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Fanfiction

Severus Snape - Die Rache der Malfoys - 13. Kapitel

von marie29

Zurück - immer weiter. Das allererste Gefühl: Eiseskälte! Herausgerissen aus der Wärme des beschützenden Mutterleibs, vom Vater gepackt. Eingetaucht ins kalte Nass, den Kopf unter Wasser. Angst - Panik! Die grausame Stimme: "Das macht einen wahren Malfoy aus dir, mein Sohn", das Lachen der Mutter, die ihn endlich an ihre Brust bettete, wärmte.
Er schrie, schluckte brüllend die Milch, verschluckte sich, glaubte wieder zu ersticken. Ein Schlag auf den Rücken - viel zu fest! Er spuckte seiner Mutter die warme Flüssigkeit auf die Brust. Die schob ihn angeekelt von sich. "Gib ihn der Amme! Ich will ihn nicht!" Wieder dieses Lachen. "Du hast recht, es gibt schöneres als ein schreiendes Kind." Das gepeinigte Wimmern Narzissas klang noch in seinen Ohren, als er an den warmen Brüsten der Amme saugte, die Milch, die für deren eigenes Kind gedacht gewesen war.
Da war keine Liebe, nur der Hass der Amme, den er mit der Muttermilch in sich aufnahm, nicht wissend, wem er galt. Er schlief in deren armseliger Kammer, wuchs auf mit dem nächtlichen Weinen der Frau, nachdem Lucius seine sadistischen Gelüste an ihr befriedigt hatte.
Nur zu besonderen Anlässen nahm ihn seine Mutter auf den Arm, genoss er die sanften Hände, die ihm übers Haar strichen, bevor Lucius ihn packte, hoch in die Luft hielt, aller Welt seinen Erben zeigte. Der falsche Jubel, die geheuchelte Begeisterung über das blasse kränkliche Kind, machten seinen Vater rasend vor Zorn. Die Amme musste es büßen. Narzissa zu verletzen, wagte er nur selten. Zu groß war seine Angst vor Bellatrix.
Diese schreckliche Frau fürchtete der keine Knabe fast mehr als seinen Vater. Die Grausamkeit, mit der sie andere Wesen vor seinen Augen quälte, brachte ihn stets zum Weinen. Doch bald lernte er, seine Gefühle zu verbergen, aus Angst vor den Schmerzen, die sein Vater ihm androhte. Er begriff, was der stolze, reinblütige Mann von ihm erwartete und während er lernte, wurde sein Inneres zu Stein.
Klugheit und Arroganz wurden zu seinen Markenzeichen. Er setzte sie gekonnt ein, um Schwächere zu quälen und endlich war sein Vater zufrieden. Geschickt spielte er mit den Gefühlen seiner angeblichen Freunde, hetzte sie gegeneinander auf, ohne jemals irgendetwas für einen anderen Menschen zu empfinden.
Bis er den Angst einflößenden, unnahbaren Mann traf, der, ohne es zu wollen, ohne es zu wissen, das Herz des Jungen wiedererweckte, sich in dessen Träume schlich.
Draco verlor sich in seinen Fantasien, lebte nur noch für einen Blick dieser schwarzen Augen. Lechzte nach den seltenen Momenten, in denen sich die grausamen Lippen zu einem amüsierten Lächeln verzogen. Alles hätte er für ihn getan! Und wusste doch nichts über den Menschen, den er so sehr vergötterte. Ahnte nichts von dessen schrecklichen Schuldgefühlen, die ihn immer noch zu erdrücken drohten, wenn er Potter begegnete, ihn unterrichten musste.
Severus ließ ihn dafür leiden und Draco tat es ihm gleich. Nichts genoss er mehr, als Potter und seine Freunde zu demütigen, immer auf die Anerkennung seines Idols hoffend. Und er wurde nicht enttäuscht. Severus Taktik, Draco zu loben, um Potter zur Weißglut zu bringen, trieb dessen Gefühle in schwindelnde Höhen. Er fühlte sich verstanden und geliebt. Redete sich ein, sein Professor empfände das Gleiche für ihn und war zum ersten Mal glücklich.
Dann kam Voldemort zurück. Potter wurde zum Helden und Draco zum Anhänger des dunklen Lords auf Geheiß seines Vaters und um Snape zu beeindrucken. Er ahnte nichts von dessen gefährlichem Doppelspiel, war sicher, dass dieser Dumbledore ebenso verachtete wie er selbst und tat alles, ihm seine Gesinnung zu beweisen. Doch Voldemorts Auftrag brachte ihn an die Grenzen seiner eingebildeten Kraft und plötzlich stand Severus ihm bei, ließ ihn fühlen, dass er sich um ihn sorgte, bot ihm seine Hilfe an. Und er durfte sie nicht annehmen, musste ihn abweisen, musste Stärke zeigen, die er doch nicht besaß.
