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Fanfiction

When Hermione Fights - „Die Halle des Todes“

von queenie

„Die Halle des Todes“


Ich machte Harry sofort in diesem unheimlichen Raum, der einer römischen Arena glich, aus und das gespenstische Wispern der Stimmen verstärkte den unheimlichen Eindruck hier, die permanente, übernatürliche, geisterhafte Atmosphäre, die mich richtiggehend nervös machte.

Er stand verloren auf dem Podest, mittig zentriert dort unten, vor dem großen, freistehenden, steinernen, verwitterten Torbogen mit dem sachte wehenden Schleier und Lucius, der mit seiner weißen Pracht aus dieser Dunkelheit hervorstach, bedrohte Harry und stand fordernd vor ihm.

Ich wollte gerade weitereilen, doch da wurde ich schon derb am Handgelenk gepackt, dabei quietschte ich erstickt auf. Ich schallt mich ärgerlich, nicht besser aufgepasst zu haben, aber da wurde ich schon bestimmt und unnachgiebig in die Finsternis einer Nische gezogen. Panik wollte in mir aufwallen, aber da spürte ich plötzlich einen mir allzu bekannten Körper, der sich hart an mich drängte, womit mein Widerstand im Keim erstickt wurde.

„Sir?“, wisperte ich nur fragend an seinem mir nahen Ohr.

Er trug immer noch diese gesichtslose, furchterregende, dunkle Eisenmaske und die Kapuze. Er schirmte mich von dem Geschehen in der Arena gekonnt ab. Ich hörte nur, wie Neville unmenschlich laut schrie. Er brüllte gegen das irre Lachen seiner Peinigerin an. Die sich herrlich amüsierende Lestrange gackerte wie verrückt, es hörte sich so ähnlich an wie damals, als ich Pansy gefoltert hatte, armer Neville, dasselbe Schicksal wie seine Eltern und ich wusste, Lestranges Cruciatus sah anders aus als meiner.

Ich vernahm, wie Malfoy den verbliebenen Death Eatern Greengrass und Rabastan Lestrange sowie einem wieder aus dem Planetenraum erschienenen Dolohow Anweisungen zu bellte, da sich Harry weiterhin standhaft weigerte, die Kugel, trotz aller Drohungen, herauszurücken.

„Lassen Sie mich durch, ich muss…!“, begehrte ich auf und drückte mich gegen Snapes unnachgiebigen Brustkorb, wehrte mich gegen seinen harten, schmerzhaften Griff, er reagierte sehr souverän, indem er meine beide Handgelenke packte, grob quetschte und wütend aufknurrte:

„Halten Sie sich jetzt ruhig, oder ich tue Ihnen weh!“, flüsterte er drohend, ich blickte ihn sprachlos an und atmete schwer, ihm wieder so nah zu sein, nach damals, das war schwer! Ich hörte plötzlich sehr laut das Rauschen meines Blutes in meinen Ohren und versuchte, dieses wehrlose Gefühl hinunterzuschlucken, als ich es nicht schaffte, mich gegen ihn zu wehren. Irgendwie machte er mich schwach, ein Zustand, der mir sehr zusetzte!

„Was, was haben Sie vor, Sir?“, hauchte ich aufgebracht, starrte ihn wütend an und hielt mit Sicherheit nicht still, was dazu führte, dass er sich immer näher an mich presste, bis ich ihn ganz und vollkommen spürte, wütend hisste er:

„Ruhig… halten Sie zum Teufel still… die anderen kommen gleich!“, zischte er leise befehlend und mit einer Spur Ungeduld im Ton.

„Aber ich muss!“, hörte ich ihm gar nicht zu und riss verzweifelt an ihm, um meine Hände freizubekommen.

„Sie müssen gar nichts, Bellatrix ist außer Kontrolle! Draco würde mir nie verzeihen, wenn Ihnen was passiert und Lucius wohl auch nicht… also bleiben Sie jetzt schön hier, verstanden? Es hat Lucius genug Aufmerksamkeit gekostet, dafür zu sorgen, dass Potter und die Kugel von diesen Idioten nicht gewaltsam angegriffen werden! Hören Sie auf, sich zu wehren, denn ich werde Sie zwingen, wenn Sie nicht stillhalten, hören Sie auf, so rumzuzappeln!“, kam es gedämpft durch seine Maske, aber man bemerkte, dass er sich dem Ende seiner Geduld näherte. „Gedulden Sie sich! Die anderen kommen gleich…“

„Die anderen? Warum sind Sie dann hier?“, wisperte ich erregt und blickte in intensiv an, während ich etwas mehr still hielt über dieser Offenbarung.

„Warum wohl?“, troff es giftig aus ihm und ich dachte, erkennen zu können, dass er die Augen genervt verdrehte. Wegen mir? Er war zu den Death Eatern gestoßen, wegen mir? War mir deshalb in der Halle der Prophezeiungen nur Nott über den Weg gelaufen? Waren im Raum der Planeten deshalb nur zwei Death Eater durch die kurz offene Tür gekommen? Bevor diese zu gedonnert war?

„Der Orden? Was planen Sie?“, fragte ich sofort sehr beherrscht, während er kein Stück von mir abrückte.

„Wenn der Orden kommt, bin ich weg!“, prophezeite er ruhig. „Was war bis jetzt? Sind Sie schwer verletzt?“, fragte er weiter und ich war zu perplex, denn da legte er seine Hand an meine blutige Wange, ich musste überall kleine Splitter in mir haben, zum Glück hatte ich die Augen bei der Explosion geschlossen gehabt, wenn die Splitter in meine Augen eingedrungen wären… Aber was sollte das von Snape? Er war so zärtlich, das war doch gar nicht seine Art!

„Ja, etwas… aber nicht sehr! Jugson war das, oder wie der Typ heißt… oder eher hieß...“, gab ich dann doch stotternd zu und dann verlor sich meine Stimme, als ich daran dachte, dass Jugson nun schon der dritte war, der so eindeutig auf mein Konto ging. Ich sollte am besten gar nicht anfangen zu zählen, am Ende würde mir die Zahl mit Sicherheit nicht gefallen!

„Was haben Sie mit ihm getan?“, wollte er eindringlich erfahren, dabei biss ich mir auf die Lippen und sah ihm daraufhin in die Schlitze der Maske und in die dahinterliegenden, dunklen Schluchten, die seine Augen waren. Der Lärm im Raum wurde immer lauter aber er ließ sich nicht stören und blickte mir weiter unbewegt in die Augen, sprach aber nicht weiter, es war eher so als blickte er mir tief, sehr tief in die Seele. Dieser stoische Blickkontakt brach als wir urplötzlich laute Aufregung vernehmen konnten. Wir hörten, wie endlich Verstärkung kam und laute Rufe nun durch den Raum hallten, der Orden kam!

Er kam, um uns zu helfen!

Sofort kam Leben in Snape, er nahm seine Hand von meiner Wange, richtete sich geschmeidig auf und stieß sich von mir ab, danach entschwand er gewohnt leise, ging geschwind durch die Tür, die in den Raum des Denkens führte. Er schaffte es und verschwand ungesehen und ungehört.

Unheimlich, das war unheimlich, denn ich möchte wetten, keines der Mitglieder des Ordens, die gerade alle durch die verschiedenen Türen zu diesem Raum eindrangen und eilig hereinstürzten, hatte auch nur im Ansatz registriert, dass Snape hier gewesen und nun in der Dunkelheit verschwunden war.

Als ich von einer Sekunde zur Nächsten so frei dastand aber weiterhin gut im Schatten verborgen blieb, beobachtete ich das Geschehen in der steinernen Arena, die diese Halle bildete und sah auf das Kampfgetümmel.

Ich verfolgte die prasselnden Flüche, die wild und ziellos hin und her zischten. Es ging durchaus blutig zur Sache, es entwickelte sich regelrecht zu einer Schlacht. Soeben blickte ich furchtsam zu Harry und sah, wie er arg angeschlagen noch immer die Kugel hielt und gerade einen schwer Verletzten und über und über mit Blut beschmierten Neville angestrengt stützte. Die beiden versuchten soeben, vorsichtig die verwitterten, steinigen, steilen Stufen zu erklimmen.

Dies war sehr schwierig, denn Neville hatte von Greengrass einen Tarantallegra abbekommen und kam so nicht weiter, da seine Beine unnatürlich schnell zappelten, er war nicht in der Lage, sie zu kontrollieren. Da Harry somit intensiv mit Neville beschäftigt war, damit sie nicht auf den glatten Treppen ausrutschten, kam es wie es kommen musste und ich verfolgte, richtig wie in Zeitlupe, wie Harry auf einmal die Kristallkugel mit der Prophezeiung zwischen den Fingern entglitt und in abertausende von kleinen Scherben zersprang und sich eine nebelige, junge Trelawney geisterhaft vor uns bildete.

Sie sprach, ihr Mund plapperte und sie gab die Prophezeiung wider, nur aufgrund des lauten Lärms und Getöses der Schlacht verhallten ihre Worte von uns allen ungehört.

Harry und Neville blickten sich entsetzt an, währenddessen warf ich eilig eine Finite Incantatem auf Neville und dieser sackte kurz in Harrys Armen zusammen, als seine Beine endlich aufhörten ihren irren Tanz aufzuführen. In diesen Sekundenbruchteilen tobte der Kampf der Ordensmitglieder gegen die Death Eater unbeirrt und unerbittlich weiter.

