Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Ein Mann. Eine Bar. Ein Problem? - Der Ball

von Lady Black



Kapitel 15 – Der Ball

Die Woche ging meiner Meinung nach viel zu schnell herum. Eben noch war es Montag gewesen, eben noch hatte ich auf Snapes Schreibtisch gesessen. Jetzt war es Freitag, der Unterricht war vorbei, in einer halben Stunde, um acht Uhr, würde der Ball beginnen, ich würde mich mit Draco treffen.
Meine Koffer waren gepackt – ich würde über die Ferien nach Hause fahren.

Mein Abendkleid hatte meine Mutter mir geschickt – zu meiner Überraschung hatte sie meinen Geschmack genau getroffen. Schwarz, schulterfrei, lang. Sexy.
Komischerweise – denn meine Mutter legte auf keine dieser Eigenschaften wert.

Bei dem Gedanken daran, mit wem ich zum Ball gehen würde kam mir das Kleid etwas zu sexy vor. Aber das war mir dann doch egal.
Meine Haare trug ich offen und glatt. Elegant.
Außerdem hatte meine Mutter auch diese komischen Handschuhe geschickt, die bis zu meinen Ellenbögen reichten, ebenfalls aus Seide, wie das Kleid. Ich fand sie irgendwie übertrieben elegant, aber sie passten zum Kleid.
Mit den hohen Schuhen und dem kleinen, tussigen Handtäschchen sah ich nicht mehr aus wie ich, aber immer noch gut.

Hermine, die jetzt aus dem Bad gewuselt kam, trug ein knie langes, weißes Kleid mir Rüschen, viel zu vielen Rüschen, aber es passte gut zu ihrem braunen Haar, das sie, wie ich, glatt trug.
Sie hatte geschlagene zwei Stunden damit verbracht sich fertig zu machen, während ich gerade eine Viertelstunde vor dem Spiegel gebraucht hatte.

„Bist du fertig?“, fragte ich sie.
„Nein... Scheiße, wo hab ich meine Schuhe? Julia, hilf mir!“ Sie war super nervös.
„Da, wo sie die ganze Zeit waren. Auf deinem Bett“, sagte ich ruhig.
Hermine lief nervös im Zimmer herum, schaffte es dann endlich ihre flachen, weißen Sandalen anzuziehen und war schließlich, nach einem weiteren Blick in den Spiegel, fertig.

Und sie hätte keinen größeren Unterschied zu mir bilden können. Ich war blass, sie war braun. Mein Haar war blond und glatt, meine Augen grün, ihr Haar wollte trotz intensiver Behandlung nicht glatt bleiben, es war braun, so wie ihre Augen.
Außerdem wirkte ich dank der sieben Zentimeter Absätze um einiges größer als sie.
Ich, ganz in schwarz, elegant, sie ganz in weiß, eher verspielt.

Trotzdem, oder gerade deswegen, zogen wir alle Blicke auf uns, als wir die Wendeltreppe hinunterstiegen, in den Gemeinschaftsraum.
Ron, Harry und Ginny warteten schon.
Und Ginny sah einfach grässlich aus.

Ihr Kleid war offensichtlich aus einem Second-Hand-Laden, unglaublich altmodisch und irgendwie türkis und rosa.
Ich hatte wirklich noch sie so etwas Hässliches gesehen. Außerdem trug sie rosa Schleifen in ihrem roten Haar. Wie konnte ein Mensch so wenig Stilgefühl haben?

Ron und Harry trugen beide einen schwarzen Anzug, relativ schlicht. Trotzdem sahen beide gut aus. Erstaunlich gut, gerade Ron. Meinen Begleiter würde ich erst in der großen Halle treffen. Leider.

Harry starrte mich an, als ich vor ihm stand. Ich war ein Stückchen größer als er, dank der Schuhe, aber noch ein gutes Stück kleiner als Ron.
„Jules, du siehst wunderschön aus. Wieso gehst du nicht einfach mit mir, nicht mit Malfoy?“, fragte Harry. Scherzhaft, natürlich.
Ich lachte.
„Tut mir Leid, Harry. Das nächste Mal.“ Ich konnte mir ein zwinkern einfach nicht verkneifen, wenn auch nur um Ginny noch roter werden zu sehen. Gott, war Eifersucht klasse.
Ich sah förmlich, wie Ginny begann mich zu hassen.