Wie sehr sehnte er sich danach, in die starken Arme zu flüchten, an Severus Brust seinem Kummer freien Lauf zu lassen, sich geborgen zu fühlen, getröstet, geliebt! So stark war dieser Wunsch, dass er glaubte, jeder könne ihn durchschauen und doch ahnte keiner etwas von den mächtigen Gefühlen, die in ihm tobten - nur Voldemort! Er hatte es erkannt und genoss das Spiel.
Doch er ahnte nichts von Snapes Schwur, glaubte dessen Bemühungen um den Jungen aus Sympathie geboren, ebenso wie Draco selbst, und belächelte seinen besten Mann insgeheim für dessen vermeintliche Schwäche, den Jungen zu schützen und sich selbst Dumbledore entgegen zu stellen. Severus - nun Schulleiter von Hogwarts - ernannte Draco zum Vertrauensschüler und Schulsprecher, bestärkte damit unbewusst dessen geheimste Hoffnungen.
Als Draco nach dem Ende der Schlacht erkannte, dass alles nur Lüge und Täuschung gewesen war, traf ihn das so schwer, dass er glaubte vor Verzweiflung zu sterben. Diesmal jedoch war seine Mutter für ihn da. Endlich von Lucius befreit, hoffte auch sie auf ein neues Glück an der Seite des Mannes, den sie schon so lange heimlich liebte. Sie vertraute sich Draco an, erzählte von dem Schwur, der ihn an sie beide binde und zerstörte damit dessen letztes Fünkchen Hoffnung.
An jenem Abend begann er, den Mann zu hassen, der ihn so schändlich getäuscht hatte. Als auch Narzissa begriff, klammerten sie sich aneinander, bestärkten sich gegenseitig in ihrem Zorn und sannen auf Rache. Mit jedem neuen Artikel, der im Klitterer erschien und Severus und Maries Glück offenbarte, vertiefte sich dieses Gefühl und wurde zum alles beherrschenden Ziel ihres Lebens. Dracos Gedanken drehten sich nur noch darum, Snape leiden zu sehen. Immer grausamer wurden seine Fantasien, erregten ihn, befriedigten ihn.
Und doch wusste er tief in seinem Innern, dass es ihm an der Kraft fehlte, seine Wünsche wahr werden zu lassen. Er brauchte Lucius. Der Stolz in dessen Augen, als er vom Plan seines Sohnes erfuhr, spornte den jungen Mann ungeheuer an. Lucius kannte einen russischen Zauberer, der im Dienst des dunklen Lords gestanden hatte und den Schergen des Ministeriums entkommen war. Er forschte an der Verbesserung des Vielsafttrankes, doch es gab keine Hinweise auf dessen Verbleib. Draco machte sich auf die Suche, reiste nach Russland, besuchte die entlegendsten Dörfer und entlockte den verängstigten Bewohnern so manch schauriges Geheimnis. Fast konnte er die Anwesenheit des gesuchten Mannes fühlen, doch ihn aufzuspüren, erwies sich als unmöglich. Sein Versteck wurde von den verschiedensten Schutzzaubern verdeckt.
So blieb nur warten. Eine Nachricht nach der anderen hinterließ Draco an den ungewöhnlichsten Orten, darauf vertrauend, die Neugier des Forschers zu wecken. Seine Geduld wurde auf eine harte Probe gestellt. Fast ein Jahr verging. Er betrieb eigene Studien, erweiterte sein Wissen auf dem Gebiet der Zaubertränke und entdeckte seine Vorliebe für junge Männer.
Der Imperiusfluch leistete ihm großartige Dienste. Die Knaben erfüllten willig seine Wünsche, befriedigten ihn, während er davon träumte, Severus zu foltern. Einer dieser Jungen war es, der ihn endlich zu Walinsky führte. Kaum hatten sie Dracos Kammer betreten, griff er nach seiner Hand, wies in die blauen Flammen des Kamins, die plötzlich grundlos aufloderten und trat hinein. Ohne zu zögern, folgte Draco ihm.
Und plötzlich war da nur noch Nebel. Kein Bild, kein Geräusch, bloß dichter Nebel. Die Schutzzauber, sie verhinderten, dass Marie etwas erkennen konnte. Wochen, Monate schien Draco in Walinskys Versteck zu verbringen, ohne es jemals zu verlassen.
Und dann, so unerwartet, dass Marie zutiefst erschrak, Lucius grinsendes Gesicht. Draco stand in dessen Zelle in Askaban und erklärte ihm seinen Plan und Lucius triumphierte. Sein Sohn brauchte ihn, war immer noch so schwach, konnte keiner Fliege etwas zuleide tun. Draco konnte mühelos Lucius Gedanken lesen, es schmerzte, denn es war die Wahrheit. In seinen Träumen, ja, da genoss er es, Severus zu quälen, grausamer als Lucius es je vermocht hätte, aber in der Realität versagte er.

