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Fanfiction

Forward to Time Past - Neuigkeiten im Fuchsbau

von Sam Chaucer

Harry ließ nachdenklich die feine Kette durch seine Finger gleiten und betrachtete den Anhänger, auf dessen Oberfläche aus angelaufenem Silber sich eine Schlange mit aufgerissenem Maul wand. Jetzt war es nur ein Medaillon, aber es war keine vier Wochen her, dass die Zauber, die auf diesem Gegenstand gelegen hatten, Harry fast das Leben gekostet hatten. Und auch Ron und Hermine. Er durfte gar nicht daran denken.
Seine Hand fasste unwillkürlich nach seinem Unterarm und der tiefroten Narbe, die auch jetzt noch manchmal zu bluten begann und laut Madam Pomfrey wahrscheinlich erst in einigen Monaten endgültig damit aufhören würde. Sein neuestes Souvenir von Voldemort.
Harry seufzte und legte das Medaillon zurück in das kleine, mit Samt ausgeschlagene Kästchen, das vor ihm auf dem Tisch stand. Er wusste selbst nicht so richtig, warum er die ehemaligen Horkruxe behielt, aber irgendwie tat es ihm gut, klar sehen zu können, welche er schon vernichtet hatte und wie viele noch zwischen ihm und Voldemort lagen.
Harry ließ den Blick über die vor ihm ausgebreiteten Gegenstände schweifen. Da war das Tagebuch, das zwar schon in seinem zweiten Jahr auf Hogwarts zerstört wurde, das er aber der Vollständigkeit halber seiner Sammlung hinzugefügt hatte. Der Ring, den Dumbledore vernichtet hatte, war nicht zu bekommen gewesen, aber dafür hatte er den Kelch von Helga Hufflepuff. Ein Stück davon war aus dem Rand herausgebrochen, aber die goldene Beschichtung war erstaunlich gut erhalten geblieben. Und dann war da noch der Hut, ein spitzer, hoher, wie ihn die meisten Zauberer besaßen. Er hatte einst Rowena Ravenclaw gehört, und Harry wollte gar nicht so genau wissen, wie er in Voldemorts Besitz gelangt war.
Momentan fehlte nur noch ein einziger Horkrux in seiner Sammlung, und wenn es sich dabei wie vermutet um Nagini handelte, dann würde er diesen nicht zu suchen brauchen, sondern würde ihn sich direkt zusammen mit Voldemort vornehmen können. Er war bereit...
Da drang plötzlich ein spitzer Schrei zu ihm vor, dann hörte er Getrampel auf der Treppe, und einen Augenblick später wurde die Tür zu dem Zimmer, das Harry momentan bei den Weasleys bewohnte, aufgerissen, und Ron stand mit vor Aufregung knallrotem Gesicht vor ihm.
„Komm runter, Harry! Das musst du sehen! Das wirst du nicht glauben!“
„Was ist denn um Himmels Willen los, Ron?“
„Na komm schon und sieh's dir an!“
„Ich komm ja schon.“
Harry erhob sich und folgte Ron, der ihn zielsicher ins Wohnzimmer lotste. Und dort sah Harry auch sofort, was Ron so in Aufregung versetzt hatte: Als er den Raum betrat, stolperte ihm der gerade sechs Monate alte Jack entgegen und umklammerte sein Bein, um nicht zu fallen.
„Guck mal, seine ersten richtigen Schritte! Das ist doch Wahnsinn, oder?“ Ron war noch immer vollkommen aus dem Häuschen. Seit Bill und Fleur der Familie eröffnet hatten, dass sie Zuwachs bekommen würden, war er ein leidenschaftlicher Onkel.
Jack versuchte inzwischen, Harrys Hosenbein zu erklimmen.
„Nimm ihn doch ruhisch 'och, 'arry!“, sagte Fleur, die zusammen mit Bill, Mr. und Mrs. Weasley, Ginny und Hermine am Tisch saß.
„Okay, dann komm mal her“, murmelte Harry und nahm den Kleinen auf den Arm, wo dieser fröhlich gluckste und unverzüglich das tat, was ihm am meisten Spaß machte: Er krallte eine Hand in Harrys schwarzes, zerzaustes Haar und rupfte brutal daran.
„Oh nein, nischd schon wieder! Warte, ich 'elf dir“, seufzte Fleur und stand auf, um Jacks Finger einen nach dem anderen von Harrys Haaren zu lösen, der währenddessen nur hilflos mit nach vorn geneigtem Kopf abwarten konnte, ein Anblick, der Ginny und Hermine zum Schmunzeln brachte.
