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Fanfiction

Changed Life - Glück auf der anderen Seite? - Shoppingtour mit Hindernissen

von selena_riddle

Halli Hallo!
Hier ist das nächste Kap. ^^

Ich hab die letzten Tage praktisch durchgeschrieben... ^^ Somit ist es auch deutlich länger geworden.

Ich hoffe, dass sich die Mühe gelohnt hat und das Kap euch gefällt! ;)


Ach ja: Ich habe keine Ahnung wie (naja ok wie schon ^^) aber wo man in London einkauft. Ich hab mir aus dem Internet ein paar Adressen rausgesucht und mir so was zusammen gebastelt... also einfach drüber lesen ^.~


Viel Spaß beim lesen!! ^^


Disclaimer: Alle Figuren und Orte sind nur geliehen, sie gehören ausschließlich Joanne K. Rowling. Ich verdiene kein Geld damit.



Gedanken
/Telepathie/

~Parsel~



Shoppingtour mit Hindernissen



Harry erwachte früh am nächsten Morgen. Nachdem er sich geduscht und angezogen hatte, stand er unschlüssig im Zimmer und überlegte was er machen sollte. Er entschied sich dafür nach unten zu gehen, um zu sehen, ob er nicht der einzige Frühaufsteher an diesem Tag war.

In der Küche angekommen, sah er Severus am Ende des langen Tisches sitzen. Nachdem Harry die Tür geöffnet hatte, sah dieser verwundert auf und lächelte anschließend Harry warm an. „Guten Morgen, Harry! Hast du gut geschlafen? Wieso bist du denn schon so früh auf?“ „Ich konnte einfach nicht weiter schlafen“, antwortete der Kleine schüchtern.

Von der sonst so kalten und feindlichen Stimmung zwischen den Beiden war nichts mehr zu spüren. Harry war immer noch verwundert darüber, wie Severus sich ihm gegenüber benahm. Der verhasste Blick war verschwunden, stattdessen waren Wärme und sogar eine gewisse Zuneigung in Severus' Blick zu finden. Harry musste sich eingestehen, dass er sich darüber sehr freute.

„Bist du bereit für die Shoppingtour heute?“, wechselte Severus das Thema und trank einen Schluck aus seiner Tasse. „Ich denke schon, wobei ich mir nicht sicher bin, ob meine Füße das überleben werden… wenn ich Draco im Hinblick auf Cissas Lieblingsbeschäftigung Glauben schenken soll“, meinte Harry etwas betrübt. Severus musste lachen. Der Kleine konnte nicht anders und sah seinen Zaubertranklehrer verstohlen an. Er konnte sich nicht erinnern, jemals ein solch ehrliches und herzhaftes Lachen von Severus gehört zu haben.

„Deine Füße werden zwar danach eine Schonbehandlung brauchen, aber sonst kann dir nichts Schlimmes passieren. Außer vielleicht, dass du so viele neue Klamotten hast, um anschließend ein eigenes Kleidergeschäft eröffnen zu können“, gluckste Severus. Dessen gute Laune war ansteckend, sodass auch Harry lachen musste.

Severus wollte die gute Stimmung nicht kaputt machen, dennoch musste er es ansprechen, da er ehrlich zu Harry sein wollte. „Harry…“, begann er langsam. „Ich möchte nicht, dass das, was ich dir jetzt sage, dich belastet, auch wenn es wahrscheinlich der Fall sein wird… dennoch werde ich es dir erzählen… Wir alle wollen dir nichts vorenthalten!“ Er blickte ihn offen und ernst an. Harry bekam eine Gänsehaut, da er sich nicht sicher war, ob er hören wollte, was Severus ihm gleich sagen würde. Auf einmal lächelte er. „Vielen Dank! Ich freue mich sehr darüber, dass ihr alle so aufrichtig zu mir seid!“, sprach Harry gutgelaunt.