Ich erkannte Tonks, Remus, Moody, Shacklebolt und Sirius, die sich mit Enthusiasmus in das Gefecht warfen.

Ich hatte mich nicht von der Stelle gerührt und beobachtet, wie nun Shacklebolt gleichzeitig mit Greengrass und Rabastan Lestrange schwer kämpfte als diesen Ordensmann ein Strahl von Bellatrix hinterrücks traf. Er ging schreiend und blutend zu Boden, ein bösartiger, hinterhältig ausgeführter Schneidefluch.

Moody übernahm sofort Dolohow als er trotz seines Handicaps leichtfüßig hereinsprang, es war ein beeindruckender und schneller Kampf, aus dem aber beide nicht unbeschadet hevorgingen, Moody sein magisches, rollendes Auge verlor und es auf dem Boden davon kugelte. Er war so perplex, dass es Dolohow schaffte, ihn blutend darniederzustrecken.

Gerade eben erlebte ich, wie ein Schocker Tonks traf, nachdem sie bei ihrem Eintritt sofort von oben begonnen hatte, Lucius mit Schockzaubern einzudecken, der diesen aber gekonnt auswich oder sie mit Schutzschilden locker blockte.

Man musste es ihm lassen, er sah selbst im anstrengenden Kampf noch gut aus und war immer noch so elegant und überlegen, wie er souverän agierte und so fokussiert wie Tonks auf Lucius war, verlor sie die Umgebung aus den Augen und Bellatrix nützte diese Unachtsamkeit von Tonks und zögerte keine Sekunde, sie traf, was Tonks sofort bewusstlos die Treppen hinabstürzen ließ. Sie blieb leicht verrenkt am Fuße der Stufen liegen.

Remus sprang vor, als er das alles bemerkte, da er bisher Harry und Ron geschützt hatte, dabei setzte er Rabastan mit einem gezielten Schlag auf die Schläfe außer Gefecht, bei einem Werwolf musste da echt mehr Kraft hinter stecken als bei Normalos, da der Kopf von diesem nur so nach hinten flog und er total ausgeknockt liegen blieb und schon stürzte Remus helfend weiter.

Moody, der selbst wieder zu sich gekommen war, robbte nun schwer angeschlagen zu Tonks und versuchte, sie magisch wiederzubeleben.

Derweil versuchte Harry, sich und Neville, der nach der Folter fast nicht mehr bei Bewusstsein war, in diesem Chaos zu schützen und hatte ein Schild beschworen und verteidigte sich recht gut, nun wo er keine Rücksicht mehr auf eine Glaskugel nehmen und sie verteidigen musste. Er hatte es mit einem etwas zurückhaltend erscheinenden Greengrass zu tun, der sich augenscheinlich an Lucius‘ Vorgabe, Harry betreffend, hielt!

Soeben lieferte sich Sirius ein verbissenes Gefecht mit Dolohow! Sirius schien es irgendwie zu gefallen, endlich einmal seine Energien austoben zu können und grinste freudig, während die Flüche um seine Ohren sausten, als es Harry von weiter hinten gelang, Dolohow mit einem Impedimenta zu treffen, der Dolohow mitten in der Bewegung erstarren ließ und dafür sorgte, dass er laut aufklatschend die Steinstufen hinabfiel, damit hatte er es geschafft, ihn kampfunfähig zu hexen.

Sirius drehte sich empört herum und warf sich sofort in den nächsten Fight. Mit zu verfolgen wie nun Lucius zusammen mit Bellatrix gegen Sirius und Remus antrat und sie sich duellierten war wundervoll, so kraftvoll, so geschmeidig und so bösartig.

Aber die einzelnen Paare schienen sich gut zu ergänzen und ein Fluch nach dem anderen prallte ab oder wurde elegant pariert, ihre Körper bewegten sich wie in einem Tanz, schön anzusehen aber auch brandgefährlich.

Ich bemerkte, wie sich für mich die Atmosphäre änderte, denn Dumbledore, die Ruhe selbst, trat langsam über die Schwelle und ich verzog mein Gesicht widerwillig, gleichzeitig glitt ich wieder weiter zurück in den Schatten, damit er nicht sofort auf mich aufmerksam wurde, genau in diesem Moment passierte es, dass Remus zusammen mit Harry und Sirius Lucius mit einem Expelliarmus entwaffnete und dieser mit großen Augen ungläubig auf den Werwolf starrte.

Dabei fiel mir aber irgendwie auf, dass Lucius nicht wirklich besorgt wirkte, als in diesem Augenblick Bella einen bösen, schwarzen Fluch auf Sirius abfeuerte, der sich gerade über den Treffer gefreut hatte und somit eine Sekunde nicht aufmerksam gewesen war und nun mitten in die Brust getroffen wurde. Ein ungläubiger, verstehender Ausdruck flackerte in seinen weit aufgerissenen Augen auf, während er in das hämische Gesicht seiner Cousine blickte, die ihn feindselig und schadenfroh angrinste, als das Lebenslicht in seinen lebensfrohen Augen flackerte und schlussendlich verlosch, derweil er rückwärts fiel.

Er fiel schlaff und da er ungünstig auf dem Podest stand, in den hinter ihm stehenden, unheimlichen Torbogen, lautlos, wie in Zeitlupe. Er fiel und fiel in den wehenden Schleier, streifte diesen und fiel immer weiter in die dahinter liegende, unendliche Finsternis. Er wurde in die Tristesse des Torbogens aufgenommen und verschwand dann vollständig im Nichts!

Sirius war weg!

Mir stockte der Atem… Sirius war tot! Schon vorher, das hatte ich an seinen Augen abgelesen, auch wenn Lestrange nicht den Avada verwendet hatte.

„Siiiriiiuuuuus!“, jaulte Harry mit einem markerschütternden Schrei auf und stürzte kopflos auf den Torbogen zu, wollte Sirius hinterher, aber ein zutiefst geschockter Remus packte kurzentschlossen Harrys Umhang, hielt ihn grob zurück, umschlang ihn und tröstete ihn, während dieser sich verzweifelt freikämpfen wollte und wild um sich schlug. Dabei vernahm ich Remus laut rufen:
„Er ist fort… bleib hier… beruhige dich! Harry!“

Dumbledore beobachtete die Szene vor mir ungerührt, hatte aber entsetzt die Luft angehalten als Sirius starb.

Nun erklang in der sehr leise gewordenen Arena Lestranges irres, wahnsinniges Lachen und Harry gab seine Gegenwehr in Remus‘ Armen auf und verschloss seine Emotionen tief in sich, ein zutiefst verbitterter Ausdruck trat in seine Augen als er sich abrupt von Remus losriss, um der kichernden und laut auflachenden Lestrange zu folgen, die einem der Ausgänge entgegenstrebte und floh, ihr:

„Ich habe Sirius getötet, ich habe Sirius getötet!“, trällerte sie dabei in einem verrückten Singsang vor sich hin. Harry nahm ihre Verfolgung auf.

Ich war tief erschüttert. Ich hatte miterlebt, wie Sirius vor meinen Augen starb, warum immer ich?

Der zweite, mit dem mich mehr verbunden hatte, hatte nun den Tod gefunden, nur diesmal war ich live dabei gewesen, und egal dass wir Streit gehabt und uns nicht im Guten getrennt hatten, den Tod hatte ich Sirius nie und nimmer gewünscht. Auch würde das Harry unglaublich treffen, sein einziges Familienmitglied aus der alten Zeit war tot!

Jetzt hatte er nur noch mich, ich musste schnell zu ihm, nicht dass ihm was passierte, wie Snape vorhin gesagt hatte, Bellatrix war außer Kontrolle, sie hatte gerade ihren Cousin eiskalt getötet und freute sich noch darüber.

Dumbledore warf einen Blick auf das Schlachtfeld unter uns, drehte sich gleichgültig um und folgte rasch Harry und Lestrange, die eine andere Tür genommen hatten. Ich trat etwas perplex wieder aus dem Schatten, der mich geschluckt hatte, sodass ich Dumbledore nicht aufgefallen war.

Neville war bei Shacklebolt und versuchte, diesem zu helfen, Moody selbst mehr bewusstlos als alles andere versuchte, der langsam erwachenden Tonks zu helfen. Dolohow, Rabastan und Greengrass waren getroffen und gut verschnürt und der trauernde Remus starrte mit einer wütenden, aufgebrachten Fratze auf Lucius, der noch immer sehr relaxed dastand.

Sie befanden sich noch auf dem Podium, in der arenaartigen Umgebung und gerade blickte Lucius ärgerlich, mit fest zusammengepressten Lippen auf das sich vor seinen Füßen befindliche Durcheinander und Chaos. Es war noch nicht vorbei und ich zweifelte, dass sich Lucius geschlagen geben würde!

Alle außer ihm waren angeschlagen, gut, bis auf Remus, aber dieser war zu sehr in seinem Schmerz verhaftet und da wusste ich, was ich zu tun hatte.

„Stupor“, sprach ich nonverbal und der purpurrote Lichtblitz schoss aus meinem weißen Stab, schlug hinterhältig in Remus‘ Rücken ein, dieser sackte sofort nach vorne auf die Knie und blieb dann ohnmächtig auf dem Boden liegen, direkt vor den Füßen von Lucius.

Lucius war vollkommen überrumpelt, sah entsetzt und hektisch in die Richtung, aus der das Licht gekommen war, er riss seine Augen in Unglauben weit auf, als er mich ausmachte, mich erkannte und identifizierte, als ihm bewusst wurde, dass ich ihm soeben die Flucht ermöglichte, dass ich einen Mitstreiter für ihn ausgeschaltet hatte.

