egal was du getan hast, ich werde es erfahren!“
Um Schnüffeleien zu verhindern gab sich Malfoy geschlagen und berichtete: „Ich weiß nicht, ob du es schon mitbekommen hast. Aber einige Schüler, ich nehme an deine Ravenclaw-Freundinnen, verdächtigen dich. Dass du etwas mit dem Angriff auf Bell zu tun hast. Ich hab vorher nur klargestellt, dass dem nicht so ist.“ Hermione ließ ihre Arme sinken und sie sah traurig zu Boden. Also nicht nur Gryffindors – es ging also wieder los.
„Und genau das wollte ich verhindern. Warum musst du nur immer so stur sein!“ regte sich Draco auf und stellte sich vor sie. Und wieder war er in einer Situation, in der er sie trösten sollte und nicht konnte.
„Mit Vätern wie unsren wird man immer als erster verdächtigt! Egal ob es um ein kaputtes Spielzeug, verschwundene Süßigkeiten, Stolperflüche oder Angriffe geht. Ich weiß, dass ist vermutlich kein Trost für dich, aber ich weiß wie das ist. Als Kind konnte ich auch kaum schlafen… und irgendwann … wurde es mir egal.“
Geschockt sah Hermione auf. Noch nie hatte sie ihn so über seinen Vater reden hören oder über sich. Sie nickte schwach während sie sich einen kleinen blonden Buben vorstellte, der immer als der kleine Bösewicht angesehen wurde, bis er einer geworden war. Draco hob seine Hand zu ihrem Gesicht und strich ganz vorsichtig über ihre dunklen Augenringe.
Bei dieser sanften Berührung fröstelte Hermione und zuckte zurück, sodass Draco sofort die Hand wieder sinken ließ. Hermione jagte eine Gänsehaut über ihren Körper.
„Wenn du länger nicht richtig schlafen kannst, solltest du dir was von Madam Pomfrey geben lassen“, versuchte Draco die peinliche Stille zu durchbrechen.
„Ja, das mach ich… Ich sollte dann wieder rein gehen. Es ist ganz schön kalt. Kommst du mit?“
Draco schüttelte den Kopf: „Nein, ich bleibe noch ein bisschen.“ Hermione drehte sich um und ging zwei Schritte zur Tür, bevor sie es sich anders überlegte und wieder zu ihm kam.
Sie nahm seine Hand in die ihre und drückte sie leicht: „Danke! Ich danke dir wirklich für deine Offenheit… D …“ Sie war versucht, ihm noch näher zu kommen – ihn vielleicht zu umarmen, wie er es am Tag zuvor getan hatte, doch hielt sie etwas zurück. Stattdessen drehte sie sich wieder um und verschwand im Schloss.
Draco sah ihr nach. Wollte sie noch einmal Danke sagen, oder seinen Namen? Beides hatte er nicht verdient. Er war schuld – Es war seine Schuld, dass sie nicht schlafen konnte … dass sie beschuldigt wurde. Hermione wurde für sein Verbrechen beschuldigt und sie bedankte sich bei ihm. Was sollte er tun? Sollte er sich stellen? Das wäre sein Tod – Würde der dunkle Lord sein Mörder sein oder sein Vater – er wusste es nicht. Wie konnte er sie sonst beschützen?

Überglücklich sprang Ginny Weasley die Treppen herunter.
„Ach Hermione, heute ist ein wunderbarer Tag!“
Hermione lächelte etwas gespielt und sagte: „Dean macht dich wohl sehr glücklich!“
Ginny kicherte und gab ihr recht: „Ganz genau so ist es. Nach dem Unterricht treffen wir uns – ich bin so aufgeregt!“
Danach hakte sie sich bei Hermione unter und munkelte etwas leiser: „Hast du heute schon mit ihm geredet?“
Hermione verstand die Geheimnistuerei nicht ganz und fragte skeptisch: „Mit Dean? Nein, der beachtet doch momentan niemanden, außer dir!“ Ginny prustete los und tätschelte ihren Unterarm.
„Ich mein doch nicht Dean! Du solltest wissen wen ich meine…“ Hermione mochte es nicht gerne, wenn sie veralbert wurde und sie mochte auch keine geheimnisvollen Andeutungen.
„Nein, ähm… Doch… Aber nur ganz kurz. Wir treffen uns immer nach dem Mittagessen, das hab ich dir ja schon erzählt.“
Ginny blieb verdutzt stehen und beschwerte sich: „Ach, Hermione. Ich mein auch nicht Malfoy! Ich spreche von meinem Bruder… Dem, für den du Gefühle hast?“ Hermione verdrehte ihre Augen. Sie mochte Ginny – wirklich! Aber manchmal ging sie ihr echt auf die Nerven.
„Dann sag das doch gleich! Du sprichst erst nur von deinem Dean und dann soll ich bei einem ominösen IHM sofort auf Ron kommen… Ja, wir haben gesprochen, aber momentan verstehen wir uns nicht allzu gut.“
Ginny harkte sich wieder unter und nahm das Gespräch sofort auf: „Dann hast du meinen Rat nicht befolgt? Vielleicht solltest du es ihm besser sagen. Das habe ich bei Dean auch getan und du siehst ja wie glücklich wir jetzt sind.“ Hermione biss sich auf die Lippen.
„Ich weiß nicht so recht. Bei uns ist das doch etwas anderes, oder? Ich meine, wir sind beste Freunde. Ich will nicht alles unnötig verkomplizieren und momentan … ganz ehrlich … er geht mir ziemlich auf die Nerven.“ Sofort fing Ginny an, übertrieben laut zu lachen.
„Ja, das kann ich gut nachvollziehen. Aber weißt du was, ich denke das liegt am kommenden Quidditchspiel. Er setzt sich dermaßen unter Druck… Danach sollte er wieder normal werden! Dann solltest du es ihm sagen.“
Da Hermione darauf nicht antwortete fragte Ginny weiter: „Oder willst du es ihm nicht sagen? Vielleicht willst du ja jemand anderen besser kennen lernen. Jemanden, an den du zuerst gedacht hattest? Und jetzt sag bloß nicht Dean!“ Hermione blieb stehen und sie löste ihren Arm von ihrer Freundin.
