von Nerventod
huhu *enthusiastisch in die runde wink*
zuerst einmal, danke für die kommis und an meine liebe beta Snapes_Wife…
ähm, ja… was habe ich euch zu diesem chap zu sagen??? hmm… am besten nichts *zu meiner rakete flitz und zum mars jag*
ganz liebe grüße
nerventod
Lucius stand an einem der großen Fenster des Zimmers, in dem er und Narzissa schliefen. Es war mitten in der Nacht. Er schaute nach draußen, doch nur wenig war zu erkennen. Die Geräusche des draußen wütenden Sturmes drangen nur gedämpft zu ihm. Die Bäume bogen sich unter seiner gewaltigen Kraft und ließen die Natur bedrohlich wirken.
Im Grunde genommen spiegelte das Wetter draußen wieder, wie er sich selbst fühlte. Die letzten zwei Wochen waren für ihn nicht leicht gewesen. Und nicht nur ihm selbst ging es so, auch die anderen Bewohner des Manors spürten es. Alle, bis auf einen. Seit seinem Besuch bei dem Dunklen Lord, hatte Harry sich verändert. Er war leicht reizbar geworden, brauste bei vielen Gelegenheiten aus unerklärbaren Gründen auf und war weniger zugängig geworden. Lucius machte sich große Sorgen um ihn.
Heute Abend erst hatte es erneut einen großen Streit zwischen dem ehemaligen Gryffindor und Snape gegeben. Beide hatten sich bei ihrem Wortgefecht in nichts nachgestanden und waren verletzend gewesen und Lucius war sich nicht sicher, ob sie nicht bald ihre Zauberstäbe benutzt hätten, wären er und Draco nicht dazwischen gegangen. Harrys Veränderung war besorgniserregend.
Vor einer Woche waren die beiden Weasleys hier gewesen und Lucius hatte beobachten müssen, wie kalt und unnachgiebig sich Harry auch ihnen gegenüber verhalten hatte. Als die drei sich damals in Hogwarts getroffen hatte, hatte er bemerkt, wie schwer es Harry gefallen war, mit dem Verrat seiner Freunde klarzukommen, doch diesmal… Lucius hatte die Blicke gesehen, die sich die beiden zugeworfen hatten, während Harry ihnen in kurzen Worten erklärt hatte, was ihre Aufgabe bei der Vernichtung des Dunklen Lord war. Sie kannten nicht den ganzen Plan, darauf hatten sie sich geeinigt, doch Harrys Auftritt hatte nicht gerade dazu geführt, dass beide auf den Plan vertrauen wollten. Als sie mehr hatten erfahren wollen, war es auch zwischen den drei zu einem heftigen Streit gekommen und Lucius wusste, dass die Ursache dafür allein Harrys Verhalten gewesen war.
War es vielleicht doch zu viel für den jungen Mann gewesen, sich so bald dem Dunklen Lord zu stellen? Hatten sie seine Fortschritte, die er mit der Verarbeitung der vergangenen Jahre gemacht hatte, überschätzt? War es nicht vielleicht doch zu viel Druck, der nun auf Harry lastete und der ihn auf diese Art zusammenbrechen ließ? Warum hatten sie das nicht bemerkt?
Lucius wünschte, er wäre damals einfach mit Harry und seiner Familie verschwunden. Er hätte mit ihnen fortgehen und ein ruhiges Leben führen können, doch er hatte sich Harrys Wunsch gebeugt, gegen den Dunklen Lord zu kämpfen, um diesen Krieg zu beenden. Hatte Harry seine eigene Stärke überschätzt? Lucius wusste es einfach nicht. Jetzt war es jedenfalls zu spät umzukehren.
„Lucius?“, vernahm er plötzlich die Stimme seiner Frau. Er hörte das Rascheln der Bettdecke, ehe sich ihm Schritte näherten. Langsam drehte er sich herum und sah in die besorgten Augen Narzissas. „Was ist los?“, fragte sie und blieb kurz vor ihm stehen.