Über sein sonst so ausdruckloses, maskenhaftes Gesicht glitten so einige Ausdrücke, die von Verwunderung bis hin zu Unverständnis reichten! Für ihn mochte es eine unerklärliche Tat sein, aber er war das Oberhaupt meiner Familie.

Er war Dracos Vater, ich konnte nicht zulassen, dass er nach Askaban kam, wobei ich das nicht glaubte und eher vermutete, dass ich die anderen gerade vor einem blutrünstigen Monster rettete bevor es erwachte, er war mir einfach zu unberührt, zu gleichgültig und zu ruhig erschienen, deshalb hatte ich mich auch dafür entscheiden, dieser Entscheidung zuvorzukommen, nicht dass der Orden noch ein Mitglied mehr zu betrauern hätte.

So neigte ich mein Haupt vor ihm und machte eine auffordernde Geste zur Tür, auf dass er endlich abhauen sollte, er fing sich erstaunlich schnell, schüttelte zwar seinen Kopf irritiert, aber typisch Malfoy ergriff er seine Chance zur Flucht, rief aber nun seinen Stab im schnellen Lauf nonverbal zu sich, fing ihn gekonnt aus der Luft.

Und das war die Bestätigung für mich, die ich gebraucht hatte, um zu erkennen, dass ich richtig gehandelt hatte, er hätte jederzeit seinen Stab zu sich rufen können, es steckte noch viel mehr in Lucius als er uns bisher gezeigt hatte.

Die anderen verletzten Kämpfer hatten das Schauspiel gar nicht mitbekommen und so sah nur ich, wie Lucius‘ helle Haare in der Dunkelheit des Ganges rasch verschwanden und auch ich ließ die „Halle des Todes“, die diesen Namen nun in mehrfacher Hinsicht zu Recht trug, hinter mir, hetzte hinter Lucius, Bellatrix, Dumbledore und Harry her, strebte zur Eingangshalle des Ministeriums.

Ich kam schlitternd und atemlos im Atrium des Ministeriums zum Stehen, es hatte sich in der kurzen Zeit extrem verändert. Gerade noch stoppte ich wegen des Lärms um sicher um die Kurve zu spähen, denn den goldenen Brunnen in der Mitte gab es so nicht mehr.

Er war nicht mehr wirklich existent, im Hintergrund auf dem Boden lag der goldene Kopf des Zauberers und ein Arm des Zentauren.

Die Figuren wurden, wie es schien, von Dumbledore dirigiert, da der Hauself Lestrange an dem anderen Ende der großen Halle auf den Boden pinnte und sie nicht entkommen ließ.

Während Harry von dem kopflosen Zauberer von den umherzuckenden Flüchen abgeschirmt wurde, konnte ich hingegen den Kobold gar nicht ausmachen, ich war gefesselt von dem Bild vor mir.

Ich bemerkte nur noch aus den Augenwinkeln, wie die weißblonden Haare von Malfoy sowie sein wehender, schwarzer, flatternder Umhang verschwanden, als er sich schwungvoll auf die Knie warf und auf dem glatt und blank polierten, schwarzen Boden in einen der unzähligen Kamine rutschte. Die grünen Flammen um seinen Körper züngelten sofort hoch und er verschwand auf Nimmerwiedersehen.

Im Zentrum des Geschehens standen sich Dumbledore und der Lord verbissen gegenüber, mir verschlug es beim Anblick des Dunklen die Sprache. Ich war erstarrt, denn ich stand ihm zum ersten Mal von Angesicht zu Angesicht gegenüber und drückte mich furchtsam an eine der Säulen, die es hier im Atrium zuhauf gab, beobachtete das Geschehen fasziniert, regelrecht gebannt.

Der Dark Lord sah schrecklich unmenschlich aus, mit seinem weißen, kahlköpfigen Haupt und der spitzen, schlangenähnlichen Nase, auch der schmallippige, höhnisch grinsende Mund sowie die rot und unwirklich aus seinem Gesicht herausstrahlenden Augen. Dies alles vervollkommnete, dass er unvorstellbar unheimlich aussah, auch sein nachtschwarzes Zauberergewand, das weit wallend um ihn wehte und flatterte, verstärkte diesen unheilvollen Eindruck noch.

Die Macht, die er um sich ballte, war gigantisch und als Gegner stand ihm ein vehement kämpfender Dumbledore gegenüber, in seiner typischen, taubenblauen, weit wallenden Robe mit Umhang und sein langes schlohweißes Haar wehte um den alten Professor, als sich auch seine Macht fast sichtbar um ihn herum manifestierte.

Hier wurde ich soeben live Zeuge, wie die zwei wahrlich mächtigsten, stärksten und kräftigsten Magier unserer Zeit sich ein Duell auf Leben und Tod lieferten, beide mit verbissenen Gesichtsausdrücken.

Zu meiner Verwunderung bemerkte ich sehr wohl, dass der Lord Respekt vor Dumbledore und seiner Macht hatte, es war so als wäre dieser alte Zauberer „Der Einzige, den er je fürchtete!“.

Harry war von Dumbledore festgesetzt worden, der einarmige Zentaur aus dem Brunnen schützte ihn vor den wild durch die Gegend zuckenden und grünschillernden Avadas des Lords. Auch ich hatte wieder wohlweislich meine schwarzmagischen Schutzschilde auf mich geschmissen, gut sie hielten den Avada nicht ab, aber besser als gar nichts, da alle möglichen Arten an Flüchen und Zauber hier ungesagt durch den Raum flogen und überall einschlugen.

Gerade eben schlug einer krachend über mir ein und Putz rieselte auf mein Haupt nieder, ja, es war gefährlich hier!


Die vielen, nach oben in die Höhe gehenden Stockwerke mussten gerade durch einen Fluch vom Lord ihre Fenster lassen. Die Gläser explodierten nach außen und die Scherben regneten und flogen unerbittlich auf uns hinab. Ich hielt mir die Hände schützend über den Kopf, es klirrte schrecklich laut.

Dumbledore pulverisierte die Splitter über sich und Harry mit einem sachten Wisch seines Stabes, die Bewegungen waren so schnell, aber auch so präzise und knapp in ihrer Ausführungen, dass es rasant an meinen Augen vorbeizog.

Ich verfolgte beeindruckt, dass während des Kampfes an sich so gut wie kein Wort gesprochen wurde, die Zauber wurden alle nonverbal gesprochen, sie tänzelten umeinander herum und schwangen unendlich elegant ihre Zauberstäbe, es war faszinierend, mit einer morbiden Schönheit. Urplötzlich rasten auf den sehr ruhig wirkenden Dumbledore kurz hintereinander zwei Todesflüche zu, dem ersten wich er gekonnt aus, indem er lautlos verschwand und abrupt im Rücken des Lords wieder erschien.

Dieser wirbelte herum, somit fing der urplötzlich aus dem Nichts erscheinende Phönix von Dumbledore den zweiten grünen Blitz auf, indem er seinen Schnabel weit öffnete und den Strahl todesmutig schluckte. Der Strahl ging direkt in seinen Mund, dabei kreischte der Vogel gequält auf und starb, zerfiel zu Asche und ich bemerkte gespannt, wie Fawkes sein runzeliges Babyköpfchen aus jener wieder erhob, erstaunliche Viecher, diese Phönixe.

Die geballte Macht, die hinter den Zaubern und Flüchen steckte, war gigantisch, auch wie die zwei sich geschmeidig bewegten und agierten war fesselnd. Ich konnte den Blick gar nicht abwenden, als der Lord nun Feuer einsetzte und dies mit unheimlicher Wucht und Stärke wortlos fabrizierte. Dumbledore antwortete auf diese stabile Feuerwand mit dem Wasser aus dem Brunnen und beherrschte das Element nach seinem Willen. Es zischte laut, als Feuer und Wasser aufeinandertrafen und der Dampf waberte durch das zerstörte Atrium.

Es war ein sehr ausgeglichener Kampf unter Anbetracht, dass auch hier Dumbledore seiner jetzigen Überzeugung treu nur „weiße“ Sprüche verwendete und somit eigentlich im magischen Nachteil sein müsste, aber er hatte zu meiner Überraschung ein klitzekleines Bisschen die Nase vorne und das bemerkte auch der Dark Lord, was ihn frustriert aufkreischen ließ, da Dumbledore es schaffte, seinen Gegner mit einer nicht sichtbaren Macht zu umschließen und einzufangen, als diese sich sammelte. Plötzlich war er von einer Sekunde auf die nächste verschwunden, löste sich vor uns in Luft auf.

Ich schaute noch immer geschockt zu, auch Dumbledore, war es das?

Aber dieser ließ seine Deckung nicht fallen, da er immer noch einen Angriff aus dem Hinterhalt fürchtete, zu recht, wie sich gleich zeigte.

Auf einmal begann Harry sich auf dem Boden unter dem goldenen Zentaur zu winden und vor Schmerz animalische Laute auszustoßen. Dieses Krächzen ging mir durch Mark und Bein, es war ein erbärmlicher Anblick, wie sich sein Körper verrenkte und verdrehte, es sah aus wie in „Der Exorzist“, er rollte und verdrehte die Augen, auf dass man nur noch das Weiße in ihnen ausmachen konnte, dann schloss er sie gepeinigt und dann geschah es wirklich, Harry war besessen!

