von Mabji
Salut ihr Lieben,
Ich weiß, es hat lange gedauert, aber hier jetzt endlich das neue Kapitel! Alle, die sich wundern, was in den letzten Wochen los war und warum nichts Neues kam, würde ich gerne bitten mal ins Vorwort zu schauen, da erkläre ich die genauen Gründe, falls ihr es noch nciht gesehen habt! :-)
So jetzt höre ich auf zu labbern und wünsche euch viel Spaß beim lesen!
LG eure Mabji
@ Stella: Sehr gut! :-D Dann weißt du ja genau, worum es bei der Krankheit geht! Freut mich, dass dir das letzte Kapitel gefallen hat, obwohl es so traurig war! :-) Ich bin gespannt, was du von diesem hier halten wirst! LG
@ Jackie: Salut!^^ Mal sehen, ob wir dein Bild von Snape in diesen Kapitel noch ein bisschen männlicher machen können! Ich hoffe es doch sehr! :-D Danke, wie immer, für deine Rückmeldung und viel Spaß beim lesen! LG
@ Zaubertrankmeisterin: Bitte sher, hier ist es! Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat! Freut mich aber, dass dir das letzte so gut gefallen hat! LG
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“Verdammt noch mal, können sie mich nicht endlich in Ruhe lassen?”, brüllte Annabell und hob abwehrend die Hände, als Frangoulis, Severus unheimlicher Kollege, sie erneut in eine Ecke zu drängen versuchte, nur um dann in ihren Kopf eindringen zu können.
Langsam reichte es ihrer Meinung nach wirklich!
Was fiel diesen Kerl eigentlich ein, sich so aufdringlich zu benehmen? Und woher nahm er das Recht, sich in ihre Gedankenwelt einzumogeln? Hatte der denn gar keine Erziehung genossen? Ihre Mutter hätte so ein unmögliches Verhalten niemals gut geheißen!
Das war wirklich das letzte!
Der Mann mit den braunen Haaren verzog die Lippen zu einem Lächeln, was Annabell nur noch mehr irritierte, sagte aber nichts.
Als er seine Hand in seinen Mantel schob, reagierte sie intuitiv und schlug zu, um ihm seinen Zauberstab wegzuschlagen.
Doch er hatte gar nicht seine Zauberstab ziehen wollen, musste sie überrascht zugeben und sah dann dabei zu, wie offenbar ein kleines Foto aus seiner Hand auf den Boden segelte.
Annabell stutze, als es auf dem Stein landete, mit der bewegten Seite nach oben. Automatisch beugte sie sich hinunter und hob es wieder auf.
Sie kannte die Person, die darauf abgebildet war!
Sie kannte die Person sogar sehr gut, hatte mehr als 20 Jahre mit ihr verbracht und sie geliebt! Es war eine schöne Frau, eine Frau mit langen, braunen Haaren, die eine Spur heller waren als Annabells eigenen und welche leuchtende, graue Augen ihr eigen nannte, die auch Annabell noch bis vor kurzem ihr eigen genannt hatte!
Es war ein Foto ihrer Mutter!
Von Unverständnis geschlagen, taumelte sie ein paar Schritte zurück und ließ das Foto wieder fallen. Ihr Gegenüber lächelte immer noch, musterte sie nun aber um einiges interessierter.
“Also ist es wahr? Du bist mit dieser Frau verwandt, oder?”, fragte Frangoulis und hob das Bild nun selbst wieder auf.
Annabell nickte mit offenem Mund und behielt ihr Gegenüber ganz genau im Blick. “Woher haben sie das Foto meiner Mutter?”
Der Lehrer stutzte und legte den Kopf schräg. “Deine Mutter? Ich dachte, sie wäre vielleicht deine Tante!”
“Woher haben sie das Bild?”, wiederholte Annabell, ohne auf die Frage einzugehen.
Frangoulis setzte gerade zu einer Antwort an, da ertönten hinter ihnen laute Schritte und als Annabell sich rum drehte, sah sie Severus mit wütendem Gesicht auf sich zu rennen.
