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Bat in my heart - Kapitel 30: Es kommt immer anders als man denkt...

von Dilli

Am Wochenende vor Weihnachten sollte noch mal ein Hogsmeadeausflug stattfinden und Severus und ich hatten natürlich beschlossen, zusammen dorthin zu gehen, auch wenn wir das Schloss nicht gemeinsam verlassen konnten, da wir immer noch nicht wollten, dass unsere Beziehung öffentlich wurde.
Diese letzten drei Wochen waren wirklich unbeschreiblich gewesen. Severus und ich hatten jede freie Minute miteinander verbracht, natürlich auch die Nächte. Mittlerweile konnte ich mir gar nicht mehr vorstellen, nicht an seiner Seite einzuschlafen. Es fühlte sich so herrlich an, in seinen Armen zu liegen und dann in das Reich der Träume hinüber zu gleiten. Ich fühlte mich so wohl und so geborgen bei ihm. Wir verbrachten die Abende im Übrigen viel öfter bei mir als bei ihm, da es im Astronomieturm eindeutig wärmer und auch freundlicher war als in den Kerkern. Wobei es auch dort eindeutig seine Vorzüge gab, vor allem, als wir die alten Zeiten im Zaubertrankklassenzimmer wieder aufleben haben lassen. Uh, das muss ich kurz erzählen.
Das war ein ganz gelungener Coup meinerseits gewesen, denn ich hatte meinem Schatz zum zweiwöchigen Jubiläum (Ja, ich weiß, man kann in diesem Fall kaum von einem Jubiläum sprechen) eine riesige Überraschung bereitet. Wir hatten uns an diesem Abend nach dem Essen bei Severus verabredet, doch sehr kurzfristig hatte Professor Dumbledore noch eine Lehrerversammlung anberaumt. Deswegen war ich ja überhaupt erst auf diese Idee gekommen. Anstatt nach unten in die Kerker zu gehen und es mir dort auf dem Sofa bequem zu machen, war ich nach oben in mein Badezimmer gesaust, hatte mich wie eine Wahnsinnige geduscht und rasiert und mich anschließend fertig gemacht. Das Outfit war sehr... öhm... schmal... ausgefallen. Ja, ich glaube, so konnte man das sagen. Ich hatte eine schwarze Schnürcorsage aus Seide mit schwarzen Spitzenapplikationen (Fragt mich bitte nicht, wie ich da rein gekommen war) und den dazu passenden Stringtanga angezogen. Meine Haare hatte ich offen gelassen und sie waren mir bis zur Taille gegangen. Ansonsten waren da noch meine schwarzen Killerhighheels gewesen. Ich sage nur: Fünfzehn Zentimeter purer Sex. Doch so hatte ich natürlich nicht durch das Schloss gehen können, deswegen war ich schnell in ein weites und bequemes Sweatkleid geschlüpft.
Aber ich hatte Glück gehabt. Auf meinem Weg nach unten war mir keine alte Sau begegnet, nicht einmal ein Geist, geschweige denn ein Lehrer oder Schüler. Also war ich ohne Komplikationen in die Kerker gelangt und hatte erst einmal Severus' Wohnzimmer umdekoriert. Ich hatte keine Möbel verrückt oder dergleichen, sondern mit ewig brennenden Teelichtern einen Weg durch sein Büro in das Klassenzimmer gelegt. Er hatte an der Schlafzimmertür begonnen, war durch die rechte Tür in sein Büro gegangen und hatte an der Tür zum Klassenzimmer geendet. Um das Pult im Unterrichtsraum hatte ich ein riesiges Herz aufgestellt, mich dann darauf gelegt (Natürlich ohne Kleid) und gewartet.
Und ich hatte lange warten müssen. Mindestens eine Stunde lang. Dazu muss ich sagen, dass der Schreibtisch wirklich nicht bequem war, denn er war aus massivem Holz und die Tischplatte war wirklich steinhart. Mehrmals hatte ich meine Position verändert, doch am Ende hatte mein ganzer Körper geschmerzt und ich fühlte mich, als wäre ich selbst ein Holzbrett. Als ich gerade hatte aufgeben wollen und meinen ach so tollen Plan als total bescheuert abtat, hatte ich endlich Severus' Schritte im Flur gehört. Die kannte ich mittlerweile zu gut.
Ich hatte gehört, wie die Tür in seinem Schlafzimmer aufging und wie er tief die Luft ein sog vor Überraschung. Schnell hatte ich meine Sitzposition geändert und versucht, so sexy wie möglich auszusehen. Dann waren die Schritte wieder erklungen und waren näher gekommen. Sie waren langsam und bedächtig gewesen, so als würde Severus jeden einzelnen Schritt genießen, weil er ihn näher zu mir brachte. Und dann war er endlich in der Tür erschienen. In seinen Augen hatte die Vorfreude aufgeblitzt und doch hatte er ziemlich überrascht drein geblickt, als er mich so auf seinem Pult hatte sitzen sehen. Dann hatte sich sein Gesichtsausdruck noch einmal geändert. Er hatte ziemlich lustvoll ausgesehen. Diesen Blick kannte ich nur zu gut. So sah mich Severus immer an, wenn er heiß war.
Ich hatte ihm ein strahlendes und, wie ich hoffte, anzügliches Lächeln geschenkt. Der Augenblick hatte sich in die Länge gezogen und ich hatte deutlich die elektrische Spannung gespürt, die in der Luft knisterte. Dann war mein Liebster endlich zu mir herüber gekommen. Er war etwa zwanzig Zentimeter vor mir stehen geblieben. Ich hatte den Duft meines Lieblingsaftershaves riechen können und mein ganzer Körper hatte unter seinen Blicken gekribbelt. Severus hatte eine Hand ausgestreckt und sanft über meine Wange gestreichelt. Ich hatte den Kopf schief gelegt und mich in seine Handfläche geschmiegt. Allein diese kleine Berührung hatte ausgereicht, um sämtliche Härchen auf meinem Körper aufstellen zu lassen.
„Womit habe ich denn diese Überraschung verdient“, hatte mein Schatz wissen wollen und mich angelächelt.
„Weil wir heute seit genau zwei Wochen wieder zusammen sind“, hatte ich geantwortet.
„So lange schon?“
„Was soll das denn heißen?“
„Dass es mir schon viel länger vorkommt.“
„Willst Du mir damit etwa sagen, dass ich Dich in irgendeiner Art und Weise nerve?“
„Nein, Mimi, das verstehst Du falsch. Ich meinte damit, dass jede Sekunde, die ich mit Dir verbringen darf, wunderschön ist und dass es nicht genug Zeit gibt, die ich mit Dir verbringen kann.“
„Oh.“
Das war wirklich zu schön gewesen. Mein Herz war in meiner Brust richtig angeschwollen wegen so viel Liebe, die in diesem einen Satz lag. Er hatte mir gezeigt, wie sehr Severus mich doch liebte.
