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Fanfiction

When Hermione Fights - Wut und Snape

von queenie

Wut und Snape

Wenn ich so darüber nachdachte, dann würde das fünfte Schuljahr schon gut beginnen, dachte ich sarkastisch. Toll! Hoffentlich würde Dumbledore Harry aus dieser Gerichtsverhandlung

herausschlagen können, wenn er es schon nicht schaffte auf ihn aufzupassen. Ich war so was von sauer. Da tun die sogenannten Erwachsenen so, als hätten sie die Weisheit mit Löffeln gefressen und dann kommt dabei so was raus. Ich glaubte nicht, dass das mit den Dementoren ein Gerücht war, denn ich hatte so ein schlechtes Gefühl in der Magengegend und ich verließ mich meist auf meine Instinkte. Aber die Infos von Rita waren erstaunlich, dass Fudge so dermaßen offensiv zum Angriff gegen Dumbledore blies, das war doch mal interessant. Am liebsten hätte ich mir die Haare gerauft, aber jetzt, apparierte ich erst mal ins Haus von Mum und Dad. Ich fand alles zu meiner Zufriedenheit vor, das bedeutet kein Trank hatte sich dazu entschieden zu ex- oder implodieren und verbrachte die Zeit bis ich ins Sportzentrum musste sinnvoll beim Brauen. Mein Sortiment wurde richtig vielfältig und ich genoss es, mich dieser Kunst der Magie hinzugeben. Heute entwickelte sich der Tag echt zum Weglaufen, wenn man Mittags schon mit solchen erfreulichen Nachrichten konfrontiert wird, ist es irgendwie logisch, dass der Nachmittag auch nur beschissen laufen kann.

An diesem Tag wollte der Sensei, dass das Waffentraining gesteigert wurde, das hieß scharf geschossen, nein Spaß bei Seite, eher scharf geschnitten wurde und sagen wir es mal so, ich war in der richtigen Stimmung, diese Aufgabe mit Engagement zu erfüllen. Wut abbauen durch Gewalt wirkt wirklich, denn nun lenkte mich der höllische Schmerz von meinem Zorn ab. Diese Taktik war sehr wirkungsvoll. Ab jetzt kann ich euch mitteilen wie schmerzhaft Verletzungen mit dem Messer sind, um meine überschäumend gute Laune zu heben, sagte mir der Meister auch noch, dass das nur der Anfang war, also noch keine relevanten Verletzungen und Schmerzen. Nachdem er sich davon überzeugt hatte, dass meine Verletzungen und Wunden, wie durch Zauberhand und Magie, immer bis zur nächsten Stunde verheilt waren, hatte er jedwede Scheu oder gar Sorge in seinem Lehrstil verloren. Er hob zwar jedes Mal verwundert die Augenbrauen, aber er fragte nie, akzeptierte einfach und da ich mittlerweile die Verzichtserklärung unterschrieben hatte und ihn von jeder Verantwortung entband, wirkte er beruhigt!

Bevor ich es vergesse, ich hatte auf Malfoyart noch ein kleines, aber feines Geldgeschenk für sein Schweigen mit beigefügt, ist schon erstaunlich wie Geld die Zunge an den Gaumen kleben konnte, aber mir sollte es recht sein. Ich heilte nun diese Verletzungen mehr schlecht als recht, da mir die Zeit davon lief und begab mich etwas ausgeblutet, ach wie war ich heute doch ironisch, zurück zum Grimmauld Place. Als ich eintrat und in die Küche wollte, fand ich diese verschlossen, so klopfte ich und konnte dann eintreten. Was sich meinen Augen offenbarte, war wohl eine interne Ordensversammlung.

Tja und jedes einzelne Mitglied starrte mich fragend an. Als ich Dumbledore am Kopfende des Tisches thronen sah, verdunkelte sich mein Blick vor Skepsis. Ich wusste warum heute Abend diese Versammlung tagte. Er informierte die Mitglieder von seinem Versagen, ob er das auch so sah, wie ich?