“Frangoulis, halten sie sich endlich von meiner Freundin fern! Ich sage es ihnen nur noch ein letztes Mal! Ansonsten bin ich gezwungen andere Maßnahmen gegen sie…“, fauchte der Schwarzhaarige, doch Annabell packte ihn fest am Arm und unterbrach ihn.
“Der Kerl hat ein Foto von meiner Mutter!”
Nun stutze auch Severus, zog Annabell aber noch in er selben Sekunde besitzergreifend enger zu sich ran, bis sie völlig von seinen Armen umschlossen wurde.
Ärger und Freude zuckten bei dieser Handlung gleichermaßen durch Annabells Bewusstsein. Ärger darüber, dass er sie wie ein kleines, schutzbedürftiges Kind behandelte und Freude, weil er immer sofort ihre Nähe suchte.
Man, wenn sie nicht aufpasste, dann würde sie trotz ihrer Sturheit und dem festen Entschluss ihr Herz an Severus verlieren!
Ihr Beschluss war ohnehin stark ins wanken geraten, nachdem sie ihm endlich von der Geschichte ihrer Mutter und ihres Bruders erzählt hatte. Er hatte sich einfach viel zu süß und liebevoll um sie gekümmert, als sie mit ihren Gefühlen gekämpft hatte.
Und das er selbst ebenfalls nicht gegen die Tränen angekommen war, hatte sie noch mehr beeindruckt, denn man konnte nun wirklich nicht sagen, dass Severus Snape ein Mann war, der viel weinte!
“Was ist das jetzt wieder für ein Spiel? Sind sie in meine Wohnung eingebrochen, nur um Annabell mit diesem Foto zu verwirren? Das ist wirklich das Letzte!“, schrie Severus, als auch er das Foto entdeckte, welches sein Kollege in Händen hielt.
“Halt dich da raus, Schniefelus! Das hier geht dich nichts an!”
“Nenn ihn nicht Schniefelus, du unhöflicher Fatzke!”, mischte sich nun auch Annabell wieder ein. “Ernsthaft! Wie kann man sich nur so benehmen? Hat dir denn niemand Manieren beigebracht? Deine Mutter muss sich wirklich für dich schämen!”
“Wenn sich hier jemand schämen sollte, dann ist es deine Mutter!”, brüllte der Andere zurück.
Annabells Stirn legte sich in Falten und sie tauschte einen verständnislosen Blick mit Severus, bevor sie etwas ruhiger antworten konnte. “Was hat meine Mutter hiermit zu tun?”
“Das würde ich gerne in Ruhe erklären. Können wir in meine Wohnung gehen? Aber nur wir zwei!”, sagte Frangoulis, was Severus sofort ein verächtliches Schnauben entlockte.
“Ja, genau, als ob ich Annabell mit dir alleine lassen würde, Dimitri! So blöd bin ich lange nicht! Vergiss es!”
Der Braunhaarige warf dem Schwarzhaarigen einen mörderischen Blick zu, seufzte dann als er auch in Annabells Gesicht nur puren Widerwillen fand und zuckte schließlich die Schultern.
“Gut, dann eben alle drei. Gehen wir in mein Büro, ich will keinen Slytherin in meiner Wohnung haben!”
Annabell konnte nicht gerade behaupten, dass sie dem unheimlichen Kerl gerne folgte und wenn Severus nicht dabei gewesen wäre, dann hätte sie sich auch ganz sicher nicht auf diesen Blödsinn eingelassen, aber irgendwie hatte sie die ganze Sache auch unglaublich neugierig gemacht!
Das zum Teufel wollte dieser Kerl nur von ihr?
Den ganzen Weg bis zu dem Büro dachte sie über diese Frage nach, während Severus ihre Hand fest umklammert hielt. Annabell konnte auch spüren, wie seine Finger immer wieder zuckten, als wäre er kurz davor seine Zauberstab zu ziehen und anzugreifen.
Forschend schaute sie ihrem Freund ins Gesicht, fand aber nur seine undurchdringliche Maske, weshalb sie schließlich einen Blick auf den Armbandanhänger riskierte.
