Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Über uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

When Hermione Fights - Rita

von queenie

Rita

Ich eilte flott den engen und dreckigen Tunnel entlang, darauf bedacht in der Mitte des Ganges zu bleiben. Dann fiel mir gerade noch ein, dass ich wieder Hermione werden sollte, da mich Rita nicht als Minna zu kennen brauchte. Gedacht, getan und dank meines raschen Tempos erreichte ich bald das Ende des sich windenden Weges und ließ den großen Felsbrocken, der den Tunnelausgang versperrte, mit einem Wingardium Leviosa weg schweben.

Nachdem ich diesen dazu gebracht hatte sich bewegen zu lassen, trat ich aus dem Tunnel in den dämmerigen Verbotenen Wald, danach verschloss ich gewissenhaft den Geheimgang mit dem Felsbrocken. Ich drehte mich um und stand im dicht bewachsenen Wald. Um mich herum herrschten die Geräusche des Waldes, unbestimmbar vom Jaulen vielleicht eines Werwolfs, bis zum Summen der flügelschlagenden Feen. Die Umgebung war erfüllt von Leben. Die Düfte waren fast betörend. War ich ängstlich? War ich furchtsam? Nein, das nicht, aber ich war wachsam gerade in dieser unwirklichen Landschaft musste man gut auf sich acht geben, denn nicht nur die Tiere waren gefährlich, auch viele Pflanzen waren Lebewesen nicht wohlgesonnen und sahen sie als einen Leckerbissen an. Und so prägte ich mir alles genau ein, um später, in tiefster Nacht und Dunkelheit, wieder hierher zu finden, damit ich nach Hogwarts zurückkehren konnte.

So konzentrierte ich mich und erschien mit einem recht leisen aufploppen in der Nähe des Trafalgar Square, da es in zwei Minuten halb neun wäre, setzte ich mich umgehend in Bewegung und ich täuschte mich nicht. Rita stand schon wie verabredet an unserem gewohnten Treffpunkt. Sie wartete in einem eigenwilligen, dunkelblauen Kostüm, könnte von Viviane Westwood sein, war es aber nicht. Die Menschen um sie herum sahen sie auch komisch an, aber ihr schien es egal zu sein. Der Trubel war wie immer sehr groß in dieser recht lauen Spätsommernacht. Einige der jungen Männer konnten sich nicht verkneifen mir ein Pfeifen hinterher zu schicken. Ich beachtete es und sie nicht. Sie sah mich auch schon und verzog ihre Mundwinkel angeekelt, aber dann lächelte sie ein unechtes Lächeln.

„Miss Granger, erfreulich, dass Sie wenigstens immer pünktlich erscheinen“, schnarrte sie unfreundlich.

„Miss Skeeter, ich weiß doch was sich gehört. Es wäre absolut unhöflich Sie warten zu lassen“, lächelte ich liebenswürdig über meine spöttisch gesprochenen Worte.

„Wohl war! Waren Sie mit der Dame vom letzten Mal zufrieden?“, blinzelte sie mich zuckersüß hinter ihrer schrecklich großen Brille heraus an und fletschte verächtlich die Zähne.

„Dafür muss ich Ihnen immer noch danken, Alice war perfekt!“, meinte ich lobend und zeigte keine Scham oder Scheu bei diesem Thema. Meine ausbleibende Reaktion ließ sie mal wieder verärgert die hellroten Lippen fest zusammenpressen und um sich eine Antwort zu ersparen, wuchtete sie diese potthässliche, schwere Krokodillederhandtasche vor sich und begann darin zu wühlen, bis sie eine lange, schmale Schachtel hervorzog und mir mit verkniffenem Lächeln reichte.