„Hi, ich störe, Entschuldigung!“, schaute ich aufmerksam in die Runde. Es herrschte augenscheinlich eine gewisse Unruhe unter den Mitgliedern. Anscheinend hatte er schon begonnen über die Geschehnisse zu informiert, die mir schon bekannt waren. In dieser Beziehung schien Rita wirklich fix zu sein, das lobte ich mir doch. Ich musste mir über diese Erkenntnis ein fieses, fast höhnisches Grinsen echt verbeißen, als mein Blick zu Sirius glitt und dieser sehr besorgt und unglücklich aus der Wäsche guckte. Er machte sich Sorgen um Harry und wollte diesen bei sich haben, wo er meine vollumfängliche Unterstützung hätte, aber dann kam Dumbledore mit seiner senilen Art und verbot ihm Harry zu sich zu holen, da es bei den Dursleys so viel sicherer war. Ha, dass ich nicht lache, ging schon wieder mein Zynismus mit mir durch. Ruhe nur nicht aufregen, beruhigte ich mich in Gedanken, denn so half ich Harry auch nicht weiter. Aber auch ich würde Sirius Sorge bereiten, wenn er wüsste, wie ich gerade unter meiner Kleidung aussah. Er würde austicken in seiner momentanen Verfassung. So wie er da saß, versuchte er gerade schwer sein Temperament zu zügeln, doch das gelang ihm nicht so wirklich. Er sah eigentlich von Sekunde zu Sekunde saurer und aufgebrachter aus, würde mich nicht wundern wenn bald der Qualm aus seinen Ohren aufsteigen sollte.

Deshalb ging mein taxierender Blick zu Snape, der auf seinem gewohnten Platz saß. In der Kürze der Zeit warf ich Snape einen intensiven, eindringlichen Blick zu, der sagte: „So schnell als möglich in die Bibliothek, bitte, aber sofort am besten!“ Zumindest hoffte ich, dass er diesen Wink verstand und zu deuten wusste, zumindest runzelte er indigniert die Stirn über meine fordernde Art.

„Hermione Liebes, das ist gerade ungünstig, es gibt aber eine Überraschung für dich, Harry ist da, geh zu Ron!“, wurde mir auch schon von Mrs. Weasley beschieden. Mit einem knappen Nicken schloss ich schon rasch die Tür. Ich vergaß mal kurz meine Wunden über diese erstaunliche Nachricht und sprintete die Treppen hoch. Das tägliche Laufen musste sich für was auszahlen. Harry, endlich hatten sie ihn von den Dursleys weggeholt und nach dem was ich heute erfahren hatte, konnte ich gar nicht schnell genug hoch kommen. Harry war da und schon riss ich die Tür zu dem Schlafzimmer auf und da stand er auch schon, in der Mitte des Zimmers, heil und gesund, mit seinen schwarzen, verwuschelten, wirren Haaren die in alle Richtungen zeigten, den intensiven, grünen Augen hinter der runden Nickelbrille und viel zu klein und dünn, das Bild rührte an meinem Herzen.

Mit einen erfreuten „Harry!“, warf ich mich ihm an den Hals.

„Hermione, wie schön dich zu sehen.“ Harry strahlte ehrlich und erwiderte meine Umarmung stürmisch, autsch, das tat weh, nur nichts anmerken lassen. Ich löste mich ebenfalls strahlend aus der Umarmung.

„Wie geht es dir, was ist passiert?“, löcherte ich los.

„Mann Hermione, lass ihn noch atmen“, kam es von dem auf seinem Bett sitzenden Ron tadelnd.

„Nein, ist schon gut Ron… Ich bin erst seit fünf oder zehn Minuten hier und um es euch gleich zu erzählen, ich hab' gezaubert, einen Patronus, da ich und Big D von zwei Dementoren angegriffen wurden. Am späten Nachmittag, mitten in Little Whinging. Es war ganz schön knapp!“, erzählte uns Harry aufgeregt und plapperte leutselig darauf los. Ron saß mit offenem Mund da und starrte Harry sprachlos aber auch fast ehrfürchtig an. Ich wusste dies ja schon fast alles, nur die Details waren mir unbekannt, also doch Dementoren, jetzt hatte ich die Bestätigung, aber was hatten diese Viecher in einem Muggelgebiet zu suchen gehabt? Angeblich waren sie ja unter der Aufsicht des Ministeriums.
Angeblich, wohlgemerkt!