„So und da jetzt alle Missverständnisse aus der Welt geschafft sind, wie ich hoffe, würde ich jetzt zu gern mein Geschenk auspacken“, hatte Severus dann gesagt und seine Hand nach unten über meine Brust wandern lassen. „Ich hoffe, das ist Ihnen recht, Miss Duchesse.“
„Nur zu Recht, Mister Snape“, hatte ich ihm geantwortet. „Immer ran an die Frau.“
„Nur zu gern.“
Dann war er quasi über mich her gefallen, hatte die Lippen auf meine gepresst und mir einen leidenschaftlichen Zungenkuss gegeben. Lange hatte es nicht gedauert und wir waren beide so heiß gewesen, dass wir es nicht mehr ausgehalten und uns die Klamotten vom Leib gerissen hatten. Mein Tanga war dabei Severus' Ungezügeltheit zum Opfer gefallen. Die Korsage und meine Highheels hatte ich an lassen sollen. Die Nummer, die wir auf dem Pult geschoben hatten, war heiß gewesen, richtig heiß. Wir hatten gleich mehrere Stellungen ausprobiert, unter anderem auch, dass mein Liebster mich von hinten nahm. Es war der absolute Wahnsinn gewesen. So lange hatte ich davon geträumt, es mal auf diese Weise mit Sev zu tun und jetzt war es endlich soweit gewesen. Es hatte vielleicht zwei Sekunden gedauert, dann war ich in einem gewaltigen Orgasmus explodiert.
Severus sagte heute noch zu mir, dass er sich seit dem nicht mehr so wirklich auf den Unterricht konzentrieren konnte, da er immer nur mich sah, wenn er das Klassenzimmer betrat. Mich, wie ich mit dem Oberkörper auf dem Tisch lag und wie er mich von hinten fickte. Tja, ich würde einmal sagen, das war auch der Sinn der Sache gewesen, denn ich wollte einfach, dass es meine Liebsten so ging wie mir und dass er in jeder Sekunde nur an mich denken musste.
Aber natürlich waren in diesen drei Wochen auch noch andere Dinge passiert. An dem Abend nach meiner Shoppingtour zum Beispiel, hatte mich Minerva in ihr Büro entführt und mir erst einmal eine Standpauke gehalten. Ich hörte sie heute noch schreien: „Wie kannst Du nur so bescheuert sein und Dich wieder auf diesen Schwachmaten einlassen? Hast Du denn nichts aus den damaligen Zeiten gelernt? Mensch, Marie, und ich dachte immer, Du hättest Köpfchen, aber anscheinend hat Dein Unterleib die Macht über Dich.“
Tja, es war nicht einfach gewesen, sie zu überzeugen, dass ich die ganze Sache genauso wenig geplant hatte, aber jetzt konnte ich es nicht mehr ändern. Meine alten Gefühle für Severus waren einfach wieder ausgebrochen und ich war überglücklich. Am Ende hatte ich es auch geschafft, auch wenn dafür eine ganze Flasche Cremelikör nötig gewesen war. Aber ich deutete Minervas lallendes „Isch schon in Ordnung, vögel einfasch weiter mit deim Schschschnuggipuss“ einfach als eine Versöhnung. Wir verstanden uns zumindest immer noch prächtig und die Tatsache, dass ich mit der Fledermaus (Minerva konnte einfach nicht aufhören, ihn so zu nennen) zusammen war, konnte uns nicht davon abhalten über ihn und auch Männer im Allgemeinen her zu ziehen, wie das halt bei Frauen so üblich war. Um noch einmal kurz zurück zu diesem Abend zu kommen: Mein Schatz war natürlich überhaupt nicht begeistert gewesen, als ich leicht angetüttelt von Minerva zurück gekommen war. Aber dass ich nach dem Genuss von Alkohol – wenn ich nur ein bisschen getrunken hatte – zu einer Wildkatze wurde, das hatte er anscheinend vergessen. Aber das hatte ich ihm natürlich sofort demonstrieren müssen und er war danach wie geflasht.
Von Sirius gab es nicht wirklich etwas neues. Er saß immer noch in siner Höhle fest und langweilte sich zu Tode. Ich hatte ihn einmal besucht, als ich beim „Joggen“ war (Das hatte ich zumindest Sev erzählt) und ich machte mir ein klein wenig Sorgen um meinen Freund. Diese Langweile tat ihm nicht gut. Er verfiel zusehends und rutschte in eine kleine Depression ab. Aber trotzdem hatte er noch immer den einen oder anderen kessen Spruch auf den Lippen. Ich hatte ihm angeboten, mit ihm nach Frankreich oder sonst wohin zu apparieren, aber Sirius, dieser alte Sturkopf, hatte sich geweigert. Er machte sich einfach zu große Sorgen um Harry, auch wenn es dem bestens ging, wie ich meinem Freund berichten konnte. Aber trotzdem wollte Sirius nicht gehen. Es KÖNNTE ja was passieren. Was hatten diese Männer nur mit dieser Übervorsicht? Das war echt zum Kotzen. Also war ich unverrichteter Dinge wieder abgezogen. Trotzdem schickte ich ihm noch jeden Tag ein Fresspaket, das ich mir immer von einem Hauselfen herrichten ließ, und legte immer noch den Tagespropheten und eine kurze Nachricht dazu. Ich hoffte mal, dass ihn wenigstens das ein klein wenig aufbauen würde.
Und dann war da noch die Sache mit Cole: Er schrieb mir jeden Tag mindestens einmal. In jedem seiner Briefe entschuldigte er sich über alle Maßen dafür, was er getan hatte, und bat mich um Verzeihung. Doch sturköpfig, wie ich nun einmal bin, konnte ich nicht einfach so darüber hinweg sehen. Cole schickte mir sogar Blumen und als das nicht zog, nahm er auch Kontakt über den Kamin mit mir auf. Doch als ich ihn dort gesehen hatte, war ich einfach aufgestanden und hatte den Raum verlassen. Ich hatte einfach nicht das Bedürfnis, mit ihm zu sprechen. Die Wut darüber, was er getan hatte, saß einfach zu tief.
Das schwierige war, das ganze vor Severus geheim zu halten, denn ich wusste, wie er darauf reagieren würde. Er würde rasend eifersüchtig werden, mir Vorwürfe machen und am Ende würde das ganze in einem Platzhirschgehabe ausarten. Ich hasste es, meinen Liebsten anzulügen, denn ich konnte Lügen im Allgemeinen nicht leiden, aber ich hatte nun einmal keine andere Wahl, wenn ich einen Streit verhindern wollte. Natürlich bekam Severus schon das eine oder andere mit, zum Beispiel, wenn ein Brief mit den Posteulen am Morgen ankam, oder die Blumen, die ich einfach nicht wegschmeißen konnte, weil sie so schön waren. Aber ich tat das ganze dann immer ab. Die Briefe seien – so sagte ich es zumindest – von dem jetzigen Schulleiter meiner Schule (Das stimmte ja auch soweit), der die eine oder andere Frage bezüglich des Unterrichts an mich hatte (Das war gelogen). Und als Severus wissen wollte, von wem der Blumenstrauß sei, da sagte ich ihm, er sei von meiner Tante Jade. Ich hatte ein richtig schlechtes Gewissen, aber ich war einfach überzeugt davon, dass es so am besten sei und ich betete jeden Tag, dass Severus die Sache mit Cole nie herausfinden möge.

