von Eo-Lahallia
Leider wieder sehr spät... Aber ich hatte zwischenzeitlich eine kleine Blockade...
Ich hoffe, es gefällt euch trotzdem!
@ LilyFan: Ich werde versuchen, George spätestens übermorgen einzubauen, okay?
@ Myrte: Stimmt, total fit, sind die beiden!! ;)
@ Phoenixträne: Ich versuche es!
Viel SpaĂź beim neuen Chap!
Der Adventskalender wartete wie jeden Morgen auf Lily. Heute jedoch war das Mädchen im Bett geblieben, weil es ihm überhaupt nicht gut ging.
Als Ginny an diesem Freitag in ihr Zimmer kam, hatte Lily Fieber und Husten, Halsschmerzen und auch SchĂĽttelfrost.
Deshalb hatte Al sich erboten, ihr das Geschenk von heute zu bringen. Mit einem kleinen Päckchen kam er und legte es auf die Bettdecke.
„Kannst du es aufmachen?“, bat Lily mit leiser Stimme und wickelte die Decke noch fester um sich.
Al las die beiliegende Karte vor: „Ein kleiner Begleiter für dich! Lily, es ist ein Minimuff!“, rief er entzückt und setzte das Geschöpf auf die Decke.
Lily blinzelte: „Wie süß! Möchtest du dir einen Namen ausdenken, Al?“
Doch ihr Bruder schüttelte den Kopf: „Nee, mach du das!“
„Na gut!“, meinte Lily und überlegte einen Moment. „Ich nenne dich Ella!“, entschied sie dann.
„Ich hole Snowie, dann können die beiden zusammen spielen!“, schlug er vor, ein bisschen verzweifelt, weil seine kleine Schwester so mitgenommen aussah.
Lily nickte und streichelte Ella über das lilafarbene Fell. Der kleine Minimuff schmiegte sich an ihre Finger und das Mädchen musste lächeln.
Der Tag versprach langweilig zu werden. Warum musste sie denn auch ausgerechnet heute krank werden?
Lily lag verärgert im Bett, neben sich eine Tasse Tee. Albus spielte mit Ella und Snowie auf dem Fußboden, nachdem er lange versucht hatte, seine kleine Schwester aufzumuntern.
Auch Ginny und Harry hatten fast aufgegeben, denn ihre Tochter schien sich nicht aufmuntern lassen zu wollen.
„Al, kommst du mal eben?“, rief Harry aus dem Wohnzimmer. Der Junge stand auf, setzte den Minimuff und den Mufflon zu Lily aufs Bett und lief dann zu seinen Eltern.
„Wie wäre es, wenn wir für Lily jemanden einladen?“, fragte Ginny.
„Oder einen Ausflug machen?“, ergänzte Harry.
Die Augen von Al begannen zu leuchten. „Super Idee!“
„Und was sollen wir machen?“, fragte Harry.
„Vielleicht kann ja Teddy oder so vorbei kommen. Ich denke, wenn wir zu viel Rummel machen, gefällt ihr das auch nicht!“, überlegte Al.
Ginny nickte: „Da hast du Recht. Aber Teddy ist im Moment in Spanien, um ein paar Juwelen zu verkaufen. Vielleicht fragen wir sie einfach!“
Sprach's und ging zu ihrer Tochter, die sich aufgesetzt hatte und mit Ella und Snowie spielte. Sie versuchte den beiden beizubringen, wie man tanzte. Aber irgendwie schien es nicht sonderlich erfolgreich aus!
„Lily-Schatz?“, vorsichtig wandte sich Ginny an Lily.
„Ja?“
„Möchtest du vielleicht, dass dich jemand besucht?“
Das Mädchen schüttelte den Kopf: „Nee, sonst steck ich euch alle noch an!“
Ginny lachte.
„Würde es dir denn etwas ausmachen, wenn ich mit Al zum Quidditch gehe?“, fragte Harry, der im Türrahmen stand.
„Nee!“, wieder schüttelte Lily den Kopf: „Macht ruhig! Ihr könnt mir ja hinterher erzählen, wie es war!“
Albus nickte und umarmte seine Schwester: „Bis später!“
„Tschüss!“, rief das Mädchen ihrem Vater und ihrem Bruder hinterher.
„Und was machen wir jetzt?“, fragte sie ihre Mutter.
„Ich hatte daran gedacht, das Wohnzimmer zu dekorieren!“, erklärte Ginny.
„Darf ich mich aufs Sofa legen und zuschauen?“, bat Lily.
Warum sie plötzlich so umgänglich war, wusste Ginny nicht, doch sie erlaubte es ihr.
Eingemummelt in ihren Bademantel und ihre Decke auf den Beinen saß Lily nun da und sah ihrer Mutter dabei zu, wie diese mit ihrem Zauberstab Tannengrün an die Wände zauberte und Lichterbögen auf die Fensterbänke.
„Wann kriegen wir eigentlich unseren Weihnachtsbaum, Mum?“, wollte Lily nach einer Weile wissen.
„Lily-Maus, wir haben mal gerade den 9.! Frühestens wenn James zu Hause ist!“
„Okay!“
Lily ging früh schlafen. Die Erkältung hatte sie doch mehr mitgenommen als sie geahnt hatte. Als Albus und Harry nach Hause kamen, lag sie schon im Bett.
Auch Albus ging frĂĽh schlafen.
An diesem Abend lasen sich Harry und Ginny die Wunschzettel ihrer Kinder durch.
„Du meine Güte!“, mit Tränen in den Augen reichte Ginny den Brief ihrer Tochter an ihren Mann weiter: „Lily hat ein so gutes Herz!“, sagte sie.
Mit offenem Mund las sich Harry den Brief durch. Eine Weile schwieg er einfach. Dann räusperte er sich: „Sie wünscht sich also ein Fotoalbum von Mum und Dad, einen Besen, dass sie nach Ravenclaw darf und einen Kuchen für Winky? Ginny...“, er brach ab und sah seine Frau an.
„Sie ist genau wie ich früher!“, flüsterte sie: „Ich wollte auch immer nur was für alle anderen!“
„Und was schenken wir ihr nun? Also, das Fotoalbum geht ja klar, den Besen bekommt sie auch... Das mit Ravenclaw können wir nicht einrichten, aber sie darf für Winky ja einen Kuchen backen!“
„Ich weiß es nicht, Harry, ich weiß es nicht!“
Wenn Lily gewusst hätte, was sie mit ihrem Brief angerichtet hatte, hätte sie ihn bestimmt anders formuliert...
Morgen ist sie wieder gesund!! Hat es euch gefallen?
Bis morgen, eure Hallia!
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