Als er seine Augen aufriss waren sie glühend Rot!

Dank seiner Verbindung hatte der Dark Lord nun wirklich von Harrys Geist vollkommen und ganz und gar Besitz ergriffen und lenkte nun Harry. In Harrys Gesicht sahen diese satten rot glühenden Augen so falsch aus, dass es mir kalt den Rücken hinablief, ich erzitterte als er dann anfing zu sprechen oder eher zu betteln und zu flehen:

„Bitte, töten Sie mich! Setzen Sie diesen Qualen ein Ende, ich will nicht mehr… diese Schmerzen!“

So kam es mit einer nicht nach Harry klingenden Stimme aus seinem Mund und er stierte Dumbledore mit diesen unnatürlichen Augen hasserfüllt an. Es war ein beängstigender Anblick, was der Dark Lord alles konnte und ich bekam am ganzen Leib eine Gänsehaut, während ich zu sah, wie Harry auf einer anderen, geistigen Ebene um sein Leben kämpfte, Dumbledore beunruhigt auf den sich vor ihm am Boden windenden Harry blickte und auf ihn sanft und begütigend einredete. Er ließ den kopflosen Zauberer weggehen und so schlug Harry nun unkontrolliert weit um sich.

Harrys Körper bäumte sich wie ferngesteuert auf, fast stand er wieder, nur um dann abzusacken. Er hatte dabei so laut geschrien, dass ich dachte, mir würde das Trommelfell platzen und seine Stimmbänder könnten für immer Schaden genommen haben, als er reglos auf dem Boden zusammenbrach, sein bisher gespannter Körper erschlaffte und ein sichtlich mitgenommener Dark Lord erschien erschöpft wieder vor uns und starrte giftig auf den mitgenommen Harry.

Urplötzlich, von einer Sekunde zur Nächsten, gingen alle Kamine an und ein wichtigtuerischer Zaubereiminister Fudge erschien in Begleitung vieler Auroren sowie anderer Ministeriumsangestellter, in dem ehemals prächtigen Atrium.

Sie alle blieben wie vom Donner gerührt stehen, als sie die drei Kontrahenten vor sich erblickten, die sich verteilt in der schwer geschädigten Halle, von deren vorheriger Schönheit nichts mehr übrig war, gegenüberstanden und starrten entsetzt auf den Dark Lord!

Dies war die Bestätigung, denn nun sahen ihn alle in seiner ganzen Pracht und Hässlichkeit, somit wurden sie gewahr, dass er wirklich zurückgehkehrt war.

„Was ist das?“, rief Fudge verdattert, regelrecht entsetzt.

Alle starrten den Lord ungläubig an, der die roten Augen zu wütenden Schlitzen verzog, dabei fegte er mit einem Wisch seiner blassen Hand, den goldenen Brunnen-Hauselfen von Bellatrix und packte sie grob, danach warf er einen Mörderblick in die Runde und disapparierte lautlos, wie ein Windhauch.

„Das ist er!“, „Er ist wirklich zurück!“, „Er war im Ministerium!“, „Er ist wieder da!“, „Das darf nicht wahr sein!“, „Hilfe!“, das waren die zum Teil panischen, furchtsamen und ängstlichen Rufe der Menschen, die nun massenhaft in das demolierte Atrium drängten.

„Was geht hier vor, ich verlange Antworten, Dumbledore?“, fing sich nun Fudge rasch und wandte sich noch immer verunsichert an den alten Professor, der die Ruhe selbst schien in diesem Tohuwabohu.

Ich verließ schnell meine Deckung und rannte besorgt zu Harry, der noch immer wie ausgeknockt am Boden lag, aber sich bewegt hatte und nun seinen Kopf im Liegen in seinen Armen barg, als hätte er schreckliches Kopfweh, was nun nicht wirklich verwunderlich war. Aber ich konnte mir auch denken, dass er, wenn er an den Tod von Sirius dachte, sich sehr beklommen fühlen musste. Auch ich spürte hier sofort einen sehr dicken Kloß in der Kehle und wie ich ihn grob hinabzwängen musste, aber ich rief mich resolut zur Ordnung, hey, Hermione, das hast du gewusst, es können nicht immer nur „die Bösen“, draufgehen!

Als ich plötzlich vernahm, wie Dumbledore ruhig und mit Bedacht mit Fudge vor allen neugierigen, geschockten Zauberern und Hexen sprach:

„Nun, Cornelius, dies ist das, was ich dir seit einem Jahr versuche zu sage, Voldemort ist wiedergekehrt und du hast ihn in Ruhe, ein Jahr agieren lassen!“, ließ er seine anklagende Aussage mit einer Kunstpause sacken, augenscheinlich genoss er die fassungslosen Mienen als er unbewegt fortfuhr:

„Schicke aber doch bitte Auroren in die Halle des Todes, dort befinden sich noch Death Eater und in anderen Bereichen der Abteilung! Sie können nach Askaban überführt werden…“, klärte er besonnen auf, die Masse der Neugierigen keuchte und kreischte furchtsam auf, immer wieder durchschnitten kleine Schreie und Rufe die Erklärung.

Ich berührte Harry vorsichtig an der Schulter, er zuckte, wie erwartet, zurück und vergrub sein Gesicht noch ein Stück tiefer und ich zog aus meinem Schulumhang einen Schmerztrank, packte Harry nun sehr liebevoll an den Haaren und zog, was ihn aufjaulen ließ.

„Auuuaaaa… Hermione?“, rief er gepeinigt und blinzelte als er mich ausmachte, da sah er mich zum Glück wieder mit großen, leuchtenden, smaragdgrünen Augen an und ich stieß ein erleichtertes Seufzen aus.

„Nimm das, Harry!“, bat ich ihn hart, dabei bemerkte ich die ungeweinten Tränen in seinen Augen. Er zog sich gehorsam, wie unter Muskelkater, auf den Hosenboden, trank meine Phiole und sah mich verloren, unglücklich und traurig an.

„Hermione, … Sirius… Sirius… ist… ist…“, schluchzte er betroffen, aber unterdrückt, dabei wirkte er zermürbt.

„Schsch… Harry, ich weiß es! Ich habe es gesehen, ich war dabei, beruhige dich!“, bat ich sachte und nahm seine Hand beruhigend in meine, ich wollte ihn nicht unter all diesen neugierigen Menschen umarmen „Harry, hörst du mich? Fudge ist hier! Willst du allen zeigen, was du fühlst?“, forschte ich eindringlich nach, sah ihm in die unendlich traurigen Augen, aber ich konnte auch ausmachen, dass eine Spur Kälte in diese schönen Augen kehrte und er begann, den Kopf zu schütteln, er rang schwer mit sich.

Und besonders schwer wog wohl seine Schuld, da er bewusst in die Falle gegangen war, aber gerade deshalb fand ich, dass er dieses Selbstmitleid nicht zeigen sollte, er hatte um die Konsequenzen gewusst, ich ebenso… und auch ich hatte jemanden verloren, der mal mehr für mich gewesen war!

Er griff nun bestimmt nach meiner Hand, zeigte sich mir entschlossen, fasste sachte an meine verletzte Wange und ich wusste, da hatte ich einige Schrammen, schon flammte der weiße Blitz eines Fotos, das von uns in dieser intimen Situation geschossen wurde, auf.

Wir drehten erschrocken die Köpfe zu der gaffenden Masse und sahen nun Dumbledore, der wichtig, wichtig, mit Fudge kollaborierte. Aber dies hatte nun auch seine Aufmerksamkeit wieder auf Harry gelenkt und nun, nach diesem Foto, rief er den von einem Sprengfluch abgesprengten Kopf des goldenen Zaubers vom zerstörten Brunnen zu sich. Danach verwandelte er ihn seelenruhig unter den Augen der riesigen Menge der Ministeriumsmitarbeiter, in einen ministeriell nicht genehmigten Portschlüssel, als der Gegenstand kurz blau erstrahlte, danach hielt er ihn Harry auffordernd hin, während Harry ihn nur unverständlich anblinzelte.

„Hier, Harry, mein Junge, der bringt dich sicher in mein Büro in Hogwarts!“, lächelte der Professor sein großväterliches, salbungsvolles Lächeln. Harry erhob sich schwer auf seine Beine und zog mich mit sich, da er meine Hand nicht losließ. So wollte Harry nach dem Kopf greifen, aber Dumbledore zog ihn rasch aus seiner Reichweite.

„Du solltest Miss Granger loslassen sonst wird sie mitgerissen!“, entgegnete er sanft. Harry sah ihn perplex an und auch ich fragte mich gerade, was der Alte von uns wollte.

„Ich denke, Miss Granger kommt dann mit den anderen nach, aber mit dir möchte ich noch sprechen, sobald ich hier weg kann… was nicht allzu lang dauern sollte!“, erklärte er überlegt und mit einem sanften, verständigen Lächeln auf den Lippen.

Da fühlte ich, wie Harry langsam, aber sicher schwer mit seiner Selbstbeherrschung zu kämpfen hatte, er begann, unter meiner Hand zu zittern, nur nicht wegen des Schocks des Erlebten sondern vor unterdrücktem Zorn.