Das ist ein ganz komisches Gefühl… was ist das nur? So ein seltsames Gefühl hatte ich bisher noch nie! Kann es sein… dass man dieses Gefühl ?Geborgenheit' nennt?! Ich fühle mich so wohl hier. Bisher hat mich keiner belogen… alle sind so nett und freundlich zu mir… selbst Severus. Wie kann es nur sein, dass ich all die Jahre so getäuscht wurde? Bei… bei… Dumbledore bin ich nur belogen und betrogen worden. Ich habe die Wahrheit entweder erfahren, wenn es zu spät war, oder aber überhaupt nicht.

Harry bemerkte gar nicht, wie ihm die Tränen über sein Gesicht rannen. Severus war verwirrt. Zum einen darüber, weil er noch gar nicht mit dem Erzählen begonnen hatte, weswegen Harry also nicht traurig sein konnte und zum anderen über dessen Gesichtsmimik. Zunächst lächelte er freudig, dann sah er wütend und schließlich traurig aus.

„Es tut mir so leid! Es tut mir so schrecklich leid!“, sprudelte es aus Harry raus. Severus konnte nicht mehr still auf seinem Platz sitzen bleiben. In sekundenschnelle war er an Harrys Seite und nahm ihn liebevoll in die Arme. „Schscht, es wird alles gut!“

„Es ist meine Schuld! Ich habe mich jahrelang belügen und betrügen lassen… ich hatte die Augen vor der Wahrheit verschlossen…“, Harry brach ab und schniefte in Severus' Schulter. Severus kam ein schrecklicher Verdacht.

Er gibt sich doch nicht etwa die Schuld dafür, was Dumbledore ihm angetan hat. Denkt der Kleine tatsächlich, dass er für das Leid verantwortlich ist, was er erfahren musste?!

„Harry, höre mir jetzt gut zu! Dir muss nichts leid tun! Genauso wenig trägst du irgendeine Schuld!“ Er hob Harrys Kinn an, damit dieser ihm in die Augen sah. „Du denkst vermutlich, dass du verantwortlich bist, auf Dumbledore herein gefallen zu sein… seine Täuschungen und die Qual die du deswegen erleiden musstest. Du kannst nichts dafür!“, sagte Severus fest. „Jene, die Dumbledore täuschen will, kann er auch täuschen!“ Er ließ die Worte auf den Kleinen wirken und fuhr fort. „Du fühlst dich schuldig, die Wahrheit nicht erkannt zu haben… die Freundschaft von Draco und somit alle anderen ausgeschlagen zu haben… nicht wahr?!“, vermutete sein Zaubertranklehrer.

Harry nickte.

Hätte ich das damals nicht getan… wäre es nie soweit gekommen… ich hätte meine Ruhe vor Dumbledore gehabt… wäre von den Dursleys nicht misshandelt worden… hätte wahre Freunde…!!

Severus streichelte Harry den Rücken. Er konnte sich allzu gut Harrys Gedankengänge vorstellen. „Harry, dich trifft keine Schuld!“, wiederholte er. „Dumbledore hätte nicht einfach zugesehen, wenn du mit Draco Freundschaft geschlossen hättest! Das kannst du mir glauben!! Er hätte gehandelt!“

Von dieser Seite hatte es Harry noch gar nicht betrachtet. Er ließ es sich durch den Kopf gehen und nickte schließlich. Er konnte sich nur zu gut vorstellen, dass Dumbledore eingeschritten wäre und dies unterbunden hätte. Ohne es zu bemerken beruhigte er sich langsam. Severus hatte keine Sekunde aufgehört, seinen Rücken zu streicheln. Er fühlte sich wohl, so nah bei dem Jungen. Ein Gefühl, welches Severus fremd war.

„Was wolltest du mir sagen?“, fragte Harry nach einer Weile. Zunächst wollte er es sich nicht eingestehen, aber er genoss Severus' Nähe.

