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Fanfiction

Ein Mann. Eine Bar. Ein Problem? - Klartext

von Lady Black



Kapitel 14 - Klartext

Die Tage strichen ins Land, ohne dass etwas Besonderes passierte. Ginny erholte sich langsam, konnte sich allerdings nicht mehr erinnern, was mit ihr passiert war.
Wie ich später heraus fand wurde sie tatsächlich von Todessern entführt, die allerdings nicht vor hatten, sie irgendwie zu verletzten.
Die Lehrer wussten scheinbar Bescheid – dank des ominösen Spions – und hatten deshalb nicht gehandelt. Ginnys Eltern waren auch im Orden des Phönix, der ebenfalls eingeweiht worden war.
Man hatte es scheinbar nur nicht für nötig gehalten uns, die Schüler, die sich auch Sorgen um Ginny gemacht hatten, zu informieren.

Offensichtlich hatte für sie nie eine Gefahr bestanden – sie war tatsächlich nur eine Warnung. Wofür, warum und von wem der Orden seine Informationen erhielt erfuhr ich zu diesem Zeitpunkt allerdings nicht.
Erst viel später verstand ich alles.

Ron, Harry und Hermine wussten scheinbar mehr als ich. Harry nahm neuerdings Abends Privatunterricht bei Dumbledore, wollte mir aber nicht erzählen, warum. Teilweise verschwand er sogar über Nacht.

Das erste Quidditchspiel der Saison war inzwischen auch gelaufen, Gryffindor gegen Ravenclaw, ohne Ginny. FĂĽr sie hatte Seamus Finnigan gespielt.
Wir hatten trotzdem gewonnen. Ein erster Erfolg für mich, dass ich einen feindlichen Jäger mit einem Klatscher vom Besen schlug. Der Arme lag mehrere Tage im Krankenflügel, er hatte sich alle Knochen gebrochen. Ich war stolz auf mich. Auch Frauen konnten schlagen.

Es wurde kälter, die Tage wurden kürzer, die Nächte länger. Es wurde Dezember, bald würde es Weihnachten werden.

„Hören sie mir gefälligst zu!“, rief Professor McGonagall über den Lärm der Verwandlungsklasse hinweg. Es war die Woche vor den Ferien – keine hatte Lust auf Unterricht, es würde eh gleich schellen.
Es wurde still im Raum.
„Ich hoffe, sie haben den Weihnachtsball nicht vergessen. Freitagabend, acht Uhr. Und denken sie an ihren Tanzpartner! Es soll eine Tanzveranstaltung werden, meine Lieben.“ Es schellte.
Den Ball hatte keiner vergessen – wie sollten wir auch?

Seit Wochen wurden wir ständig daran erinnert.
„Ich freue mich schon auf Freitag“, sagte Harry – zum zehnten Mal heute. Er würde mit Ginny zum Ball gehen.
Harry und Ginny. Warum?
Warum gab Harry sich mit dieser... Warum ging er nicht mit einem Anderen?

Wir gingen zum Essen. Ron starrte den ganzen Weg Hermine von der Seite an.
Es war ein offenes Geheimnis, dass er gern mit ihr zum Ball gehen wĂĽrde.
Hermine wollte auch mit Ron gehen, das hatte sie mir gesagt.
Und da hatten wir ein Problem – er wollte mit ihr hin, sie wollte aber mit ihm hin, das war natürlich unmöglich, dass die Beiden zusammen zum Ball gehen würden.
Keiner der Beiden wollte über seinen Schatten springen – keiner fragte den anderen.
Langsam ging mir das auf den Geist.