Wir gingen zu fünft hinunter in die Eingangshalle. Hier irgendwo würde ich Draco treffen. Ich fing an mich nach ihm umzusehen.
Und entdeckte ihn am anderen Ende der Halle. Er stand da, flankiert von seinen Gorilla-Freunden, an die Wand gelehnt in einem schwarzen Anzug; mit dem schwarzem Hemd, der grünen Krawatte, sah er unheimlich gut aus.
Seine Haare, die sonst immer irgendwie scheiße aussahen, waren kunstvoll gestylt, fielen locker ins Gesicht.
Sein Gesichtsausdruck, irgendwie teilnahmslos und gelangweilt, dabei aber unheimlich cool, machte es noch schwerer ihn zu hassen.

Und glaubt mir, ich wollte ihn hassen. Für alles – dafür, dass ich mit ihm zu diesem Ball gehen musste.
Für alles, was er mir angetan hatte, oder noch antun würde. Auch wenn ich davon noch nichts wissen konnte.

„Hallo“, sagte ich, so kalt wie möglich, als ich schließlich vor ihm stand. Er wurde auf mich aufmerksam, sah mich von oben bis unten an.
Dann lächelte er. Nur ein paar Sekunden, aber er lächelte!
Er legte seinen Arm um mich herum, seine Hand an meine Taille.
„Na endlich. Ich dachte schon, du kommst nicht mehr“, sagte er, die Stimme kalt wie immer.
Ich lächelte.

Sollte ich, oder sollte ich nicht?
Ach komm, scheiß drauf.
„Du siehst gut aus“, sagte ich.
„Ich weiß“, erwiderte er.
Arschloch.

Wir betraten die große Halle, mit den anderen zusammen. Auch wenn Draco keinen von ihnen eines Blickes gewürdigt hatte. Immerhin hatte er Harry auch nicht beleidigt. Ein Fortschritt.

Und wenn ich dachte, dass Draco der Bestaussehendste Mann in der Halle war, dann hatte ich mich definitiv getäuscht.
An der rechten Seite der großen Halle war ein Buffet aufgebaut und an dem Tisch mit den Getränken stand er.
Hardy. Wer sonst?

Er trug einen weißen Anzug und ein schwarzes Hemd, bei dem er die obersten zwei Knöpfe offen hatte. Seine Haare sahen unglaublich gut aus, sie waren irgendwie wellig, glänzend und erinnerten mich an diese Surfer im Fernsehen.
Gerade nippte er an seinem Getränk, als ich in noch anstarrte sah er auf.
Er sah mir direkt in die Augen, dann wanderte sein Blick einmal über den Rest von mir und blieb dann wieder an meinen Augen hängen.

Ich sah weg.
Dieser Blick machte mich schwach.
Doch der Blick geradeaus war auch nicht viel besser.
An einem der um die Tanzfläche aufgestellten Tische saß Severus. Er sah total anders aus als sonst. Er hatte offensichtlich seine Haare gewaschen. Er trug komplett schwarz, alles andere hätte mich auch überrascht.
Und natürlich lächelte er nicht, sondern guckte grimmig.
Scheinbar war er wieder er selbst. Er sah mich nicht. Oder sah mich zumindest nicht an.

Wir, Draco und ich, setzten uns allein an einen Tisch, da an einem Tisch immer nur vier Stühle standen und Harry, Ron, Hermine und Ginny sich zusammen setzten.
Draco, ganz der Gentleman, zog mir sogar meinen Stuhl zurück.
„Willst du was zu trinken?“, fragte er. Ich starrte ihn an. Wieso so höflich?
„Ja, bitte“, sagte ich.
„Goyle! Hol uns was zu trinken“, rief Malfoy seinem Gorilla-Freund am Nebentisch zu.
Und ich dachte schon er würde selbst etwas holen.

Nachdem Dumbledore eine Eröffnungsrede gehalten hatte fing die Band an zu spielen. Draco forderte mich zum Tanz auf.

