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Fanfiction

"Silberlicht" - die ausgelagerten Kapitel - Mit dem Rücken an die Wand

von Teekon

Pling. Pling-plong. Pling. Und wieder Plong. Und der Regen fiel unaufhörlich, suchte sich in winzigen Rinnsalen seinen Weg zwischen die Balken des Dachstuhls und tropfte an den modrigen Dielen herunter, sammelte sich in reißenden Sturzbächen im Rinnstein und donnerte einfach die Straße hinunter, bis die Abflüsse überquollen und verstopften von mitgeführten Blättern und Ästen und Tüten. Ganz egal.

Kalt und eisig waberte die kühle Luft durch die Ritzen zwischen den Rahmen und den Fenstern hindurch, bildete beschlagene Flecken auf den Scheiben und durchdrang jedes Stück Stoff bis hinunter auf die Haut und tiefer. Fröstelnde Gänsehaut musste das hervorrufen. Tat es nicht.

Dunkelheit warf lange, gefräßige Schatten in jeden Winkel und jede Ecke, überflutete ganze Flächen und legte sich in breiten Bändern über den Tisch unter dem Fenster und die kleine Kommode neben dem Kamin, und keine Kerze erhellte auch nur den winzigsten Kreisel aus Licht irgendwo in dem schäbigen Zimmer in Aldgate East. Sie brauchten keines.

Noch immer in diesem innigen Kuss aus Hitze gefangen, hatte er längst beide Hände von ihren Schulterblättern abwärts gleiten lassen, hielt sie und sich an ihrer Taille fest, damit er nicht einfach zusammen klappte. Als wären weder Knie noch Knöchel vorhanden, und dennoch spürte er jede einzelne Faser seines Körpers mächtiger als jemals zuvor in seinem Leben. Nichtmal die Leiden der Verwandlung jeden Monat konnten ihm so deutlich bewusst werden lassen, was alles zu ihm gehörte, Finger, Zehen, Ohren, alles. Und überall pochte schwüles Blut in jedem noch so winzigen Äderchen.

Hastig, fest rieb ihre rechte Hand den Kappenmuskel unter Hemd und Robe, immer wieder rauf und runter vom Schlüsselbein bis hinauf in den Nacken, und erst wenn die Fingerspitzen auf der anderen Seite an Ohr und Kieferwinkel stießen, zog sie den Arm wieder zurück. Diese wellenförmige Stelle brannte, wie von einem nassen Handtuch getroffen, aber nicht schmerzhaft, oh nein. Mit beiden Händen zupackend, genau dort, wo sie jetzt waren, zog er sie ein bisschen näher an sich heran, um ihr zu zeigen, was er davon hielt. Prompt verließ sie die angestammten Gefilde und fuhr mit gespreizten Fingern kerzengerade an der Wirbelsäule hinauf bis in die schwitzigen Haare. Elektrisches Kribbeln schoss durch jede Wurzel und verursachte angestrengt oberflächliche Brustatmung.

Als müsste sie es unbedingt noch schlimmer machen. Nur mit den Mittelknöcheln von Zeiger und langem Finger der Linken setzte sie diese Bewegung wieder ein, die sie kurz unterbrochen hatte, um sich auf die Zehenspitzen zu stellen und so überhaupt bis an seinen Hinterkopf heranreichen zu können, groß gewachsen wie er war. Die ganze schlanke Gestalt des Mädchens zitterte davon, der Kraftakt ihrer Waden nicht lange auszuhalten, und es ihr erleichternd, knickte er einfach den Hals zwischen die Schultern. Nur nicht vorbeugen, nicht einen Achtelzoll Leere zwischen sie bringen.

So hatte sie ihn voll im Griff, und er wehrte sich nicht im geringsten, egal wie wirr opponierend die Gedanken in seinem Kopf kreisen mochten. Nur ein Kuss hatte das sein sollen, bloß einmal die Lippen schmecken, sonst nichts.

Völlig außer Kontrolle geratenm entzog es sich jetzt seinem Zugriff. Eigentlich nicht, er könnte es stoppen, er brauchte sie nur leicht aufzuheben, dieses Fliegengewicht, und sie ein Stück weiter weg wieder absetzen, ihre Hände von sich herunter klauben und den Kopf schütteln. Sie würde es verstehen, bestimmt, ganz sicher. Aber nicht einmal zuckende Impulse ruckten durch seine Muskeln. Der Befehl kam nicht durch. Wie blockiert von anderen Teilen seines Verstandes. Verstandes? Irgendwas in der Art.