Aber ich glaubte schon lange nicht mehr das was man mir erzählte! So gab es meiner Ansicht nach zwei Möglichkeiten: Erstens, das Ministerium hatte sie geschickt, was ich mal nicht hoffte und zweitens, er hatte schon mit den Dementoren eine Vereinbarung getroffen und sie hörten nun auf seine Befehle, was ich auch nicht hoffen wollte. Beide Vorstellungen waren besorgniserregend und ließen mich beunruhigt und ängstlich zurück. Wohin würde sich das noch alles entwickeln? Niemandem konnte man noch trauen. Dies war wahrlich keine schöne Zeit. Misstrauen auf allen Seiten. Ich hoffte Harry hatte auch versucht ein bisschen hinter die Kulissen zu blicken, aber wie ich ihn hier, so verloren und einfach nur froh hier zu sein, mitten im Raum stehen sah, zweifelte ich daran, dass er die genauen Umstände hinterfragte.

„Ich… frage mich was… Dementoren dort zu suchen hatten?“, stotterte der blasse Ron ängstlich, was ihm nicht zu verdenken war.

„Wenn ich so darüber nachdenke, mhm eigentlich nichts… aber ich könnte mir vorstellen, dass er mit den Dementoren auf gutem Fuß steht, oder was meint ihr?“, fragte ich in die Runde und mutmaßte meine Vermutungen.

„Ich denke, du hast recht, denn seit dem Vorfall denke ich an nichts Anderes, aber das Schlimmste kommt ja noch, da ich ja mal wieder gezaubert habe, hab ich jetzt das Ministerium am Hals. Ist das zu glauben? Ich hab nur unser Leben gerettet, hätte ich nicht im letzten Moment,… na, ihr wisst schon…“, meinte Harry unbehaglich und lief im Zimmer auf und ab. „Sie hätten Dudley beinah ausgesaugt!“, erregte er sich sichtlich und seine Augen sprühten Funken. Verzweifelt strubbelte er in seinem Haar. Ach, er tat mir so unendlich leid, hatte er nicht schon genug mitgemacht in den letzten Monaten und Jahren?

Aber nein, Fudge musste ihm auch noch das Leben schwer machen und ihn öffentlich vorführen. Oh ja, der stand auf meiner Liste weit oben und man musste ja nur Rita fragen. Jeder sollte es sich zweimal überlegen mich wütend zu machen, denn ich vergaß meinen Ärger und die daraus resultierende Rache nie, auch wenn es dauerte, aber ich hatte Zeit, ließ mich da nicht hetzen und am Ende hätte ich Fudge! Oh, für das was er hier abzog und Harry antat, würde er zahlen auf die ein oder andere Weise, aber zahlen würde er, das stand für mich außer Frage!

„Das wird schon Harry. Ich glaube fest daran und Professor Dumbledore wird dir helfen!“, versuchte ich ihn aufzubauen und sein Vertrauen in Dumbledore war bisher unerschüttert. Ich wurde auch mit einem zurückhaltenden Lächeln belohnt.

„Danke Hermione, aber mal was anderes, wo sind wir hier, was macht ihr hier?“, fragte Harry neugierig und beendete damit das unschöne Thema.

„Nun, das ist das Haus deines Patenonkels und es ist gleichzeitig das Hauptquartier des Ordens des Phönix. Die Weasleys versuchen es wieder bewohnbar zu machen, da es lange Zeit leer stand“, erklärte ich ihm. Harry öffnete den Mund, um mich zu unterbrechen, ich ließ ihn aber nicht: „… und ich bin seit zwei Wochen hier, da Mum und Dad nach Südfrankreich gefahren sind und ich nicht mit wollte, aber nicht alleine daheim bleiben durfte, darum wurde ich hier her gebracht.“

„Ähm wow, das nochmal langsam“, kam es von Harry bittend.