Severus überlegte kurz, entschied sich aber nicht dafür, das Gespräch zu verschieben und begann. Er schilderte Harry kurz was er bei dem alten Mann herausgefunden hatte - jedoch nicht so ausführlich, wie er es Tom berichtet hatte - und beruhigte ihn, dass Dumbledore keine Ahnung hatte, was mit ihm geschehen war. Er versicherte dem Kleinen, dass er bei dem alten Sack den Unwissenden spielen und herausfinden würde, was dieser plane. Das Einzige, was er Harry nicht erzähle war, dass Dumbledore auch seine Griffel nach Harrys Vermögen ausstreckte. Er wollte den Kleinen nicht noch weiter beunruhigen - außerdem würde sich Tom um das Problem kümmern, womit es fast schon nicht mehr existierte.

Das ist ja… unglaublich! Unfassbar! Wie konnte Dumbledore nur…?! Das alles nur… weil… es ihm… nicht passte???

Harry begann zu zittern. Severus blieb dies nicht verborgen und drückte den Kleinen an sich. Allerdings schauderte Harry nicht aus Verzweiflung, sondern aus Wut. Das Bild, welches er von dem alten Zauberer hatte, war nun endgültig und unwiderruflich in sich zusammen gebrochen. Er war entsetzt und konnte sich einfach nicht vorstellen, was Dumbledore zu dem Entschluss gebracht hatte, Voldemort und seine Familie anzugreifen.

Voldemort tut mir leid! Alles was er wollte, war eine kleine glückliche Familie. Seine Familie. Von dem einen auf dem anderen Moment wurde ihm dies von einem einzigen Mann zunichte gemacht. Dieser hinterhältige Bastard!!! Mir reicht's endgültig! Ich werde mich nie wieder von diesem alten Sack einwickeln lassen… was er getan hat ist unverzeihlich… und wird er noch bitter bereuen.

Harry unterdrückte seine Wut mit der ganzen Willenskraft, die er aufbringen konnte. Würde sich Dumbledore in diesem Moment in diesem Raum aufhalten… er könnte für nichts garantieren!

Er war nicht wegen dem Schmerz sauer, welchen er selbst erfahren hatte, sondern über das, was Dumbledore anderen antat. Was er Tom angetan hatte. Zum ersten Mal brachte Harry Sympathie für Tom auf. Er gestand sich ein, dass sie beide, er und Tom, gar nicht so verschieden waren.

In diesem Moment betrat Sirius die Küche, stutzte kurz und fing leise an zu knurren.

/Flossen weg von MEINEM Patensohn, Fledermaus!/, zischte Sirius bedrohlich in Gedanken. Severus hingegen konnte nicht anders und grinste triumphierend.
/ICH kann rein gar nichts dafür, wenn DU nicht da bist, als DEIN Patensohn dich gebraucht hätte…/, giftete Severus zurück.

„Hattet ihr nicht abgemacht euch nicht mehr zu streiten?“, fragte nun Harry. Zwei erstaunte Augenpaare richteten sich auf den Kleinen, welcher unsicher zurückschaute. „Hab ich was falsch gemacht?“, kam es kleinlaut. Beide übergingen die Frage und sprachen, wie aus einem Munde. „Du hast uns gehört?“

„Natürlich hab ich gehört was ihr gesagt habt… ich bin schließlich mit im gleichen Raum“, sagte Harry beleidigt. Sirius war nun bei ihm, nahm seinen Patensohn auf den Schoß und drückte diesen an sich, woraufhin Harry zufrieden seufzte. Diese kleine Geste ließ Severus einen Stich im Herzen spüren.

„Es ist so Harry, wir haben nicht laut gesprochen, sondern uns telepathisch unterhalten“, erklärte Sirius. Harry bekam große Augen. „Und wieso konnte ich das verstehen?“, wollte er ungeduldig wissen. „Du bist ein Vampir, Harry. Vampire haben die Möglichkeit sich telepathisch zu unterhalten. Diese Gabe finde ich persönlich außerordentlich vorteilhaft.“ Harry starrte Sirius an. Voller Eifer wollte er es sofort ausprobieren und dachte an seine Frage.