Nicht aufhören, bloß nicht aufhören, immer so weiter machen, ganz besonders mit links. Viel zu lange war das her, und rauer als das hier, genau so zärtlich zwar, aber viel weicher jetzt. Wie eine Funkverbindung war das, sendete diese kribbelnden Signale in ganz andere Gebiete und führte zu angenehmstem Erschauern und nur noch weniger Beherrschung der Situation. Kürzer als einen Geistesblitz lang bedauerte er die Unterbrechung, wie sie die Fingerchen davon wegstreicheln ließ, aber wirklich nur so lange, bis der nächste Knopf aufsprang und sie, sich mehr Bewegungsfreiheit verschafft, rasch unter das dünne Hemd glitt und genau da weitermachte, wo sie aufgehört hatte. Oh. Oh ja, fabelhaft, ganz wunderbar.

Seine Brauen entknitterten sich augenblicklich wieder, und er musste einen Herzschlag innehalten, um nach Atem ringen zu können. Weder zog er den Kopf zurück, noch entfernte sie sich von ihm, so dass ihrer beider Lippen niemals gänzlich den Kontakt verloren, auch wenn die Berührung leichter war als ein Staubkörnchen auf einem Webfaden. Wenn er aufhörte, sie zu küssen, fürchtete er sich, dann würde dieser Moment zerbrechen und die Vorbehalte und Ängste wieder die Oberhand gewinnen, und er konnte und wollte das nicht zulassen. Das glühende Licht der entfernten, flackernden Straßenlaterne irgendwo dort draußen glitzerte reflektiert in ihren Hornhäuten und verfing sich in den Wimpern, wo sie die Lider nur geringfügig auseinander zog.

Das war ein Lächeln, was da um ihre Mundwinkel spielte, zufrieden, selig, aber gleichzeitig listig, nach mehr. Sie leckte sich vorsichtig über die Unterlippe, bevor sie ganz unschuldig hinein biss, und wie davon die Berührung wieder intensiver wurde, musste er ihr ganz einfach einen kurzen, simplen Kuss darauf drücken, ehe es wieder so viel mehr werden konnte. Herrlich, wie davon die Sicherungen durchbrannten und das jammernde Dagegenstemmen in seinem Kopf übertönt wurde. Ein letztes Mal mit den Fingern den Haaransatz hoch in seinem Nacken massierend, zog das Mädchen den Arm zurück, niemals vollkommen, und glitt wie trappelnde Mäusefüßchen an Hals und Brustbein hinunter, um endlich diese letzten drei störenden Knöpfe zu öffnen. Wie leicht nur, wie sanft und fast aus Versehen sie dabei die weiche Bauchhaut streifte, ein winziger Vorbote bloß, brachte ihn das schon zum Keuchen.

Oh, nicht loslassen, nicht. Sich beschwerend, brummte er auf, mitten in den Kuss hinein, nur weil ihre linke Hand den Dienst einstellte und abwärts fuhr, und sie kicherte süßlich und ging gar nicht darauf ein. Er konnte ja mehr haben, er würde ja mehr haben, nur ein bisschen Geduld. Mit den äußersten Spitzen ihrer Nägel strich sie die gekräuselten Härchen glatt, bevor die Linke auf die Rechte traf und fest beide offenen Seiten des Hemdes griff. Mit Kraft, aber nicht hastig, nicht übereilt, zogen sie die Schösse aus der Hose, bis der Stoff befreit war und herunter hängen konnte. Wie unbeabsichtigt breitete das Mädchen die eine Hand auf seinem Schenkel aus und überprüfte bloß, wie abgenutzt das Beinkleid schon war.

Ein abgehacktes, klickendes Geräusch entkam seiner Kehle, und ganz eilig musste er die Augen schließen, dass die Lider bebten. Es war nicht versehentlich geschehen, viel zu gezielt, aber der Antrieb, nach ihrem Handgelenk zu greifen, blieb völlig aus. Er wollte sie nicht davon abhalten. War doch nur ganz kurz, ganz vorsichtig, nicht überstürzend, nicht unangenehm. Während er noch die Trockenheit aus dem Rachen schlucken musste, hatte sie längst beide Hände in das nun offene Hemd auf seine Seiten geschoben, rieb kräftig und so schön, bevor sie mit flachen Fingern zurück auf den Bauch und einfach gerade nach oben glitt.