„Dann wird Ron dir das in Ruhe sagen, weil ich kurz was holen muss. Wir sehen uns dann zum Abendessen“, drehte ich mich rasch um und schon ploppte es laut, da Fred und George direkt in das Zimmer appariert waren und nun Harry mit einem Lauten „Hallo“ begrüßten. Ich verzog das Gesicht, da würden die beiden noch dran arbeiten müssen und ich mochte es nicht wenn es so laut war, der Überraschungseffekt war dann immer dahin. „Euch hört man durch das ganze Haus!“, erklärte ich daher noch zurechtweisend.

Harry versuchte sich freizukämpfen. „Aber, Hermione…“, rief er noch, als ich schon aus dem Zimmer war. „Eh Kumpel, lass sie, sie ist in letzter Zeit…“, mehr hörte ich nicht mehr, da ich schon die Treppen hinunter stieg. Ich hatte einen Grund warum ich mich so schnell vom Acker gemacht hatte.

Meine Wunden hatten sich wieder geöffnet und ich konnte spüren, wie ich wieder leicht zu bluten begann. Ich musste sofort abhauen, damit dies keiner sah, musste in die Bibliothek, um mich zu verarzten und zu hoffen, das Snape meine Anspielung verstanden hatte und kommen würde. Hoffentlich wartete er nicht schon, denn das würde dann Ärger geben. Aber mein Repertoire an der gearteten Heilsprüchen war noch nicht vorzeigbar, wenn es jeder könnte würde keiner eine Ausbildung im St. Mungos benötigen. Ich machte mich gut, aber ich war nicht perfekt. Wenn denn der Professor käme, müsste ich mir keine Sorgen machen, dass Sirius auch kommen würde, da er es noch nie gewagt hatte, vor 23 Uhr zu mir zukommen. Er wusste, ich würde dies nicht zu schätzen wissen.

Ich wollte unter keinen Umständen, dass Sirius die Schnittwunden sah, denn auf das Gejaule konnte ich verzichten und bei Snape hatte ich da irgendwie weniger Angst, das er Theater machen würde, eindeutige Blicke, ja. Kalte, böse Blicke auch ja, aber damit konnte ich gut, wenn nicht sogar besser, leben. Oh oooh, ich hatte ihn unterschätzt, er war schneller da als von mir erwartet. Mitten im Raum stand ein in beeindruckende, weit wallende, schwarze Roben gewandeter Mann, der mich aus dunklen Obsidianen unter kinnlangen, schwarzen Haaren hervor missbilligend anstarrte. Natürlich hatte er meinen Blick verstanden und richtig gedeutet, dass ich ihn brauchte. Nun hob er argwöhnisch eine Augenbraue, während ich leise die Tür schloss. Ich vermutete, dass ihm genauso wie mir unsere letzte Begegnung in den Sinn kam, ein durchweg beunruhigender Gedanke, da wir nun ganz alleine waren. Wenn er aber jetzt dachte, ich würde rot werden oder mich beschämt unter seinem starren Blick winden, würde mein lieber Snape gleich eine für ihn böse Überraschung erleben.
„Sie lassen mich warten, Miss Granger? Oder habe ich mir Ihre Bitte vorher nur eingebildet, Miss Granger?“, kam es gewohnt schnarrend und missbilligend von ihm. Während er da so stolz vor mir stand nahm er den ganzen Raum mit seiner finsteren Aura ein.

„Nein, nein Professor, ich muss mich entschuldigen, aber ich musste Harry begrüßen und nein, Sie haben wie immer alles richtig kombiniert, ich bin Ihnen dafür sehr dankbar!“, gab ich ihm bereitwillig eine Rechtfertigung und bewegte mich zur Sitzgruppe. „Denn ich bräuchte dringend… Ihre… Hilfe!“, stockte ich beim Sprechen, dabei hatte ich mir dann doch schwer getan es auszusprechen, aber wenn schon denn schon und da ich wusste, dass der Professor nicht auf langatmige Erklärungen stand, zog ich mir beim Gehen das grüne, mittlerweile fleckige Shirt über den Kopf.