„Wieso antwortet ihr mir nicht?“ Die beiden Erwachsenen schauten verdutzt. „Naja, weil du nichts gesagt hast.“ „Doch! Ich hab dran gedacht und versucht euch telepathisch zu fragen“, sagte ein inzwischen gereizter Harry. Severus musste schmunzeln. „Das klappt nicht von heute auf morgen, Harry. Ehrlich gesagt waren wir überrascht, dass du uns bereits hören kannst.“ Harry sah enttäuscht aus. „Das entwickelt sich langsam. Zunächst kannst du verschiedene Gespräche mit anhören. Zu Beginn allerdings noch nicht alle. Sobald das ?Hören' ausgereift ist, kannst du mit dem ?Sprechen' beginnen. Du musst dich jedoch noch etwas gedulden“, erklärte Sirius.

Allmählich trudelten auch Narzissa, Draco und Blaise in die Küche ein. Cissa umarmte Harry herzlich und fragte ihn, ob er bereits gefrühstückt hatte. Er verneinte und ließ seinen Kelch erscheinen, woraus er gleich zu trinken begann.

Während Cissa aufgeregt über die bevorstehende Shoppingtour plapperte, verabschiedete sich Severus grinsend und wünschte allen viel Vergnügen. Draco und Blaise konnten nur die Augen verdrehen. Harry bekam nicht mit, wie Severus Cissa mitteilte, dass er Harry alles erzählt hatte, da er mit Draco und Blaise in einem Gespräch vertieft war.

„Ich würde sagen, wir brechen auf“, trällerte Cissa freudestrahlend. Sirius biss die Zähne zusammen und verabschiedete sich kühler, als es notwendig gewesen wäre. Er würde gerne mitkommen, da er Harry nicht aus den Augen lassen wollte, aber er hatte sich deswegen bereits am vorherigen Abend Ärger von Tom eingehandelt. Er war zwar freigesprochen worden, aber aus irgendeinem Grund wollte Voldemort noch warten, bis Sirius wieder die Öffentlichkeit betreten durfte.

„Wir reisen mit einem Portschlüssel nach London“, überlegte Cissa. „Zum Apparieren seid ihr noch zu jung und Flohpulver kann ich nicht ausstehen.“ Harry atmete erleichtert auf. Es gab wirklich angenehmere Arten zu Reisen als Flohpulver.

Sie landeten in einer Londoner Seitenstraße und machten sich als erstes auf dem Weg zum ?Tropfenden Kessel' und zur Winkelgasse. In der Winkelgasse war noch nicht viel los, zum einen lag es an der Uhrzeit - es war noch vor Mittag - und zum anderen an die Angst der Leute. Nicht wenige befürchteten einen Angriff der Todesser.

Sie gingen zunächst zu ?Madam Malkins Anzüge für alle Gelegenheiten', um sich neue Umhänge zu besorgen. Wie erwartet war der Laden leer und Madam Malkin kümmerte sich sofort um Harry und Draco. Blaise stand grinsend daneben. Er war bereits mit seiner Mutter einkaufen gewesen, bevor er zu Draco kam und hatte somit alles, was er für das kommende Schuljahr brauchte. Madam Malkin wuselte um beide herum und ehe sie sich versahen, hatte Draco eine neue Schulgarderobe sowie einen Festumhang. Harry hingegen bekam nicht nur eine komplett neue Schulgarderobe sowie einen Festumhang, sondern auch mehrere Winterumhänge, leichtere Umhänge für den Sommer und weitere Umhänge in den verschiedensten Farben.

„Wie soll ich das denn bezahlen? Ich war doch noch gar nicht bei ?Gringotts'…“ Harry wurde von Draco unterbrochen. „Darüber musst du dir keine Gedanken machen. Die ganzen Dinge bekommst du natürlich geschenkt! Das ist ja wohl das Mindeste. Und denk bloß nicht daran, das zurückzahlen zu wollen…“ Nachdem Cissa alles bezahlt, verkleinert und in ihrer Handtasche verstaut hatte, sprach Harry Cissa an. „Vielen, vielen Dank! Aber das ist wirklich nicht nötig…“ „Harry Schatz, da ist doch nichts dabei! Wir tun das gern für dich… schließlich gehörst du mit zur Familie!“, sagte Cissa liebevoll und drückte Harry kurz.