Der Tag des Hogsmeadeausflugs brach eisig, aber wunderschön heran. Die Sonne ging in einem schönen Morgenrot auf und ließ das Eis an den Bäumen und den Schnee auf dem Gelände wundervoll glitzern. Severus war schon recht früh aufgestanden, da er noch Aufsicht auf den Gängen hatte, sprich, damit er die Schüler auch schon an einem wunderschönen Sonntagmorgen tyrannisieren konnte. Während er also Alastor von seinem Nachtdienst ablöste, drehte ich mich noch einmal um und genoss die herrliche Wärme des Bettes.
Doch irgendwann hatte auch das ein Ende, denn ich war einfach zu fit. Also stand ich auf, zog mir meine Laufklamotten an und joggte eine Runde durch diese herrliche Winterlandschaft. Es war wirklich eisig draußen, aber allein um die Herrlichkeit der Natur in mich aufzusaugen, würde ich immer wieder so früh aufstehen.
Als ich zurück kam, war es gerade mal halb acht und ich konnte mir noch eine schöne heiße Dusche genehmigen, bevor ich mich auf den Weg nach unten zum Frühstück machte. Dort traf ich auch meinen Herzallerliebsten wieder, der aufgrund des frühen Erwachens ziemlich grummelig war. Severus war von Natur aus eher ein Langschläfer, während ich eigentlich immer recht früh aus den Federn stieg. Oje, das würde noch lustig werden, wenn wir erst einmal zusammen zogen.
Hoppla, was hatte ich denn da eben gedacht? Das war doch etwas, an das ich noch nicht denken wollte, weil es einfach zu schnell ging. Außerdem hatten Severus und ich noch nichts dergleichen besprochen hatten. Ich war mir ja noch nicht einmal selbst sicher, ob ich hier oder in Frankreich leben wollte. Aber Gott sei Dank hatten wir diesbezüglich ja noch Zeit. Jetzt wollten wir erst einmal unser Glück genießen.
Ich schenkte mir eine schöne, große Tasse Kaffee ein, goss Milch dazu und trank einen großen Schluck. Aaah, tat das gut. Es gab doch einfach nichts herrlicheres als ein Kaffee am Morgen. Gut, Morgensex war sogar noch einen Tick besser um die Lebensgeister zu wecken. Aha, mein kleines inneres Schweinchen war also auch schon wach. Auch Dir einen wunderschönen guten Morgen!
Auf meinen Lippen breitete sich ein kleines Lächeln aus und ich warf einen Blick zu meinem Schatz hinüber. Wie sehr ich ihn doch liebte, auch wenn er so miesepetrig drein schaute wie jetzt. Na, wollen wir doch mal sehen, ob wir seine schlechte Laune nicht ein kleines bisschen heben können. Aufgepasst, jetzt kommt Trick 17.
Ich schlug meine Beine so elegant wie möglich übereinander und achtete darauf, dass der knielange Bleistiftrock, den ich zu meinen schwarzen Stiefeln trug, ein Stück nach oben rutschte. Sofort spürte ich, wie Severus' Blick nach unten rutschte und ich sah deutlich, wie seine rechte Hand zuckte. Er wollte mich berühren, hielt sich aber zurück. Wahrscheinlich hatte er Angst, dass es in irgendeiner Art und Weise auffallen würde. Na gut, dann muss ich eben weiter machen. Ich angelte mir ein Toast von einer Platte – und das, obwohl ich in der Früh normalerweise nichts aß – und wandte mich an meinen Liebsten.
„Könnten Sie mir bitte einmal die Erdbeermarmelade reichen, Professor Snape“, bat ich ihn.
In der Öffentlichkeit siezten wir uns, auch wenn es uns wirklich schwer fiel, uns überhaupt zurück zu halten. Wir wollten nämlich nichts lieber, als uns ständig zu berühren, aber die Schüler sollten ja nichts von unserer Beziehung erfahren. Das Getratsche, das es sonst geben würde, konnte ich mir lebhaft vorstellen.
Severus langte einmal über den Tisch und nahm das Schüsselchen mit der Marmelade. Dann reichte er es mir.
„Bitte sehr, Mademoiselle“, sagte er und sah mir tief in die Augen. Darin funkelte es und ein kleines Lächeln umspielte bereits seine Lippen.
„Vielen Dank.“
Ich nahm meinen Kaffeelöffel, tauchte ihn in die Konfitüre und gab sie auf das Toast. Danach nahm ich ihn in den Mund und schleckte genüsslich den Rest davon ab. Ich schloss die Augen und stieß ein leises, nur für meinen Liebsten hörbares Stöhnen aus. Seine rechte Hand verkrampfte sich auf seinem Oberschenkel. Himmel, jetzt stell Dich doch nicht so an, Schatz. Unter dem Tisch sieht das doch sowieso kein Schwein.
Ich seufzte, nahm mit der rechten Hand mein Toast und ließ die linke nach unten gleiten. Mit den Fingerspitzen streichelte ich über mein Bein. Und da hielt es Severus nicht mehr aus. Er umfasste mein Knie und begann, es sanft zu streicheln. Ich blickte auf und sah ihn nun deutlicher grinsen. Alles klar, Mission erfüllt. Seine Laune hatte sich eindeutig gebessert. Na, dann konnte ja auf dem Hogsmeadeausflug nichts mehr schief gehen. Hoffte ich zumindest.

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Ich hasste frühes Aufstehen. Da hatte ich immer eine miese Laune, dass jeder vernünftige Mensch freiwillig Abstand zu mir hielt. Aber anscheinend war Mimi nicht vernünftig, was den Punkt anging. Ich hatte natürlich gemerkt, dass sie mich gerade hatte aufmuntern wollen, als sie ihren Rock hochgezogen und ihr Knie entblößt hatte. Zuerst hatte ich mich dazu gezwungen, sie nicht anzufassen, aber als sie den Löffel mit der Marmelade abgeschleckt und auch noch angefangen hatte, sich selbst zu streicheln, da war es mit meiner Selbstbeherrschung vorbei gewesen. Ich musste sie einfach anfassen. Ja okay, ich gebe es zu, meine Angebetete hatte es wieder mal geschafft, mich aufzuheitern und vor allem freute ich mich auf den Hogsmeadeausflug, der gleich anstand.
Ich hatte mir was ganz tolles ausgedacht, aber das hatte ich Mimi natürlich nicht verraten. Ich wollte sie überraschen. Nachdem sie mich an unserem Zweiwöchigen nackt auf meinem Pult erwartet hatte, hatte ich ein schlechtes Gewissen gehabt. Sie ließ sich immer so tolle Sachen und auch Geschenke einfallen und ich... Ich war einfach nicht der Typ für so etwas. Ich hatte auch gar keine Ahnung, was Mimi sich wünschte. Sie verriet aber auch nichts. Grrr, Weiber! Warum sagten die nicht auch mal was? Na ja, wenigstens konnte ich mich heute für diese Überraschung, die sie mir bereitet hatte, revanchieren.