„Hey Ginny, ich freue mich wirklich sehr für dich. Aber ich habe wirklich keinen Bedarf für Verkupplungen! Ich habe andere – wichtigere Dinge, an die ich denken muss. Wenn es passiert … Falls es passiert, dann sicher nicht erzwungen.“
Ginny schürzte die Lippen: „Na dann halt nicht. Aber du verpasst was! Ich muss jetzt los. Ich habe im Gegensatz zu dir jetzt keine Freistunde.“ Hermione nickte und verabschiedete sich, bevor sie ihre Freundin davon hopsen sah. Würden sie und Ron jemals so sein wie Ginny und Dean? Verliebt in aller Öffentlichkeit turteln und herumhopsen vor Freude? Nein – so waren sie beide einfach nicht.
Hermione ging gerade beim Lehrerzimmer vorbei, als sie aufgehalten wurde. Slughorn kam, wie es seine Art war, herausgepoltert.
„Miss Granger! Schön, dass ich Sie heute treffe. Ich habe vor, eine Weihnachtsparty zu veranstalten und ich bin gerade dabei einen Termin festzulegen. Harry ist ja ein vielbeschäftigter junger Mann und er hat bedauerlicherweise bisher alle Treffen verpasst. Ich möchte daher einen Termin wählen, an dem er auf jeden Fall Zeit hat. Wären Sie so freundlich und könnten für mich solch einen Termin herausfinden?“
Gezwungen lächelnd nickte sie und versprach: „Ich werde mich bemühen, Professor.“ Harry wird das sicher nicht gefallen, aber was sollte sie sagen?
„Vortrefflich! Vortrefflich! Das ist ganz reizend von Ihnen. Achja und sagen Sie ihm, dass diesmal jeder eine Begleitung mitnehmen kann.“
Danach verschwand er wieder im Lehrerzimmer und als sich die Tür kurz öffnete und Hermione einen Blick hinein werfen konnte, sah sie Snape und McGonagall in einer hitzigen Diskussion streiten. Was mochte der Grund dafür sein?

Beim Mittagessen berichtete Hermione Harry von der Begegnung mit Slughorn und wie erwartet brach darauf eine Diskussion aus. Ron konnte so störrisch und unversöhnlich sein. Selbst als sie ihm sagte, dass sie ihn gefragt hätte, sie zu begleiten, verhielt er sich bockig und gleichgültig. Sie dachte an Ginnys Worte – dass er nach dem Quidditchspiel sicher wieder normal wäre und nahm sich vor, ihn gleich danach zu fragen. Da er aber in dem Moment nur noch verbal um sich warf, beschloss Hermione die Nachspeise auszulassen und die große Halle gleich zu verlassen. Beleidigt stand sie auf und verabschiedete sich von Harry.
„Gehst du jetzt das Frettchen fragen, oder was? Das würde ja passen – so als Verlobte“, stänkerte Ron ihr hinterher.
Wütend drehte sie sich um und zischte ihm entgegen: „Vielleicht mach ich das sogar! Und jetzt entschuldige mich!“ Doch sie drehte sich nicht wie zuvor zum Ausgang sondern schritt seitlich Richtung Slytherintisch. Sie wusste, das war vermutlich kindisch, aber Ron konnte so ein Arsch sein! Wütend hörte sie ihn schimpfen und Harry versuchte ihn zu beruhigen.
Hermione suchte den Tisch nach Malfoy ab, nur um zu bemerken, dass er sie schon beobachtet hatte. „Na? Ärger im Paradies?“, fragte er süffisant als sie bei ihm angekommen war. Hermione ignorierte sein Kommentar und fragte stattdessen: „Bist du fertig?“
Draco sah auf seinen halbvollen Teller und schob ihn von sich. „Klar“ sagte er schmunzelnd und begleitete Hermione aus der Halle. Die Tatsache, dass er dabei seine Hand auf ihren Rücken legte, führte bei einigen Schülern zu aufgeregtem Tuscheln. Nur am Gryffindortisch hörte man einen Wutschrei, den Hermione zufrieden lächeln ließ.
„Sag, Hexe. Was war das gerade? Nicht, dass ich mich beschweren will… aber wolltest du nicht vermeiden, dass Gerüchte über uns geschürt werden?“
Hermione drehte sich zu ihm: „Auf eins mehr oder weniger kommt es auch nicht mehr drauf an! Und… es war notwendig.“ Draco grinste – da war sie wieder, angriffslustig und energiegeladen.
„Wenn ich mich nicht irre, haben wir beide jetzt eine Freistunde“, stellte Draco in den Raum.
„Ja. Ja, so ist es!“ bestätigte Hermione und lächelte ihn an.
„Dann sollten wir uns mal einen netten Ort überlegen, an dem wir uns die Zeit vertreiben können“, sagte Draco lässig und erwartete sogleich eine Abfuhr.
„Klar, warum nicht!“ war stattdessen Hermione Antwort und dabei lächelte sie ihn frech an.

Die Stimmung zwischen Ron und Hermione änderte sich auch in den darauffolgenden Tagen kaum. Harry versuchte immer wieder zu schlichten und auf Hermione einzureden, Ron vieles zu verzeihen, da dieser so nervös wegen seinem ersten Spiel in der Quidditchmannschaft war. Hermione war genervt davon, dass Ron von allen mit Samthandschuhen angefasst wurde und dass sie sich nicht einmal gegen seine Frechheiten wehren sollte.
Aus diesem Grund verbrachte sie die Hauptzeit ihrer freien Stunden in der Bibliothek und zu ihrer Überraschung mit Malfoy und Blaise. Malfoy hatte fast genau den gleichen Stundenplan wie sie selbst und daher auch fast die gleichen Freistunden. Manchmal saßen sie gemeinsam in der Bibliothek und machten gemeinsam Hausaufgaben, manchmal schlenderten sie durchs Schloss und einmal stiegen sie sogar zusammen auf den Astronomieturm um die Aussicht bei Tag zu sehen. Hermione hatte großen Spaß, besonders wenn sie zu dritt unterwegs waren, da Blaise und Malfoy sich eigentlich ununterbrochen ärgerten und sie somit für einige Lacher sorgten.
Am Freitagabend war Hermione lange in der Bibliothek, da im Gryffindorgemeinschaftsraum nur vom kommenden Quidditchspiel gesprochen wurde. Sie war überrascht, dass auch Malfoy gekommen war. Freitag war der Tag, an dem die Bibliothek meist leer war, da niemand am Folgetag Hausaufgaben abgeben musste.