Cissa hatte entschieden zu ?Flourish & Blotts' zu gehen und holte deshalb die Bücherlisten hervor. Dracos Mutter betrat das Geschäft und die anderen drei wollten ihr gerade folgen, als sie plötzlich eine wohlbekannte Stimme hinter sich vernahmen. „Na, wenn das nicht Malfoy ist… hast du deine Bodyguarts ersetzen lassen?“, kam es hasserfüllt. Draco, Blaise und Harry drehten sich um und Harry erstarrte sofort. Vor ihnen standen Hermine Granger und Ron Weasley, Hand in Hand.

„Das Wiesel und das Schlammblut… ich wüsste nicht was das euch angeht“, antwortete Draco kalt. Beide sahen ihn jedoch nicht mehr an. Ihr Blick klebte an den ihnen unbekannten Jungen rechts von Draco. Sie hatten ihn noch nie zuvor gesehen.

„Wer ist das denn?“, fragte Ron geringschätzig, aber verwundert. Harry begann kaum merklich zu zittern. Aus Wut, Hass, Verzweiflung, Überraschung… er konnte es nicht genau sagen. Unbemerkt von den zwei Gryffindors nahm Blaise seine Hand. Er wollte dem Kleinen damit zeigen, dass er keine Angst zu haben brauchte und nicht alleine war. „Falls ihr zwei es nicht mitbekommen haben solltet“, sprach Harry voller Abscheu, „es geht euch nichts an!“ Draco war überrascht, dass Harry das Wort ergriff - seine Stimme war vollkommen ruhig - und eine eiskalte Maske aufgesetzt hatte. Er ließ sich dessen ungeachtet nichts anmerken. Stattdessen blickte er angeekelt auf die Hände der beiden, welche sie immer noch hielten. Hermine verfolgte seinen Blick und grinste triumphierend.
Ron begann die Drei zu beleidigen - während sich Hermine noch im Hintergrund hielt - bis…

„Es wäre mir lieber, wenn Sie sich den drei Jungs nicht weiter als fünfhundert Meter nähern würden!“ Unbemerkt von Ron und Hermine hatte sich ein vollständig schwarz gekleideter Mann genähert und sprach nun leise, aber kalt, mit diesen. Wie von der Tarantel gestochen drehten sich beide erschrocken um und starrten den Mann an.

Ron viel es nicht auf, er war damit beschäftigt den Unbekannten wütend anzublicken, aber Hermine bemerkte eine Ähnlichkeit mit diesem Mann und dem fremden Jungen sofort. „Komm, wir gehen!“ Mit diesen Worten zog sie Ron hinter sich her. Nachdem sie genug Abstand zu den Slytherins hatten, meckerte Ron los. „Was sollte das denn? Ich war noch gar nicht fertig…“ Er wurde von einer inzwischen ebenso wütenden Hermine unterbrochen. „Ist es dir nicht aufgefallen? Die Ähnlichkeit zwischen dem Mann und dem Jungen?“ Daraufhin wusste Ron nichts mehr zu sagen. „Der Mann war mit Sicherheit ein Todesser! Der macht kurzen Prozess mit uns!“ Hermine machte eine Pause. „In Hogwarts haben wir noch genügend Zeit, um…“

Die Gryffindors waren inzwischen zu weit weg, als dass Tom weiter ihre Gedanken hören konnte. Er grinste in sich hinein. Wenn beide wüssten, wie Recht sich hatten…