„Ron, gehst du mit mir zum Ball?“, fragte ich, als wir zehn Minuten später am Tisch saßen, Ron mit dem Mund voll Reis.
Hermine neben mir fiel alles aus dem Gesicht.
Ich sah sie an.
„Oder wolltest du mit Ron gehen, Hermine, dann such ich mir einen Anderen.“
Bitte, bitte, lass es funktionieren.
Ich sah förmlich, wie Hermines Hirn arbeitete, viel schneller als Rons, der mich noch immer anstarrte.
Jetzt sah Hermine Ron an, der uns gegenĂĽber saĂź.
Ich trat ihm unterm Tisch gegen das Schienbein. Er schluckte.
„Mir ist es egal, aber ich dachte, dass wir gehen, Hermine“, sagte er.
Bingo.
Hermine zuckte mit den Schultern.
„Gut, von mir aus.“
Innerlich jubelte ich. Ich war so gut.

Nach dem Essen gingen wir in die Kerker zum Zaubertrankunterricht. Snape war sehr sehr komisch zu mir, seit er mich erst mit Hardy, dann mit Harry und dann wieder mit Hardy für seine Verhältnisse wohl zu vertraut gesehen hatte.
Ständig warf er mir komische Blicke zu, alles in allem ignorierte er mich aber eher. Einmal war ich sogar extra zu spät gekommen, in der Absicht nachsitzen zu müssen.
Aber er hatte mich nicht Nachsitzen lassen, mir nicht einmal Punkte abgezogen.
Ich wunderte mich, was in seinem Kopf vorging.

Bevor ich aber auf Problem Snape traf, traf ich Problem Draco. Er stand schon vor dem Klassenzimmer, als Harry, Ron, Hermine und ich selbiges erreichten.
Als er mich sah lächelte er.
„O’Brien, gehst du mit mir zum Weihnachtsball?“, fragte er mit einem undeutbaren Lächeln.
Ich war kurz davor einfach nein zu sagen.
Aber dieser Blick, den er mir zuwarf war doch nicht so undeutbar. Ich hatte keine Wahl. Ich wĂĽrde mit ihm hingehen.

„Wenn du dir was Anständiges anziehst“, antwortete ich.
Das Mädchen neben Draco starrte diesen ungläubig an.
„Aber ich dachte, du gehst mit MIR?“, sagte sie empört.
„Wer geht mit wem?“, fragte plötzlich eine tiefe Stimme. Es war Snape, der aus dem Klassenzimmer gelehnt auf den Flur sah.

Ich sah Draco an.
„O’Brien geht mit Malfoy“, sagte ein Hufflepuff, sehr Streber-mäßig darauf bedacht Snape schnell zu antworten.
„Zum Weihnachtsball“, fügte ich hinzu, wobei ich Malfoy böse anstarrte und versuchte Snape zu ignorieren.
Snape schnaubte.
„Kommen sie rein.“

Was dachte er jetzt von mir? Dass ich es mit jedem trieb? Dass es mir egal war, mit wem ich in die Kiste stieg?
Kam er sich jetzt billig vor?
Ich musste mit ihm reden.
Seit dem einen Nachsitzen vor Monaten war ich nicht mehr mit ihm allein gewesen – er wusste nicht, dass Malfoy alles wusste.
Also lieĂź ich die Stunde ĂĽber mich ergehen, fest entschlossen mit Snape zu reden.
Reden – nicht mehr.
Es wĂĽrde mir schwer fallen. Wenn er wĂĽtend wurde war er einfach so verdammt sexy.
Stopp – hatte ich das gerade wirklich gedacht?
Nein, Julia, du wirst nicht mit Snape schlafen.

Es klingelte. Ich trödelte.
„Geht schon einmal vor, ich habe noch eine Frage zu dem Trank“, sagte ich zu Harry und dem Rest.
Der Kerker leerte sich.
Zum GlĂĽck war Malfoy als Erster heraus gestĂĽrmt, er hatte also keine Ahnung, dass ich allein mit Snape zurĂĽckblieb.