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Ein Schrei, so gepeinigt, voll unaussprechlicher Qual, dass Maries Geist aus Dracos Leben gerissen wurde, zurückdriftete an den grauenvollen Ort, zurück zu - Severus! Wie hatte sie nur vergessen können, wie rasch die Wirkung des Hypericums nachließ. Sein Geist war es, der vor Grauen schrie, gefangen in dem betäubten Körper, unfähig zu flüchten, sich zu verstecken. "Vivesco!"
Sein Leib krümmte sich, zitterte, bebte. Sein verzweifeltes Schluchzen, die flehenden Worte: "Nicht Ari, bitte nicht Ari!", Keine Sekunde zögerte sie, träufelte erneut einen Tropfen in seinen zuckenden Mund. Das Grauen verschwand. Seine Augen so fremd, so leer - egal, alles war besser, als ihn so leiden zu sehen. "Deck ihn zu!" Seine Stimme klang falsch, unpersönlich und kalt.
Sie zog den Umhang wieder über den Leichnam, schob unbemerkt ein paar Haare in ihren Ärmel und reichte Severus die Hand. "Kannst du aufstehen?" "Natürlich, zweifelst du an deinen Fähigkeiten?" Das Lächeln, das seine Worte begleitete, erreichte die Augen nicht. Sie küsste seine Hand, zog sie sich um die Schultern, bot ihm Halt. Er stützte sich auf sie und zuckte zurück, als hätte er sich verbrannt, als ertrüge er es nicht, sie zu berühren. Er wankte kurz, murmelte "ich schaff es allein" und stieg die Stufen hinauf.
Marie stand da, als hätte er sie geschlagen, versuchte zu begreifen und verstand doch nichts. Die grausame Stimme in Severus Kopf hörte nur er. "Glaubst du wirklich, sie will, dass du sie anfasst. Nach allen, was du getan hast? Sie hat es ganz genau gesehen, alles!" Das irre Kichern, dass so sehr schmerzte, dass selbst das Hypericum das Gefühl nicht vertreiben konnte. Es kostete ihn unendlich viel Kraft, einen Fuß vor den anderen zu setzten, doch er schaffte es und der Schrecken verschwand.
Er wartete oben auf Marie. "Kommst du?" Gemeinsam betraten sie die Küche. Nur Ron, Harry und Hermine saßen schweigend am Tisch, mit bedrückten Gesichtern und doch unendlich erleichtert. Sie wollten auf Severus zustürzen, ihn umarmen, doch Maries Blick hielt sie zurück. Sie hielt das Hypericum-Fläschchen hoch und die drei begriffen.
Trotzdem ließ Severus gefühllose Stimme sie zusammen zucken. "Wo ist Malfoy?" "Sicher verschnürt hinter Schloss und Riegel. Wir lassen ihn hier, bis die Dementoren ihn abholen, sonst bringt Hagrid ihn um." Ron grinste, aber Severus nickte nur. "Und Ariana?" Hermine lächelte leicht. "Sie wollte unbedingt Hagrid beruhigen. Remus, Tonks und ... der Wolf sind mit ihr gegangen."
Wieder ein ausdrucksloses Nicken. Vorsichtig hob Marie die Hand, legte sie auf Severus Arm, bemerkte kaum, wie sie den Atem anhielt, darauf gefasst, dass er sie von sich stieß, doch nichts dergleichen geschah. Was war das nur gewesen, dort unten im Keller? "Kommt, lasst uns verschwinden!"


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Im Buch wird sie als hässliche Kröte beschrieben. Als man mir dann sagte: ,Du wärst toll in der Rolle‘, antwortete ich: ,Herzlichen Dank!‘ Aber natürlich habe ich mich gefreut, als man mich darum bat, denn die Rolle ist ein echtes Juwel, es ist einfach traumhaft, in dieser Welt mitmischen zu dürfen … ganz abgesehen davon, dass ich in der Achtung meiner zwölfjährigen Tochter deutlich gestiegen bin.
Imelda Staunton