Also wirbelten wir wenig später über die Tanzfläche. Zu meiner Überraschung konnte Draco tanzen. Zwar nicht besonders gut, aber wir fielen nicht negativ auf.
Ich, die normalerweise sehr tollpatschig war, liebte tanzen.
Standardtanz – Sex auf dem Parkett. Das war der Leitspruch meines Tanzlehrers gewesen.
Und wenn beide Partner richtig gut waren stimmte das sogar.
Doch dazu fehlte es Draco doch an Können.

„Warum sollte ich mit dir zum Ball gehen?“, fragte ich, als wir wieder am Tisch saßen.
Er sah mich an und zog eine Augenbraue hoch.
„Weil du gut aussiehst.“ Das war seine Antwort.
„Und? Was hast du davon?“, wollte ich wissen. Das konnte doch unmöglich alles sein.
„Ich sehe gut aus. Und da kann ich doch nicht mit einer hässlichen Partnerin auftauchen.“
Alles klar, Draco Malfoy blieb halt doch Draco Malfoy. Arrogant bis zum geht nicht mehr.

„Julia, würden sie vielleicht mit mir tanzen?“, fragte später am Abend eine Stimme neben mir.
Ich sah auf und war ehrlich überrascht Dumbledore vor mir zu sehen. Im Gegensatz zu den meisten anderen Leuten trug er einen Festumhang, keinen Anzug. Aber etwas Anderes konnte ich mir bei ihm auch nicht vorstellen.
„Natürlich, Professor“, sagte ich, etwas verwirrt, stand aber auf.

Auf dem Weg zur Tanzfläche sah ich Ginny, die Hardy zum Tanz aufforderte. Hardy sah Ginny zwar abwertend an, kein Wunder, bei dem Kleid, ließ sich aber von ihr zur Tanzfläche führen.
Dumbledore war ein besserer Tänzer als Draco. Und er lächelte.
Ich merkte, wie viel es mir auf einmal bedeutete, in ein lächelndes Gesicht zu schauen.

„Wie geht es ihnen, Julia?“, fragte er, beim Tanzen.
„Gut“, strahlte ich.
Ich hatte mich seit meinem ersten Schultag nicht mehr mit ihm unterhalten, wenn man dieses Gespräch an Halloween nicht zählte.
„Ihre Eltern machen sich Sorgen. Sie haben mir geschrieben. Sie sollten sich öfter bei ihnen melden, Julia“, seine Stimme klang vorwurfsvoll.
Ich bekam ein schlechtes Gewissen. Ich hatte mich seit Monaten nicht mehr zu Hause gemeldet.
„Ich fahre die Ferien über nach Hause“, sagte ich. Okay, gab wenig Sinn in diesem Zusammenhang, aber es musste gesagt werden, dass ich meine Eltern nicht völlig vergaß.
Dumbledore nickte.

Als das Lied endete verbeugte er sich kurz vor mir. Dann wandte er sich nach rechts.
„Miss Weasley, darf ich bitten?“, forderte er Ginny zum Tanz auf.
Ginnys soeben frei gewordener Tanzpartner wandte sich nun zu mir.
„Julia?“, fragte Hardy.
Er nahm meine rechte Hand in seine Linke, legte seine Rechte an meine Taille. Meine linke Hand legte ich auf seine Schulter.

Ich stellte fest, dass er, wie immer, unheimlich gut roch.
Die Band spielte einen neuen Song. Hardy führte.
Und wie er führte. Weder Draco noch Dumbledore reichten ansatzweise an ihn heran. Wir schwebten quasi über die Tanzfläche. Im Ernst, er war ein großartiger Tänzer. Alle anderen, die um uns herum getanzt hatten, sahen uns nun zu.
Wir hatten irgendwie die ganze Tanzfläche für uns. Und wir nutzen sie.
Außerdem lächelte er. Er strahlte mich förmlich an.
Ich fühlte mich unheimlich wohl.
Und ich war glücklich. Zum ersten Mal seit Monaten war ich wirklich glücklich. Für die Dauer des Liedes vergaß ich einfach alle meine Sorgen, ich vergaß sogar, mit wem ich hier tanzte.

