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Fanfiction

Losing my religion - Over my head

von shaly

hey, ich hab mich beeilt, seit ihr stolz auf mich? =D
@anna molly: ja armer james. und arme lily. ich muss mal langsam was fröhlicheres schreiben, glaub ich. danke fürs liebe kommi.
@Snoet:und du kriegst mehr =) danke fürs nette kommi.
_______________________________________________

Lily

It's coming down to nothing more than apathy
I'd rather run the other way than stay and see
The smoke and who's still standing when it clears
Everyone knows I'm in
Over my head
(Over my head (Cable car) - The fray)


Ich stand vor meinem Kamin und hatte Flohpulver in der Hand. Ich wusste nicht, wie lange ich schon so dastand, aber es war eindeutig lange genug. Ich atmete tief durch. Es war alles in Ordnung. Mein neuer Wollpulli, das erste was ich mir seit Wochen gekauft hatte, war schön und warm, die Jeans, die ich trug war sauber und nicht ausgefranst. Meine Haaren waren gekämmt. Ich hatte meine Geschenke eingepackt und verkleinert in meiner Tasche, genauso wie Zahnbürste, Schlafanzug und Sachen zum Wechseln.
Und Alice hatte doch Recht, es war so besser für mich. Wenn ich alleine zu Hause wäre, an Weihnachten, das wäre nicht gut. Gar nicht gut. Es war der Abend des 24. Dezembers und ich hatte Alice hoch und heilig versprochen, dass ich spätestens um acht bei ihr und Frank sein würde. Ich warf einen Blick auf die Uhr. Es war fünf vor. Also hatte ich noch fünf Minuten bis Alice mich holen würde. Ich lachte kurz auf bei dem Gedanken. Von wegen erwachsen und frei. Ich schluckte. So sehr ich Alice auch liebte, so sehr ich Frank mochte, so sehr ich mich für die beiden freute, die jetzt fast zweieinhalb Jahre zusammen glücklich waren, es tat weh dieses Glück zusehen. Ich hörte keine Liebeslieder mehr und ich sah nur noch Filme mit Zombies, aber dieser reale Liebesbeweis war tausendmal schlimmer. Alice wusste das sehr wohl, was zur Folge hatte, dass die beiden sich in meiner Gegenwart nicht mehr küssten oder ähnliches. Ich fragte mich, ob ich es neben meiner eigenen Beziehung auch noch schaffen würde die meiner besten Freundin zu zerstören. Denn ich war Schuld daran, dass das zwischen mir und James vorbei war. Und wenn ich es schaffte an ihn zu denken, dann vermisste ich James fürchterlich. Doch er würde nicht mehr zurück kommen, das hatte ich wohl für immer versaut.
Noch drei Minuten. Seufzend schüttelte ich die Gedanken aus meinem Kopf und setzte ein Lächeln auf. Dann warf ich das Pulver ins Feuer und trat hinein.
„Rindellplatz 7“, sagte ich deutlich und wurde von den Flammen mitgerissen.
„Lily, da bist du ja!“, Alice schloss mich in ihre Arme, bevor ich auf dem Wohnzimmerteppich aufschlagen konnte. Ihre honigfarbenen Haare rochen nach Geborgenheit und ich war froh über diese ehrliche Umarmung. Was würde ich nur ohne sie machen? Irgendwann ließ ich sie los und sah mich um. Sie hatten einen geschmückten Weihnachtsbaum in ihr Wohnzimmer gequetscht, der mit der Spitze die Decke berührte. Es roch nach Zimtplätzchen und Kerzenwachs. Wie im Bilderbuch.
„Hallo Lily.“, Frank kam aus der Küche, um mich zu begrüßen. Ihm folgte eine braunhaarige Hexe, die ich schon länger nicht gesehen hatte.
„Andromeda!“, sagte ich überrascht. „Was machst du denn hier?“
Sie lächelte.
„Ich wurde eingeladen, weil ich sonst niemanden habe.“, erklärte sie ruhig. Ich hatte sie für dieses Temperament schon immer bewundert, es schien in der Familie der Blacks zu liegen. Auch Sirius hatte diese Angewohnheit ehrlich und direkt zu sein und gleichzeitig distanziert und verschlossen. Niemand hätte Andromeda, mit ihren stolzen Gesichtszügen, dem freundlichen Lächeln und der ruhigen Stimme jetzt nach ihren Sorgen gefragt oder bemitleidet. Ich beneidete sie dafür. Ich schien in den Augen aller ein kleines, hilfloses Mädchen zu sein, dass sich im Dunkeln verirrt hatte und nicht mehr nach Hause fand.
„Schön, dass du da bist.“, sagte ich ehrlich und sie nickte lächelnd.