„Miss Granger!“, zischte er da auch schon empört und in seinen Augen blitzte es gefährlich. „Was geht nur in Ihrem nichtvorhandenen Gehirn vor, dass Sie… mir fehlen die Worte… ach, Sie irrsinniges Weib… stützen Sie sich an der Lehne der Couch ab!“, befahl er kalt, dann kam er mit bestimmtem Schritt zu mir und schaute mich wirklich böse an, wie ich da in meinem beigefarbenen BH vor ihm stand, blutend. „Das dürften Sie ja wissen, wie das geht“, sagte er bösartig mit einem sadistischen Lächeln im Gesicht. Haha Professor, Spaß muss sein. Ich lächelte ihn kalt an und tat wie mir von ihm befohlen und legte beide Hände an die Lehne, dann stand ich ruhig da und ließ seine spöttischen Kommentare über mich ergehen, versuchte über meinen Schmerzen zu stehen, die wirklich nicht so schlimm waren, es war einfach eher lästig, dass es stetig blutete.

„Was denken Sie eigentlich, was Sie da tun, Miss Granger? Das sind Schnittverletzungen, einige recht tief, was denken Sie sich dabei… wenn Black das sieht?“, schimpfte Snape grummelnd vor sich hin, während er erschreckend routiniert Reinigung und Heilzauber über mich sprach, die ziepten dann doch ganz schön. Ich hatte Mühe ein Aufstöhnen zu unterdrücken und biss mir in meine Wange, denn diese Befriedigung mich zum Schreien und Stöhnen zu bringen, wollte ich Snape dann doch nicht geben. Ich musste diesen Sadisten, ja nicht auch noch befriedigen. Das klingt jetzt zweideutig, oder?

Als er an einem Schnitt an meinen Bauch wollte, befahl er rüde: „Drehen Sie sich um und lehnen Sie sich an die Couch.“ Schicksalsergeben folgte ich, drehte mich um und drückte meinen Po an das Möbelstück, während der Professor übergangslos vor mir auf die Knie ging und ich ihm auf seinen schwarzen Kopf schauen konnte, da er jetzt auf Blickhöhe mit meiner Wunde war. Ich starrte ungläubig auf die gescheitelten Haare von Snape. Dass dieser so eine Haltung einnehmen würde, um mich zu heilen, war unglaublich, doch nun fühlte ich, wie sich in mir so einiges zusammenzog und das nicht nur wegen der Schmerzen.

Das war dann auch der Moment, in dem ich ein tiefes Stöhnen nicht mehr unterdrücken konnte, da es mir Schmerz bereitete, als er die Wunde heilte entfuhr es mir heftig: „Hhhhhhhhhhh“ Was dazu führte, dass der Professor seinen Kopf lasziv hob und mir von unten direkt fest ins Gesicht sah, da ich meines zu ihm gesenkt hatte. Unsere Blicke verhakten sich, als sich ein leicht schiefes, spöttisches Grinsen auf sein Gesicht legte. Seine Augen waren wie tiefe, unlesbare Seen und mein Herz schlug schneller, ob der ungewöhnlichen Situation. Er riss sich entschlossen los, langsam senkte er seinen Blick wieder auf meinen Bauch und begann nun entsetzlich einfühlsam eine Heilsalbe mit seinen Händen aufzutragen, so dass ich fast wieder aufstöhnte, weswegen ich mir aber so fest ich konnte in meine Wange biss. Diese Genugtuung würde ich ihm wirklich nicht geben, mich aus dem Gleichgewicht zu bringen, denn er schien dies hier regelrecht zu genießen, derart langsam wie er vorging. Also an was anderes denken, nur nicht daran wie seine Hände so sanft über meinen Körper wandern und streichen. Das dürfte Harry nie herausbekommen und Sirius, mhmhm ich glaube, er würde sich mehr über meine Verletzungen aufregen als über Snape, zumindest hoffte ich das.
„Drehen Sie sich wieder um“, ertönte es von unten und ich leistete seinem Befehl sofort folge. Er strich noch zwei Stellen sorgfältig mit der Salbe ein.