„Sag bloß, Mister Malfoy lernt auch am Freitagabend? Oder hattest du gedacht mich hier zu finden?“ fragte Hermione sobald er nahe genug war und grinste ihn frech an.
„Eigentlich dachte ich, du wärst sicher bei der Motivationsrede eurer Supermannschaft!“ antwortete Malfoy als er sich lässig auf Hermiones Tisch setzte. Er warf einen Blick in ihr Buch und schüttelte gespielt schockiert den Kopf.
„Den Aufsatz über die Runen des Lichts müssen wir doch erst Donnerstag abgeben…“
Hermione rückte das Buch wieder gerade und sagte beiläufig: „Ich wollte einfach nur weg vom Gryffindorturm. Nicht das ich mich rechtfertigen müsste, dass ich meine Hausaufgaben nicht am letzten Tag erledigen möchte.“
Draco grinste: „Nunja, ich will dich ja nicht vom Lernen abhalten, aber wir könnten ja auch was anderes machen.“ Hermione blies über das Pergament um die Tinte zu trocknen.
„Hm… Und was willst du machen? Die Möglichkeiten hier im Schloss sind ja ziemlich begrenzt, nicht wahr.“ Draco sprang vom Tisch und schlenderte zum Bücherregal.
Er las einige Buchrücken und sagte dann resigniert: „Ja, das stimmt leider… Die Gemeinschaftsräume sind belegt… Wir sind so ziemlich jeden Turm und Seitenflügel des Schlosses abgegangen und aufs Schlossgelände sollten wir um die Uhrzeit auch nicht mehr…“
Hermione nickte zustimmend – Mittlerweile hätte sie es lustig gefunden mit ihm Zeit zu verbringen… „Moment! Da fällt mir was ein!“ Hermione klappte das Buch zu und stellte es zurück, nachdem sie ihre Sachen zusammengepackt hatte.
„Komm mit! Ich zeig dir, wohin wir gehen könnten!“ Draco ließ sich von ihr mitziehen, fragte aber skeptisch: „Und welcher toller Ort könnte das sein?“ Hermione lachte aufgeregt: „Der Raum der Wünsche!“
Als sie im Korridor angekommen waren, bat Hermione Malfoy auf sie zu warten und ging umher, während sie ihren Wusch dachte. Als die Tür erschien, kam Draco auf sie zu und fragte: „Wie hast du das gemacht?“ Im vergangenen Jahr hatte er so oft versucht in diesen Raum zu gelangen, doch zeigte sich bei ihm niemals eine Tür.
„Ich habe es mir gewünscht! Naja, wenn er belegt ist, öffnet sie sich nur, wenn der gleiche Wunsch besteht. Komm mit!“ Hermione öffnete die Tür und blickte hinein. Sie war sehr zufrieden mit sich. Ein Billardtisch und ein Tischfußballtisch standen in der Mitte, an der Wand hing eine Dartscheibe und daneben stand eine gemütliche Couchgarnitur.
Draco folgte ihr in den Raum: „Was ist das?“, fragte er beim Näherkommen.
Hermione sagte lächelnd: „Ich werds dir zeigen!“

Nach der vierten Partie Tischfußball, bei der Draco so langsam den Bogen raus hatte, bemerkte Hermione die späte Uhrzeit.
„Oh, es ist schon nach der Sperrstunde. Wir sollten gehen!“ Draco hatte schon viel früher gemerkt, dass es an der Zeit war, hatte aber nichts gesagt.
„Ich begleite dich noch zum Turm“, sagte er charmant als sie den Raum der Wünsche verließen.
Hermione blieb stehen und sagte: „Nein, das ist nicht nötig. Du musst dich beeilen. In die Kerker ist der Weg viel länger.“ Draco musste grinsen – gab es einen Tag in der Woche an dem er pünktlich im Gemeinschaftsraum war?
Als sie bei der großen Treppe angekommen war, verabschiedete sich Hermione: „Danke für den netten Abend! Bis morgen…“ Doch Draco hielt sie beim Ellbogen zurück.
„Ich wollte dich noch fragen, ob du morgen mit mir zum Quidditchspiel gehen willst? Deine Freunde sind doch alle im Team oder? Ich setz mich sogar auf die neutrale Tribüne!“
Hermione wurde rot als er sie zurückhielt, doch als sie merkte, dass es nur um das Spiel ging beruhigte sie sich schnell wieder.
„Ich gehe mit Luna und Neville, tut mir Leid…“ Er hätte sie vielleicht früher fragen sollen, doch erst in den letzten Tagen verstanden sie sich so gut, dass er auf einer Zusage hoffen konnte.
Draco zuckte mit den Schultern und meinte: „Nun gut, dann lass ich das Spiel diesmal aus. Falls es dich doch nicht interessiert… Ich werde in der Zeit in der Bibliothek sein. Vielleicht sollte ich endlich meinen Alte Runen Aufsatz für Donnerstag fertig schreiben!“ Hermione wusste, dass er scherzte und dachte bei sich, dass sie ihn niemals für humorvoll gehalten hatte – doch er war es tatsächlich.
„Ich werd dran denken. Gute Nacht…“ Mit diesen Worten drehte sie sich um und lief ein Stockwerk höher. Lässig schlenderte Draco die Treppen hinab und grinste siegessicher.

„Sag mal, wo warst du? Ich hab dich schon überall gesucht“, hörte Draco von unten Blaise rufen. Er grinste immer noch und meinte: „Ich hab meine Zeit mit dem schönsten Mädchen der Schule verbracht!“
Blaise schlug bei ihm ein: „Gut gemacht. Ihr versteht euch ja blendend in letzter Zeit … aber eher freundschaftlich oder?“ Draco schnalzte mit der Zunge.
„Du sagtest ja, dass Hermione anspruchsvoll ist. Ich denke ich bin auf dem richtigen Weg.“
Vorsichtig versuchte sich Blaise an einer brisanteren Frage: „Und… hast du es ihr denn schon gesagt?“ Draco überlegte kurz was er meinte, kam aber auf keine Lösung.
„Was gesagt? Von was sprichst du?“ Blaise lachte, da er sich schon gedacht hatte, dass Draco ihm nicht folgen konnte.
„Na, was du für sie empfindest!“ Draco blieb abrupt stehen.