Mimi und ich wollten uns erst in Hogsmeade treffen, aber – welch Graus – ich würde nicht da sein, aber mein Patronus sehr wohl. Er sollte ihr eine Nachricht überbringen. Ich war total stolz auf meinen Plan, denn ich wollte Mimi einmal zweisame Stunden außerhalb des Schlosses schenken und zugleich alte Erinnerungen wieder aufleben lassen. Und welcher Ort eignete sich da besser, als unsere Höhle in Hogsmeade, von deren Existenz nur sehr wenige wussten. Ich würde sie selbst nicht kennen, wenn ich nicht zufällig bei einem meiner alleinigen Wanderungen durch die Landschaft darauf gestoßen wäre. Früher in meiner Jugend hatte ich oft keine Lust gehabt, durch das Dorf zu schlendern wie die anderen, denn ich hatte ohnehin kein Geld gehabt, mir irgendetwas zu kaufen. Also war ich oft in der Gegend herum spaziert und da war ich auf diesen Rückzugspunkt gestoßen. Es war einfach der ideale Ort für ein Date und Mimi und ich hatten dort schon einige schöne Stunden zusammen erlebt.
In diesem Moment erklärte Albus das sonntägliche Frühstück für beendet und alle Schüler erhoben sich rasch, um als erstes beim Eingangsportal zu sein, damit sie nicht ewig lange warten mussten, bis Minerva geprüft hatte, ob auch wirklich eine Einverständniserklärung der Erziehungsberechtigten vorlag. Ich nutzte dieses allgemeine Chaos, um Mimi etwas zu zu flüstern. Ich beugte mich nicht zu ihr herunter oder so, denn das würde einigen wachsamen Belgern wie der Granger oder der Miller sicherlich auffallen. Ich sprach meine Worte also aus dem Mundwinkel heraus, aber ich wusste, dass meine Liebste mich mit Sicherheit hören konnte, denn sie verfügte ja seit Lupins Angriff auf sie über ein Supergehör.
„In einer halben Stunde in dem kleinen Hinterhof“, sagte ich leise. „Dort, wo der Schmuckladen ist. Erinnerst Du Dich?“
Ein kleines Lächeln huschte über Mimis Gesicht und sie nickte. Natürlich erinnerte sie sich. Sie hatte ja ein Gedächtnis wie ein Elefant. Sie konnte sich selbst an die kleinsten Kleinigkeit erinnern und natürlich auch an jedes Wort, das ich einmal gesagt hatte. Manchmal konnte mich diese Eigenschaft von ihr echt wahnsinnig machen, vor allem, wenn wir uns stritten. Dann warf sie mir diese Dinge immer wieder vor. „Damals – um genau zu sein am 19. November 1976 – hast Du aber gesagt...“ Bla, bla, bla eben. Dass sie nicht noch mit der Uhrzeit anfing, war auch schon alles. Das wäre ja auch noch schöner gewesen. Ich war ihr so schon oft unterlegen.
„Gut, dann sehen wir uns da“, flüsterte ich und drückte ein letztes Mal sanft ihr Knie. „Ich freue mich schon auf Dich.“
Ich hörte ihr leises Seufzen. Ja, auch mir würden diese dreißig Minuten wie eine Ewigkeit vorkommen. Aber danach... Oh, ich konnte es jetzt schon gar nicht mehr erwarten.
Ich erhob mich von meinem Stuhl, schwang meinen mitgebrachten Reiseumhang um meine Schultern und rauschte aus der Großen Halle und hinaus aus dem Schloss. Viele Schüler, die in der ellenlange Schlange standen, warfen mir eifersüchtige Blicke hinterher. Tja, ich bin eben Severus Snape, die fiese Fledermaus aus den Kerkern und die muss nicht warten. Was würde Mimi jetzt sagen? Nänänänänääääää!

Schnell ging ich in das kleine Dorf und betete darum, dass Mimi die Viertelstunde warten würde, um die ich sie gestern Abend noch gebeten hatte. Fünfzehn Minuten... Das würde reichen, um die Höhle in eine einigermaßen romantische Liebesstätte zu verwandeln. Ein Bett, Feuer, Rosen, Kerzen... Mehr brauchte ich nicht herauf zu beschwören. Ich freute mich jetzt schon wahnsinnig auf Mimis Gesichtsausdruck, wenn sie unseren Rückzugspunkt von früheren Hogsmeadeausflügen betreten würde. Ich würde neben dem Eingang warten, verborgen, sodass ich sie von hinten umarmen und ihre sinnliche Haut liebkosen konnte. Ich hoffte nur, sie würde sich darüber freuen. Wenn ich mich nämlich schon einmal so ins Zeug legte, dann hatte sie das auch zu tun.
Ich beschleunigte noch einmal meine Schritte, um auch ja einen ordentlichen Vorsprung zu haben, und bog schwungvoll in die Gasse ein. Ich hatte fünf Minuten Zeit, dann musste ich definitiv weiter. Das, was ich noch zu erledigen hatte, war recht schnell getan (Ein Mann muss auch mal ein Geheimnis haben), und ich konnte endlich meinen Patronus, der immer noch eine Hirschkuh war, herauf beschwören. Es war mir ein wenig unangenehm, dass diese Verbindung zu meiner Exfreundin noch immer bestand, aber wir waren nun einmal Kindheitsfreunde gewesen und Lilly war bis zum Ende ihres Lebens noch wichtig für mich gewesen. Sie war einmal meine beste Freundin, war immer für mich da und das würde ich nie vergessen. Ich hoffte nur, dass Mimi nicht wusste, dass auch Lillys Patronus' eine Hirschkuh gewesen war, sonst hatte ich echt ein tierisches Problem. Aber ich hatte keine andere Möglichkeit, Mimi eine Nachricht zu überbringen. Einen Brief wollte ich ihr hier nicht hinterlassen, denn die Gefahr, dass ihn jemand stehlen würde, war mir einfach zu groß.
Also führte ich schnell den Zauber aus und fügte zusätzlich ein paar kleine Extras hinzu. Der Patronus würde im Verborgenen bleiben, bis der Empfänger der Nachricht, also Mimi, auftauchen würde. Dann würde er ihr sagen, wo sie hingehen musste, um mich zu finden. Das alles war schnell erledigt und ich konnte weiter. Laut meiner Uhr hatte ich noch zehn Minuten Zeit, dann würde Mimi in der Seitengasse auftauchen. Doch trotzdem blickte ich noch einmal nach links und nach rechts, bevor ich aus dem Dorf hinaus eilte. Gleich hinter dem Eberkopf drehte ich mich auf der Stelle, denn ich hatte keine Lust, den Berg hinauf zu latschen. Wozu war ich schließlich ein Zauberer? Das musste auch seine Vorteile haben.