„Schsch… Harry, das ist doch nicht schlimm, dann sehen wir uns gleich in Hogwarts!“, meinte ich begütigend und wollte meine Hand zurückziehen und sie aus seinem Klammergriff lösen, was er aber nicht zuließ, da er sie sehr festhielt. Harry begann leise grollend zu sprechen, aber da alles eh nur leise tuschelte, war er mehr als gut zu verstehen:

„Dumbledore! Mir ist so was von egal, was Sie sich wünschen! Hermione kommt mit mir, oder ich gehe nirgendwohin…!“, flüsterte er sehr kalt, sehr drohend, so wie ich es noch nie im Leben von ihm vernommen hatte.

Tja, wer sagt, dass man noch normal ist, wenn der Dark Lord mit einem ein bisschen Exorzist spielte? Eben, niemand, alle hatten erschrocken und empört Luft geholt als der Junge der lebte derart harsch, um nicht zu sagen patzig mit der eben wieder rehabilitierten Lichtgestalt der weißen Seite sprach.

„Aber, Harry, du stehst unter Schock, ich habe wichtiges mit dir…!“, meinte Dumbledore verständig und einfühlsam, während seine Augen aber eine unbestimmte Sorge dokumentierten.

„Ich weiß nicht, ob sie mich nicht verstehen wollen… alles was Sie mir zu sagen haben, kann sie hören! Sie kommt mit mir, oder ich will es gar nicht hören!“, fauchte er nun aufgebracht und zeigte sich verbohrt aber auch kompromisslos, oho, er war wirklich wütend und sauer, anscheinend sehr auf Dumbledore und ich wusste, warum!

Ich gab ihm recht, dass der Direktor viel Schuld in diesem Drama auf sich geladen hatte und der Alte sah sich nun versteckt um, registrierte die schockierten Blicke der Zuhörer, die ihm gar nicht passten, dass man ihm so öffentlich widersprach und überlegte sichtlich.

Dass Harrys Auflehnung an seiner Autorität so öffentlich stattfand, störte ihn gerade gewaltig und so nickte er knapp und reichte nun Harry wortlos den Kopf, beziehungsweise den Portschlüssel. Harry, der sich standhaft weigerte, meine Hand weniger umkrampft festzuhalten, berührte nun ohne zu zögern den Portschlüssel und wir wurden sofort in einen Strudel gezogen, der uns wegriss aus dem überlaufenen Atrium.

Und als wir nach kurzer Zeit aus dem Strudel entlassen wurden, um in dem runden, wunderlichen Büro des Schulleiters aufzuschlagen, konnten wir uns vom Schwung her fast nicht auf den Beinen halten. Wir taumelten und schafften es gerade so, auf den Füßen zu bleiben, danach sahen uns nun tief, intensiv, nachhaltig und durchdringend in die Augen!

Wir hielten den inbrünstigen Augenkontakt aufrecht, sahen so tief in den anderen, wie ohne Worte möglich und dann fielen wir uns einfach trostsuchend in die Arme, sanken erschöpft auf dem Boden zusammen, hielten uns festumklammert, pressten uns fast die Luft ab. Wir sahen jeder seine eigenen Schreckensbilder wie in einer Filmvorführung immer wieder ablaufen, wie in einer Endlosschleife!

Wir versuchten, uns nur noch fester aneinander zu krallen, uns Halt, Trost und Schutz zu geben, das was mir nicht möglich war, machte Harry soeben, indem er zu weinen begann. Ich spürte, wie es ihn immer wieder vor unterdrücktem Schluchzen schüttelte.

Wir wiegten uns im Takt vor und zurück, dieser Rhythmus entwickelte etwas Beruhigendes. So verharrten wir lange, es war auch für mich sehr tröstlich, mich an Harry festhalten zu können. Wie so oft, wenn ich unmenschliches Tat, hatte ich das Gefühl, einen Teil meiner Menschlichkeit zu verlieren, mich aus den Augen zu verlieren und das machte mir immer Angst! Immer!

Erst nach einiger Zeit des Sinnens und des Nachdenkens, konnte ich mich damit auseinandersetzen und meine Taten kalt kalkulierend analysieren, das war keine schöne Sache meist, da ich versuchte, mir selbst gegenüber immer schonungslos offen und ehrlich zu sein, meist gefiel mir nur nicht, was ich mir eingestand.

Zwei Todesflüche an einem Tag, wow, da hatte ich mich selbst übertroffen!

Gut, Jugson hätte mich erledigt, wenn ich ihm nicht zuvorgekommen wäre, das war klar und die andere… verloren sich meine Gedanken, als Harry laut aufschluchzte. Ich löste mich sanft von ihm und fuhr durch seine wirren Strähnen.

„Harry was… wir?“, was sollte ich sagen, alles nicht so schlimm? Sirius war tot! Das war schlimm, zum Teufel! Somit blieben meine beschwichtigenden Worte in meiner Kehle stecken.

„Ich, … Sirius… ich bringe wirklich nur den Tod!“, wehklagte er geschlagen und jammerte ergriffen und ich beschwor geschwind ein Taschentuch herbei.

„So ein Unsinn!“, trocknete ich seine Tränen.

„Unsinn? Ist er tot, oder was!?“, rief er aufgebracht und fuhr mich spuckend an.

„Er war Ordensmitglied, die wissen alle, sie riskieren ihr Leben! Und auch dir war bewusst, dass wir in eine Falle laufen… aber du bist nicht schuld… sie wussten, was sie tun!“, schränkte ich realistisch ein, als er mich mit einer harschen Geste unterbrach.

„Ach und das soll es mir jetzt leichter machen? Manchmal, Hermione, bist du eine unerträgliche Besserwisserin!“, keifte er von Schluchzern unterbrochen und ich ließ mich stoisch von ihm beschimpfen. Er hatte immerhin seinen Paten verloren, ich nur einen Ex-Liebhaber, obwohl ich Sirius damit für ein paar Wochen wohl näher gewesen war als Harry ihm die letzten zwei Jahre! Zu wissen, nie wieder dieses verschmitzte Lächeln zu sehen, tat weh, dieses Wissen um ein so schiefgelaufenes Leben, das so vielversprechend begonnen hatte und nun so tragisch endete, schmerzte immer.

„Und nun sag nicht, dass ich keine Schuld habe, wenn ich mich nicht bewusst dafür entschieden hätte, das da heute durchzuziehen, wäre Sirius noch am Leben…! Ich bin schuld… du bist schuld… wir sind schuld… unsere Freunde… sie sind verletzt, wenn nicht gar schlimmeres… wir sind schuld!“, lamentierte er jammernd vor sich hin, das reichte jetzt, ich wurde sauer und so löste ich mich von dem im Selbstmitleid ertrinkenden Häuflein Elend, stand nun vor ihm und blickte tadelnd auf ihn nieder.

Er kniete da und hatte diesen beruhigend schaukelnden Rhythmus wieder aufgenommen, gerade schlang er schutzsuchend seine Arme um seinen Oberkörper, da holte ich abrupt aus, verpasste ihm eine saftige Ohrfeige, dass es nur so laut klatschte und sein Kopf auf die Seite flog, seine Hand fuhr ungläubig rasch zu seiner rot schillernden Wange. Er hielt sich irritiert die leuchtend rote, anschwellende Stelle, welche die Fingerabdrücke meiner Hand recht gut widerspiegelten und er sah mich mit erschreckten Augen entsetzlich geschockt an.

„Waaaaa…?“, stotterte er empört.

„Harry! Jetzt reiß dich am Riemen, du bist fast erwachsen! Und eben kein Kleinkind, so wie uns immer alle darstellen, verdammt! Ich habe dich noch gefragt, immer wieder, „kommst du mit den Konsequenzen klar?“, und du hast ja. gesagt… nun trage es wie ein Mann! Sirius wusste, dass jeder Kampf so ausgehen kann, ich weiß das auch… sag mir jetzt nicht, dass du das nicht wusstest, seit Cedric müsste gerade dir das doch auch klar sein… dass es ums Leben oder nicht Leben geht… aber entschuldige, ich vergaß, ich bin ja eine Besserwisserin!“, rief ich nun erregt und stauchte ihn gefährlich zusammen, als er immer kleiner wurde und er vorsichtig die Hände heben wollte, aber ich ließ ihn nicht zu Wort kommen:

„Und jetzt sei nur einmal ehrlich, dir selbst gegenüber, wäre es nicht Sirius… wäre es dir egal…!“, stellte ich eiskalt und sehr anklagend fest, als ich ihn so böse anfauchte.

„Nie!“, rief er rechtschaffend und schüttelte bestimmt den Kopf. Und ich stöhnte auf bei seiner verbohrten Art, denn ich glaubte zu ahnen, dass er sich bei einem anderen Opfer weniger erregt hätte, aber ich schnaubte, während ich einlenkte.

„Nun gut, wenn du meinst, aber es würde dich bei weitem nicht so mitnehmen wie jetzt, gesteh dir wenigstens das ein!“, meinte ich eindringlich und musterte ihn vorwurfsvoll.

Worauf er verstummte und geschlagen den Kopf sinken ließ, dabei starrte er aufmerksam den runden Teppich an, auf dem er kniete.

„Mein Rat, finde dich so schnell als möglich damit ab, wir bekommen ihn nicht wieder, leider! Bewahre sein Andenken gut, aber komm schnell darüber hinweg, für langes Trauern leben wir in zu unruhigen Zeiten, trauere, ja, aber lass dich nicht von der Trauer bestimmen!“, erklärte ich traurig, zog ihn nun entschlossen hoch zu mir und setzte ihn in den Stuhl vor dem Schreibtisch.