„Es tut mir Leid, wenn ich dich geweckt habe“, entschuldigte sich Lucius. „Ich konnte nur einfach nicht Schlafen.“
„Du machst dir Sorgen um Harry, nicht wahr?“, fragte sie ihn sanft.
„Er ist so anders“, bestätigte Lucius ihre Vermutung. „Ich habe die Befürchtung, dass das alles zu viel für ihn wird und er unter dem Druck zusammenbricht.“
„Ich weiß, was du meinst“, seufzte Narzissa. „Ich habe langsam das Gefühl, dass er unberechenbar wird. Severus hat Recht, er bringt uns alle in Gefahr, mit seinem Verhalten. Er ist so unglaublich wütend geworden.“ Sie trat ein paar Schritte näher auf Lucius zu und schlang ihre Arme um dessen Hüfte, während Lucius seine Arme ebenfalls um sie legte und sie an sich zog.
„Ich überlege die ganze Zeit, ob es etwas gibt, womit wir ihm helfen können“, wisperte er leise.
„Wir müssen einfach mit ihm reden“, erwiderte Narzissa. „Vielleicht können wir so herausfinden, was mit ihm los ist. Wenn ihm irgendetwas Sorgen macht oder ihn bedrückt, können wir ihm sicher helfen damit fertig zu werden.“
„Du hast Recht. Wir haben schon viel zu lange einfach nur zugesehen“, sagte der blonde Mann. „Draco scheint auch nicht weiter zu wissen. Hast du seinen Blick heute gesehen, als Harry sich mit Severus gestritten hat? Er hat richtig verloren gewirkt.“
„Er liebt Harry nun einmal und weiß auch nicht, was mit Harry los ist“, stimmte ihm Narzissa zu. „Harry scheint nicht einmal zu bemerken, dass er ihm wehtut. Ich sag dir was. Gleich morgen früh werden wir mit Harry reden und nicht eher Ruhe geben, bis er uns sagt, was mit ihm los ist. Aber dafür müssen wir ausgeschlafen sein. Komm ins Bett und schlaf endlich. Wir werden morgen alle Kraft brauchen, die wir aufbringen können, wenn wir zu Harry durchdringen wollen.“
„Du bist eine unglaubliche Frau. Ich liebe dich!“, seufzte Lucius und zog Narzissa noch etwas fester an sich.
Narzissa schmunzelte. „Ich liebe dich auch, aber jetzt ab ins Bett!“ Sie löste sich von ihrem Mann und ergriff seine Hand. Beide gingen wieder zu Bett und nachdem sie die Decke über sich ausgebreitet hatten, kuschelte sich Narzissa an Lucius, der sie mit seinen Arme beschützend umschlang.
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Zur selben Zeit öffnete sich die Tür zu Dracos Zimmer leise. Auch der junge Malfoy hatte nicht schlafen können und dem Sturm gelauscht, der draußen tobte. Seine Augen glitten zur Tür und er sah dabei zu, wie Harry sich umdrehte und leise die Tür schloss. Sein Herz machte einen Sprung. Harry war da!
Seit dem Besuch von den beiden Weasleys war Harry nachts nicht mehr bei ihm gewesen. Draco hatte feststellen müssen, wie sehr er sich bereits an den Schwarzhaarigen gewöhnt hatte und wie einsam die Nächte waren, wenn Harry nicht neben ihm lag.
Auch er machte sich Gedanken über Harrys Veränderung. Manchmal kam es ihm selbst so vor, als würde er es mit zwei Harrys zu tun haben. Es gab diesen einen, der so unglaublich wütend und leicht reizbar war und wenn dieser Harry in dieser Stimmung war, kam er nicht zu ihm durch. Wenn er ehrlich war, fürchtete er diesen unberechenbaren Mann ein wenig. Doch da gab es auch diesen anderen Harry, der zu ihm kam, ihn umarmte und ihn küsste. Den Harry, der ihm das Gefühl geben konnte, dass alles gut werden würde und der ihn alles andere vergessen ließ. Den Harry, in den er sich verliebt hatte.