„Tom“, wurde der Neuankömmling überrascht angesprochen. „Was machst du denn hier? Ist es eine gute Idee, dass du hier in der Öffentlichkeit bist?!“, fragte Blaise überrascht. „Hat es euch keiner gesagt?“, überging Voldemort die Frage. „Doch“, kam es nun kleinlaut von Harry. Blaise und Draco sahen überrascht zu Harry, der sie entschuldigend anlächelte. „Severus hat es mir heut in der Früh gesagt… ich hab ganz vergessen es euch zu erzählen“

„Ich bin hier, damit ich ein Auge auf euch haben kann. Eben für solche Situationen, falls Ordensmitglieder in der Nähe sein sollten. Und keine Panik. Ich sehe völlig anders aus als der Dunkle Lord… mich wird niemand erkennen“, zwinkerte Tom.

„Wo bleibt ihr… ah Tom, da bist du ja.“ Cissa war wieder hinausgegangen, als sie merkte, dass ihre drei Jungs nirgends im Laden zu finden waren. Draco schilderte ihr kurz was geschehen war. Cissa verzog das Gesicht und drückte Harry. „Alles in Ordnung?“, fragte sie ihn. „Denk gar nicht weiter an sie!“ Harry nickte und tat sein bestes, die Erinnerung zu verdrängen. Dies fiel ihm nicht schwer, da Voldemort seine völlige Aufmerksamkeit beanspruchte. Von Severus zu hören, dass er mitkommen würde, war etwas anderes, als ihn leibhaftig vor sich stehen zu haben.

Die neuen Schulbücher hatten sie schnell besorgt und als sie den Laden verließen, nahm Tom seinen Sohn kurz zur Seite. „Harry, wir werden dir jetzt einen neuen Zauberstab besorgen. An deinem bisherigen Zauberstab würden dich die Ordensmitglieder und Dumbledore sofort erkennen.“ Das sah Harry ein und nickte somit zustimmend. Trotzdem würde er sich nicht von seinem alten Zauberstab trennen. Schließlich hat er ihm gute Dienste erwiesen…

Mr. Ollivander begrüßte seine neuen Kunden und wandte sich direkt an Harry. „Ich nehme an, dass Sie einen neuen Stab brauchen. Was ist mit Ihrem Alten geschehen?“ Seine rauchige Stimme und die blassen Augen verursachten eine Gänsehaut auf Harrys Rücken. Statt Harry ergriff Tom das Wort. „Das geht Sie nichts an!“, sprach er eisig. „Könnten wir für den Jungen nun einen neuen Stab erhalten oder nicht!?“

Mr. Ollivander sah Voldemort an, antwortete jedoch nicht und verschwand in verschiedene Gänge, um kurz darauf mit den unterschiedlichsten länglichen Schachteln zurück zukehren. Harry probierte jeden Zauberstab, den Ollivander ihm gab. Keiner brachte den gewünschten Erfolg. Blaise konnte sich nach einer Zeit nicht mehr zurück halten. „Na, dich wird doch wohl keiner wollen? Vielleicht solltest du sie sachter schwingen und nicht so durch die Luft wedeln, als würdest du Staub wischen.“ Kurz darauf musste er zur Seite hechten, sonst hätten Glasscherben in getroffen, als Harry nach einem erneuten Fehlschlag die Fensterscheibe explodieren ließ. Er grinste Blaise entschuldigend an. „War keine Absicht.“ „Natürlich nicht“, grummelte Blaise und lachte gleich darauf wieder.

Auf einmal begannen Ollivanders blasse Augen zu leuchten und er murmelte vor sich hin. „Kann es sein… wäre es möglich, dass… aber nein… was wäre…“ Er wuselte zurück in deinen der dunklen Gänge und verschwand in ein Nebenzimmer. Einige Minuten später kehrte er mit einer komplett verstaubten Schachtel zurück. Er öffnete sie und zum Vorschein kam ein langer, schwarzer Zauberstab.