Alice hatte gekocht, mit einem Geschick, das ich wohl nie haben würde.
„Sehr lecker, Schatz.“, lobte Frank, nachdem wir aufgegessen hatten und küsste Alice auf die Nasenspitze. Sie lächelte unsicher und warf mir einen besorgten Blick zu.
„Ist schon okay.“, versicherte ich. „Ich verspreche, ich dreh nicht durch oder so.“
„Ich denke auch nicht, dass du durchdrehst.“, sagte Alice aufgebracht.
„Ich weiß.“, sagte ich ernst. „Ist schon gut.“
Frank lächelte mich verständnisvoll an und stand dann auf, um das Geschirr wegzubringen.
„Soll ich helfen?“, fragten Andromeda und ich, wie aus einem Mund.
„Nein, nein.“, klang es aus der Küche.
„Warum bist du nicht bei Sirius?“, fragte ich Andromeda.
„Naja, er ist bei den Potters.“, sagte sie langsam. Mein Herz setzte einen Schlag aus, doch ich war darauf vorbereitet gewesen diesen Namen zu hören. „Und ich werde da morgen Abend auch hingehen, aber bis dahin bin ich hier.“
Ich nickte stumm. Als Frank wieder zurück kam, aus der Küche, wandte sich Andromeda erneut an mich.
„Lily, sollen wir noch rausgehen? Den beiden etwas Zweisamkeit gönnen?“, fragte sie.
Ich starrte sie an. Rausgehen? Wohin denn? Wozu denn? Andererseits gönnte ich Alice und Frank auf jeden Fall etwas Ruhe.
„Wohin denn?“, fragte ich skeptisch. Das letzte Mal, dass ich in einer Bar gewesen war, war Ewigkeiten her. Es schien in einem anderen Leben passiert zu sein.
„Es gibt hier in der Nähe so eine Muggelbar, gehört einem Waliser, da wollte ich schon immer mal rein.“, sagte sie zu meiner Verwunderung. Ich wusste, dass sie genau wie Sirius nicht die Ansichten ihrer Familie teilte, doch dass sie in Muggelbars ging war ja schon eine Provokation. Ich überlegte. Was hatte ich zu verlieren? Es war gut, Alice nicht soviel zur Last zur Fallen und wer weiß, vielleicht hatte ich sogar Spaß, dachte ich ohne große Hoffnung.
„Gern.“, sagte ich und brachte ein Lächeln zustande.