Die eine Seite war noch immer hart und empfindlich, und die gleichzeitige Berührung jetzt brachte ein prickeliges Ungleichgewicht in seine Haltung, so dass er zu einer Richtung abknickte und himmlisch winselte, und das brach den Kuss. Für einen winzigen Moment schoss ihm angsterfüllte, panische Hitze in den Kopf. Nein, bitte nicht. Wenn er das jetzt kaputt gemacht hatte, dann ... Hatte er nicht. Ihre so dunkelbraunen Augen glühten wie heiße Kohlen im Feuer, und mit einem Mal war ihm klar, dass nichts, nichts und niemand das hier noch verhindern oder unterbinden konnte. Auch sein dummes Gewissen nicht. Den Hals überstreckend, dass man seinen Adamsapfel asthmatisch hüpfen sehen konnte, und die Lider schließend, ließ er es einfach zu, wie sie mit beiden Händen über seine Schultern fuhr und Hemd und Robe in einem abstreifte.

Das hölzerne Klirren verriet das Aufkommen des Zauberstabs auf dem Boden. Außer Reichweite jetzt die Waffe, aber ganz egal. Längst drehten sich seine Gedanken nicht mehr um irgendwelche Sorgen, war der sonst so gefürchtete Vollmond bloß noch ein hübsches Leuchten am Himmel, und ob er nun kaum jünger war als ihr Vater oder ob in China ein Sack Reis umfiel, das war komplett und absolut gleichgültig. Nur mehr davon, mehr. Immer noch seine nun schweißnassen Hände auf ihrer unteren Taille, stemmte sie sich erneut auf die Zehen und küsste so sanft und wischend seine Drosselgrube, dass aus dem abgetakelten Loch ringsherum der Sorcerer Room im Savoy Hotel wurde.

Winzigkleine, saugende Lippenbekenntnisse, überall von den Schlüsselbeinen an jede Rippe abwärts und sogar in die Beugefältchen am Übergang zur Achsel, während sie sich mit einer Hand in seiner Lende festhielt, die Fingerspitzen in die tiefe Furche seiner Wirbelsäule gedrückt. Die Zweite reichte aus, um die Häkchen am schrägen Kragen ihrer Uniformjacke zu öffnen, wo er absolut keinerlei Anstalten machte, ihr auch nur irgendwie dabei behilflich sein zu wollen. Es gefiel ihr so, er brauchte das nicht tun, sollte sich ruhig zurücklehnen. Sie mochte das. Es gab ihr das Gefühl, nicht die 'Kleine' zu sein in diesem Spiel, nicht das so viel unerfahrenere Mädchen (auch wenn sie das mit Sicherheit nicht war – unerfahren – ein Kichern unterdrückte sie bei dem Gedanken).

Auch das viel zu lange her. So kribbelig, diese Erschütterungen der Nervenenden, wie sie mit Nase und Zunge vorsichtigst, als könne sie ihn damit zerbrechen, jedes einzelne Härchen aufstellte, bis es in angenehm ziehender Gänsehaut stehen blieb. Hervorragend abgestimmt, jegliches letztes Zögern und Vorbehalte ausschaltend und im Keim erstickend, streifte sie sich die Jacke von den schmalen Schultern im selben Moment, in dem sie diese herrlich weichen Lippen behutsam schloss und umsichtig, fast zahm zu lutschen begann. Was sonst eine so peinlich berührte Röte in seine Wangen drückte, interessierte jetzt nicht mehr. Auch das gespannte Durcheinander, das ihre Hand hinein gebracht hatte mit dieser winzigen, beinahe schüchternen Berührung vorhin, hielt ihn nicht davon ab, sie enger an sich zu ziehen, egal ob sie die Auswirkungen spüren konnte oder nicht. Eigentlich war es ihm sogar lieber, sie bemerkte es.

Keine Ahnung, ob sie deshalb so deutlich dieses halb jaulende, halb zufriedene Geräusch von sich gab, oder ob das daran lag, dass er endlich ein wenig Bewegung zeigte. Wie sie die Uniform fallen gelassen hatte, war er gezwungen, die Hände von ihren Hüften zu nehmen, und nun, wie von einem Petrificus befreit, glitten die rauen Finger unter ihren Achseln hindurch auf ihren Rücken, und während er sie innig in die Arme schloss, gerade nah genug, dass sie weiterhin Zugang zu ihm hatte, schien es ihm nur langsam zu dämmern. Sie trug nichts darunter, und die weichen, festen Knospen ihrer Brust streiften seinen Rippenbogen wie ein sich niederlassender Schmetterling auf einer Blüte.