„Was ich empfinde??? Ich habe ihr gesagt, dass ich sie kennen lernen will … dass ich sie interessant finde … reicht das denn nicht?“ Blaise konnte nicht mehr bei sich halten und lachte schallend los. Wütend sah Draco ihn an und entschied einfach weiter zu gehen.
Blaise lief ihm nach und erklärte: „Das würde vielleicht Pansy reichen, aber Hermione? Sag ihr doch einfach was du fühlst…“
Empört regte Draco sich auf: „Fühlen? Empfindungen mitteilen? Das tun doch echt nur Weicheier! Potter macht sowas bestimmt, aber ich doch nicht! Außerdem empfinde ich nichts …“
Genervt atmete Blaise einmal durch: „Das kannst du mir doch nicht weismachen … so wie du sie immer anstarrst!“
Wütend über diese Unterstellung rechtfertigte Draco sich: „Das hat doch aber nichts mit Gefühlen zu tun! Ich finde sie einfach…“ Draco suchte nach passenden Worten, damit Blaise ihm keinen Strick daraus machen konnte.
Ungeduldig brachte Blaise den Satz zu Ende: „Wunderschön, faszinierend, intelligent, begabt, makellos, begehrenswert, attraktiv … perfekt? Passt davon vielleicht etwas?“
Draco knurrte: „Vielleicht solltest eher du ihr deine Gefühle erklären! Pff, was erwartest du von mir? Als ob ich je zu romantischen Gefühlsregungen im Stande wäre… Ich habe wirklich Wichtigeres zu tun!“ Mit diesem Satz lief Draco energischen Schrittes die Treppen hinunter und ließ Blaise stehen. Dieser atmete geschlagen durch. Wie konnte sein Freund nur so stur sein und das Offensichtliche nicht erkennen?

Am Samstag waren alle Schüler aufgeregt, da nach dem Essen das Quidditchspiel stattfand. Hermione hatte sich eigentlich vorgenommen versöhnlich mit Ron umzugehen und ihm gut zuzusprechen, doch als sie beim Tisch bemerkte, dass Harry ihm den Felix felici in seinen Kürbissaft leerte, konnte sie nicht anders als ihn abhalten zu wollen.
Er sagte nur, er würde sich von ihr nichts befehlen lassen und kippte das ganze Glas hinunter. Hermione ärgerte ich über die Regelmissachtung und hielt dies Harry vor. Dieser spielte das Ganze herunter und ging fröhlich mit Ron zum Spielfeld. Fast hätte Hermione es sich dadurch anders überlegt und wäre nicht zum Spiel gegangen, sondern lieber zu Malfoy in die Bibliothek. Doch Luna konnte sie doch noch motivieren.
Das Spiel war grandios – Ron hielt spektakulär seine Tore und Hermione hätte das Spiel genießen können, hätte sie nicht gewusst, dass ihre Mannschaft unfair spielte. Als sie zum Turm zurückging, um bei der Siegesfeier dabei zu sein, hielt Harry sie auf und erklärte ihr von seiner List. Einerseits war sie erleichtert, dass er nicht wirklich den Trank verwendet hatte, andererseits war sie enttäuscht, dass sie nicht eingeweiht wurde.
„Es musste echt aussehen! Wenn du dich nicht aufgeregt hättest, hätte Ron es nicht geglaubt! Es tut mir leid Hermione, aber das Spiel war entscheidend für den weiteren Verlauf unserer Mannschaft. Ron sagte ja, dass er aufhört, sollten wir verlieren“, versuchte Harry sich zu rechtfertigen. Wie konnte das alles so wichtig für ihn sein?
„Naja gut. Aber beim nächsten Mal will ich wissen was vor sich geht!“ sagte sie streng. Harry musste so viel durchmachen, da war dieses triviale Spiel wohl seine einzige Ablenkung. Sie konnte es zwar nicht verstehen, aber wollte es ihm nicht verderben.
Gut gelaunt gingen sie zur Party, doch Hermiones Laune sank schlagartig als sie Ron eng umschlungen und küssend mit Lavender sah. Auch Harry war geschockt und wollte Hermione trösten, doch sie bahnte sich schon einen Weg nach draußen. Er folgte ihr, doch mit aufsteigenden Tränen in den Augen sagte sie ihm, dass er als Mannschaftskapitän bei der Feier dabei sein sollte. Harry wusste, dass Hermione nicht gern ihre Tränen zeigte und gab nach. Sie lief zum Seitenturm am anderen Ende des Ganges, der kaum verwendet wurde.
Traurig sah er ihr nach. Er hatte eigentlich gehofft, dass die Freundschaft zwischen ihnen dreien nach dem Spiel wieder aufblühen würde, doch schien dies jetzt in unerreichbare Ferne gerückt zu sein.
„Na, Potter. Gar nicht bei der Siegesfeier?“ hörte er Malfoy sagen, als dieser die Treppe herunter kam.
„Nicht dass es dich was angeht, aber ich bin grad auf dem Weg dahin.“ Es wunderte ihn, dass er von oben kam … Wo war er gewesen? Er sah einige Bücher in Malfoys Arm und spekulierte auf die Bibliothek…
„Ich bin gerade Hermione gefolgt. Ihr geht es nicht gut und sie wollte alleine sein…“, sagte Harry um Malfoys Reaktion zu sehen. Sofort hatte Harry seine Aufmerksamkeit.
„Ihr geht‘s nicht gut? Ist sie zur Krankenstation gegangen?“, fragte er besorgt. Konnte es wirklich sein, dass Malfoy sich etwas aus Hermione machte?
„Ähm, nein… Sie ist dort drüben beim Seitenturm. Sie ist nicht körperlich verletzt…“ sagte Harry etwas unsicher. Und bevor er noch einmal betonen konnte, dass sie alleine sein wollte, eilte Malfoy in die beschriebene Richtung.
„Danke Potter“ rief er ihm noch zu bevor er verschwand. Harry war sich nicht sicher, ob Hermione ihm dafür dankbar oder böse sein würde. Doch Malfoys besorgte Reaktion erstaunte ihn durchaus.

Draco lief zu dem Seitenturmaufgang und schlug die Tür auf. Hermione saß zusammengekauert auf der kalten Steintreppe und schluchzte.
„Was ist los? Potter sagte mir, dass ich dich hier finde…“ Schnell wischte Hermione ihre Tränen von den Wangen und drehte sich weg, damit Draco ihr Gesicht nicht sehen konnte. Doch war es dafür zu spät.