Jack kicherte; als Harry endlich wieder frei war, blieben mehrere dunkle Haare in seiner kleinen Faust zurück. Harrys schwarzer Schopf schien es ihm ganz besonders angetan zu haben. Kein Wunder, da die meisten Leute, die er jeden Tag sah, rothaarig waren und auch auf seinem eigenen Kopf das typisch rote Weasley-Haar spross.
„Es tut mir leid, 'arry – soll isch ihn nehmen?“, fragte Fleur.
„Nein, nein, schon gut. Ich hab nur gerade nicht richtig aufgepasst“, sagte Harry und knuddelte Jack, achtete aber diesmal darauf, dass er ihn außer Reichweite seines Kopfes hielt. Ron sah dabei etwa zwei Minuten lang zu. Dann pirschte er sich an seinen besten Freund an und forderte: „Gib ihn mir auch mal!“
„Schon gut, hier kommt er“, sagte Harry leicht belustigt und reichte das Baby an Ron weiter, wo es sofort die kleinen, pummeligen Arme um den Hals seines Onkels schlang.
Hermine hatte die Szene zunehmend gerührt beobachtet. „Wisst ihr was, ihr seid beide so süß!“
Ron errötete und murmelte irgendetwas vor sich hin. Hermine erschrak, als ihr klar wurde, was sie da eben gesagt hatte und begann, geschäftig in ihrem Tee zu rühren. Harry verdrehte genervt die Augen. Das konnte doch nicht ewig so weitergehen mit den beiden...
Ein undezenter Geruch riss ihn aus seinen Gedanken. Neben ihm verzog Ron das Gesicht.
„Iiihh, ich glaub, er hat sich voll gemacht...“
Jack sah plötzlich gar nicht mehr fröhlich aus, sondern begann schon leise zu jammern.
„Isch komme!“ Fleur schickte sich an aufzustehen, aber Mrs. Weasley hielt sie zurück. „Bleib ruhig sitzen und trink erst mal aus, ich mache das.“
Fleur lächelte. „Vielen Dank.“
Mrs. Weasley nahm den inzwischen puterroten Jack von Rons Arm und verschwand im Badezimmer.
„Na kommt, setzt euch doch!“, sagte Bill und winkte Harry und Ron zu sich heran.
Ron ließ sich neben Bill nieder und schenkte sich eine Tasse Tee ein, und Harry nahm den Stuhl neben ihm. Hermine schnappte sich Harrys Teller und begann unaufgefordert, ihn mit Teegebäck und belegten Broten zu füllen.
„Hermine, ich hab eigentlich...“
„Keinen Hunger, ich weiß.“ Sie packte ungerührt noch eine Brötchenhälfte obenauf und stellte den Teller wieder vor Harry ab. „Du hast kaum jemals Hunger, und das schon seit Wochen. Glaub mir, uns beschäftigt die ganze Sache genauso wie dich. Aber das heißt nicht, dass du nichts mehr essen musst.“
„Schon gut.“ Harry nahm ein belegtes Brot und warf Ron unter hochgezogenen Augenbrauen einen Blick zu, den Hermine großzügig übersah.
„Es gibt da übrigens was, über das ich mit euch reden wollte“, sagte er zwischen zwei Bissen und warf gleichzeitig einen verstohlenen Blick auf die große Uhr, die den jeweiligen Verbleib jedes Weasleys anzeigte. Keiner der Zeiger wies momentan auf „tödliche Gefahr“; das hieß wohl, dass er frei sprechen konnte. Trotzdem beugte er sich verschwörerisch nach vorne.
„Ich habe mir vorhin die Horkruxe nochmal angesehen. Und ich denke...“
Da ließ plötzlich ein lauter Knall die Tischrunde zusammenfahren, und wie aus dem Boden gewachsen standen Fred und George mitten im Raum. An Harrys Ankündigung war für den Moment nicht mehr zu denken.
„Hey Jungs!“, rief Mr. Weasley und stand auf, um seine zwei Söhne zu begrüßen. „Hi Dad!“, riefen beide wie aus einem Munde und umarmten ihren Vater. Nachdem sie auch alle anderen begrüßt hatten (wobei Bill einen brüderlichen Schlag auf den Rücken erhielt, der ihn fast vornüber auf die Tischplatte knallen ließ), sahen Fred und George sich suchend um.
„Wo ist eigentlich unser Jack?“, wollte Fred wissen.
„Ja, wo steckt er?“, fragte George und taxierte Bill.
„Mum wechselt gerade seine Windeln“, antwortete Bill leicht säuerlich, aber da kam Mrs. Weasley auch schon zurück und strahlte vor Freude, als sie Fred und George entdeckte.
„Meine Jungs! Das ist aber schön, dass ihr's heute noch geschafft habt!“
„Mum!“ Beide umarmten nacheinander ihre Mutter.