Ich landete auf dem kleinen Plateau und machte mich sofort auf den Weg. Ich sah schon die kleine Felsgruppe, die den Eingang zur Höhle markierte. Ich beeilte mich, um dorthin zu gelangen und fing beinahe an zu rennen.
BAMM... Es fühlte sich an, als wäre ich in vollem Lauf gegen eine Wand gerannt. Ich taumelte zurück und hielt mir den Schädel. Was zur Hölle war denn das? Wieso hatte hier mitten in der Pampa jemand einen oder mehrere Schutzzauber herauf beschworen und die Höhle – Mimis und meine Höhle – damit belegt? Wer in drei Teufels Namen, kam auf die Idee, unseren Rückzugspunkt zu missbrauchen? Und warum? Wer war dieser Jemand? Das war doch alles ziemlich mysteriös. Es stank quasi nach faulen Dracheneiern.
Innerlich fluchte ich. Da ruinierte irgendjemand meinen so toll überlegten Plan. Wie sollte ich denn jetzt die Überraschung für Mimi durchziehen? Verdammt verfluchte Scheiße aber auch. Na warte, Du... Du... Höhlenklauer. Zieh Dich warm an. Jetzt komme ich, Severus Snape, ehemaliger Todesser, gefürchteter Lehrer der Hogwartsschule für Herxerei und Zauberei UND VERDAMMT GEILER BOCK. Ich hatte nämlich eine unheimliche Lust auf meine Liebste und ich wollte sie in dieser Höhle ficken. Koste es, was es wolle. Pass auf, Du Dieb, jetzt gibt es einen Freiflug für Dich und wenn Du glaubst, dass mich so ein paar kleine Schutzzauber aufhalten, dann täuscht Du Dich aber gewaltig.
Ich zog erneut meinen Zauberstab und ging auf die unsichtbare Mauer zu. Ich schloss die Augen und spürte die Magie. Ich erkannte auf Anhieb vier verschiedene Zauber, die einander überlagerten. Hmmm... Da verstand jemand definitiv sein Handwerk. Aber gut, nichts ist bekanntlich unmöglich und ich war immerhin ein Meister darin, irgendwelche Zauber aufzulösen.
Ich schaffte es auch, aber das ganze kostete mich mehr Zeit als erwartet. Jetzt hatte ich noch ungefähr fünf Minuten Zeit bis Mimi hier auftauchen würde und dabei hatte ich den ungebetenen Gast noch nicht einmal beseitigt. Na warte, Du Arschgesicht, das wirst Du mir büßen, egal, wer Du auch bist.
Langsam und mit gezückten Zauberstab schlich ich auf den Eingang der Höhle zu. Mein Herzschlag beschleunigte sich leicht, aber das hatte nichts mit Angst oder dergleichen zu tun. Das war alles eine Vorbereitung auf einen eventuellen Kampf. Das Herz pumpte das notwendige Adrenalin durch meinen Körper.
Ich hatte eigentlich gedacht, dass der potentiell gefährliche Bewohner die Flucht ergreifen würde, doch das tat er nicht. Er stand vielleicht zwei Meter vom Eingang entfernt und erwartete mich mit einem verrückten Grinsen. Er schien mich beobachtet zu haben. Verdammter Mist aber auch.
„Sieh mal an, wen haben wir denn da“, feixte er und lachte. „Schniefelus höchstpersönlich.“
„Black“, zischte ich und funkelte ihn wütend an.
Das war sie. Die Gelegenheit für mich, die mir vor über einem Jahr verwährt geblieben war. Ich konnte ihm endlich das Handwerk legen. Jetzt war er dran, endgültig, und ich würde als Held in den Augen des Ministeriums dastehen. Die Rache für so viele Sticheleien war mein!!!

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Ich hielt es gerade einmal fünf Minuten aus, nachdem Severus aus der großen Halle gestürmt war. Er schien es mächtig eilig gehabt zu haben. Vielleicht wollte er noch ein Weihnachtsgeschenk für mich besorgen, anders konnte ich mir sein Gerenne nämlich nicht erklären.
Eigentlich hatte ich meinem Liebsten ja versprochen, eine Viertelstunde zu warten, bevor ich mich auf den Weg ins Dorf machte, aber der Kaffee war alle, das Frühstück gegessen (Ein Ding, das ich sonst nie machte, aber was tut man nicht alles, um die Laune seines Schnuckis zu bessern?) und mir war sterbenslangweilig. Es gab nicht einmal jemanden, mit dem ich mich hätte unterhalten können. Die Schüler – auch die meinigen aus Beauxbatons – hatten sich in die lange Schlange vor dem Eingangsportal gestellt, wo sie von Minerva kontrolliert wurden, ob sie auch eine Ausgangserlaubnis hatten. (Das klang ja fast wie im Knast.) Und auch die Lehrer inklusive Professor Dumbledore hatten die Große Halle verlassen. Wahrscheinlich machten sie sich alle bereits auf den Weg nach Hogsmeade.
Nur ich sollte hier sitzen bleiben wie bestellt und nicht abgeholt. Tja, da hatte er sich aber geschnitten, der feine Herr Snape. Ich bleibe doch nicht hier und warte, nur weil er das so will. Ich konnte ja langsam gehen und eventuell noch im Honigtopf vorbei schauen, um mir eine Tüte dieser supergeilen Pralinen zu holen, die es dort in Hülle und Fülle gab.
Also stand ich auf, hüllte mich in meinen schwarzen Reiseumhang, den ich zu dem schwarzen Bleistiftrock und dem weinroten Pullover trug, und machte mich langsam auf den Weg. In der Eingangshalle winkte ich noch kurz Minerva zu, die noch immer gefühlte fünftausend Schüler zu kontrollieren hatte und trat dann hinaus in die Kälte. Es war wirklich frostig, doch die Landschaft sah atemberaubend schön aus. Die Ländereien waren mit Unmengen von Schnee bedeckt, die Bäume des Verbotenen Walds waren wie gezuckert und die Sonne, die zwar schwach war, aber doch immer wieder hervor spitzelte, ließ das ganze herrlich glitzern. Die Luft selbst war wunderbar frisch und von Sauerstoff erfüllt. Dies hier war wahrlich ein Winterwonderland wie es im Buche stand.
Heute war ich nicht so blöd gewesen und hatte hochhackige Schuhe angezogen, sondern meine Füße steckten in flachen Schlupfstiefeln. So brach ich mir wenigstens nicht noch ein Bein oder so. Einen Sturz in den Schnee konnte ich jetzt wirklich nicht gebrauchen, denn ich freute mich schon tierisch auf den Tag mit meinem Schatz.