„Das was Sie gewünscht haben, Miss Granger, ich hoffe Sie wissen, wie selten sie sind!“

„Oh, vielen Dank, dass Sie daran gedacht haben. Ich benötige sie so dringend und natürlich weiß ich wie selten die Flotten Federn sind, darum freu ich mich sehr, dass es so schnell geklappt hat“, meinte ich süßlich und nahm die Schachtel huldvoll entgegen, etwas was sie wütend Schnauben ließ.

„Wenn es das wäre…“, wollte sie sich abrupt umwenden und davonrauschen.

„Ruhig Blut, Rita! Wir haben noch was Wichtiges zu bereden, gedulden Sie sich, wie sagt man so schön, Geduld ist eine Tugend!“, belehrte ich sie arrogant und sie drehte sich mit einem tiefen Seufzer wieder um. Es sah aus, als würde sie um Geduld beten, süß.

„Was wissen Sie von Bole und Derrick?“, fragte ich direkt. Ich durfte beobachten wie ihre Augen gierig hinter den Brillengläsern aufblitzten.

„Was ich weiß? Diese beiden lagen auf einmal in der Eingangshalle des Ministeriums. Ich war an dem Tag Gerichtsbeobachterin und so direkte Zeugin, leider erschien bisher kein ausführlicher Artikel, da das Ministerium nichts sagt und sie haben schnell gehandelt! Also, wo war ich… ah ja, auf einmal lag da ein großer Haufen, auf dem Boden in der Nähe des Brunnens und als man genauer hinsah, erkannte man, dass das zwei Menschen waren. Der erste, war im ersten Moment nicht als solcher zu erkennen, da seine Leiche... ja eine Leiche war es, schrecklich zugerichtet war... überall war Blut!
Er musste so gut wie blutleer sein und seine Kehle war aufgeschlitzt, als man ihn hinab zog, geschah das Schaurigste, sein Kopf, er war fast… geköpft! Er hing nur noch an ein paar Sehnen und Haut, ein schreckliches Bild und es zeigte sich, dass er einen zweiten Mann unter sich begraben hatte, dieser lebte aber! Mehr entzieht sich mir, man hat mich abgedrängt, da ein Geschrei und Gekreische eingesetzt hat und die Auroren den Platz räumten. Es herrschte großes Chaos und ein riesiges Durcheinander, denn es kam Panik auf. Ich versuche die ganze Zeit so viel wie möglich zu erfahren, aber bis jetzt ist mir dies selbst als Käfer nicht gelungen, die machen da eine ganz große Sache daraus! Das Einzige was sie rausgegeben haben ist, dass ein gewisser Bole tot ist, was irgendwie klar war und dass ein gewisser Derrick nicht ansprechbar ist, aufgrund des Schocks“, redete Rita sich in Rage. Sie bekam richtig rote Bäckchen und wedelte aufgeregt mit ihren Händen durch die Gegend, alles in allem wirkte sie wie unter Hochspannung. Ich begann zu kichern, da mich nicht nur Rita sondern auch ihre Geschichte etwas erheiterte.

„Oh, herrlich! Ich kann mir das alles bildlich vorstellen. Zu Komisch. Aber lassen Sie uns nun ernst werden, wenn ich Ihnen Insider-Infos gebe, geht der Artikel raus oder nicht?“, fragte ich begehrlich nach und sie verstummte abrupt.

„Woher… ja, der Artikel würde rausgehen, mein Chef ist ganz heiß auf die Story, egal was Fudge sagt, aber leider halten die im Ministerium gerade unglaublich dicht!“, meinte sie leidend und reckte verzweifelt und anklagend die Finger in die Luft.