Auch die Blicke, die mir von einer schwarzen Gestalt am Buffet zugeworfen wurden, waren mir egal.
So war die Julia von früher gewesen. Die, deren Leben noch gut gewesen war. Die ab und an mal den Falschen traf, aber immer ihre Freunde hatte, ihre Schule, die sie über alles liebte.
Diese Julia war an dem Tag, als ich erfuhr, dass ich die Schule wechseln musste, an dem ich Gregor mit dieser Schlampe erwischte, gestorben.

Das Lied klang aus, wir hielten an.
Ich wandte mich zu meinem Platz, doch Hardy hielt meinen Arm fest.
„Wohin des Weges? War das schon alles? Nur ein Tanz?“, lächelte er.
Ich seufzte und drehte mich wieder zu ihm.
Doch leider stimmte die Band nun einen langsamen Song an. Hardy zog mich an sich.
Ein Engtanz. Wuhu.
Die Tanzfläche füllte sich, alle Paare wollten den langsamen Tanz tanzen. So fielen wir mit unserem herum gewackel nicht weiter auf.
Wie war das noch, mit dem Sex auf dem Parkett?

„Ich beobachte dich schon den ganzen Abend“, flüsterte er, dicht an meinem Ohr. Ich vergrub meinen Kopf zwischen seiner Schulter und seinem Hals.
Gott, dieser Geruch!
„Du bist wunderschön, weißt du das?“, murmelte er.
Ja, so etwas wollte ich jetzt hören. Der bisherige Abend war nicht besonders toll gewesen. Die meiste Zeit hatte ich mit Draco am Tisch verbracht und getrunken.
Bis Dumbledore gefragt hatte, hatte ich nicht mehr getanzt.
Und geredet auch nicht. Draco war halt nicht besonders gesprächig. Da ich mit ihm allein am Tisch gesessen hatte, hatte sich auch niemand sonst zu uns gesetzt.
„Julia?“, fragte Hardy.
„Mhm“, machte ich.
Er lachte.
„Ist alles gut, mit ihnen?“, fragte er.
Nein, nicht wirklich. Obwohl, doch. Jetzt, in diesem Moment, war alles gut. Ich hatte die Augen geschlossen, spürte nur Hardys Wärme, roch sein Parfum.
„Ja“, flüsterte ich.

Irgendwann endet nun einmal auch der schönste Moment. Wenig später ertönten die letzten Noten des Liedes, das ich nie wieder vergessen würde.
Um zwölf Uhr, also in ein paar Minuten, sollte es auf den Ländereien ein Feuerwerk geben.
Alle begaben sich nach draußen.
„Wollen wir?“, fragte Hardy und bot mir seinen Arm an.
„Nein. Ich möchte ins Bett“, sagte ich. Ich war unheimlich müde.
„Gut, dann begleite ich sie“, sagte er.
Ich runzelte die Stirn.
„Zu ihrem Gemeinschaftsraum, natürlich“, lächelte er.
„Was sie schon wieder denken.“

Ich hakte mich bei ihm unter und wir stiegen die Treppen zum Turm der Gryffindors hoch. Meine Füße schmerzten, deshalb zog ich auf halben Weg meine Schuhe aus.
Als wir schließlich vor dem Portrait der fetten Dame angekommen waren, blieben wir stehen.

„Gute Nacht, Professor“, sagte ich und löste mich von ihm.
„Gute Nacht, Julia“, sagte er.
Kurz zögerte er, dann beugte er sich zu mir herunter.

In diesem Moment startete draußen das Feuerwerk, der Gang wurde hell erleuchtet, auf den Ländereien küssten sich Harry und Ginny, in der großen Halle, eben noch streitend, küssten sich Ron und Hermine, während Hardy mir einen zarten Gute-Nacht-Kuss auf die Wange gab.

TBC


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 3. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Er kann ausgezeichnet mit Schauspielern umgehen und schafft es, all seinen Filmen und Figuren viel Menschlichkeit einzuhauchen. Ich bin begeistert.
David Heyman über Mike Newell