Zwanzig Minuten später standen wir vor der „sprechenden Kuh“. So einen bescheuerten Namen konnten sich auch nur Waliser ausdenken, dachte ich. Das Innere war jedoch ganz ansprechend. Es war gemütlich, sauber und nicht zu voll. Andromeda legte ihren Mantel ab und ich tat es ihr gleich. Sie hatte mich überredet ein grünes Langarmshirt von Alice anzuziehen, statt meinen kuscheligen Pulli. Es war figurbetont und weit ausgeschnitten, was mir jetzt sehr unangenehm war. Ich spürte den Blick eines Mannes an dem ich vorbeiging und der Gedanke war furchtbar unangenehm. Andromeda stand am Tresen, sie sah in ihrer roten Bluse einfach toll aus, was schein bar auch der junge Barkeeper feststellte.
„Lily, was möchtest du?“, fragte sie mich und überforderte mich damit direkt.
„Äh, keine Ahnung.“, war meine kluge Antwort.
„Zwei Tequila Sunrise.“, bestellte sie. Der Blick, den der Barkeeper ihr zuwarf, ließ mich fragen: „Andromeda, was genau ist das?“
„Nenn mich Ana, ja?“, bat sie und ich nickte. Ich hatte mich eh immer gefragt, wie man mit so einem Namen leben konnte.
„Und wenn du nicht weißt, was Tequila Sunrise ist, dann bin ich froh, dass du endlich mit mir weggehst.“
Ich schwieg, was sollte ich auch darauf antworten? Nach ein paar Minuten kamen zwei Cocktails, die eigentlich nur wie Orangensaft mit etwas rotem darin aussahen.
„Trink.“, befahl Ana und ich tat wie geheißen. Orangensaft und etwas schärferes. Aber gut. Es machte Spaß mit Strohhalm zu trinken, das hatte ich schon als Kind immer geliebt. Vielleicht war das der Grund, warum Frauen anfingen Cocktails zu trinken, kaum dass sie alt genug dazu waren, überlegte ich. Und es war nett mit Ana. Sie war anders als Alice oder Remus. Ich fühlte mich nicht so schuldig, weil sie sich um mich kümmerte, ich hatte das Gefühl sie war auch gerne mit mir hier.
„Warum Ana?“, fragte ich sie nach einer Weile. Ich fand die Frage berechtigt, aus Andromeda hätte man auch vieles andere machen können.
„Eine Schulfreundin hat mich immer so genannt.“, sagte sie nachdenklich. „Sie war die erste, die ich in Hogwarts kennen gelernt habe.“ Ich nickte wissend. So war es mit mir und Alice gewesen. Mein Blick schweifte durch die Kneipe und versuchte die Unterschiede zu den Gästen des Tropfenden Kessels auszumachen. Hier trug niemand einen Umhang, es gab keine ganz schrägen Gestalten, die vermummt in einer Ecke saßen und deren Tee sich von selbst rührte. Aber sonst? Mein Blick traf den eines Mannes, der am Billardtisch stand. Er war groß, dunkelhaarig und (ich glaubte kaum, dass ich das wirklich dachte) gutaussehend. Er lächelte mich frech an und ging auf mich zu. Ich wandte mich schnell ab, das wollte ich doch nicht.
„Hi.“, sagte er mit einer angenehm tiefen Stimme und setzte sich auf den Barhocker neben meinem.
„Hi.“, sagte ich, sah ihm kurz ins Gesicht und wandte mich dann wieder ab. Er sollte ja nicht denken, ich hätte Interesse an ihm.
„Oh, du willst wohl nicht mit mir reden.“, stellte er amüsiert fest.
„Nein.“, sagte ich knapp und warf Ana einen hilfesuchenden Blick zu, doch sie flirtete wieder mit dem Barkeeper.
„Wie schade.“, seuftzte er. „Für dich, nicht für mich.“, setzte er hinzu.
Ich sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an.
„Ach ja?“, sagte ich skeptisch. „Was soll ich denn verpassen?“
„Du hast ja keine Ahnung, wie viel du verpasst.“, sagte er breit grinsend. Er sah wirklich unverschämt gut aus. Und bevor ich es verhindern konnte, hatte er mir einen neuen Cocktail bestellt.
„Ich bin Jack.“, stellte er sich vor und hielt mir die Hand hin.
„Lily.“, sagte ich und reichte ihm meine.
„Schöner Name.“, sagte er. Ich ignorierte das und schwieg.
„Wo kommst du her?“
„London.“
Wie alt bist du?“
„18.“ Meine knappen Antworten schienen ihn nicht zu entmutigen.
„Oh gut,“, lachte er. „Nicht, dass ich mich noch strafbar mache.“
„Wieso?“, fragte ich scharf. „Ist es verboten mit Minderjährigen zu reden?“
„Nein, aber ihnen Tequila auszugeben.“, antwortete er schlicht und schob mir meinen neuen Cocktail hin. Ich schluckte. Wie peinlich.
„Und du bist mit deiner Freundin hier?“, fragte er und deutete grinsend auf Ana, die sich blendend mit dem Barkeeper unterhielt.
„Ja.“, sagte ich kleinlaut.
„Und meinst du sie wär ne gute Schwägerin?“
Ich starrte ihn an. „Wovon redest du?“
„Darf ich vorstellen, mein großer Bruder Ted.“, sagte er und nickte zum Barkeeper hinüber.
„Oh.“, machte ich und sah mir die beiden näher an. Sie sahen sich tatsächlich ähnlich, auch wenn Ted nicht ganz so hübsch war wie Jack.
„Und was machst du beruflich, Lily?“, fragte Jack während ich an meinem Tequila nippte.
Ich überlegte einen Moment.
„Ich gehe noch zur Schule.“, sagte ich dann. Wenn ich keine Hexe wäre, würde ich wohl auch noch zur Schule gehen. Jack nickte.
„Und du?“, fragte ich ihn. Langsam fand ich gefallen an dem Gespräch. Er wusste nichts von meinen Sorgen und musste es auch nicht wissen. Das war eine angenehme Abwechslung.
„Ich studiere. Ich will Lehrer werden.“, sagte er mit einem schiefen Lächeln, als erwartete er eine negative Reaktion.
„Welche Fächer?“, fragte ich.
„Englisch und Philosophie.“
„Ehrlich? Das ist ja spannend.“, sagte ich beeindruckt. Ich hätte gedacht, er würde Sport studieren.
„Du hast gedacht, es wär Sport.“, riet er.
„Ja.“, gab ich zu. „Aber ich bin froh, dass es nicht Sport ist.“ Ich lächelte. Tatsächlich.
„Na immerhin.“, sagte er.