Dabei bemerkte ich natürlich, wie abgerissen, mitgenommen und verletzt auch Harry aussah, seine Erscheinung war desaströs und ich war mir sicher, ich sah nicht besser aus!

Auf die vielen, sich schlafend stellenden Bilder in dem Büro achtete ich nicht weiter. Ich stand geduldig vor ihm und wartete, da Harry mal für lange Zeit schwieg, bevor er tief Luft holte und anfing zu sprechen:

„Als er durch den Schleier fiel, das war so schrecklich und dann war er weg…“, hauchte er ungläubig, aber er begann zu akzeptieren.

„Er war schon vorher tot…“, kam es recht kalt von mir.

„Wie kommst du darauf? Nein, das glaub ich nicht, vielleicht lebt er noch… da waren Stimmen hinter dem Vorhang… vielleicht?“, glomm ein Funken Hoffnung in seinen Augen auf und ich schritt resolut ein.

„Nein, Harry, Sirius ist tot! Ich habe es in seinen Augen gesehen, er war tot, als ihn Lestranges Fluch traf, ich konnte richtig miterleben, wie sein Lebenslicht aus seinen Augen gewichen ist!“, schüttelte ich traurig meinen Kopf.

„War ja klar!“, meinte er sehr verbittert. „Lestrange!“, verfiel er wieder in brütendes Schweigen.

„Ich bin ihr gefolgt, nachdem… ich hab den Cruciatus auf sie gesprochen!“, flüsterte er furchtsam, ich starrte ihn mit großen Augen an und ich war platt.

Harry hatte einen unverzeihlichen Fluch auf den Lippen geführt! Mann, ich verspürte in dem Moment einen unglaublichen Stolz auf ihn, verrückt, ich weiß, aber ich war total froh, dass er sich dafür nicht zu schade war, sehr gut! Das leichte, zufriedene Grinsen, das sich auf meinem vom Kampf gezeichneten Gesicht ausbreitete, bemerkte er zum Glück nicht.

„Und wie war´s…?“, wollte ich da auch schon vorsichtig erfahren.

„Was? Du zeigst dich nicht schockiert oder angewidert?“, meinte er argwöhnisch und fasste mich taxierend ins Visier.

„Warum? Sie ist Sirius‘ Mörderin, am liebsten würde ich ihr einen Avada schicken!“, bekannte ich schulterzuckend, als er mich perplex anstarrte, mit seinen vom Schock unnatürlich geweiteten Augen.

„Ich habe mir schon gedacht, dass ich dich nicht schocken kann… ich hab es versucht… so richtig ernsthaft, hab nur leider was falsch gemacht, sie hat gelacht… hat mich ausgelacht, dass ich das nicht richtig mache, och… ich hasse dieses irre, total kranke Weib!“, zischte er sehr böse und krampfte seine Hände zu wütenden Fäusten zusammen.

„Ja, sie ist wohl nicht ganz richtig im Kopf, schade, dass du ihr nicht wehgetan hast!“, resümierte ich todernst und sehr hartherzig.

„Ja, das finde ich auch… ist das nicht schlimm?“, fragte er sehr durcheinander über seine rachsüchtigen Gefühle.

„Ich denke nicht, dass meine Gedanken gerade von Belang sind!“, versuchte ich abzuwiegeln.

„So schockierend für mich?“, fragte er da sehr weitsichtig und ich zog erstaunt eine Augenbraue hoch, dass Harry trotz der tragischen Situation in der Lage war, zu erkennen, dass es mich wenig berührte oder mir gar ein schlechtes Gewissen machte.

„Vielleicht!“, kam ich ihm entgegen, bevor ich fortfuhr: „Würdest du mir von dem Kampf im Atrium erzählen?“, lenkte ich ihn nun in eine andere Richtung aber ich erkannte, dass er es wusste und sich nur aufgrund der Umstände darauf einließ, aber seine Augen enthielten ein Versprechen, welches ich leicht nickend annahm und er zeigte ein leichtes, zustimmendes Heben seiner Mundwinkel, dass wir dieses intime Gespräch verschieben würden.

„Mhmh… ich hab sie „gekitzelt“, ärgerte er sich wieder.

„Dann, dann hat sie mich verspottet und ich hab ihr gesagt, dass sie mich mal kann und dass die Prophezeiung hinüber ist, … zerschellt… ungehört… urplötzlich stand er da, so wie ich ihn vom Friedhof her kenne, als ein irrer, heftiger Narbenschmerz durch meinen Schädel geschossen ist, dass die Kugel zerbrochen ist hat ihm gar nicht gepasst. Er hat geschrien und es war alles ein bisschen wirr, denn Bellatrix hat ihn jämmerlich angefleht, ihr Versagen zu verzeihen, aber er hat sie nicht beachtet, denn er hat getobt und gewütet, um mir dann den Todesfluch entgegenzuschleudern und in dem Moment kam der goldene Zauberer vom Brunnen angesprungen, um den Fluch von mir abzulenken, plötzlich lebten irgendwie alle Goldstatuen und dann… der Kampf…!“, wedelten seine Hände aufgeregt durch die Luft.

„Den Kampf hab ich gesehen, beeindruckend was die beiden können, aber was war während der Zeit, als du rote Augen hattest?“, unterbrach ich ihn neugierig.

„Was? Ich, ich hatte rote Augen!“, schrie er schrill, dabei griff er sich nun in einer verzweifelten Geste in die Haare und barg den Kopf, verstummte kurz zum Luftholen, als er leise stöhnte:

„Ich… auf einmal war es so als würde ich meinen Körper mit zwei Seelen teilen und er hätte die Macht über alles von mir. Es war erschreckend, beängstigend! Ich war zu schwach, viel zu schwach und er soooooo stark und da hab ich mich mit seiner Forderung nach meinem Tod abgefunden, habe es angenommen und mich mit dem Gedanken getröstet, alle wiederzusehen die tot sind, … das fand er gar nicht lustig, dass ich mich gefreut habe, da hat er laut in meinem Schädel geschrien, gewütet über meine ekligen, unnützen Gefühle und dann war er weg, puff… dann weiß ich nichts mehr…“, flüsterte er leise und wirkte durchwegs erschöpft.

„Anscheinend hast du instinktiv das Richtige getan!“, sprach ich da Mut zu.

„Sirius ist tot, das ist das Einzige, was ich gerade wirklich denken kann und warum das Ganze? Warum, für was hat er sein Leben gelassen? Wofür? Wir wissen immer noch nichts…! Warum?“, schrie er jetzt und steigerte sich gerade hinein und in diesem Moment geschahen zwei Dinge auf einmal.

Dumbledore tauchte plötzlich in seinem Büro auf und Harrys Magie war direkt plastisch spürbar als er sie aus sich entließ und sie wie eine Welle durch das Büro hindurch fegte und alles kurz und klein schlug. Ich duckte mich blitzschnell weg und aus den Augenwinkeln bemerkte ich, dass dies auch der Professor tun musste, um nicht irgendwelche Splitter abzubekommen. Das Büro sah nun, als ich mich wieder aufrichtete, nicht besser als das Atrium aus, denn hier stand auch nichts mehr, alles war zerschlagen und verwüstet.

Als Harry Dumbledores ansichtig wurde, hörte der magische Sturm aber nicht auf, er fing erst richtig an, Harry jaulte wütend auf und ließ erst recht seiner Wut freien Lauf und Dumbledore stand da und sah ihn betrübt und geschlagen an.

Er ließ es stoisch zu, dass Harry sich auslebte und verausgabte und das im wahrsten Sinne des Wortes. Er verarbeitete das Büro zu Kleinholz, das ganze Inventar war nicht mehr existent und das alles ohne Zauberstab, Mann also, das war schon toll. Harry zeig es ihm, dachte ich in meiner gedeckten Haltung. Der magische Sturm rauschte und brauste in tosender Lautstärke über uns hinweg.

Dank dem, dass ich direkt neben Harry stand, befand ich mich in relativer Sicherheit und der alte Professor konnte sich selbst schützen, aber Harry stierte wie hypnotisiert Dumbledore an, schien sich gar nicht mehr beruhigen zu können, deshalb schlug ich Harry wiederholt, um ihn und seine Wut zu stoppen. Nun leuchteten beide Wangen in einem satten Rot, aber es wirkte und das war es doch, was zählte, der Magie-Ausbruch ebbte nur langsam ab, der Professor schenkte mir einen irritierten Blick über meine Vorgehensweise und ich zuckte die Schultern, auf das Resultat kam es an.

„Nun, nehmen wir doch Platz!“, schien er leicht überfordert, als endlich alles vorbei war und zauberte die Sitzecke wieder her, überging somit gekonnt das Chaos. Ich zog den neben sich stehenden Harry auf die Couch und der Professor ließ sich, wie der alte Mann, der er war, in seinen Sessel sinken.

Harry weigerte sich strikt, den Kopf oder auch den Blick zu heben und starrte wie fixiert auf den zerfetzten Teppich. Und so schwiegen wir betreten, ich erst recht, denn mich hatte Dumbledore ja gar nicht dabei haben wollen und so griff ich nur beruhigend nach Harrys Hand, die dieser sofort fest umklammerte. Dies alles geschah unter den aufmerksamen und beobachtenden Blicken des Direktors.

„Harry, bitte, lass mich dir erklären…“, begann nun Dumbledore ernst seine Geschichte der Geschehnisse, um dieses fünfte Schuljahr von seiner Warte aus darzulegen.