Neu, ganz neu, vollkommen neu. Als brauche er dringend Halt, legte er sein Kinn auf ihrem Scheitel ab und schluckte so fest, dass sich die Vibration davon auf ihren Schädel übertrug. Sie lächelte, er spürte das an ihren Lippen und dem kleinen Moment an warmem Atem, den das auf die von Speichel befeuchteten Stellen hauchte. Nur noch intensiver fühlte sich das an. Fast hätte er gelacht, weil es so merkwürdig und bescheuert eigentlich war. Die waren immer da gewesen, die gehörten da hin. Und trotzdem war es ihm, als nähme er sie jetzt zum ersten Mal überhaupt wahr, und sofort bohrte sich ein unbändiges, explosionsartiges Verlangen danach in ihn hinein. Die Zurückhaltung fiel von Minute zu Minute, von Herzschlag zu Herzschlag. Keine Angst mehr davor, kein zittriges Zögern und nicht diese kindliche, neugierige Scheu vor Unbekanntem.

Er wollte das. Von ganz allein. Wie um Erlaubnis fragend, stubste er mit dem stoppligen Kiefer ihre Schläfe an, wartete, bis sie sich gnädig loseisen konnte von ihm, um den Kopf leicht schief gelegt zu heben und ihn ansehen zu können. Keiner von ihnen öffnete die Augen komplett, nur wie halb herunter gelassene Rollläden, aber es reichte aus zur Verständigung. Sich die Lippen leckend, senkte er nur rasch den Blick, um sie sofort wieder anzuschauen, während seine Hände schon streichelnd ihren Weg unter ihren Armen her zurück fanden, eine nach der anderen. Sie begriff gleich, nickte langsam, aber bestimmt und schloss die Lider für einen Augenblick ganz.

Mit der Linken, der weniger Kräftigen, umfasste er sie so sacht wie er nur konnte, wollte ihr auf keinen Fall weh tun, aber diese erste Berührung nur reichte schon aus, um ihr ein verklärtes Schnurren zu entlocken. Sich mit der eigenen linken Hand irgendwo an seinem Rücken zwischen Schulterblatt und Hosenbund festhaltend, drehte sie sich leicht aus, damit er sich nicht so verrenken musste. Den erweiterten Spielraum sofort nutzend, ihre Verzückung über seine Erwiderung genießend, spreizte er den Daumen ab, um ihr einfach bloß zurück zu geben, was sie ihm schon so wunderbar gewährt hatte.

Die freie Hand auf seine Wange legend, bis sie sich regelrecht an seinem Ohr festhalten und hochziehen konnte, kippte sie seinen Kopf zurück in ihre Richtung, um ihn noch hitziger und leidenschaftlicher zu küssen als vorhin. Den rechten Arm um ihren unteren Rücken schlingend und die dazugehörige Hand energisch in der gegenüberliegenden Flanke verhakend, hätte er sie fast aufgehoben, und das Mädchen quietschte zufrieden, ohne ihre Lippen von seinen zu lösen. Mehr jetzt. Sie konnte an Geschwindigkeit und Nachdruck zulegen, ohne ihn zu verunsichern oder von sich weg zu stoßen, das musste ihr niemand sagen. Es war viel zu eindeutig spürbar. Sein ganzer Körper glomm förmlich, und das orangefarbene Licht der Dampflampen von draußen verstärkte diesen Eindruck noch durch blutig rotes Schimmern der nackten Haut.

Wie zuvor schon einmal, nur dieses Mal offenkundig, fast demonstrativ, ließ sie ihre flache Hand an seiner Seite abwärts gleiten, ignorierte die Barriere aus Gürtelschlaufen und schloss ihre Finger darum. Nicht mehr zufällig, nicht mehr kurz und flüchtig. Unmissverständlicher und anschaulicher konnte sie gar nicht zu verstehen geben, was sie wollte. Er wehrte sich nicht dagegen. So kräftig und gleichzeitig zärtlich, wie er darauf zugriff und so laut und einwilligend er in diesen Kuss hinein brummte, konnte sie das nur als Zustimmung werten.