„So, fertig!“, verkündete er und glitt zurück. Ich wandte mich sofort wieder um und sah ihn direkt an, ein wenig atemlos.

„Danke Professor, Sir!“, wisperte ich rau und stand immer noch unbekleidet vor ihm, während er abschätzig meinen Körper betrachtete und ich mir ganz nackt vorkam unter diesem stechenden Blick.

„Miss Granger, nochmal, was sollte das? Das ist gefährlich, denn die Verletzungen waren nicht ohne“, meinte er missbilligend, kalt. Seine Stimme klang hart wie aus Stahl.

„Ja nun, Sir, ich habe jetzt Waffentraining mit meinen Dolchen, und das ist halt das Ergebnis,… und ich hatte es so weit im Griff, dass ich mit Sicherheit nicht verblutet wäre, da ich schon ein paar Zauber angewandt hatte… und ich habe Tränke genommen“, erklärte ich ihm mit Stolz gereckter Brust.

„Warum wollten Sie Black nicht dabei haben,… Sie teilen doch sonst alles mit ihm?“, meinte er giftig, dabei brannte sich sein Blick fast in meine Haut, als er mir eine Beziehung mit Sirius unterstellte. Woher wusste er das, Mist! Wie, woher, ach verdammt, das war eindeutig ein Hinweis, dass er wusste bzw. vermutete, dass zwischen Sirius und mir mehr war. Meine Gedanken rasten, einfach cool bleiben Hermione, überrasche ihn, riet ich mir selbst und blinzelte ihn beherrscht an.

„Sehr witzig Sir, Sie wissen, was Sirius für ein Theater veranstaltet hätte, wenn er die Schnitte gesehen hätte, da hätte er wohl Molly Konkurrenz gemacht. Da bevorzuge ich doch Sie, Professor!“, erwiderte ich ruhig und zum Schluss schnurrte ich wie ein Kätzchen. Ha, das hatte der Gute anscheinend nicht erwartete, denn seine Miene ließ zwar wie immer nichts lesen, aber für eine Antwort ließ er sich zwei Sekunden Zeit.

„Wahre Worte, Miss Granger. Ich frage mich nur die ganze Zeit, wann Sie so geworden sind, hierbei stellen Sie mich echt vor ein Rätsel. Wenn Sie schon einer solchen Tätigkeit nachgehen, passen Sie zukünftig besser auf, verstehen wir uns, Miss Granger?“, und wedelte dabei abwertend mit seiner Hand über mich.

„Ja Professor, nochmal danke!“, antworte ich einsichtig und brav. Er wandte sich ab. „Wollen Sie mir vielleicht noch Gesellschaft leisten, Sir?“, fragte ich frech. Er warf mir einen eisigen Blick über seine Schulter zu: „Ich denke, Sie sollten nun zum Essen gehen, Guten Abend!“, meinte er knapp.

„Einen Moment noch, Sir!“, ich zog mal wieder meinen Zauberstab und rief mit einem Accio, die ihm versprochenen Unterlagen aus meiner Tasche, schließlich wusste ich nicht, wo ich ihn das nächste Mal sah und so hatte ich sie immer griffbereit, denn ich wollte mir ja nicht nachsagen lassen, ich würde mich nicht an Vereinbarungen halten.

