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Fanfiction

Severus Snape - Die Rache der Malfoys - 10. Kapitel

von marie29

10. Kapitel

Erneut kroch Angst in ihm hoch. Seine Fesseln hielten ihn in diesem Loch gefangen. Kein Zauber kann sie lösen! Malfoys Worte klangen ihm immer noch in den Ohren. Sein Blick durchsuchte den Raum, während er Ari in seinen Armen wiegte, wie ein kleines Kind. Sie kuschelte sich an ihn, als wolle sie sich in ihm verkriechen. Sie hatte die Leiche gesehen, hatte begriffen, dass ihr selbst dieses Schicksal zugedacht gewesen war. Welches Entsetzen musste sie dabei empfunden haben!
Der Hass loderte wieder in ihm hoch, als er Malfoys Gestalt am Boden entdeckte. Ari musste ihn geschockt haben. Er rührte sich nicht. Sie mussten ihn fesseln, bevor er wieder zu sich kam. Severus brachte es nicht über sich, Ari loszulassen, wollte sie festhalten für alle Ewigkeit. Da erhob sich der Wolf, tappte vorsichtig durch den Raum, die Schnauze beständig am Boden. Die Ratten ergriffen die Flucht, als er sich ihnen näherte, doch er beachtete sie nicht, schien nach etwas zu suchen. Plötzlich hielt er inne, ergriff mit den Zähnen den Zauberstab im Staub und brachte ihn Severus. Es war sein eigener. Lucius musste ihn in seiner rasenden Wut zu Boden geschleudert haben, bevor er begann, ihn mit seinen Stiefeln zu traktieren.
Ohne Ari loszulassen, richtete er ihn auf Lucius. Dessen Umhang schwebte durch die Luft und legte sich sanft über Draco. Dann schossen magische Fesseln aus seiner Spitze und umwickelten Malfoys gesamten Körper, verschnürten ihn wie ein Paket. Erst jetzt wagte Severus aufzuatmen. Er strich dem Wolf dankbar über das schmutzige Fell - und erstarrte. Ein so vertrautes Gefühl erfasste ihn bei dieser Berührung, dass ihm ein überraschter Laut entfuhr. Ari hob den Kopf, sah vom ihrem Vater zu dem Wolf und lächelte. "Du kannst ihn auch fühlen!"
Fassungslos starrte Severus in die blinden Augen des Tieres. "Teddy!", flüsterte er. Ari sah jetzt ganz aufgeregt aus. "Glaubst du, du kannst seine Gedanken hören? Ich hab’s immer wieder versucht, aber ich hab’s nicht geschafft." Severus legte beide Hände an die Schläfen des Wolfes und schloss konzentriert die Augen. Panik überkam ihn, als er laut und deutlich seine eigene Stimme hörte: "Crucio!", weiter zurück, schnell, vorbei an Dracos geflüsterten Worten, nicht hinhören, Aris Stimme, noch weiter, Lucius Lachen, so voller Freude. Weg, nur weg hier! Eine sanfte Stimme, unverständliche Worte, keine Spur von Teddy, nur Geräusche und sinnlose Wortfetzen bis zum Moment seiner Geburt.
Ari wagte kaum zu atmen vor Anspannung. So gebannt hing ihr Blick an Severus Gesicht, dass sie erschrocken zusammenzuckte, als seine Lider plötzlich in die Höhe schossen. "Und?" Ihre Ungeduld entlockte ihm ein zärtliches Lächeln und wieder dankte er Merlin im Stillen für dieses Wunder. Er streichelte sanft über ihre Wange und schüttelte bedauernd den Kopf. "Da sind keine menschlichen Erinnerungen, keine Bilder, nur ungewohnte Laute, die ich nicht verstehe und doch konnte ich Teddys Anwesenheit deutlich fühlen." Aris Enttäuschung schnitt ihm ins Herz und er zog sie erneut fest an sich. "Deine Mum kann das besser als ich." Marie! Eine schier unerträgliche Sehnsucht flammte in ihm auf, wenn sie nur hier wäre!
"Wird sie uns hier finden können, Daddy?" "Aber natürlich, Schätzchen!" Der feste Klang seiner Stimme schien Ari zu überzeugen, aber er selbst war voller Zweifel. Malfoy war schon immer ein genialer Zauberer gewesen. Seine Schutzzauber waren mit Sicherheit unüberwindbar. Es sei denn ...! Ruckartig setzte Severus sich auf. Das leere Fläschchen glitzerte im trüben Licht. "Ari, wo hast du das Schmerzmittel gefunden?" Sie starrte ihn erschrocken an. "Lässt die Wirkung schon nach?"
"Nein,", er schüttelte den Kopf, "aber wir brauchen Veritaserum, um Lucius zu befragen. Er hat diese Fesseln so verflucht, dass kein Entfesselungszauber wirkt. Freiwillig wird er mir nicht sagen, wie wir sie lösen können." Ari nickte heftig. "Natürlich - Draco muss hier irgendwo ein Labor haben. Teddy kann’s bestimmt finden." Sie schlang ihm die Arme um den Hals und küsste ihn. "Wir sind gleich wieder da, Daddy."