Reibend suchte sie sich den obersten Knopf und die kleinen Häkchen, ließ sich Zeit damit, sie einzeln voneinander zu trennen, auch wenn ihre Finger vor Ungeduld zitterten dabei. Es geschehen lassend, dachte er gar nicht erst darüber nach, was sie da tat, lenkte sich einfach ab, indem er sanft die Lippen immer wieder unter ihrem Ohr auf den Hals drückte und mit der Nasenspitze hinter der Muschel streichelte. Johannisbeerduft. Dieser wunderbare Geruch nach eingefangener Sonne, trotz der Frisur nicht ein bisschen getrübt von Haarspray oder diesem glitschigen Gelzeugs, einfach nur pur sie. Glitzernde Schweißperlchen standen auf ihrem Nacken und dem prominenten Wirbel, winziger, erstaunlich heller Flaum darauf in Reihe aufgestellt.

Sie schob die Hand einfach hinein und erwischte ihn damit so überraschend – unerwartet konnte man wohl kaum sagen – dass er gänzlich einknickte und sich mit dem Kinn in ihre Schulter haken musste, um nicht einfach auf die Knie zu sacken. Trotzdem schlug er damit endgültig gegen den harten Rahmen seines Bettes, und nur der Griff ihrer Finger in seinem Schoß hielt ihn davon ab, gleich auf die Matratze zu sinken. Viel weicher. Sanfter. Liebevoller. Trotzdem verlangender, das so bekannte Gefühl zigfach verstärkend und in so hohe Gefilde von mehr als körperlicher Empfindung treibend, musste er die Augen schließen, weil sich alles davor zu drehen begann. Schwindlig-schön. Wie sie ihm gleich beide Hosen abstreifte, das bekam er gar nicht mit, viel zu sehr damit beschäftigt, nicht zu fluchen.

Wenn sie ihren süßen Daumen so tanzen ließ, dann konnte er nicht länger stehenbleiben. Ihre Taille mit beiden patschnass geschwitzten Händen zärtlich, aber bestimmt umfassend, deutete er es nur an, dass sie es nicht als Rückzug auffasste, beugte langsam die Knie, auch wenn seine Muskeln davon bebten und es kaum ertragen konnten, sein Gewicht so halten zu müssen. Bedächtig, fast schwerfällig ließ er sich auf dem Bett nieder, brachte sie so dazu, zwei kleine Trippelschritte vorwärts zu machen, um ihm zu folgen, und nun einen seiner Schenkel zwischen den eigenen Knien, beugte sie sich ruhig über ihn.

So weit oben war er in den Raum appariert, dass er nun nicht einmal zurückrutschen musste, um mit dem Rücken an das Kopfteil des Gestells und damit direkt an die Wand zu stoßen. Zum ersten Mal kleiner als sie, von unten zu ihr aufschauen müssend, begriff er plötzlich, wie mächtig ihre Gewalt über ihn eigentlich schon war. Das war nicht von jetzt auf gleich passiert. Viel früher hatte das angefangen, und irgendwas in ihm drin hatte das zugelassen, wo es sich sonst immer so vehement gewehrt hatte, dass er nicht einmal in der Lage gewesen war, vorhandene und stürmische Liebesgefühle überhaupt nur in so weit an sein Herz heran zu lassen, dass er ihrer tatsächlich gewahr wurde. Es war nicht schlimm, diese Erkenntnis. Aufgespart eben. Für diesen Moment. Alles in eines gepackt. Nur für sie.
Für dieses zauberhafte Mädchen in mehr als nur müheloser Reichweite.

Entweder er hielt das jetzt auf oder nie mehr. Wenn er diese letzte Grenze überschritt, dieses allerletzte Warnschild überfuhr, gab es keinen Ausweg mehr und kein Zurück. Sackgasse ohne Wendehammer. Nein, keine Sackgasse. Überholspur. Dieser Gedanke enthielt schon die Entscheidung, ob er das zugeben wollte oder nicht, aber endgültig und unumstößlich machte sie es erst selbst. Wie sie da stand, sich fast verlegen auf der Lippe herumkaute, dieses betörend anmutige Dekolleté ein wenig schamhaft mit den zierlichen Armen bedeckend und sich wie ein kleines Mädchen auf den Daumennagel biss, konnte er nur noch ganz verstört den Mund aufklappen. Mehr bitte.

Ein sagenhaft süßes Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus, wie sie die Uniformhose öffnete und sich dabei dieses flehentliche Leuchten in den silbergrauen Augen betrachtete. Vielleicht war es Ewigkeiten her für ihn. Vielleicht war es auch schon lange nicht mehr so intensiv gewesen. Oder ihm machte die Tatsache zu schaffen, dass sie nicht nur um so vieles jünger war als er, sondern auch noch die kleine Cousine seines besten Freundes. Aber wie er sie anschaute, das war umwerfend, diese Mischung aus schüchterner Zurückhaltung und schwelender Begierde, das war nur um so verlockender. Nicht mehr warten, das reichte jetzt. Sie würde das auch nicht mehr aushalten.