„Dann freuen Sie sich Rita, dass Sie mich haben, ich hoffe Sie mögen meine Infos“, grinste ich verschlagen. „Bole wurde die Kehle mit einem einzigen Schnitt aufgeschnitten. Er hat noch einen nicht allzu tiefen Messerstich an der Leber! Er trug das Dark Mark, welches sichtbar war, da sein Ärmel von seinem Shirt abgetrennt war. Derrick lebt, ohne gröbere Verletzungen, war aber mit Seilen gefesselt und mit einem vollumfänglichen Obliviate bedacht. Er besitzt keine Erinnerung an sein bisheriges Leben, ihm wurde neu eingegeben, er sei ein Muggel, auch er trägt das Dark Mark und auch sein Ärmel wurde abgetrennt. Beide erschienen durch einen nicht registrierten Portschlüssel, einer Cola Dose! So damit dürfte doch ein wunderschöner Artikel möglich sein“, strahlte ich sie verschlagen an und hatte meine Arme vor meiner Brust verschränkt. Ritas Hand war an ihren Mund gewandert, um einen Aufschrei, so wie es aussah, gewaltsam zu unterdrücken, ihre Augen huschten aufgeregt hin und her.

„Sie… Sie... nein... oder… Sie?“, stotterte Rita nervös, ich sagte nichts, sondern sah sie nur abwartend an. „Sie, Sie waren das, oder...?“, hauchte sie furchtsam.

„Wenn ich jetzt ja sagen würde? Was dann, Rita?“, schaute ich ihr intensiv in die Augen. Ich, die Mörderin Hermione! Ich konnte sehen wie ihr die erschreckende Erkenntnis immer tiefer ins Bewusstsein sickerte.

„Sie… das war so grausam! Das… dieses Bild…das waren Sie nicht! Sie können doch nicht, Bole ermordet haben?“, echote sie entsetzt und ich rollte über sie die Augen, denn ehrlich, warum musste sie mir immer sagen, dass ich etwas nicht gewesen war?

„Sie tun so, als hätte ich mich auf die Jagd nach den beiden begeben, aber das was ich jetzt sage hat nichts in dem Artikel zu suchen, verstanden? Die anderen Informationen könnten Sie von einem x-beliebigen Informanten aus dem Ministerium haben, aber das andere jetzt, hat nichts in der Zeitung zu suchen, verstanden! Ich hatte das Glück auf diese beiden Death Eater in einem reinen Muggelgebiet zu stoßen. Sie haben mich erkannt, verfolgt und in einer Gasse gestellt! Nun das Ergebnis kennen Sie… man sollte mich halt nicht unterschätzen“, zeigte ich ihr ein gehässiges Haifischgrinsen, was sie ängstlich erzittern ließ.

„Sie sind so kaltblütig, das ist nicht gut, Sie haben einen jungen Mann ermordet“, flüsterte sie heiser und ihre furchtsamen Augen huschten hinter der großen Brille panisch hin und her.

„In Notwehr!“, wehrte ich kalt ab.

„Aber es tut ihnen nicht leid!“, hauchte sie entsetzt. Ihre Augen wirkten riesig hinter ihrer Brille. Sie hatte gerade erstaunliche, nicht schmeichelhafte Ähnlichkeit mit Trelawney.

„Ach Rita, spielen Sie hier bitte nicht den Moralapostel! Die Rolle steht Ihnen ja so was von gar nicht“, beschied ich ihr verächtlich.

„Aber... ich hätte nie gedacht, dass Sie zu so was in der Lage sind“, erwiderte sie rau.

„Besondere Situationen, besondere Maßnahmen und auch Sie sind in solchen bereit über Leichen zu gehen, sehen Sie den Tatsachen ins Auge“, beschied ich ihr kalt. Sie schüttelte ungläubig den Kopf und nahm ihre Brille ab, um sich die Augen zu reiben.

„Sie sind zum Fürchten, Miss Granger!“, resümierte sie gebrochen und setzte wieder ihre Brille auf.

„Soll ich das jetzt als Kompliment auffassen, Miss Skeeter?“, fragte ich ironisch nach.

„Ich denke, ich weiß, dass Ihnen egal ist was ich von Ihnen denke! Nicht wahr, Miss Granger?“, kam es betont versnobt von ihr.