Die panische Angst ergriff ihn so heftig, als Aris Füße auf den Treppenstufen verschwanden, lähmte ihn, schnürte seine Kehle so fest zu, dass nur ein heiseres Krächzen ertönte, als er voller Verzweiflung ihren Namen rief. Sein Geist ertrug es nicht, wieder allein in dieser Hölle zurück zu bleiben. Ein Flüstern in seinem Kopf, ein schrecklicher Verdacht keimte in ihm auf. War er die ganze Zeit allein gewesen? War es nur eine noch teuflischere Folter Malfoys, die ihm die Anwesenheit seiner Tochter vorgegaukelt hatte. Einen kurzen Moment Glück zu schenken, um es ihm dann wieder zu entreißen?
Allein diese Vorstellung ließ seinen Körper zittern wie Espenlaub, zerriss ihm das Herz. Wieder stieß er ihren Namen hervor, lauter diesmal, heiser vor Furcht. Da - der Wolf und hinter ihm - Ari! Ein befreites Schluchzen und Ari verstand. Schlang ihre Arme um ihn, hielt ihn so fest sie konnte und murmelte immer wieder. "Ich bin da, Daddy. Ich bin da!" Ihre Lippen pressten sich auf sein Haar, pusteten ihm ins Genick.
Immer heftiger begann er zu schluchzen, weinte, bis keine Tränen mehr in ihm waren, vor Erschöpfung versiegten. Wie jämmerlich schwach war er doch, zu keiner anderen Bewegung fähig, als sich an Ari zu klammern, den Halt zu suchen, den er doch ihr bieten sollte. Immer noch flüsterte sie zärtliche Worte in sein Ohr, streichelten ihre Hände beruhigend seinen Rücken. Und endlich verschwand die Angst. Scham trat an ihre Stelle. "Ari, oh Ari, es tut mir so leid!"
Sie rückte ein wenig von ihm ab, griff in seine Hosentasche und zog Maries Taschentuch heraus, das er immer bei sich trug, seit jener Weihnachtsnacht von 15 Jahren, und trocknete sein Gesicht und ihr eigenes. "Ich hasse ihn! Für das, was er dir angetan hat, Daddy." Aber Severus schüttelte ernst den Kopf. "Nein, Kind - tu das nicht! Hass ist der Grund, weshalb wir hier sitzen." Erschrocken sah Ari ihn an. "Hass? Aber ich dachte ...", sie biss sich auf die Lippen und blickte zu Boden.
"Was dachtest du, Schätzchen?" Sie schluckte. "Ich hab geglaubt, er will dich erpressen. Wie in den Muggelgeschichten. Irgendwie Lösegeld fordern oder so." Wie gern hätte Severus genickt, gesagt: "ja, du hast recht, Kleines", aber er würde seine Tochter nicht belügen, deshalb schüttelte er den Kopf. Er sah die Fragen in Aris Blick und sagte: "Ich erzähl es dir - aber nicht hier und nicht heute." Ihr Lächeln war so verständnisvoll, dass ihm erneut die Tränen in die Augen traten, doch diesmal kämpfte er dagegen an. "Wir müssen hier raus!"
Sie nickte und ihr Blick huschte zu seinen Fesseln. "Kannst du ihm nicht einfach befehlen, sie zu lösen? Du weißt schon - der Imperiusfluch!" Diese harmlose Frage brachte die schrecklichen Bilder überdeutlich zurück, die sanfte Stimme, die teuflische Befehle flüsterte, das irre Lachen, ganz deutlich hörte er es. Seine Augen weiteten sich vor Grauen und er konnte fühlen, wie sein Geist sich verkroch, Ari schutzlos zurückließ.
Erschrocken starrte Ari ihn an. Sie wusste genau, was passiert war, auch wenn sie es nie zuvor erlebt hatte. Er hatte einen Schock. Was immer dieser Teufel mit ihm gemacht hatte, es musste entsetzlich gewesen sein. Hilfesuchend sah sie den Wolf an. Blickte von ihm zu Malfoy und zurück zu ihrem Vater. Wie von selbst glitt der Zauberstab aus ihrem Ärmel, der in ihrer Zelle gelegen hatte, als der Betäubungszauber, den Draco über sie geworfen hatte, seine Wirkung verlor.
Sie hatte Malfoys wütendes Gebrüll gehört, hatte gewusst, ihr Vater war in Gefahr. Ohne sich dessen bewusst zu sein, schlüpfte sie in ihren Umhang, griff nach dem Fläschchen, das neben dem Zauberstab lag, schob es in ihre Tasche, packte den Stab und rannte, Teddy folgend, hinab in den Keller. Malfoy schocken und entwaffnen war eins. Erst danach zwang sie die Angst um ihren Vater in die Knie. Sie rüttelte ihn, bettelte, flehte, doch er wollte nicht aufwachen und als ihr Blick auf den toten Körper hinter dem Podest fiel, wusste sie weshalb.
Sie selbst lag dort im Schatten, grauenvoll entstellt und vollkommen nackt. Unfähig, den Blick abzuwenden, nahm sie jede Einzelheit in sich auf. Die unnatürlich verrenkten Gliedmaßen, das Blut zwischen den Beinen, die Quetschungen an den Brüsten, die aufgerissene Kehle und die zerbissenen, aufgeschwollenen Lippen. Vor ihren Augen, begann der Körper, sich zu verwandeln, bis schließlich Draco Malfoy an ihrer Stelle dort lag. Teddy begann jämmerlich zu winseln und endlich gelang es Ari, ihren Blick von der Leiche zu lösen. Ihr Vater!
Und jetzt hielt sie eben diesen Zauberstab auf ihn gerichtet und murmelte: "Dormio!"


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