Aus der Hose steigend, in dem abgedunkelten Raum von weichen Schatten umhüllt, richtete sie sich wieder auf (hatte sie nicht gerade noch Schuhe angehabt? Hatte er nicht selbst welche ...? Scheißegal.), nur noch ein winziges Stück Stoff das kleine Dreieck unter ihrem Nabel verbergend, und sie stützte das linke Knie auf der Matratze ab und schlug das andere Bein einmal ganz über seinen Körper hinüber. So konnte sie dieses wirklich hübsche, zierliche Höschen auf keinen Fall ausziehen, oder? Das war doch gut, das hieß doch, dass ... Ein Hoffnungsschimmer, nein, ein maßloses Bedauern flackerte ihm über die Stirn, während sie schon die eine Hand ausstreckte und von seiner Schläfe aus den Kiefer hinunter bis zum Kinn streichelte. Er wollte alles. Sie. Ganz.

Über ihn gebeugt, noch immer so wunderschön lächelnd, küsste sie ihn wieder, spürte die unbegründete Enttäuschung in der neu aufkeimenden Zurückhaltung darin, und fast hätte sie gelacht. So süß, so jungenhaft, sie freute sich umso mehr darauf. Mit beiden Händen löste sie die Clips an den Hüften, und das knappe Stückchen Stoff aus transparentem Nylon fiel sacht wie eine Feder auf die atmend sichtbaren Muskeln an seinem Bauch. Oh. Wie überrascht er aussah. Wie seine Brauen nach oben schnellten und die Augen aufleuchteten, und im selben Moment Schweiß in dicken Tropfen an den mehr als angedeuteten Geheimratsecken auftauchten, das war einfach nur schön.

Die Haut an den Innenseiten ihrer Schenkel war so endlos weich. Er bekam eine Gänsehaut davon, so heftig, dass es fast ein bisschen hätte weh tun dürfen, aber er glaubte nicht, jemals wieder in die Lage versetzt werden zu können, irgendeine Form von Schmerz zu spüren. Nur für einen winzigen Augenblick spielte er mit dem Gedanken, es ihr zu sagen, bevor ... Vielleicht sollte sie es wissen, vielleicht war das von Bedeutung, er konnte doch gar nicht ... Er wusste doch gar nicht ... Wenn er nun was verkehrt machte ... Sie konnte doch ... konnte doch nicht wissen, dass ... Kein einziger Faden mehr zuende führbar, sobald sie ihn rein durch Körpersprache dazu aufforderte, sich gerade hinzusetzen, damit sie ihre Stirn gegen seine lehnen und sich an ihn schmiegen konnte.

Instinktiv die Hände über ihre Oberschenkel und Seiten auf ihren Rücken gleiten lassend, überließ er ihr die Initiative (wo sie doch zu wissen schien, was sie tat), und das Glimmen unter ihren halb geschlossenen Lidern verriet, wie gern sie die Zügel in der Hand behielt. Als sie sich endlich achtsam und fast quälend langsam auf seinen Schoß sinken ließ, blieb ihm nichts Anderes übrig, als den Atem anzuhalten und das bewusste Denken abzuschalten. Oh. Warm. So warm. Und weich. Ganz weich, ganz samtig. Einfach nur ... schön. Sie hielt nicht lange inne, sie gönnte ihm nicht diese paar Herzschläge, um sich daran zu gewöhnen oder es zu genießen, aber das betrauerte er wirklich nur zwei, drei wiegende Bewegungen lang.

Alles, was er dann noch tun konnte war, sie fest an sich zu drücken und stumm an einem Ohr ihren Namen zu flüstern, während der Regen in einem endlosen Schwall vom Himmel herab rauschte, sich seinen Weg in winzigen Rinnsalen durch die Dachbalken suchte und von den modrigen Dielen herunter tropfte. Pling. Pling-plong. Pling. Und wieder Plong.


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Als ich das erste Harry-Potter-Buch las, habe ich mir meinen Bademantel angezogen und so getan, als ob ich Harry wäre. Ich rannte im ganzen Haus herum uuund... kann nicht fassen, dass ich das gerade erzählt habe.
Matthew Lewis