Der Anhänger war zur Hälfte Sturmgrau und die andere Seite war Neonpink. Normalerweise gab es immer nur eine Farbe, es sei denn man war Krank oder aber sonst irgendwie nicht man selbst, wie zum Beispiel wenn man unter Drogen stand, aber in seltenen Fällen, wenn es zum Beispiel für ein Gefühl keine Farbe gab, dann konnten schon mal zwei Farben auftauchen, um eine gemeinsame Aussage zu machen.
Sturmgrau stand immer für Angst und Neonpink für Wut und Aggressivität. Zusammen ließen diese beiden Farben nur den Schluss zu, dass Severus Momentan in einem Zustand echter Panik war, die ihn möglicherweise die Kontrolle verlieren lassen würde!
Von der Heftigkeit seiner Gefühle etwas überrumpelt, blieb Annabell kurz stehen und zog ruckartig an Severus Arm, damit auch der stehen blieb. Verwirrt blickte er sie an, doch schon im nächsten Moment hatte sie sich vorgebeugt und ihre Lippen zärtlich auf seine gedrückt, in der Hoffnung, dass ihn das etwas beruhigen würde.
Es dauerte keine Sekunde, da hatte Severus seine Zunge schon zwischen ihre Lippen geschoben und küsste sie so Leidenschaftlich, dass Annabell richtig schwindlig wurde. Erregt stöhnte sie auf und klammerte sich fester an ihn, bevor ihr wieder einfiel, dass Frangoulis ja auch noch da war.
Bedauernd löste sie sich wieder von dem großen Mann. “Später!”, hauchte sie ihm zwinkernd zu und kassierte dadurch ein heftiges Nicken.
Dann drehten sie sich wieder dem anderen Lehrer zu, der sie mit verschränkten Armen und missmutiger Mine musterte.
Severus warf seinem Kollegen einen überlegenen und siegessichern Blick zu, was diesen noch Griesgrämiger werden ließ, und marschierte dann mit Annabell an seiner Hand wieder los.
Annabell grinste in sich hinein, weil ihr Plan nur zu gut funktioniert hatte, warf aber trotzdem sicherheitshalber noch einen weiteren Blick auf den Anhänger.
Beinahe wäre sie wieder überrascht stehengelieben, als sie die Farbe entdeckte, die sich nun hinter dem dünnen Glas bahnen brach!
Sie hatte mit einem leuchtenden Rot gerechnet, vielleicht auch ein dunkles rot, aber auf jeden Fall rot. Aber es war nicht rot! Zumindest nicht so richtig.
In diesem Augenblick ging die Farbe viel mehr in Richtung Orange! Orange stand aber für Verliebtheit! Darum bemüht sich nichts anmerken zu lassen, blickte sie wieder in das Gesicht das Mannes, mit dem sie zur Zeit zusammen lebte.
Konnte es wirklich sein, dass sich auch bei ihm Gefühle entwickelten, die sie eigentlich beide zu beginn ihrer Sexbeziehung kategorisch ausgeschlossen hatten?
Wusste er selbst, dass er langsam mehr empfand?
In seinem glatten Gesicht fand sie dafür jedenfalls keine Anzeichen!
Gerne hätte Annabell über dieses spannende Thema weiter nachgedacht, doch inzwischen hatten sie Frangoulis Büro erreicht, dieser sperrte auf und ließ sie eintreten.
Severus ließ es gar nicht erst zu, dass Annabell sich weiter als einen Schritt von ihm entfernte und zog sie daher auf seinen Schoss, sobald er sich vor dem Schreibtisch des anderen Lehrers niedergelassen hatte.
Frangoulis selbst ließ sich auf seine Stuhl fallen, wie ein nasser Sack und musterte das Paar vor sich dann kritisch.
Annabell hatte genug von dem Zeitrausschlagen und verschränkte die Arme. “Heute noch! Was hast du mit meiner Mutter zu schaffen?”
“Deine Mutter hätte meine Steifmutter werden sollen!”, sagte der Mann langsam und ernst, nicht darauf eingehen, dass Annabell der Unterkiefer herunterklappte. “Und wenn ich mich nicht sehr irre, dann bist du meine Halbschwester!”
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