Er wurde aus den Gedanken gerissen, als er beobachtete, wie Harry sich auf sein Bett zu schlich. Ohne ein Wort hob Draco seine Decke an und rutschte ein wenig beiseite. Harry schlüpfte unter die Decke und kuschelte sich sofort an ihn. Das zufriedene Seufzen, das ihm dabei entkam, ließ Draco schmunzeln. „Konntest du nicht schlafen?“, fragte er den Schwarzhaarigen.
Er bemerkte, wie Harry mit dem Kopf schüttelte. „Hatte Sehnsucht nach dir“, nuschelte er und schmiegte sich ganz nah an den Blonden, der daraufhin einen Arm um ihn legte und sanft dessen Seite streichelte.
„Ich auch nach dir“, lächelte Draco und überlegte, ob dies der passende Moment war, endlich einmal mit Harry über die letzten beiden Wochen zu reden. Er hörte nicht auf, Harry zu streicheln, während er weiter darüber nachdachte, wie er am besten beginnen sollte. Harry unterdessen schien andere Pläne zu habe, denn er begann leichte Küsse auf Dracos Hals zu verteilen, die diesen einen Schaue den Rücken hinunterlaufen ließen. Genießerisch schloss er die Augen, als Harrys Hand sich auf seinen Bauch legte und leicht darüberstrich, während seine Küsse über seinen Kiefer liefen. Als er die weichen Lippen auf seinen spürte, seufzte er und öffnete seinen Mund, als er spürte, wie Harrys Zunge langsam über seine Unterlippe strich.
Das Spiel ihrer Zungen war zärtlich und doch leidenschaftlich und Draco vergaß alles, was er Harry sagen wollte und ließ sich komplett in den Kuss fallen. Harrys Hand, die weiterhin seinen Bauch streichelte, rutschte langsam tiefer, bis sie in der Boxershort verschwand und dort den festen Schaft von Dracos Erregung umfasste. Dessen Stöhnen wurde von den noch immer zärtlich ausgetauschten Küssen verschluckt, als Harry damit begann, seine Faust auf und ab zu bewegen.
Draußen tobte noch immer der Sturm. Er rüttelte ein wenig an den Fenstern, doch die beiden Jungen Männer bemerkten das gar nicht. Nach nur kurzer Zeit, befand Draco sich im Rausch der Ekstase. Drängend stieß er in die ihn noch immer streichelnde Faust. Aber er wollte auch Harry etwas Zärtlichkeit geben. Er löste den Kuss und sah kurz in die funkelnden smaragdgrünen Augen, ehe er sich mit einem Schwung herumdrehte und nun auf dem Schwarzhaarigen lag. Er bemerkte die Veränderung in Harrys Augen, ehe er spürte, wie er sich verspannte. Fragend blickte er hinunter zu Harry, der Draco nun einfach von sich schubste und sich dann aufsetzte.
Seine Augen funkelten wütend und automatisch wich der Blonde ein Stück zurück. „Was sollte das?“, knurrte Harry gefährlich. „Ich komme hier her und will dir etwas Vergnügen bereiten und du willst das gleich ausnutzen, um aufs Ganze zu gehen?“
„Harry, was soll das?“, fragte Draco. Die eben gehörten Worte schmerzten genauso wie der stechende Blick, mit dem er gerade von Harry bedacht wurde. „Du weißt ganz genau, dass ich nicht weiter gehen würde, als du es willst. Ich wollte dir nur etwas von dem Vergnügen zurückgeben, das du mir breitet hast.“
„Hältst du mich denn wirklich für so dumm? Ich weiß doch, was du willst“, knurrte Harry und wie zur Untermalung seiner Worte, erhellte ein Blitz kurz das Zimmer, während der Sturm heftiger zu werden schien und nun unablässig an den Fenstern rüttelte.