„Ach, so negativ kenn ich Sie gar nicht“, verspottete ich sie, aber natürlich war mir egal was der Käfer dachte, aber man musste seine Mitarbeiter immer motivieren.

„Denken Sie nur an den Artikel, den Sie mit den hundertprozentig stimmenden Infos schreiben können, dann kommen die positiven Gefühle ganz von allein. Woher kommt das Dark Mark? Bei gerade abgegangenen Schulabsolventen? Ist der Dark Lord vielleicht doch zurückgekehrt? Warum macht das Ministerium nichts außer zu schweigen? Und natürlich, müssen Sie auch Vermutungen über den Täter anstellen, seien Sie erfinderisch, nichts darf zu mir deuten“, ich sah ihr an, ich hatte sie! Ihre Gier, in dieser Beziehung, war so einfach zu durchschauen.

„Mmmhhhhh, ja, ja! Ich sehe den Artikel schon vor mir, Miss Granger, aber ich darf doch immer noch entsetzt sein“, warf sie fast schon wieder schnippisch ein.

„Dürfen Sie, solange es nicht Ihre Arbeit und Sichtweise behindert. Dann dürfen Sie so entsetzt sein wie Sie wollen und ich hoffe, ich muss nicht noch einmal darauf hinweisen, dass Sie mir nichts können, meine Zauber schützen mich, vergessen Sie das nicht, Rita, aber so dumm sind Sie nicht, oder?“, fragte ich süffisant grinsend und legte den Kopf abwartend leicht schief.

„Nein, Miss Granger!“, wehrte sie sofort ab und spitzte unwillig ihren Mund.

„Dann ist es ja gut, denn nun wissen Sie zu was ich tatsächlich fähig bin, nicht wahr?“, drohte ich ihr sanft und sah sie böse an. Sie konnte ihr abrupt einsetzendes Zittern nicht mehr verbergen, das war zu komisch.

„Nein Miss Granger, es wird alles so geschehen wie Sie wünschen. Ich werde den Artikel noch heute schreiben, morgen in der Früh ist er dann in der Zeitung. Auch werde ich angeben, dass es derselbe Informant ist wie wenn ich an die Infos als Käfer komme, sind Sie dann zufrieden, Miss Granger?“, fragte sie erstaunlich ergeben, wie es schien hatte sie wirklich Angst vor mir.

„Wunderbar, ich liebe es mit Ihnen zu arbeiten, Miss Skeeter“, ich denke, sie hielt mich in Momenten wie diesen für wahnsinnig, aber sie hatte viel zu viel Angst, um etwas gegen mich zu unternehmen, auch da es ihr unmöglich war. Wie gut, dass ich immer so überlegt handelte. War ich sehr böse, weil ich es so genoss und mich in ihrer Angst und Furcht vor mir aalte, ja ich denke schon, aber wer will es mir verdenken.

„Dann ran ans Werk, ich freu mich auf die morgige Ausgabe und passen Sie auf sich auf, Miss Skeeter“, so verabschiedete ich mich schnell von ihr, denn die Zeit drängte.

„Miss Granger!“, erwiderte sie und ich sah, wie sie mit zitternden Knien und wackeligen Füßen von mir wegging. Besonders selbstsicher sah sie im Moment nicht gerade aus, aber ich war mir sicher, morgen wenn ihr der Applaus für ihren Artikel, die große Enthüllungsjournalistin, entgegenschlug, würde sie sehr viel besser mit ihrem neuem Wissen zurechtkommen. Da die Gute eine sehr gute Schauspielerin war und selbst ein eiskaltes Miststück, das über Leichen gehen würde und auch ging, würden ihre Skrupel dann wie weggeblasen sein.
 


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Aber ich habe gelernt, auf allen möglichen Arten von Papieren zu schreiben. Die Namen der Hogwarts-Häuser sind auf einer Flugzeug-Kotztüte entstanden - ja, sie war leer.
Joanne K. Rowling