Obwohl ich mir selbst versprochen hatte, langsam zu gehen, war ich doch schneller in Hogsmeade als ich erwartet hatte. Ich hatte gerade einmal zehn Minuten gebraucht. Ich nutzte also die Gelegenheit, um tatsächlich noch einen kleinen Abstecher in den Honigtopf zu machen. Ich kaufte nicht nur die leckeren Karamell- und Nougattrüffel, sondern besorgte auch noch für Severus eine Packung mit Zischenden Zauberdrops. Die mochte er am liebsten und da er die Abende jetzt immer öfter bei mir verbrachte, brauchte er auch einmal etwas zu naschen, denn er konnte ja nicht immer nur an mir knabbern. Auch wenn er das wahrscheinlich zu gerne getan hätte. Aber man konnte ja schließlich nicht immer nur übereinander herfallen. Es gab einfach Tage im Leben einer Frau, da musste man auch mal eine Pause einlegen. Ob Mann wollte oder nicht.
Doch ich hielt mich nicht lange in dem herrlich duftenden Laden auf, denn ich wollte einfach nur noch zu Severus. Komisch, eigentlich sollte man denken, dass ich, nachdem wir jetzt jeden Abend miteinander verbracht hatten, auch mal froh über eine Auszeit sein sollte. Aber dem war ganz und gar nicht so. Er fehlte mir jetzt schon, obwohl wir gerade mal etwa eine halbe Stunde oder so getrennt waren. Aber ich musste ja schon immer während den Unterrichtszeiten auf ihn verzichten. Also wollte ich das nicht auch noch am Wochenende tun müssen.
Ich rannte fast zu zu dem kleinen Gässchen, dass ich das letzte Mal vor relativ genau achtzehn Jahren betreten hatte. Sie sah immer noch genauso aus wie damals. Sie endete immer noch in einem kleinen Hinterhof und auch der Schmuckladen, in dem Severus unsere Ketten gekauft hatte, war noch da. Ich konnte es mir nicht verkneifen, einen Blick in das Schaufenster zu werfen. Die Schmuckstücke – allesamt Unikate – waren wirklich atemberaubend. Da gab es die herrlichsten Ketten, die funkelndsten Armbänder und Ringe, die einem die Tränen in die Augen trieben. Ich stieß einen kleinen Seufzer aus und berührte sanft die Kette an meinem Hals. Würde mir Severus wieder so etwas schönes zu Weihnachten schenken? Dachte er überhaupt daran? Gut, Weihnachten an sich konnte man wohl kaum vergessen, aber ein Geschenk für seine Freundin zu besorgen sehr wohl.
Aber ich konnte nicht ewig hier stehen bleiben und träumen. Ich wollte Severus ja nicht warten lassen, sonst würde er nur wieder sauer werden. Und man hatte ja deutlich erlebt, wohin das führen konnte. Ich bekam heute noch eine Gänsehaut, wenn ich an unseren Streit dachte, nachdem ich zu spät aus Frankreich zurück gekommen war. Noch einmal wollte ich so etwas nicht erleben.
Daher machte ich mich schnell auf den Weg zu dem kleinen Hinterhof, der ein perfektes Rund darstellte. Ich konnte eindeutig die Spuren eines Mannes (So große Füße hat definitiv keine Frau!) in dem frischen Schnee erkennen, der heute über Nacht gefallen war. Ich beschleunigte meine Schritte. Gleich würde ich bei Severus sein. Doch als ich schließlich den Hof betrat, sah ich... nichts. Kein Severus weit und breit. Ich drehte mich extra um, um zu sehen, ob er nicht an einer der Hauswände auf mich wartete, aber da war nichts.
Na super und ich hatte mich so beeilt, hierher zu kommen. Und was machte er, der feine, ach so tolle Mister Snape? Kam einfach zu spät. Dem würde ich die Leviten lesen. Er würde mich auf der Stelle anschreien. Hatte man ja eindeutig gesehen. Aber er konnte sich so etwas also erlauben?! Na warte, Du elende, alte Fledermaus. Rache ist Blutwurst. Wie Du mir, so ich Dir. Wenn Du endlich mal Deinen süßen, knackigen Hintern hierher bewegst, dann werde ich Dich ignorieren bis zum Sankt Nimmerleinstag. Ich hatte eigentlich gedacht, Severus würde sich genauso auf diesen Tag außerhalb des Schlosses freuen wie ich, aber Pustekuchen. Stattdessen...
„Mimi!“
Ich zuckte zusammen und hätte vor Schreck beinahe aufgeschrien. Das war eindeutig seine Stimme gewesen. Na toll und ich stand hier und schimpfte vor mich hin, dabei hatte er mich wahrscheinlich schon die ganze Zeit heimlich beobachtet. Aber komisch... Ich hatte ihn gar nicht kommen gehört, geschweige denn seinen Atem oder den Rhythmus seines Herzschlags. Wie hatte er es geschafft, mein überdurchschnittliches Gehör zu überlisten?
„Mimi!“
Ich drehte mich um, doch da war niemand. Hä, was sollte denn das jetzt? Hörte ich jetzt in etwa schon Stimmen, wo keine waren? Das war ja ganz toll. Jetzt drehte ich schon völlig durch. Am Ende würde ich noch verrückt werden und auf der geschlossenen Station des St.Mungo Hospitals landen, wo einst mein Vater gearbeitet hatte. Wirklich eine klasse Leistung, Duchesse.
Doch da sah ich es beziehungsweise sie. Eine silbrige Hirschkuh kam langsam auf mich zu geschritten. Ihr Gang war edel und vornehm. Das war eindeutig ein Patronus und da er mit Severus' Stimme sprach, konnte auch nur er dahinter stecken. Was hatte er sich denn jetzt schon wieder ausgedacht? Er war doch gar nicht der Typ für Überraschungen. Er war einer, der sorgfältig alles plante, alle Personen mussten eingeweiht sein und hatten zum vorgegebenen Zeitpunkt an Ort und Stelle zu erscheinen. Wie beim Militär. Es sei denn... Oh oh... Eine düstere Ahnung keimte in mir auf. Das war gar nicht gut. Bitte, bitte, lass das nicht wahr sein.
Da blieb die Hirschkuh einen Meter von mir entfernt stehen und sah mich aus ihren weißen Augen gutmütig an, ehe sie mit der Stimme meines Liebsten anfing zu sprechen.
„Mimi, ich habe mir eine kleine Überraschung für uns beide ausgedacht. Ich möchte Dir eine genauso große Freude bereiten wie Du mir letztens in meinem Klassenzimmer. Diese Nacht war so schön und sie hat mich sehr an alte Zeiten erinnert. Genau das möchte ich heute auch tun, vergangene Erinnerungen wieder aufleben lassen. Erinnerst Du Dich an die kleine Höhle, in die wir früher bei unseren Ausflügen immer gegangen sind? Ich erwarte Dich genau dort. Ich freue mich bereits auf Dich.“
Sprach's und löste sich in Luft auf.