„Jetzt gib uns unseren Jack!“, sagte Fred mit leuchtenden Augen, und nach einem fast unmerklichen Zögern lächelte Mrs. Weasley und setze ihren Enkel auf Freds Arm.
„Seid aber schön vorsichtig...“ Ihre Worte erstarben, als erst Fred und dann Gorge den juchzenden Kleinen durch die Luft wirbelten und dann der Gartentür entgegenstrebten.
„Klar passen wir auf!“, rief George noch über die Schulter, und Fred ergänzte: „Hast du je erlebt, dass wir mit unserem kleinen Jack nicht vorsichtig waren?!“
Für einen Moment hörte man noch die Zwillinge und Jack giggeln, dann knallte die Gartentür zu, und im Raum herrschte wieder Ruhe. Mrs. Weasley ließ sich am Tisch nieder.
„Na, ich hoffe, die passen gut auf ihn auf, sonst können sie was erleben!“
„Ach komm schon, Mum“, sagte Bill beruhigend. „Er mag die beiden so gern, und bisher haben sie ihn noch immer heil zurückgebracht.“
Mrs. Weasley seufzte und nahm einen Schluck aus ihrer Teetasse. Einige Minuten widmeten sich nun alle ihrer Zwischenmahlzeit und plauderten über dieses und jenes, aber als plötzlich ein verschwommener Schemen am Fenster vorbeirauschte, sprang Mrs. Weasley wie von der Tarantel gestochen auf und lief wutentbrannt in den Garten. „Ich wusste doch, dass man die keinen Augenblick allein lassen kann!!“
Harry und auch die anderen folgten ihr in angemessenem Abstand, und der Anblick, der sich ihnen vor der Tür bot, war wirklich sehenswert: Fred und George saßen auf ihren Besen und drehten im Garten in ungefähr zwei Metern Höhe ein paar Runden, und George hatte Jack vor sich gesetzt und hielt ihn mit einem Arm fest, während Mrs. Weasley unten am Boden keifte.
„Kommt sofort runter, ihr Flegel! Ich wusste doch gleich, dass das nicht gut geht! Was da alles passieren kann! Worauf wartet ihr noch, ihr seid ja immer noch oben!“
Die Zwillinge tauschten ein kleines Grinsen, während sie ihre Besen langsam gen Erde sinken ließen und Jack fasziniert seine schimpfende Oma anstarrte. Kaum dass er in Reichweite war, riss Mrs. Weasley ihn an sich. „Nicht zu fassen, ich hab euch doch gesagt, ihr sollt vorsichtig sein!“
„Waren wir doch, Mum!“, sagte Fred mit Unschuldsmiene.
„Ja, was denkst du denn, was für Onkel wir sind?“, fragte George.
„Verantwortungslose Onkel seid ihr! Auf einem Besen, unglaublich. Was da alles passieren kann...“
„Schon gut, Mum“, unterbrach Bill die Schimpftirade und übernahm seinen Sohn. „Ist ja nichts passiert.“
„Ja... aber isch meine... wir können ja vielleischd noch ein wenig warten mit dem Fliegen...“, meinte Fleur. Sie war ein bisschen blass um die Nase. Bill legte ihr einen Arm um die Schulter, während Mrs. Weasley die versammelte Horde wieder zurück ins Wohnzimmer scheuchte.
„Oh Mann!“, flüsterte Ron Harry kopfschüttelnd zu. „Auf so eine Idee können echt nur Fred und George kommen... Ich wünschte, die hätten so was mit mir mal gemacht!“
„Findest du das etwa gut?!“, schaltete sich Hermine ein. „Das war verantwortungslos, deine Mutter hat ganz Recht, Ron!“
Während Ron die Gelegenheit wahrnahm, mal wieder ein bisschen mit Hermine zu zanken, war Harry mit seinen Gedanken bereits ganz woanders.

Etwa eine Stunde später saß Harry wieder in seinem Zimmer und wartete. Nur wenig später traten Ron und Hermine ein und setzten sich auf sein Bett. „Okay, was war denn nun so wichtig, dass wir sofort kommen mussten?“, fragte Hermine. „Hat es etwas mit...“
„Ja, hat es“, sagte Harry und sah seinen Freunden nacheinander in die Augen. „Wir haben fünf Horkruxe. Bei dem sechsten dürfte es sich um Nagini handeln, das heißt, wir sind so weit. Ich wollte einfach, dass ihr es als Erste erfahrt. Noch heute werde ich mit dem Phönixorden und den anderen aus der DA ein Treffen am Grimmauldplatz ausmachen. Wenn alles glatt läuft, können wir in ein paar Tagen nach Riddle Manor aufbrechen.“


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