Snape saß an seinem Pult und korrigierte Aufsätze. Ich trat hinter sein Pult, neben ihn.
„Wir müssen reden.“
Er sah nicht auf.
„Ich wüsste nicht, worüber ich mit ihnen reden soll, O’Brien“, sagte er, die Stimme klang so verächtlich, wie sie noch nie geklungen hatte.
Ich musste erst einmal schlucken.
ScheiĂźe. Warum mache er mich sprachlos?
„Über mein Sexleben“, sagte ich. Einfach Klartext.

Jetzt sah er mich doch an. Er zog eine Augenbraue hoch und seine Mundwinkel zuckten merklich. Er musste sich zurĂĽckhalten, nicht laut los zu lachen.
„Bitte?“, sagte er. Seine Stimme zitterte.
„Oder besser über mein nicht vorhandenes Sexleben“, spezifizierte ich meine Äußerung.
Jetzt lachte er wirklich.
„Soll ich dir dabei helfen, dieses Problem zu lösen?“, lächelte er.
Ich schĂĽttelte den Kopf.
Dieses Gespräch verlief nicht so, wie es sollte.
Und ich traute meiner Stimme nicht genug um etwas zu sagen.
„Setzt dich“, sage er, jetzt wieder einigermaßen ernst und deutete auf den Stuhl vor seinen Schreibtisch.
Da ich auch meinen Beinen nicht traute setzte ich mich einfach auf den Schreibtisch, ohne den Blick von ihm zu nehmen.

„So geht es natürlich auch“, murmelte er.
Ich starrte ihn bloĂź an. Wenn er sich wieder beruhigt hatte und wieder grimmig war, wĂĽrde ich weiter reden.
Diesen Umstand registrierte auch er und wurde wieder ernst.
„Also, was ist los?“, fragte er.
Ich befand, dass sein Gesichtsausdruck ernst genug war, um wieder mit ihm zu reden.
„Ich hatte nichts mit Harry, auch nichts mit Hardy und ich werde nie etwas mit Draco haben“, sagte ich.
Severus starrte mich mit offenem Mund an. Scheinbar hatte er nicht mit so viel Ehrlichkeit gerechnet.
Um das „hatte nichts“ etwas genauer zu definieren fügte ich hinzu:
„Du bist der Einzige, mit dem ich seit Monaten Sex hatte und der Einzige, den ich in dieser Schule küsste.“
Er sah mir in die Augen. Ich weiĂź nicht genau wie lange, aber sein Blick war paralysierend.
Dann nickte er.
„Danke“, sagte er.
Irgendwie sah er unschlĂĽssig aus. SchlieĂźlich schien er sich entschieden zu haben. Er legte seine Hand auf mein Knie und streichelte mein Bein.
Er erhob sich, schob mein Bein zur Seite und stellte sich in den so frei gewordenen Zwischenraum meiner beiden Beine.
Hilfe. Nein. Ich wollte das nicht.

Er legte seine Hand an meine Wange und streichelte mich zärtlich.
Dann kam er langsam mit seinem Kopf näher, legte ihn sogar schief. Als nur noch ein paar Zentimeter zwischen seinem und meinem Mund war, wurde es mir zu heiß.
„Draco weiß alles“, hauchte ich. Er hielt in der Bewegung inne.
„Was?“, fragte er, noch immer nur wenige Zentimeter von meinem Gesicht entfernt.
„Er hat uns gesehen, damals, in der Bar.“
Ich erzählte ihm von meinem Zusammentreffen mit Draco, nach dem Nachsitzen bei ihm.

„Deswegen gehe ich auch mit ihm zum Ball. Ich habe keine Wahl“, hauchte ich. Severus stand noch immer zwischen meinen Beinen, mittlerweile jedoch wieder aufrecht.
„Das tut mir alles so Leid. Dass du wegen mir so einen... Ärger hast“, murmelte er. Ich war mir nicht sicher, ob ich das hören sollte, denn er sprach sehr leise.

Ich verließ das Büro wenige Minuten später, ungeküsst, aber mit einem reinen Gewissen und in freudiger Erwartung auf den kommenden Freitag.

TBC


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