Ach Du heilige Scheiße! Das konnte jetzt aber nicht wahr sein, oder? Musste Severus denn ausgerechnet heute seinen romantischen Tag haben und sich genau DIESEN Ort dafür aussuchen? Den Ort, an dem ich Sirius, meinen wohl besten Freund, versteckt hatte, damit er in der Nähe sein konnte und nicht von Auroren oder Dementoren geschnappt und zurück nach Askaban geschleppt wurde. FUCK, FUCK, FUCK, FUCK, FUCK! Was sollte ich denn jetzt tun? Ich wusste, dass meine Schutzzauber Severus nicht lange aufhalten würden, dafür war er zu gut, was die Beherrschung der Magie anging. Aber vielleicht hatte ich ja noch eine Chance rechtzeitig zu kommen und zwar BEVOR sie sich zerfleischten. Das war die einzige Möglichkeit. Ich musste eingreifen und mich danach wahrscheinlich einer wütenden Fledermaus stellen. Aber das war scheißegal. Ich musste verhindern, dass er meinen besten Freund zu diesen seelenfressenden Monstern schickte.
Und ohne großartig weiter darüber nachzudenken, drehte ich mich auf der Stelle.

Schon als ich auf dem Plateau landete, hörte ich deutlich die Schreie der beiden Männer in der Höhle. Ich dachte nicht darüber nach, ob es für mich gefährlich werden könnte oder nicht, sondern rannte einfach los. Die etwa hundert Meter kamen mir wie eine Ewigkeit vor. Ich rannte so schnell ich konnte und doch kam es mir so vor, als wäre ich zu langsam.
Als ich endlich am Eingang der Höhle ankam, bot sich mir genau der Anblick, den ich erwartet hatte. Die beiden Männer umkreisten sich in einem Abstand von etwa eineinhalb Metern, Severus mit erhobenem Zauberstab und knallrot im Gesicht, Sirius mit geballten Fäusten und hochmütigem Blick. Er schien absolut keine Angst zu haben, dass Sev ihm einen Fluch aufhalsen konnte, im Gegensatz zu mir.
„Das ist MEINE Höhle, Black“, schrie Severus laut und schien mich gar nicht wahr zu nehmen. „Du hast hier absolut nichts zu suchen.“
„Ach und wo steht Dein Name drauf“, fragte Sirius herausfordernd. „Den muss ich doch glatt übersehen haben.“
„Wie kommst Du überhaupt hierher?“
„Das geht Dich einen verfluchten Scheißdreck an, Schniefelus.“
„Oh, das würde ich so nicht sagen. Immerhin werde ich es sein, der Dich den Auroren übergibt. Da sollte ich schon ein paar Informationen haben. Oder meinst Du nicht auch?“
„Ha, dass ich nicht lache. Du würdest mich ja nicht einmal gefangen nehmen können, wenn ich mich einfach so vor Dich auf den Boden lege. Du bist immer noch genauso dumm wie früher, Schniefelus.“
„Ich an Deiner Stelle würde nicht so eine kesse Lippe riskieren, Black. Immerhin bin ich derjenige mit dem Zauberstab und nicht Du. Du hast ja keine Ahnung, wozu ich fähig bin.“
„Na, viel kann es nicht sein. Letztes Jahr bin ich Dir ja auch entkommen.“
„Aber nur, weil Potter und seine Freunde...“
„Halt Harry da raus. Du hast keine Beweise dafür.“
„Leider, sonst würdet ihr beide jetzt in Askaban vor euch hin sabbern. Wer weiß, vielleicht dürftet ihr euch ja auch eine Zelle teilen...“
Ich war gerade dabei gewesen, mich in den Streit der beiden einzumischen und somit dem ganzen ein Ende zu bereiten, doch jetzt blieb mir glatt die Spucke weg. Wie konnte Severus nur so über Harry sprechen? Er war doch Lillys Sohn. Über Sirius... Gut okay, da hatte ich nichts anderes erwartet, aber Harry war noch nicht einmal volljährig und er war der Sohn seiner Kindheitsfreundin. Eigentlich müsste er ihm total wichtig sein.
„Komm endlich zur Sache, Schniefelus“, riss mich Sirius aus meinen Gedanken. „Ich habe heute noch besseres zu tun, als mit Dir über alte Kamellen zu diskutieren. Und Du doch sicher auch. Oder erwartest Du Mimi nicht jede Minute hier?“
„Wage es nicht, ihren Namen auszusprechen, Black“, zischte Severus und kniff wütend die Augen zusammen.
„Sie ist genauso mein Freundin wie Deine.“
„Ist sie nicht!“
„Hast Du eine Ahnung.“
„Das glaube ich ja wohl kaum, Black.“
„Was, hast Du etwa Angst, dass ich bei ihr landen will? Hmm, jetzt, wo Du es sagst... So schlecht ist die Idee gar nicht. (Bitte???) Immerhin sieht sie wirklich heiß aus und ich könnte mir schon sehr gut vorstellen, einmal mit ihr...“
„SIE IST MEIN!“
„Bist Du Dir da so sicher? Gibt es da nicht auch mal den einen oder anderen Ärger im Paradies?“
Oh Shit, ich hätte mich nach dem Streit, den wir gehabt hatten, nicht bei Sirius ausheulen dürfen. Das wurde mir jetzt klar. Aber was hätte ich denn machen sollen? Ich hatte einfach jemanden zum Auskotzen gebraucht und ich wollte die Meinung eines Mannes wissen. Ich wusste selbst, dass das keine brillante Idee gewesen war, aber jetzt wurde es mir deutlich vor Augen geführt.
„Halt Dich da gefälligst raus“, brüllte Severus jetzt wieder und ich konnte deutlich sehen, wie er den Griff um seinen Zauberstab verfestigte.
„Sei doch kein Spielverderber, Schniefelus. Nur einen Versuch, mehr verlange ich doch gar nicht.“
„Ich bringe Dich um, Du elender Hund!“
„Endlich sagst Du mal was vernünftiges.“
„ICH MEINE ES ERNST!“
„Uuuuh, jetzt hab ich aber Angst!“
Sirius besaß doch glatt die Dreistigkeit, jetzt zu gähnen. Einerseits bewunderte ich ihn für seinen Mut, aber andererseits... MIMI, DU BLÖDE KUH! Unternimm endlich was. Gleich wird Severus Deinen besten Freund zerfleischen. Du weißt, wozu er fähig ist.
Ja, das wusste ich. Ich sah es in seinen Augen. Sie funkelten wild.
„Die solltest Du auch haben, Black“, rief mein Liebster und stieß mit seinem Zauberstab zu. „Sectum...“
„HALT!!!“
Endlich war ich aus meiner Starre erwacht. Keinen Augenblick zu früh, würde ich sagen. Ich eilte in die Höhle und stellte mich genau zwischen die beiden Männer. Den Rücken hatte ich Sirius zugewandt, von ihm drohte ja keine unmittelbare Gefahr. Stattdessen schaute ich meinen Schatz an, der jetzt nicht nur wütend, sondern auch überrascht aussah. Dennoch senkte er immer noch nicht den Zauberstab, dessen Spitze nun auf meine Brust zeigte. Deswegen war auch ich diejenige, die zuerst das Wort ergriff.
„Nimm den Zauberstab runter, Severus“, sagte ich so ruhig und beschwichtigend wie möglich.