Harry ergriff ihn und sofort durchflutete ihn das altbekannte Gefühl. Der Zauberstab hatte ihn auserwählt. „Merkwürdig… sehr merkwürdig…“, flüsterte Mr. Ollivander. Das erinnerte Harry daran, wie er zum ersten Mal zu seinem 11. Geburtstag hier gewesen war. Auch damals dauerte es lange, bis ein Stab ihn ausgesucht hatte und auch danach murmelte Ollivander, dass dies sehr merkwürdig sei.

„Was ist so merkwürdig?“, hackte Tom nach. „Dieser Zauberstab ist der Einzige seiner Art. Kein anderer Stab wurde auf diese Weise hergestellt und kein anderer besitzt einen solchen Kern. Es ist der Stab von Salazar Slytherin“

Es herrschte totenstille. Niemand der Anwesenden wagte ein Wort zu sagen. Harry starrte Ollivander entsetzt an. „Aus was besteht der Stab?“, durchbrach Voldemort die Stille. Ollivander sah ihn erneut an. Es schien so, als wollte er herausfinden, wer Tom war. „Der Kern besteht aus den Herzfasern eines Basilisken, welche von Dämonenblut umschlungen werden.“ Harry war völlig verwirrt.

Basilisk kann ich noch nachvollziehen… aber Dämonenblut??? Wie funktioniert das denn? Was ist hier los? Ich versteh das alles nicht…

Als sie Ollivander verließen, löschte der Dunkle Lord dessen Erinnerung und diesen Besuch. Er konnte keine Zeugen gebrauchen.

/Keine Angst, Harry! Sobald wir zurück sind, werde ich dir alles erklären./, teilte Tom Harry telepathisch mit.

Harry erschrak, als er Voldemort in seinem Kopf höre. Allerdings war er beruhigt, nachdem er erfuhr, dass sich seine Fragen bald aufklären würden. Draco und Blaise hatten es auch mitbekommen und waren begierig darauf, anschließend alles brühwarm von Harry zu erfahren.

Draco und Harry stockten anschließend ihren Zutatenhaushalt für Zaubertränke auf und Harry kaufte noch ein paar Eulenkekse für Hedwig.

„Ich würde sagen wir gehen jetzt zur ?Oxford Street'“, flötete Cissa fröhlich. Draco stöhnte auf und auch Tom verzog das Gesicht. „Schuhe“, fluchte Draco nur.

Sie gingen zu Fuß dorthin und als das gewünschte Schuhgeschäft in Sicht kam, wurde Cissa ganz hibbelig und strahlte von einem Ohr bis zum anderen. Cissa war die Erste im Laden. Da Harry der Einzige war, welcher neue Schuhe brauchte, ging ansonsten nur noch Tom mit hinein. Draco wartete zusammen mit Blaise draußen. Draco wollte auf keinen Fall schon wieder Schuhe von seiner Mutter angedreht bekommen.

Nachdem Harry das wohl hunderte Paar Schuhe anprobiert hatte, wäre er auch am liebsten zu seinen beiden Freunden verschwunden, aber Dank Narzissa hatte er dazu keine Chance. „Harry Schatz, wie findest du diese hier?“, fragte Cissa begeistert. Unbemerkt verdrehte Harry die Augen und gab sich seinem Schicksal hin. Nach zwei geschlagenen Stunden war Cissa zufrieden und Harry besaß eine nagelneue Schuhkollektion, wobei auch Cissa um einiges schuhreicher aus dem Geschäft spazierte.

Da sie die Schuhe nun hatten, standen noch die ?Bond Street', ?Knightsbridge', ?Sloane Street', ?Regent Street' und ?Brompton Road' auf Narzissas Liste. In diesen Straßen klapperten sie die verschiedenste Geschäfte ab, um Harry mit neuer Kleidung auszustatten.

In vielen dieser Designergeschäfte wimmelten beschäftigt Leute um Harry herum. Sie nahmen Maß, fragten nach den Farbenvorlieben und wie viel er von den Kleidungsstücken haben wollte. Cissa wich nicht von seiner Seite und beantwortete viele Fragen, was es Harry leichter machte. Seine Laune sank mit jedem Geschäft. Außerdem merkte er bereits die ersten Blasen an den Füßen.