„Was ist passiert? Hat dir jemand etwas getan?“ fragte Draco sofort, doch Hermione blieb stumm.
„Sag mir, welcher Drecksack dir wehgetan hat! Ich schwör dir, er wird dafür büßen“, probierte Draco es noch einmal und setzte sich dabei neben sie.
Hermione schüttelte den Kopf: „Nein, bitte lass es einfach gut sein … es ist nicht … Ich wurde nicht attackiert …“ Draco legte seinen Arm um Hermiones zitternden Köper und zog sie zu sich. Hermione kam ein tiefer Schluchzer aus und sie presste ihre Augen zusammen, damit keine Träne ihre Augen verlassen konnte.
Draco verstand nicht was mit ihr vor sich ging und fragte leise flüsternd gegen ihre Stirn: „Was ist dann passiert? Ich will dir helfen! Bitte, Hermione!“ Seine flehende Stimme und die Art wie er sanft über ihren Kopf strich, ließ ihre Beherrschung schwinden und immer mehr Tränen, die von Schluchzern begleitet wurden, durchnässten sein weißes Hemd.
„Es ist … es ist wegen Ron…“ schluchzte Hermione und lehnte sich noch mehr an ihn. Skeptisch sah Draco nach oben – Ergab das Sinn?
„Weasley? Was kann der getan haben? Ihr streitet doch ständig… Bisher ist dir das doch auch nie so nah gegangen…“
Hermione schüttelte den Kopf an seiner Brust und erklärte: „Wir haben nicht gestritten … nicht wirklich…“ Draco verstand nun gar nichts mehr und hob mit seiner Hand ihr Kinn hoch, damit er ihr in die roten tränenverhangenen Augen blicken konnte.
„Warum weinst du dann wegen ihm?“ versuchte er wieder sie zum Reden zu bringen. Hermione setzte sich wieder gerade hin und schloss die Augen.
„Ron … er ist jetzt mit Lavender Brown zusammen.“
Im ersten Moment analysierte Draco die Information und dachte bei sich, dass die beiden Dummköpfe doch ideal zusammen passten. Warum sollte Hermione da etwas dagegen haben, geschweige denn so am Boden zerstört sein.
Doch dann starrte er sie mit aufgerissenen Augen an: „Weasley? Du stehst auf Weaslebee? Das kann doch nicht sein?“
Hermione blickte ihn böse an und beschwerte sich: „Nenn ihn nicht so…“ Da Hermione nichts abstritt stand Draco aufgebracht auf.
„Aber wie kann das sein? Er ist strohdumm, hat weder Manieren noch Geschmack, ist unbegabt und er hat rote Haare! Rot! Von der Familie will ich gar nicht erst anfangen!“ schimpfte Draco vor sich hin.
„Hör auf so über ihn zu reden. Das hilft mir doch auch nicht weiter…“ kam traurig von Hermione. Draco wanderte im Foyer umher. Was hatte sie nur für einen abscheulichen Männergeschmack! Kein Wunder, dass sie auf ihn nicht ansprach… Im Grunde hatte er noch Glück, dass Weasley so ein Volltrottel war und nicht Hermione wählte.
„Aber Weasley ist ein Vollidiot! Er hätte dich haben können … und stattdessen nimmt er das dümmste Mädchen der Schule!“ sagte Draco kopfschüttelnd. Weasley ist reinblütig … Madam Anora würde sicherlich auch ihn als würdigen Schwiegersohn anerkennen. Geld brauchte die gute Dame ja nicht, ihr reicht sicher ein reinblütiger Stammbaum. Zu Dracos Überraschung riss Hermiones leichtes Kichern ihn aus seinen Überlegungen.
„Lavender ist wirklich eins der einfältigsten Mädchen unseres Jahrganges… Ich kann mir nicht vorstellen, was er an ihr sieht!“ Traurig lächelnd sah sie zu ihm auf und dieser Anblick ließ Draco hart schlucken.
Er hockte sich vor sie und nahm ihre Hände in seine: „Dieser Mistkerl hat dich nicht verdient! … wirklich nicht! … Ich glaube im Grunde hat dich kein Mann verdient…“ Hermione lächelte sanft.
„Das heißt … auch du nicht?“ fragte sie scherzhaft. Draco verzog sein Gesicht als würde er geblendet: „ … besonders ich nicht…“ Er wusste selbst nicht warum er es sagte. Eigentlich hätte er sagen müssen, dass er wohl die einzige Ausnahme darstellte, doch er konnte nicht so dreist lügen. Er war ein Mistkerl, ein Scheusal, ein Lügner und Betrüger – und am schlimmsten von allem … er war ein Todesser.
„So viel Ehrlichkeit habe ich dir gar nicht zugetraut, Malfoy.“ Hermione stand auf und wischte sich noch einmal über ihr Gesicht.
„Das ist schon das zweite Mal in dieser Woche … dass du mich aufgemuntert hast.“ Ernst sah Draco sie an – hatte er das? Zählte es überhaupt neben den ganzen Lügen?
„Ich hätte nicht gedacht, dass ich je … deine Anwesenheit so genießen könnte… Aber ich … ich muss echt sagen… ich bin froh, dass ich dich hab.“ Gequält lächelte Draco sie an. Er sollte jubeln über einen solchen Fortschritt doch stattdessen fühlte es sich an als ob sie ihm eine Klinge ins Herz gejagt hatte.

In den darauffolgenden Tagen mied Hermione Ron noch mehr als schon zuvor. Sie setzte sich beim Essen und auch beim Unterricht weit weg von ihm, da sie das schmachtende und hirnlose Gesülze der beiden Frischverliebten nicht ertrug. Harry wusste nicht recht, wie er sich verhalten sollte, da er mit Ron und Hermione befreundet bleiben wollte und versuchte seine Aufmerksamkeit aufzuteilen.
Ginny, die wegen den neuen Entwicklungen ganz aus dem Häuschen war und Ron für seine Entscheidung verfluchte, stand immer wenn es ihr möglich war, Hermione bei. Sie selbst war einfach nur froh, dass nur sehr wenige von ihren Gefühlen für Ron wussten und dass niemand darüber sprach. Die Mehrheit der Leute dachte einfach, dass Rons Verhalten vor dem Spiel der Grund für die Diskrepanz war und sie beachteten dadurch die Situation nicht weiter. Immer wieder hörte Hermione Getratsche über die Beziehung der Beiden und war einerseits angeekelt und andererseits froh, da einmal nicht sie der Mittelpunkt des Klatsches war.