„Was ist nur mit dir los?“, fragte Draco nun ungläubig. „Seit zwei Wochen verhältst du dich absolut merkwürdig. Ich kenne dich so nicht.“
„Und wie kennst du mich?“, fragte Harry höhnisch. „Ich entspreche wohl nicht mehr deinen Vorstellungen. Wie soll ich denn sein? Verletzlich und zurückhaltend? Willst du den Ritter in strahlender Rüstung für den armen, kleinen, bedauernswerten Harry Potter spielen, der ohne dich nicht mehr zu Recht kommt?“
„Hör auf damit“, schnappte Draco verärgert. „Ich halte dich überhaupt nicht für schwach und das weißt du auch. Ich frage mich nur, warum du in letzter Zeit so wütend bist und ohne Grund an die Decke gehst.“
„Oh, entschuldige bitte, dass ich etwas dagegen tue, wenn jemand versucht, mir seinen Willen aufzudrängen, oder mich zu bevormunden“, schnarrte Harry. Der Hohn in seiner Stimme versetzte Draco einen Stich. Glaubte Harry wirklich, dass er ihn gezwungen hätte, mit ihm zu schlafen? „Weißt du was?“, fuhr Harry unbeirrt fort. „Ich habe die Schnauze voll. Du willst Sex, du kriegst Sex.“
Der Blonde schaffte es nicht zu reagieren, als Harry sich plötzlich auf ihn warf und nun auf ihm lag. Harry umfasste mit beiden Händen seine Handgelenke und drückte sie auf das Bett, während er seinen Mund brutal auf den von Draco drückte. Draco keuchte entsetzt auf, was Harry sofort nutzte, um den Kuss zu intensivieren. Der Blonde wusste sich nicht anders zu helfen, als Harry auf die Zunge zu beißen.
Der Kuss wurde gelöst und als ein neuer Blitz das Zimmer erhellte, zuckte Draco merklich zusammen, als er Harrys wütendes Gesicht sah. „Was sollte das?“, knurrte Harry. „Ich gebe dir doch nur das, was du willst. Spielst du jetzt Blümchen-rühr-mich-nicht-an? Ich kann dir nämlich sagen, dass ich im Moment überhaupt nicht spielen will.“
Draco konnte sich vor Entsetzten nicht rühren. Das hier passierte doch nicht wirklich! Das konnte nicht sein. Fassungslos schaute er noch immer Harry an. Der Sturm wurde immer lauter, die Fenster klapperten immer mehr, doch das bekam er nicht mit. Verzweifelt musste er feststellen, dass Harry seine kurze Benommenheit dazu genutzt hatte, seine Hände über seinem Kopf ans Bett zu fesseln. Er wurde erst wieder in die Realität zurückgeholt, als er spürte, wie sich der Schwarzhaarige an seiner Boxershorts zu schaffen machte.
„Harry, hör auf damit!“, schrie er entsetzt und versuchte seine Hände freizubekommen, doch Harry interessierte nicht, was er sagte. Er riss Draco die Boxershorts förmlich vom Leib, und begann dann, sich seiner eigenen Hose zu entledigen. Draco erzitterte, als Harry sich daraufhin wieder auf ihn legte, seine Beine auseinanderdrückte und ihn erneut brutal küsste.
„Hör auf, Harry… bitte, hör auf…“, flehte Draco mit benommener Stimme, doch als er in die Augen des Gryffindors sah, wusste er, dass Harry jetzt nicht mehr aufhören würde. Er war wie in einem Rausch und Draco selbst hatte keine Chance, sich noch gegen ihn zu wehren. Blitze erhellten jetzt unaufhörlich das Zimmer und der Blonde schloss seine Augen. Er konnte den Blick, mit dem Harry ihn jetzt ansah nicht mehr ertragen. Er wand sich und versuchte erneut zu entkommen, als Harry sich aufsetzte und Dracos Beine noch ein wenig mehr spreizte. Er wusste, er hatte verloren, doch aufgeben wollte er auch nicht, auch wenn er keine Chance mehr hatte zu verhindern, was hier gleich passieren würde.
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