„Mimi“, gab er leise zurück, doch noch immer richtete er seine Waffe auf mich. „Was... wieso... Du...“
„Drückt der sich immer so klar aus“, wollte Sirius wissen. „Also mich würde das ja wahnsinnig machen. Dem bist Du doch haushoch überlegen, Mimi.“
„Halt die Klappe, Sirius“, zischte ich nach hinten. „Ihr habt euch jetzt lang genug gegenseitig angekeift. Jetzt ist Schluss damit. Das gilt auch für Dich, Severus. Nimm jetzt endlich das Ding runter.“
„Was hat das alles zu bedeuten“, wollte mein Schatz wissen.
„Das erkläre ich Dir, wenn Du aufhörst, mich zu bedrohen.“
Der Zauberstab zuckte, doch noch ließ mein Liebster ihn nicht sinken. Ich hatte keine Angst vor Severus, ich wusste, dass er mir niemals absichtlich weh tun würde, aber trotzdem würde ich mich wohler fühlen, wenn der Stab nicht direkt auf mein Herz gerichtet wäre.
„Mimi, das ist ein gesuchter Schwerverbrecher, den Du da verteidigst. Geh zur Seite, damit ich ihn endlich fertig machen kann und er seine gerechte Strafe bekommt.“
„Das werde ich nicht tun, Schatz. Hör zu, Sirius hat die Verbrechen nicht begangen, für die er verurteilt wurde. Er ist nicht Schuld an Lillys Tod. Er war nicht der Geheimniswahrer, sondern...“
„Er kann Dir ja viel erzählen, Mimi, aber ich weiß, dass er es war. Wen sonst hätten Lilly und ihr Macker dafür nehmen sollen?“
„Es war Peter Petti...“
„Pettigrew ist tot.“
„Das glauben alle, weil man ihn seit diesem Duell nicht mehr gesehen hat, aber ich weiß, dass es anders war. Peter ist genauso ein nicht registrierter Animagus wie Sirius oder James. Deswegen flehe ich Dich an, Severus, nimm endlich den Zauberstab runter.“
„Nein, Mimi. Ich werde diesen Hund den Auroren übergeben. Noch einmal kommt er nicht davon.“
„Das lasse ich nicht zu!“
„Was? Mimi, sei doch vernünftig, er ist...“
„Untersteh Dich Dich, Severus Snape. (Jetzt wurde ich langsam aber sicher sauer!) Du wirfst meinen besten Freund nicht den Dementoren zum Kuss vor.“
„Deinem WAAAAS?“
„Sirius Black ist mein bester Freund. Ob Du es glaubst oder nicht, aber wir standen die ganze Zeit in Kontakt.“
„Du wusstest also, dass er hier in der Höhle war?“
„Natürlich wusste ich das. Ich habe ihn schließlich hierher geschmuggelt, weil ich dachte, dass ihn hier niemand finden würde. Also, wenn Du Sirius wirklich ausliefern willst, dann kannst Du mich gleich mitnehmen.“
„Jetzt übertreib mal nicht. Du weißt ja gar nicht, wovon Du...“
„Das weiß ich sehr wohl. Ich glaube an Sirius' Unschuld. Und Du hast jetzt zwei Möglichkeiten, Severus. Entweder Du vertraust und glaubst mir, dann lässt Du jetzt schön den Zauberstab sinken. Oder Du machst weiter einen auf Sturkopf. Dann kann ich aber für nichts garantieren.“
Ich sah deutlich, wie es in Severus' Kopf ratterte. Er ging die verschiedenen Möglichkeiten durch, wägte sie ab, suchte Auswege. Aber anscheinend fand er keine, denn etwa eine Minute später ließ er seufzend den Zauberstab sinken. Begeistert sah er nicht aus, aber er hatte keine andere Wahl.
„Na, wer ist denn hier jetzt der Hund“, meinte Sirius höhnisch. „Braves Hundchen, Schniefelus. Wirklich ganz brav. Komm, wackel mal mit dem Schwänzchen. Ja fein!“
„Sirius, es reicht jetzt“, giftete ich nach hinten und hielt aber den Blick trotzdem weiter auf meinen Liebsten gerichtet.
Am liebsten wäre ich jetzt mit ihm alleine, denn ich wollte diese Sache mit ihm klären, weil ich eindeutig sah, dass er wahnsinnig wütend auf mich war. Das würde ich später noch bereuen, das wusste ich ganz genau. Diese Sache war noch nicht erledigt. Mann, warum musste das ausgerechnet heute passieren? Severus und ich hatten uns so auf diesen Tag gefreut und jetzt war er im Arsch, weil er mich überraschen wollte. So eine Scheiße aber auch. Das hatte ich mir wirklich anders vorgestellt.
„Was ist denn“, lachte Sirius. „Er verhält sich doch gerade wie ein Schoßhündchen. Er macht genau das, was sein Frauchen ihm sagt. Außerdem hast Du doch letztens noch gesagt, dass Du gerne wieder einen Hund hättest. Und jetzt hast Du einen! Tadaaa!“
„Sirius, jetzt reicht es wirklich!“
Ich hatte es geschrien, obwohl ich mir eigentlich geschworen hatte, ruhig zu bleiben. Doch es ging einfach nicht. Dieser Spruch hier war zu viel gewesen. Ich wandte mich zu ihm um und schaute ihn böse an. Das Lächeln gefror auf seinen Lippen.
„Ja, ja, ist ja schon gut“, meinte er. „Sorry, ich wollte Dich nicht wütend machen.“
„Dafür ist es jetzt aber zu spät!“
In diesem Moment hörte ich Schritte hinter meinem Rücken. Ich drehte mich um und sah meinen Liebsten, der aus der Höhle rannte.
„Severus“, rief ich ihm hinterher. „Bitte, bleib hier. SEVERUS!“
„Lass ihn, Mimi“, sagte Sirius und berührte mich am Ellenbogen, weil er mich aufhalten wollte. „Der Kerl ist es nicht wert.“
„Du hast ja keine Ahnung“, maulte ich und machte einen hastigen Schritt zurück. „Er ist es so wert, wie es nur irgendwie sein kann.“
„Ach Mimi, wann wachst Du endlich auf? Du hast doch was besseres verdient.“
„Ich will aber nichts besseres, sondern ihn. Ob Du es glaubst oder nicht, aber ich LIEBE ihn.“
Und mit diesen Worten stürmte ich aus der Höhle und meinem Liebsten hinterher. Doch ich kam zu spät, denn als ich endlich das Plateau erreichte, war von Severus nichts mehr zu sehen.


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Es ist wunderbar, wie furchtlos und entschlossen Dan sich jeder Aufgabe stellt. Manchmal drehten wir eine Szenenwiederholung nach der anderen, und jedes Mal spürte ich seine Entschlossenheit, es bei der nächsten Wiederholung des Takes noch besser zu machen. Das schätze ich so sehr an ihm: Er setzt wirklich alles daran, um seine beste Leistung zu zeigen.
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