Er bekannte offen seine Fehler, stand zu ihnen, erklärte sich für Sirius‘ Tod mitverantwortlich, aufgrund der Geheimnisse, die mit dazu beigetragen hatten. Er verteidigte sich mit dem Verweis auf sein hohes Alter, das ihn für viele Dinge, wichtige Dinge, blind gemacht hatte, da er die ungeduldige Natur der Jugend vergessen habe, so legte er Harry in ruhigem, überlegtem und entschuldigendem Ton seine Sichtweise dar. Ab und an knetete er verzweifelt seine Hände und auch das Funkeln seiner so strahlend blauen Augen wirkte eher, wie das verhaltene Glitzern und Glänzen sich anbahnender Tränen.

Er räumte selbst ein: „Harry, nur ich bin an den Ereignissen der letzten Nacht schuld, vor allem an Sirius Tod, da ich dich, Harry, bisher über alle wichtigen Tatsachen in Unwissenheit und im Ungewissen gelassen habe!“, verstummte er kurz und schluckte sichtbar schwer, als sein Blick zu mir schwenkte, es behagte ihm gar nicht, dass ich hierbei anwesend war, bevor er fortfuhr:

„Ich dachte, dies wäre das Beste und die weiseste Entscheidung… ich weiß gar nicht, wo ich beginnen soll… am Anfang, ja am Anfang!“, fabulierte er und strich unsicher über seinen langen, weißen Bart.

Nun erzählte er von der Halloweennacht, des 31.10.1981, und wir erfuhren, dass er damals schon vermutete, dass die blitzartige Fluchnarbe, die Harry auf der Stirn davongetragen hatte, eine direkte Verbindung zwischen ihm und Voldemort geschaffen hatte. Als er dies so ruhig erzählte, lief es mir eiskalt den Rücken hinab, dass Dumbledore dies schon so lange vermutet und es nie für nötig befunden hatte, auch nur ein paar Jahre früher mit der Okklumentik zu beginnen, war mir unverständlich, dies konnte er nicht mehr mit seinem Alter rechtfertigen, da ging nur noch das Argument der Alzheimerkrankheit und sonst gar nichts. Harrys Hand in meiner bebte aufgrund dieser Offenbarung, aber dies war ja erst der Anfang und das machte mir Angst.

Er führte nun aus, dass sich seine Sorge seit der Wiederkehr mit der geistigen Verbindung der beiden bestätigt habe und diese über die Jahre immer intensiver geworden sei. Ach nee, oder? Dafür musste ich ja nun kein alter, seniler Greis sein, um das zu erkennen, ich begann ganz leicht zu kochen.

„Harry, ich weiß, dass ich mich dir gegenüber dieses Jahr unverständlich benommen habe, indem ich dich gemieden und jeglichen persönlichen Kontakt vermieden habe, dies hatte einen guten Grund!“, tja, ich wusste ja, dass Dumbledore nie etwas ohne Grund tat, nur meist konnte es keiner nachvollziehen, folglich war ich gespannt und das sehr, was er uns nun offenbaren würde.

Er habe gewusst, beziehungsweise angenommen, dass er, Harry, nicht nur die Gefühle des Lord spüren könnte, sondern Voldemort auch umgekehrt die Verbindung nutzen könnte, um ihn selbst, oder andere über diese Verbindung auszuspionieren oder Harrys Gedanken zu manipulieren.

„Deshalb habe ich so Abstand gehalten und jeden direkten Augenkontakt vermieden, Harry, leider scheinst du das missverständlich ausgelegt zu haben, dass ich dich bestrafen möchte, oder dir misstraue!“, aha, was sollte er denn sonst denken?

Erklärte der Alte doch gerade, dass Harry als unabsichtlicher Spion hätte missbraucht werden können und dass er ihn damit absichtlich von allen relevanten Informationen ferngehalten hatte, ergo hatte er Harry misstraut, was war denn das für gequirlte Scheiße?

Aber das Schlimmste war, wie hätten Harry und ich auf die abweisende Art von Dumbledore ohne Erklärung reagieren sollen, och, jetzt mag er uns nicht mal mehr anschauen? Tja, das macht dann mal nichts, wird schon nichts sein? Okay, er war senil, eine andere, nettere Erklärung gab es nicht. Ich konnte fühlen, dass meine Hand so gequetscht wurde, dass ich mittlerweile kein Gefühl mehr in den Fingerspitzen hatte, aber bitte, wenn es Harry half die Contenance zu bewahren, opferte ich doch gerne den Tastsinn meiner Hand.

Jetzt nahm Dumbledore seine kleine Halbmondbrille erschöpft ab, fuhr sich über die müden, alten Augen und sprach weiter:

„Wie es aussieht, Harry, hat Tom aber erst beim Angriff auf Arthur begriffen, dass da eine Verbindung überhaupt existiert und begonnen sie gezielt zu nutzen!“, holte er nun tiefgeschlagen Luft und fuhr sehr ermattet klingend fort.

Dass dann ab Weihnachten seine, Harrys, Stunden der Okklumentik bei dem fachlich sehr kompetenten Snape begonnen hatten, wobei ja der Anfang der Stunden sehr schwierig und wenig erfolgsversprechend begonnen hatte, war auch sein Fehler, da er die Hassgefühle, die Snape hinderten, vergessen oder besser gesagt, nicht ernst genug genommen habe!

Hallo? Dass Snape Harry liebte wie einen Sohn, sah wohl jeder Blinde! Ich war kurz davor, meinen Schädel mit Wucht an die Wand zu schlagen, das tat weh.

Obwohl ich dankbar war, da das Verhältnis der beiden sich seit Harrys und Snapes geistigem Zusammenstoß, bei dem sich Snapes Erinnerungen an seine schwierige Schulzeit offenbart hatten, kontinuierlich gebessert hatte. Nun gut, Snape war, wie eh und je, bissig, gemein und gehässig, aber Harry war die Höflichkeit, Korrektheit in Person, seit dem unglückseligen Vorfall dem Professor gegenüber. Dieser sah dies nicht als Verarsche an seiner Person, die es ja auch nicht war und beachtete damit Harry einfach weniger und somit hatte sich ihr Verhältnis erstaunlich gebessert. Es war fast, als akzeptierten und respektierten sie die Existenz des jeweils anderen. Für die beiden ein enormer Schritt und es freute mich, da ich wusste, wie schwer es dem Professor fallen musste, Harrys so neues und sehr korrektes Verhalten ihm gegenüber zu akzeptieren. Für Harry freute es mich, da er einen Teil seiner Vergangenheit hinter sich ließ und sich nicht mehr von Snapes rauem Äußeren abschrecken ließ, dass er versuchte, ein bisschen hinter die Masken der Menschen zu blicken, die diese nicht um der reinen Freude willen trugen.

Und Dumbledore? Der von diesen ganzen Vorkommnissen nicht den blassesten Schimmer hatte, fabulierte hier über den Hass zu Harrys Vater, der dazu geführt hatte, dass Snape ein untauglicher Lehrer in diesem Gebiet wurde und Harry nicht erfolgreich gelernt hatte. Und er erklärte, dass Harry, auch gar nicht verstanden habe, warum Snape ihm diesen Unterricht geben solle und somit der Dark Lord erst die Chance erhielt, Harrys Geist mit der Vision zu manipulieren.

Aha, sehr schön ausgedacht, Professor Dumbledore, Harry und Snape hatten schuld, dass der ausgeklügelte Plan Dumbledores nicht aufging, Harry in so kurzer Zeit und obwohl er seit 14 Jahren vermutete, dass die Verbindung bestand, in Okklumentik zu einem Meister zu verwandeln, sehr erstaunlich, dass dieses Vorhaben scheiterte, ging mein Spott mit mir durch.

Yeah, genau, das wird´s gewesen sein. Harry hatte für seine Verhältnisse mit mir und Snape zusammen, unter Anbetracht, dass sein Geist jede Nacht unter Beschuss stand, sehr gute und erstaunliche Fortschritte in den letzten Wochen gemacht, die unbedingt honoriert werden mussten. Nur man konnte halt keine Wunder erwarten, Harry hatte nicht den kalten, strukturierten Geist, wie ich oder Professor Snape ihn hatten, seiner war ganz anders und so war dieses Gebiet der Magie nicht leicht für Harry zu erlernen, umso unverständlicher, dass Harry nicht von Dumbledore seit seinem ersten Schuljahr in diesem Fach unterrichtet wurde.

Er zog gar nicht in Betracht, dass Harry durch das Ganze, die ganzen Träume und Vision, so eine aufgestaute Gefühlslage hatte, so neugierig, so aufgestachelt war vom Lord, dass er sich gar nicht mehr wehren konnte, ohne Angst haben zu müssen, verrückt zu werden. Mit dem Wissen im Hintergrund, dass alle, die etwas wissen konnten, ihm nichts, aber gar nichts erzählen würden, konnte dies einen so temperamentvollen Geist wie Harrys schon an den Rand der Verzweiflung treiben. Hätte es mich auch, ich, die allen Geheimnissen auf den Grund gehen musste.

„Ich weiß mittlerweile, dass du mit Kreacher über den Kamin gesprochen hast, er hat dich belogen, Harry! Und er tat dies im Auftrag von Narcissa Malfoy. Sirius war zu diesem Zeitpunkt bei Seidenschnabel auf dem Dachboden!“ Nun, da erzählte er uns jetzt nur was Neues, insofern, dass ich wusste, ich würde mich an jemandem ganz bestimmten rächen und dieser jemand, den zählte ich bestimmt nicht zur Familie, komme was da wolle, seinen eigenen Verwandten ans Messer zu liefern war verachtenswert.