Als Hermione am Mittwochabend bei Professor Snape zur Leglimensstund erschien, war ihr sofort klar, dass an diesem Tag etwas anders war. Normalerweise stand ein einzelner Stuhl in der Mitte des Raumes, auf den sie sich setzen konnte, wenn es ihr zu anstrengend wurde. Heute stand eine gemütliche Couchgarnitur mit passendem Tisch auf seinem Platz.
„Kommen Sie doch bitte näher, Miss Granger“, bat Snape als er erkannte, dass Hermione skeptisch in der Tür stehen geblieben war. Sie folgte seiner Anweisung und setzte sich.
„Wir werden heute an einem anderen Thema arbeiten, welches, meiner Meinung nach, genauso wichtig für Ihren Erfolg als zukünftige Spionin sein wird wie die Okklumentik.“ Hermione kramte in ihrer Tasche nach ihrem neuen Notizblock und wartete auf weitere Erklärungen seinerseits.
Snape schmunzelte amüsiert und fuhr fort: „Sie werden keine Notizen machen brauchen, Miss Granger. Heute geht es ganz alleine um Sie – um Ihr Verhalten. Um präzise zu sein … Um Ihre fehlende Beherrschung.“ Empört riss Hermione die Augen auf! Das konnte doch nicht sein Ernst sein!
„Wie kommen Sie darauf, ich könne mich nicht beherrschen! Ich bin meist die Ruhe in Person“, versuchte sie sich zu rechtfertigen. Snapes linke Augenbraue wanderte nach oben.
„Genau davon spreche ich, Miss Granger. Meist sind Sie ruhig und beherrscht, wenn Sie sich aber ungerecht behandelt fühlen oder jemand verbal angegriffen wird, schwindet Ihre Kontrolle sofort. Daran müssen Sie arbeiten!“
Hermione umklammerte wütend ihre Feder. Snape nahm ihr gegenüber Platz und erklärte: „Sie werden in nicht allzu ferner Zukunft mit dem dunklen Lord und seinen Anhängern zu tun haben. Ihre Okklumentikfähigkeiten werden Ihnen nichts nützen, wenn Sie sich vorher schon verraten. Sie werden auf alle erdenklichen Weisen getestet werden und dabei müssen Sie Ruhe bewahren.“ Hermione sah die Wichtigkeit der Lektion ein und entspannte sich.
„Wie also soll ich es üben?“ fragte sie schließlich. Snape zauberte ein Teeservice herbei und schenkte zuerst Hermione und dann sich einen Tee ein.
„Indem sie jeden Tag daran arbeiten. Man darf Ihnen Ihre Gefühle nicht so schnell ansehen. Wenn also Mister Weasley und Miss Brown Zärtlichkeiten austauschen, sollte man Ihren Zorn, Ihre Eifersucht und Ihre Abscheu nicht sofort erkennen. Na gut, Ihre Abscheu sollte nicht das Problem sein.“ Hermiones Wangen und Nase verfärbten sich dunkelrot, sodass ihre blassen Sommersprossen sichtbar wurden.
Snape sprach weiter: „Wenn Potter verbal angegriffen oder beleidigt wird, sollten Sie ungerührt bleiben, denn das werden Sie sicherlich erleben.“ Hermione nickte und knetete ihre Hände.
„Ich werde nun einige Äußerungen von mir geben und Sie versuchen angemessen zu reagieren. Sie stellen sich vor, Sie seien im Malfoy Manor als Draco Malfoys Verlobte.“ Hermione nickte und versuchte sich zu konzentrieren – sie versuchte die Entspannungstechnik, die sie zur Okklumentik verwendete.
Snape begann: „Ich habe gehört, Miss DeVillier, dass Ihre Hauskameraden sich neuerdings ganz abscheulich Euch gegenüber verhalten. Selbst der Goldjunge hat sich von Ihnen abgewandt, nicht wahr?“
Hermione schluckte unruhig, als sie den Namen hörte… Es brachte sie aus der Fassung und sie fragte: „Wird man mich denn DeVillier nennen?“
Snape schürzte die Lippen: „Sie sollen mir antworten und keine Gegenfrage stellen!“
Er schnaufte noch einmal durch dann erklärte er: „Ich nehme an, Sie werden so genannt, da der Name DeVillier für Reinblütigkeit und Vermögen steht. Granger kennt man nur als Verstand des goldenen Trios und dieses Bild wollen Sie sicher nicht bei den Todessern in Erinnerung rufen. Es ist zwar noch Zeit, aber Sie sollten sich über eine Namensänderung Gedanken machen.“ Aufgebracht sprang Hermione auf.
„Meinen Namen ändern? Meine Identität? Das kann niemand von mir verlangen. Die Todesser können mich nennen wie sie wollen, aber ich werde sicherlich nicht die letzte Verbindung zu meinen Eltern aufgeben!“ rief Hermione schockiert aus. Snape nahm in der Zwischenzeit einen Schluck Tee und sah sie dann mitleidig an.
„Die Ruhe in Person…“ fing er an, doch Hermione rief noch einmal aus: „Aber hier geht es um meinen Namen!“
Snape befahl: „Setzten Sie sich Miss Granger. Es geht hier um Ihren Nachnamen, den Sie bei Ihrer Hochzeit sowieso abgeben werden. Von Ihrem Vornamen, der ja viel persönlicher ist, da er von Ihren Eltern ausgesucht wurde, spreche ich ja gar nicht.“ Hermione tat wie ihr befohlen und nahm einen Schluck Tee zur Beruhigung.
Danach sagte sie emotionslos: „Wer sagt denn, dass ich nach einer möglichen Heirat meinen Namen ändern werde? Das habe ich nicht vor.“
Snape sah sie skeptisch an: „Das, Miss Granger, sollten Sie in Zukunft auf jeden Fall für sich behalten. Sie sind mit einem Malfoy verlobt – diese Familie wird nicht zulassen, dass ein Zeichen der Muggelemanzipation angewendet wird.“ Hermione biss sich auf die Unterlippe. Sie wusste nicht, dass das bei Zauberern nicht gemacht wurde.