Draco und Blaise waren auch keine Hilfe… Draco stellte sich kerzengerade auf die Füße und Blaise tat so als würde er Maß nehmen. Anschließend lachten sich beide kaputt. Harry hätte am liebsten irgendetwas nach den beiden geworfen.

In der ?Regent Street' betraten die fünf einen Juwelier. Dort kaufte Cissa hauptsächlich etwas für sich. Für Harry, ihrem Mann und Draco kaufte sie jeweils eine Brosche. Harrys Brosche bestand aus einer Schlange.

Als Cissa in das nächste Geschäft stürzte, stöhnte Harry genervt. Tom musste grinsen, legte einen Arm um Harry und versuchte ihn aufzumuntern. „Wir können ja so tun, als wenn wir sie aus den Augen verloren hätten…“, schlug er vor. Harry merkte gar nicht wie er sich an seinen Vater lehnte und seinen Vorschlag ernsthaft in Erwägung zog.

Da Harry jedoch nicht undankbar sein wollte, folgte er schließlich Cissa, wenn auch mit hängenden Schultern. Erst jetzt viel ihm auf, dass es nicht irgendein Geschäft war, sondern er sich im ?Harrods' befand. Jetzt wusste er wieso Tom sich eine Möglichkeit zum flüchten überlegt hatte. „Harry, hier bin ich!“ Cissas gute Laune hatte nicht einen Kratzer abbekommen.

Erst als die Nacht den Himmel überzogen hatte und Sterne funkelten, fand Dracos Mutter ein Ende. Sie war sehr zufrieden mit der Ausbeute des Tages und bemerkte gar nicht, wie ihre Jungs auf dem Zahnfleisch daher kamen.

„Um diesen Tag abzurunden“, schlug Tom vor, „könnten wir noch in einem Restaurant zu Abend essen.“ Harry war alles vollkommen egal. Hauptsache er bekommt einen Stuhl, damit er endlich seine Füße von sich strecken und zur Ruhe kommen konnte.

Tom hatte Harry den ganzen Tag über daran erinnert aus seinem Kelch zu trinken, da dieser es sonst vergessen hätte.

Sie betraten einen Italiener und bekamen augenblicklich einen Platz zugewiesen. Keine fünf Minuten später gesellte sich Lucius zu ihnen. Sobald er saß, schaute er in die Gesichter der Jungs und wusste prompt was los war. „Wie war euer Tag?“, grinste er wissend. Umgehend fingen sie an zu stöhnen. Lucius lachte, woraufhin er sich einen bösen Blick von Voldemort einhandelte. Dessen Laune war in gleicher Weise im Keller. Dennoch war er erleichtert, dass die Shoppingtour ohne große Zwischenfälle abgelaufen war und sie wie es aussah, hatte sein Sohn die Begegnung mit seinen ehemaligen Freunden bereits vergessen.

Zurück nach Malfoy Manor apparierten sie. Jeder der drei Erwachsenen nahm einen Jungen, Harry reiste bei Tom mit. Als diese beim Anwesen ankamen, war Harry bereits eingeschlafen. Als Tom dies bemerkte, trug er seinen Sohn und lächelte.

Er trug den Kleinen in dessen Zimmer und legte ihn behutsam ins Bett. Anschließend deckte er ihn zu und streichelte ihm über die Haare.




So, das wars. ^^ Bis zum nächsten Mal!!


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Im Buch wird sie als hässliche Kröte beschrieben. Als man mir dann sagte: ,Du wärst toll in der Rolle‘, antwortete ich: ,Herzlichen Dank!‘ Aber natürlich habe ich mich gefreut, als man mich darum bat, denn die Rolle ist ein echtes Juwel, es ist einfach traumhaft, in dieser Welt mitmischen zu dürfen … ganz abgesehen davon, dass ich in der Achtung meiner zwölfjährigen Tochter deutlich gestiegen bin.
Imelda Staunton