„Hier, die von Ihnen gewünschten Unterlagen zu dem Zauber, Sir!“, streckte ich ihm das leere Pergament entgegen. „Es liegt ein Aparecium darauf.“ Dieser Zauber ließ die Schrift auf dem Papier unsichtbar werden. Er nahm das Papier an sich und steckte es rasch in seinen Mantel, durchbohrte mich mit seinem Blick, dass es mir kalt den Rücken runterlief. Mann, das hatte er echt geübt, dieser einzige Blick drückte so viel Missbilligung aus. Schließlich und endlich stand ich noch immer ziemlich entblößt vor ihm. Wie würde das nur werden, wenn der Unterricht wieder begann, wagte ich mich zaghaft zu fragen. Als er weg war, bückte ich mich nach meinem Shirt und reinigte es erst mal von dem Blut, das man mittlerweile sehen hatte können. Snape war gut in dem was er tat, schade nur, dass man ihn anscheinend nie aus der Reserve locken konnte, wirklich schade. Der Professor hatte mal wieder Recht, ich war die Letzte, die zum Essen erschien, da die Sitzung anscheinend schnell vorbei gewesen war, was mir mal wieder die ungeteilte Aufmerksamkeit aller einbrachte.

„Da bist du ja, wolltest du nicht nur kurz was holen?“, fragte Harry, der auf dem Platz von Snape saß. Ich ließ mich auf meinem Platz gegenüber von Harry, neben Sirius, nieder.

„Habe ich auch, hab mich nur kurz verlesen“, wehrte ich entschuldigend ab, merkte aber, dass Sirius mir nicht glaubte. Später würde er bestimmt nachfragen, denn er kannte mich mittlerweile gut und Snapes Abgang war ihm sicherlich nicht verborgen geblieben. Es wurde eine gesellige Runde, Harry fühlte sich sichtlich wohl und genoss es wieder bei seinem Paten zu sein. Langsam wurde es später und später und ich fand wirklich keine Möglichkeit mich abzuseilen und so kam es, dass wir alle dann um Mitternacht ins Bett gingen.

Sirius raunte mir zu: „Komm heut in mein Zimmer, sobald du kannst.“ Ich nickte bestätigend. In diesem Moment war ich sehr froh, dass Snape mir vorhin so behilflich gewesen war meine Wunden zu versorgen, da mal wieder, wie durch Zauberei, alle Wunden verschwunden waren, nur rote Striemen waren zurückgeblieben und die Frage aufkam, welche Schmerzen? Ich konnte sehen, dass Dung ebenfalls zum Essen geblieben war. Die Twins hielten sich beständig in seiner Nähe auf, aber ich konnte auch beobachten, wie Harry die Transaktion der verbotenen Zutaten mitbekam, was leider einem unglücklichen Umstand zu verdanken war, da alles im Aufbruch begriffen war und so stand ich schnell auf und bückte mich hinter dem sitzenden Rücken von Fred, um so zu tun als würde ich meinen Schuh neu binden.

„Harry hat es gesehen!“, flüsterte ich in seinen Rücken.

„Was… Scheiße… kümmere mich darum“, gab er leise zurück, ohne sich zu mir umzudrehen. Eines musste man ihnen lassen, sie reagierten immer unglaublich schnell und waren auf zack. So durfte ich sehen, wie die Zwei beim Hinausgehen, Harry freundschaftlich in ihre Mitte nahmen und ihm irgendwas erzählten, um seine Bedenken zu zerstreuen, die ich in Harrys Augen erkannt hatte. Ginny schlief, dank der Aufregung, da nun endlich Harry hier war, was sie sich sehnlichst gewünscht hatte, schnell ein und mit meinen Ruhezaubern sollte sie auch ungestört schlafen können. Also erstellte ich noch schnell mit dem Geminio eine magische, exakte Kopie von mir und schlich zu Sirius. Dieser erwartete mich auch schon ungeduldig in seinem Bett. Ich schlüpfte unter die Decke. Ich wusste, er wollte reden, aber von meinem Tag mit Rita, dem Sensei und jetzt auch noch Snape, konnte und wollte ich ihm nichts sagen. Ich wusste aber auch, wie ich ihn davon abhalten konnte und schon begab ich mich auf Tauchstation und ließ mich nicht aufhalten. Anscheinend hatte dieser Tag Sirius geschlaucht.

Nach meiner intensiven Behandlung und einem schnellen Ritt schlief er auch schon ein, was mich fast spöttisch lachen ließ. Weil es jetzt schon reichlich spät war, verschwand ich schnell zu Ginny.

Ja, so konnte man auch einem Gespräch aus dem Weg gehen.


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