„Nun gut, ich werde es nicht erwähnen! Und zur vorherigen Frage. Ja, meine Klassenkameraden aus Gryffindor sind alle abscheulich zu mir. Vermutlich können sie es nicht verkraften eine Mitschülerin mit so vorzüglicher Abstammung in ihrer Mitte zu haben. Zum Glück sind in den meisten Unterrichtsfächern auch Slytherins, die sich mir gegenüber äußerst zuvorkommend verhalten.“
Snapes Lippen zuckten kurz zu einem Lächeln und er fuhr fort: „Zum Glück müssen Sie die Gesellschaft von dieser mittellosen Familie nicht mehr ertragen. Wie heißen sie noch? Diese Weasleys… Eine schreckliche Familie nicht wahr?“
Streng sah Hermione ihren Lehrer an: „So ist es, obwohl ich leider mit dem jüngsten Sohn und der Tochter im gleichen Haus lebe. Ich wundere mich, warum ich Gryffindor zugeordnet wurde!“
Snape nickte langsam und schlug eine andere Richtung ein: „Ich hoffe, Sie nehmen es unserem Draco nicht übel, dass er vor dem Bekanntwerden der Verlobung ein ausschweifendes Sexualleben geführt hat. Obwohl es für Sie natürlich jetzt auch Vorteile hat, nehme ich an.“
Hermione konnte nicht verhindern rot anzulaufen und antwortete unsicher: „Ähm, er konnte ja nicht wissen, dass wir verlobt sind…“
Entschuldigend sah sie Snape an, doch dieser sagte: „Alles in allem besser als ich erwartet hatte. Sie sollten auf jeden Fall weiter üben und sich Gedanken über eine Namensänderung machen. Wir sollten nun noch eine Okklumentikübung beginnen.“ Er ließ das Mobiliar samt Teeservice zur Seite schweben und wollte starten, doch in dem Moment flammte Snapes Kamin auf und eine Stimme war zu hören.
„Professor Snape! Sie werden ganz dringend im Krankenflügel gebraucht!“ Snape entschuldigte sich sofort und begleitete Hermione hinaus, bevor er schnellen Schrittes davon eilte.

Etwas müde und ausgelaugt schlenderte Hermione danach zum Gryffindorturm. Sie hatte keine große Lust so früh zurückzukehren, da im Gemeinschaftsraum sicherlich Ron und Lavender knutschten.
Sie ging um die nächste Ecke und alles was sie hören konnte war: „Expelliarmus!“
Ihr Zauberstab flog in hohem Bogen den Flur entlang und landete zu Lisa Turpins Füßen. Neben ihr standen ihre beiden Freundinnen Morag und Mandy und etwas abseits Michael Corner und ein älterer Schüler, den sie nur vom Sehen her kannte.
„Habt ihr mir schon wieder aufgelauert? Was wollt ihr von mir? Ihr hättet froh sein sollen, dass ich unser letztes Zusammentreffen nicht gemeldet habe!“ schrie Hermione der Gruppe zu. Sie war hilflos ohne Zauberstab, das wusste sie. Turpin hob den Zauberstab auf und die Gruppe kam auf sie zu.
„Gib mir meinen Zauberstab zurück“, forderte Hermione sofort, doch Lisa und ihre Freundinnen fingen daraufhin an zu lachen und spotteten: „Wir sind doch nicht blöd! So können wir dich doch viel besser überwältigen.“
Hermione wich zurück und entschied zu fliehen. Sie war immer noch in den Kerkern und die Gruppe versperrte ihr den einzigen Weg zur großen Halle. Gab es hier nicht irgendwo einen Geheimgang? Sie wusste auch nicht wo der Eingang zum Slytherinbereich war, aber diese Richtung war die einzige Möglichkeit. Sie lief den Gang hinunter und hoffte, sie wäre schneller beim Treppenabgang als die Gruppe um die Ecke.
Doch sie war zu langsam –„Trip Jinx“, hörte Hermione hinter sich rufen und Sekunden später stolperte sie über ihre eigenen Füße. Doch bevor sie sich wieder aufrichten konnte, wurde ihr ein Beinklammerfluch entgegen geschleudert.
Sie versuchte am Boden liegend durch Robben die Treppe zu erreichen und rief: „Bitte helft mir!“
Hinter sich hörte sie wieder Gelächter: „Snape wurde doch zu einem dringenden Fall berufen! Das dauert sicher länger und bis dahin sind wir fertig mit dir.“ Verzweifelt sah sich Hermione um.
„Ihr seid doch durchgeknallt! Kommt zu Vernunft – wenn ihr mir was antut, fliegt ihr von der Schule…“, versuchte sie wie die Male zuvor die Gruppe aufzuhalten, doch glaubte sie selbst nicht mehr daran. Das Vorankommen am Boden ging viel zu langsam und sie gab es auf. Sie setzte sich auf und lehnte sich an die Wand. An dieser hing ein Landschaftsgemälde mit einer Müllersfrau, die wütend auf die Gruppe schimpfte.
Hermione sprach sie an: „Müllersfrau! Bitte hilf mir! Bitte such Draco Malfoy – sag ihm, ich brauche seine Hilfe!“ Skeptisch sah die Frau sie an und Hermione flehte: „Bitte!“
Weiter konnte Hermione nicht mit dem Gemälde sprechen, denn ihre Kontrahenten hatten sie erreicht. Michael zog sie auf und hielt ihre Hände fest auf ihren Rücken. Hermione hatte keine Kraft um sich dagegen zu wehren. Vor ihr standen die drei Mädchen.
„Gib es zu! Du warst es, die Katie Bell verhext hat!“ Hermione schüttelte den Kopf: „Warum hätte ich das tun sollen? Ich mag Katie, sie ist eine Gryffindor und in der Quidditchmanschaft… Das macht doch keinen Sinn!“ Lisa drückte ihren Zauberstab gegen ihren Hals.
„Natürlich macht das Sinn! Du hast damit Harry geschadet! Das ist doch dein Ziel – gib es zu!“ Hermione schüttelte nochmal den Kopf und versuchte seitlich auf das Gemälde zu schauen, ob die Müllersfrau ihr Bild verlassen hatte. Doch leider wurde ihr die Sicht verdeckt.
„Warum sollte ich meinem besten Freund schaden! Warum jetzt? Ich habe ihm die letzten fünf Jahre beigestanden, als es sonst niemand von euch tat!“ Klatsch – Lisa gab ihr eine Ohrfeige und Hermiones rechte Wange brannte.