Irgendwann fiel mein Blick auf die Uhr und ich bekam fast eine Herzattacke. Es war fast halb drei.
„Ana!“
„Was ist denn, Lily?“, fragte sie und dann folgte sie meinem Blick und schluckte.
„Okay, es ist besser wenn wir gehen.“, sagte sie sofort und erhob sich.
„Warum denn?“, protestierte Ted.
„Ganz sicher, dass ihr nicht noch bleiben könnt?“, fragte Jack.
„Ja, ganz sicher.“, sagte ich und zog schon meinen Mantel wieder an.
„Ruf mich an!“, rief Ted Ana hinterher, die mir folgte.
„Versprochen.“, versicherte sie und schon waren wir wieder draußen auf der Straße.
„Hey, wartet!“ Jack war uns gefolgt. „Wie wollt ihr denn nach Hause kommen?“
„Wir habens nicht weit, mach dir keine Sorgen.“, versuchte Ana ihn abzuwimmeln.
„Gibst du mir wenigstens deine Nummer? Ich weiß noch nicht mal deinen Nachnamen!“ Leichte Verzweiflung schwang in seiner Stimme mit.
„Gib du mir deine.“, sagte ich. Er schüttelte den Kopf.
„Nein, du wirst mich nicht anrufen, das weiß ich.“, sagte er. „Aber ich weiß, dass du mich besser kennen lernen solltest.“
Ich lachte hysterisch. „Oh nein, das ist eine schlechte Idee.“, versicherte ich ihm.
Er stand plötzlich ganz dicht vor mir und beugte sich zu mir herunter. Kurz bevor unsere Münder sich berührt hätten hielt er inne.
„Das glaub ich nicht.“, flüsterte er. Ich ging einen Schritt zurück.
„Lily Evans.“, gab ich nach und er lächelte breit.
„Gute Nacht, Lily Evans.“, sagte er und verschwand wieder.
Kopfschüttelnd eilte ich mit Ana in eine verlassene Gasse, wo wir zurück apparierten.
Alice und Frank waren besorgt gewesen und etwas sauer, dass wir so viel später kamen als angekündigt.
„Warte nur ab, vielleicht hab ich ja den Mann meines Lebens getroffen.“, sagte Ana scherzhaft, bevor wir uns gemeinsam im Gästezimmer schlafen legten.
„Danke, dass du mitgekommen bist, Lily.“, flüsterte sie.
„Danke, dass du mich mit genommen hast.“, murmelte ich zurück.
„Gute Nacht.“
„Gute Nacht.“
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Bitte nicht Jack attackieren, er ist toll. Auch wenn er nicht James ist. ;)
lg, shaly


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Aber ich habe gelernt, auf allen möglichen Arten von Papieren zu schreiben. Die Namen der Hogwarts-Häuser sind auf einer Flugzeug-Kotztüte entstanden - ja, sie war leer.
Joanne K. Rowling