So saßen wir drei nach dieser Beichte in Ruhe schweigend da und verdauten das Gesagte. Dass wir wissend die Entscheidung getroffen hatten, in das Ministerium zu gehen, wissend, dass es höchstwahrscheinlich eine Falle war, behielten wir in bester Dumbledore-Manier zurück, da waren Harry und ich uns schweigend einig, auch wenn dieser immer noch das Haupt wie ein Büßer gesenkt hielt.

Wir hörten ein schmerzhaftes Seufzen, das aus Dumbledores Brust kam und er redete weiter:

„Harry, nun komme ich dazu, warum dies alles passierte, es gab einen guten Grund damals an Halloween 1981, warum Voldemort zu euch nach Hause ist. Harry, es wurde eine Prophezeiung gemacht, die dazu führte, dass euch Voldemort heimgesucht hat! Er ist nun, seit er Wiedergeboren wurde, hinter dieser her, aber wie du inzwischen weißt, Harry, kann nur ein Betroffener die Kugel vom Regal nehmen und er, Tom, wollte dafür nicht in Erscheinung treten, daher sein Plan!“, legte er eine Kunstpause ein, erhielt aber keine Reaktion, sodass er weiter machte:

„Es ist so, Harry, damals, 1981, war ihm nur ein Teil der Vorhersage bekannt und nun wollte er den Rest hören, damit sich kein weiterer, folgenschwerer Fehler für ihn ereignet… er hat aus Fehlern gelernt!“, wenn er nun erwartete, dass Harry reagierte als er seine berühmte Kunstpause machte, dann irrte er gewaltig, dieser saß immer noch da und hörte nur zu, aber dies sehr aufmerksam, wie ich an seiner angespannten Haltung ausmachen konnte.

„Chchrrm… nun ich habe dein Leben geplant, damals vor so vielen Jahren, Harry. Deine Mutter hat aus Liebe zu dir einen starken Schutz für dich gewoben, da sie so bewusst für dich gestorben ist. Ich habe diesen erweitern können und deshalb, solange du das Haus deiner mütterlichen Blutsverwandten „Heim“ nennst, bist du bei ihnen bis zu deinem 17. Lebensjahr sicher, durch den Blutschutz, denn deine Tante hat diesen Pakt damals besiegelt, darum musst du immer in den Ferien für einige Zeit dorthin!“, erzählte er nun gewichtig weiter, ich denke nicht, dass das Harry gerade besonders tangierte, wie lautete die Vorhersage? Er machte darum gerade einen gefährlichen Eiertanz, wir sagten aber beide nichts, warteten ruhig ab.

Was nun kam war so schlecht, dass man brechen möchte, der war echt senil.

„Harry, ich muss gestehen, dass ich, wie gesagt, an allem Schuld bin, da ich viele Fehler gemacht habe. Darunter der, dass ich es immer hinausgezögert habe, dir den Inhalt der grausamen Prophezeiung zu offenbaren und dich damit… mit ihr zu belasten…“ Äh, was für ein Schwachsinn, als der Lord letztes Jahr wiedergeboren wurde, war Harry 14 und bestimmt seit der Nacht auf dem Friedhof kein Kind mehr und bereit die Wahrheit zu ertragen, dies hätte ihm vielleicht geholfen, den Willen zu finden, seinen Geist erfolgreich zu verschließen, aber so?

Also gut, Dumbledore wollte einem Kind seine Kindheit lassen, die es nie gehabt hatte, aber nun gut, weiter, denn nun zog Dumbledore einen silbrigen Faden aus seinem Geist und zauberte damit stumm und vor uns baute sich eine Szene auf. Harry erhob nun zum ersten Mal seit dem Gespräch seinen Kopf und blickte auf die Erinnerung, welche die junge Trelawney zeigte und wie sie mit rauer, krächzender Stimme unheilvoll verkündete:

„Der Eine mit der Macht, den Dunklen Lord zu besiegen, naht heran... jenen geboren, die ihm drei Mal die Stirn geboten haben, geboren, wenn der siebte Monat stirbt... und der Dunkle Lord wird Ihn als sich Ebenbürtigen kennzeichnen, aber Er wird eine Macht besitzen, die der Dunkle Lord nicht kennt... und der Eine muss von der Hand des anderen sterben, denn keiner kann leben, während der andere überlebt... der Eine mit der Macht, den Dunklen Lord zu besiegen, wird geboren werden, wenn der siebte Monat stirbt...“

Die Erinnerung löste sich auf und Dumbledore begutachtete aufmerksam Harrys Reaktion, ich saß nur da und hielt meine gleichgültige Maske aufrecht, führte mir diese soeben gewonnen Erkenntnisse vor Augen, das war heftig aber irgendwie auch zu erwarten gewesen, dass es nur Harry sein konnte, der dazu in der Lage war, ihn zu vernichten. Aber nichts destotrotz heftig und ich wagte ebenfalls einen scheelen Seitenblick auf Harry, der nun wieder den Kopf gesenkt hatte und ausdruckslos den Teppich begutachtete.

Mhm, so konnte man auch so eine dramatische Prophezeiung über sich aufnehmen… Der Professor schien nicht begeistert über Harrys augenscheinliche Gleichgültigkeit, als er eindringlich zu Harry sprach:

„Nun, Harry, dies ist die Prophezeiung und ich hoffe nun, du bist bereit, mir zu verzeihen, dass ich dir nicht diese Bürde zu früh aufladen wollte… du musst noch wissen, die ersten zwei Punkte hätten auch auf Neville Longbottom zugetroffen. Aber der Spion von Voldemort, der diese Prophezeiung belauscht hat wurde nach den ersten Sätzen aus dem Hog´s Head hinausgeworfen. Er hat sie aber seinem Lord sofort gemeldet und dieser hat augenblicklich gehandelt und damit die Prophezeiung erst wahrgemacht, indem er dich gezeichnet und dich somit für ihn als ebenbürtig markiert hat… Harry, du bist der einzige, der sich ihm mit Erfolg entgegenstellen kann!“, oder eben auch nicht, wow, Harry würde zum Mörder werden müssen, ob er das konnte?

Nun wurde es auch, wie ich fand unheimlich, denn Harry rührte sich bei dieser Eröffnung seines Schicksals immer noch nicht und so sprach Dumbledore verzweifelt weiter, wie es schien wollte er nun alles was er die letzten Jahre zurückgehalten hatte loswerden.

„Harry, du hast eine Chance, eine Macht, die Tom nicht kennt, nie gekannt hat und auch nie kennenlernen wird! Du hast sie auch heute unbewusst angewandt als er von deinem Geist Besitz ergriff, du besitzt positive, liebende Gefühle. Mitleid und Sorge, dies hat dazu geführt, dass er es nicht ertragen hat, länger in dir zu sein, es hat ihm körperliche und geistige Schmerzen bereitet. Du hast Chancen gegen ihn, da er sich nicht dagegen wird wehren können“, kam es nun von dem Professor sehr erregt.

„Bitte, Harry, so sag doch nun was…!“, bat Dumbledore verzweifelt, nun direkt flehend zu Harry, dieser hob nun ganz langsam seinen Kopf und schaute den Direktor sehr gefühlsarm an, keine Tränen mehr, keine Wut, kein Gefühl verunzierte das junge Männergesicht von Harry!

„Nun, Professor, so wie es aussieht, werde ich Voldemorts Mörder oder sein Opfer, was gibt es da zu sagen?“, kam es sehr beherrscht von ihm, als ich spürte wie sein Daumen begann, meinen Handrücken rau zu streicheln, es schien so als ob es Harry wahrlich nicht tangierte, was ihm vorherbestimmt war.

Wir sahen, wie dem Professor die Tränen in die Augen stiegen bei Harrys kaltem Verhalten und er begann zu weinen, man war mir das unangenehm, aber Mitleid hatte ich keines, das hatte er sich alles selbst zuzuschreiben, hinzu kam mein Wissen um seine Vergangenheit, ich fand es nur peinlich, war wenig von seinem Gefühlsausbruch berührt.

Und Harry musste es ähnlich gehen, denn er erhob sich plötzlich bestimmt, zog mich mit hoch und ich stand nun neben ihm und sah pikiert auf den schluchzenden Dumbledore.

„Wenn es sonst nichts mehr gib, Professor, würden wir uns gerne zurückziehen?“, fragte er rein rhetorisch und zog mich zur Tür, als der Direktor heiser sprach:

„Harry, bitte verzeihe einem alten Mann seine Fehler, … ich habe dich auch dieses Jahr nicht zum Vertrauensschüler gemacht, da ich dir nicht noch mehr Verantwortung aufbürden wollte als du ohnehin zu tragen hattest!“

Autsch, ganz schlechtes Thema, was wollte er nun mit der Aussage erreichen? Harry war damals tief getroffen gewesen, Dumbledore traf seine Entscheidungen als hätte Harry damals schon von seinem Schicksal und der damit verbundenen Verantwortung gewusst. Dies hatte er aber nicht, ganz schlecht, nun Harry auch noch daran zu erinnern und so nickte dieser nur brüsk und öffnete die Tür, zog mich aus dem zerstörten Büro und ließ einen trauernden Dumbledore zurück. Er eilte mit mir an der Hand die dunklen Flure und Gänge von Hogwarts schweigend entlang.


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