„Hör auf zu Lügen! Todesserin! Wir haben dich durchschaut! Noch eine Lüge und dir wird es leid tun!“ Was sollte sie tun? Hermione versuchte sich aus dem Griff zu befreien, doch Michael hielt sie noch fester und drückte sie auf die Knie.
„Nimm ihr die Nadel! Sie verdient es nicht ein Ehrenabzeichen zu tragen“, hörte Hermione Marog sagen. Lisa fasste ihr an die Krawatte.
„Das gehörte meiner Mutter! Nimm die Finger davon!“ schrie Hermione ihr wütend ins Gesicht.
Lisa lachte: „Ha, oder sonst was?“ und riss die Nadel unsanft herunter. Sie drehte sich zum Fenster, damit sie die Inschrift der Nadel im Mondschein lesen konnte.
„Nie wird eine Gryffindor ein Ehrenabzeichen für die beste Schülerin erhalten! Nie wieder wirst du diese Nadel tragen!“ Lisa drehte sich wieder zu ihr und zog den Zauberstab.
„Jetzt werde ich alles herausfinden, was ich wissen muss! Leglimens!“ Erstaunt nahm Hermione wahr, dass Lisa tatsächlich versuchte in ihre Gedanken einzudringen. Hatte sie den Zauber extra für diesen Zweck gelernt? Der Druck, den Lisa ausübte war kaum zu spüren im Vergleich zu dem, den sie von Snape kannte.
Fast hätte sie gelacht, doch entscheid sie sich mitzuspielen. Sie zeigte ihr Szenen vom Kampf gegen die Todesser in der Mysteriumsabteilung und Lisa zuckte zurück.
„Was hast du gesehen?“ fragte Michael hinter ihr.
„Ich weiß nicht so recht – ich kann es nicht einordnen… Einen Kampf. Da waren Todesser“, stammelte Lisa.
„Mach es nochmal, aber setzte sie mehr unter Druck“, forderte Michael.
Hermione machte sich bereit, doch geschah nichts. Als sie ihre Augen öffnete, klappten die drei Mädchen zusammen und blieben regungslos am Boden liegen.
Sie hörte noch wie Micheal rief: „Was war das?“ doch spürte sie einen Ruck und er wurde mit den Füßen an die Decke gezogen. Hermione hatte die Hände wieder frei und stürzte nach vorne.
Sie hörte ganz leise neben sich: „Finite“ und Draco zog sie auf die Beine. Er nahm ihr Gesicht in die Hände und vergewisserte, dass es ihr gut ging. Hermione sah sich um – die drei Mädchen lagen gelähmt am Boden und die Burschen, die so nah bei ihr gestanden hatten, baumelten von der Decke. Er war tatsächlich gekommen, so wie er es ihr immer versprach.
Sie lächelte und sage scherzhaft: „Du bist echt spät dran!“ Draco grinste sie schalkhaft an.
„Ich hab mich ganz schön erschreckt, als die Gemälde Alarm geschlagen haben! Ist alles okay?“
Hermione nahm seine Hand: „Ja, dank dir! Du bist wirklich mein Beschützer…“ Draco sah ihr tief in die Augen – sie meinte es ernst. Er kam näher und strich über ihre Wange…
„Lass uns hier runter, Malfoy!“ rief Corner ihm zu.
Hermione kicherte: „Eigentlich habt ihr es verdient, da oben hängen zu bleiben!“
Hermione wandte sich an die Müllersfrau im Gemälde: „Danke dir! Du hast ihn gefunden… Und jetzt bitte ich dich, diesen Vorfall Dumbledore zu melden und ihm zu sagen, dass die Gruppe hier zu finden ist.“ Stolz nickte die Müllersfrau und verschwand sogleich ins nächste Gemälde.
„Sie haben meinen Zauberstab und das Abzeichen meiner Mutter!“ sagte Hermione während sie den Boden absuchte. Lisa hatte alles verloren, was sie in der Hand hatte, als sie vom Petrifficus totalus getroffen wurde. Draco schwang seinen Zauberstab und beides flog auf ihn zu.
„Komm, wir sollten hier verschwinden … ich bring dich zu deinem Turm und diesmal lass ich mich nicht abweisen.“ Er hielt ihr die Hand hin und gab ihr ihren Zauberstab wieder. Schnellen Schrittes erklommen sie die Etagen auf der großen Treppe.
„Warum haben sie dir die Nadel genommen?“ wollte Draco wissen.
Hermione schnaubte: „Sie finden nicht, dass einer Gryffindor diese Ehre gebührt!“ Sie waren im richtigen Stockwerk angekommen und gingen den Gang zum Turm entlang. Dann blieb Draco stehen und schnappte Hermiones Hand, um sie zu sich zu ziehen. Er nahm ihre Krawatte in die Hand und steckte die Nadel wieder darauf.
„Ich bin mir sicher, dass du in die Fußstapfen deiner Mutter treten wirst, Hermione!“ sagte Draco mit vollem Ernst in seiner Stimme. Selten sprach er so ernsthaft und Hermione fand es jedes Mal amüsant.
Sie scherzte: „Und meinst du, dass ich Abschlussbeste werde oder auch einen bescheuerten Todesser heirate?“
Draco sprang sofort auf den Wagen auf und flirtete: „Ich hoffe auf beides!“ Hermione grinste immer noch, wunderte sich aber, dass er so locker reagierte. Ihr Lächeln schwand allmählich bis sie ihn ernsthaft anstarrte…
„Das kann nicht sein!“
Draco verstand ihren Stimmungswechsel nicht und sah sie skeptisch an. Er streitet es nicht ab!? Eiskalt lief es Hermione den Rücken hinab. Sie schnappte Dracos linke Hand und schob ruckartig sein Hemd an oben.
„Harry hatte Recht!“ hauchte Hermione als sie auf Dracos blassen Unterarm starrte, auf dem das dunkle Mal prangerte.


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Selbst Muggel wie wir sollten diesen freudigen, freudigen Tag feiern! Jenen nämlich, da sich der Londoner Verlag Bloomsbury entschloss, die Manuskripte der britischen Autorin Joanne K. Rowling zum Druck anzunehmen und sie der breiten, nichtmagischen Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Susanne Gaschke, Die Zeit